Bangkok Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- eine schöne Art eine Stadt zu erkunden
- günstiges Leben, nette Menschen, gute Einkaufsmöglichkeiten
- billig, voller Kontraste, prächtige Wats
- gelungene Mischung aus Kultur und Abenteuer
- Andere Kultur kennenlernen, günstig Einkaufen
Nachteile / Kritik
- leider so weit weg
- Moloch, viel Verkehr
- Smog, Verkehr
- nichts für Ruhesuchende
- Viel Smog und Verkehr
Tests und Erfahrungsberichte
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Aufpassen bei Tuk Tuks
3Pro:
Exotik
Kontra:
Zu viel Verkehr
Empfehlung:
Nein
008 waren wir im Dezember in Bangkok. Ich wollte das nicht, aber ich ließ mich dazu breitschlagen, so eine Reise nach Asien zu unternehmen. Der Verkehr ist ein Horror, die Fahrweisen auch und am ersten Tag machten wir schon Bekanntschaft mit exotischen Tanztechniken und subventionierten Tuk Tuk....
Nach unserer Ankunft und dem Beziehen unseres Zimmers im Marriott, verschlug es uns trotz 10 Stunden Flug gleich auf einen Abstecher zum Lumpini Park. Dorthin zu gelangen ist schon alleine eine Herausforderung, da der Verkehr im allgemeinen in Bangkok sehr dicht ist und die Gehsteige in vielen Vierteln nicht das Wahre. Man könnte fast meinen, es gäbe Frostaufbrüche. Neben Stolperfallen boten sich auch viele Möglichkeiten mit Telefonkabeln oder Stromkabeln in Berührung zu kommen. Vor dem Lumpini Park wollten wir regulär bei der Ampel die Kreuzung überqueren. Man hört ja, dass Asiaten keinen Unterschied zwischen R und L erkennen können, das gleiche gilt hundertprozentig für Rot und Grün an der Ampel, wo frisch und fröhlich weitergefahren wird und man als Fußgänger um sein Leben zittern muss. Wir schlossen uns beim dritten Mal Grün dann einer Gruppe Bangkoker an und huschten mit Ihnen über den Zebrastreifen. Das zog sich über alle Tage hinweg und es machte mir langsam auch Spaß, nur blieb ich dabei der einzige.
Vom Regen in die Traufe gelangten wir dann, da ein Mann uns aufhielt und sagte, der Park würde gleich geschlossen und wir hätten Glück, da gerade heute der Staat die Government Tuk Tuk sponsert und da gäbe es einen stehenden, liegenden und einen Glücks-Buddha. Wir verneinten die Frage, ob wir einen Stadtplan hätten. Das war eine instinktive Lüge. Er kramte ein Blatt Papier hervor und kritzelte alles auf. Wie waren schon genervt. Wie man ein Government Tuk Tuk erkennt. Das war der nächste Streich. Er führt uns hin. Das kostet nur 20 Baht. Wie zu erwarten stand dort gleich ein einsames und der Herr war ein Keiler und das Government Tuk Tuk tuckte allein von dannen, denn wir huschten in den sehr geöffneten Park und der Herr zog nur eine lange Mine.
Im Park dröhnte laute Musik und man könnte meinen, es war Jane-Fonda-Day, denn eine Schar an Thais bewegte sich in mehreren Gruppen zu den Rhythmen der Musikgeräten. Selbst das rumänische Lied, das Nummer eins in Österreich war, keine Ahnung, wie das heißt, war dort zu hören. Zu Maija-hi Maija-ho tanzte eine ganze Armee von Leuten, die vor wenigen Tagen wohl noch den Flughafen blockiert haben, zu diesen atypischen Klängen und all dies am Heiligen Abend neben Beeten von Weihnachtssternen. Jogger trieben ihr Unwesen, Bootsausflüge wurde getätigt und reifere Herren verschwanden mit jungen Thais auf schmalen Spazierpfaden. Mächtige Palmen spendeten Schatten aber das merkte man am späten Nachmittag nicht mehr so deutlich. Stühle aus Beton lockten viele Ausspannungsbedürftige an. Unmittelbar bei der Lumpini Halle konnte man deutlich die Wolkenkratzer und den Skytrain ausmachen. Vor diesem tat sich die Statue von Rama V auf. Leider bei diesem flachen Licht nicht mehr das beste zum Fotografieren, aber die Eindrücke waren gewaltig. Von hier aus nahmen wir die U-Bahn Richtung Hauptbahnhof und machten erstmals mit den Fahrscheinen, schwarzen Plastikmünzen, Bekanntschaft. Der Lumpini Park mag nicht die große Sensation von Bangkok sein, aber nach einem stickigen Stadtbummel bietet er Ausgleich und eine Reinigung der versmogten Lungen. Es befinden sich auch nicht so leicht zu definierende Skulpturen im Park, die auch den Spaziergang interessant gedeihen lassen.
