Microsoft Windows Vista Ultimate Testbericht

Ich bin vor kurzer Zeit von meinem Windows XP Professional auf Windows Vista Ultimate umgestiegen. Ausschlaggebend war für mich der Neukauf eines selbst konfigurierten Systems und der Verkauf meines alten PCs und somit auch der des XP Betriebssystems.

Klar das man dann natürlich das neuste haben möchte. Bei der Wahl der Ultimate Version war es mir wichtig das ich nicht in Konflikte mit Spielen gerade und dennoch sämtliche Features von Vista nutzen kann.

Ich benutze das Betriebssystem auf mit einem Intel Core 2 Duo E6600 mit 2GB Ram im Dualmodus und einer Geforce 8800GTS mit 640MB. Diese Konfiguration ist gänzlich ausreichend um Spiele unter Vista ohne Probleme zu spielen.

Die Installation von Vista lief nicht so reibungslos. Ich habe zwei gleiche SATA Festplatten in meinem Rechner. Vista meinte bei der Installation es sei keine Festplatte für die Installation vorhanden, obwohl beide Platten einwandfrei erkannt wurden. Auch nach mehrmaligen Versuchen hing die Installation immer wieder an der selben Stelle. Ich entfernte den Anschluss einer Festplatte und von da an lief die Installation sauber in weniger als einer halben Stunde durch. Ich steckte die zweite Festplatte wieder an und konnte diese nach der Partitionierung und Formatierung ohne weitere Probleme nutzen. Dennoch ist dies ein Fehler den man beheben sollte.

Ich hatte es nun geschafft auf meinem neuen Rechner die größte Version von Vista zu installieren. Der erste optische Eindruck war sehr gut, obwohl sich hier die Frage stellt ob man all diese grafischen Spielerein wirklich benötigt. Aber was solls, es ist halt etwas anderes.

Sobald ich meine Internetverbindung eingerichtet hatte ging es an die Treiberinstallation meiner Komponenten. Vista brachte an sich schon eine Vielzahl an Treiber mit, so dass ich nur den Drucker (Samsung ML1520) und den Scanner (Canon LiDE25) mit Treibern vom Hersteller nachinstallieren musste.
Dabei entstanden auf meinem System keinerlei Konflikte, meine Geräte waren betriebsbereit. Dies war meine größte Sorge bei dem Einstieg in Vista, welche zum Glück unberechtigt war.

Ebenso ergab es bei mir keine Probleme mit meinen Anwendungen, welche ich bereits unter XP nutzte. Z.B. Nero Burning Rom, ICQ, Skype. Wobei bei den Messagern und der Brennsoftware die Hersteller von Hause aus die Vistakompatibilität in den aktuelleren Versionen gewährleisten.
Das einzige Programm was nicht funktionierte (nicht uneingeschränkt) war Starmoney 5. Dieses Problem hätte sich von Starfinanz sicherlich per Update beheben lassen, aber die Firma zog es vor eine neue Version (Vers. 6) herauszubringen.

Was ich noch sehr schick finde ist die Windows Flip undFlip 3D Funktion von Vista. Dies ist aber nur eine grafische Aufbesserung gegenüber von XP, allerdings eine wirklich schicke. In Verbindung mit einer Logitech MX Revolution Mouse auch eine die sehr häufig genutzt wird. Denn auf Grund der zwei Prozessorkerne und dem fehlenden Ruckeln bei Mehrfachanwendungen schaltet man zwischen den Anwendungen öfters um.

Die Windows Sidebar mit der man sich verschiedene Inhalte wie RSS-Feeds, den Kalender, die Uhr oder verschiedene Verknüpfungen auf dem Desktop darstellen kann nutze ich nicht. Ich mag es nicht wenn der Desktop so voll ist, daher ist die Funktion bei mir deaktiviert.

Was ich bei der Ultimate Version gut finde ist die integrierte Mailsoftware welche Outlook in abgespeckter Version ähnelt. Hierbei kann ich allerdings nicht sagen ob es die Funktion auch in den anderen Versionen von Vista gibt.

Die Funktionen wie Benutzerknotrolle oder Bitdefender oder die Laufwerksverschlüsselung nutze ich nicht.

Vista Ultimate bringt so viele Funktionen mit sich, dass es eine Weile dauern wird sich mit jeder einzelnen zu beschäftigen.


Im nachhinein ist mein Fazit, dass sich der Umstieg auf Vista in jedem Fall gelohnt hatte. Denn ich bekomme nichts mit von Leistungsbremsen oder dergleichen, denn der Rechner ist auf jeden Fall schneller als der alte. Optisch ist das Betriebssystem eine deutliche Verbesserung und es gibt kaum Probleme, zumindest bei mir. Aber ich lasse hier jetzt mal die Diskussion offen stehen, ob ich wirklich als Privatanwender die Ultimate Version benötigt hätte. Ich denke eine kleinere wäre locker ausreichend für mich gewesen.