Jedenfalls gönnten wir uns zum Ausklang des ersten Tags und fettes Eis von Ben & Jerry und zogen uns damit in unser wohnliches Gemach im Marriott zurück.
Im Winter 2011 geht es nochmals einen Tag nach Bangkok, aber ich bin da schon abghärtet
Vielen Dank fürs Lesen
Celles weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 10.05.2011, 00:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht.LG Quacky
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Bangkok, eine lebendige Stadt
Pro:
Preise, Qualität, Freundlichkeit, sehenswertes
Kontra:
Gerüche, Prostitution, Flugzeit
Empfehlung:
Ja
Da ich mich beruflich sehr oft in Thailand aufhalte, möchte ich meine Erfahrungen hier aufschreiben.
Bangkok ist eine unglaublich interessante Stadt mit Sehenswürdigkeiten, riesigen exquisiten Kaufhäusern, Fakes, Einkaufsgassen und leider auch Prostitution und Drogenhandel.
Die thailändische Küche ist besonders fettarm, gesund, scharf und sehr lecker und das oft schon zu einem Preis ab 1 Euro. Anfangs mag es für so Manchen abschreckend wirken, auf einem verschmutzten Plastikstuhl zu speisen, allerdings schmeckts hier, neben der Strasse bei den dicken Mamis meistens am allerbesten.
In dem wohl bekanntesten und meistbesuchtesten Kaufhaus MBK gibts alles, oft ist Handeln das A und O.
Super Erlebnis, allerdings sollte man Geduld mitbringen, weil man sich ohne weiteres einen ganzen Tag darin aufhalten kann.
Den Königspalast sollte man sich unbedingt ansehen, kurze Hosen und Trägertops sind hier leider nicht erlaubt.
Die Vergnügungsmeile Patpong ist nicht Jedermanns Sache, gefälsche Kleidung, Schmuck u.v.m wird hier abends auf an kleinen Ständen verkauft (handeln!!!!mindestens 50 Prozent) Hier ist auch das Elend der Stadt zu sehen. Lüsterne Touristen suchen sich junge Frauen und Männer und vergnügen sich mit sogenannten Ping-Pong Shows und Prostituierten.
Eine ähnliche Strasse, die ich bevorzuge, nennt sich Kausanroad. Hier habe ich persönlich noch keine Prostitution gesehen. Junge Studenten, Rucksacktouristen treffen sich hier.
Um 2 Uhr früh ist in Thailand Sperrstunde, Taxen kennen die paar Clubs, die sich nicht daran halten müssen.
Sehr zu empfehlen ist die Skybar, der Ausblick auf die Stadt ist traumhaft, eine gute Location für einen Heiratsantrag...Sehr angesagt auch der Bed and Supper Club, in weiss gehalten.
Gute Hotels sind ab 20 Euro zu bekommen, dazu würde ich mir die Bewertungen im Internet ansehen.
Allerdings sollte man keine allzu große Furcht vor Kakerlaken haben, das lässt sich in Bangkok, zumindest auf der Strasse, nicht vermeiden. Die Gerüche sind auch gewöhnungsbedürftig, die Statt ist voll mit Autos, Gullis und Essensständen...
Bei Taxifahrten immer darauf achten, dass der Taximeter eingeschaltet wird.
Alles in Allem ist Bangkok eine wunderschöne Stadt und in Verbindung mit einem Badeurlaub absolut sehenswert!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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peter_nordberg, 27.06.2009, 16:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht. Freue mich über Gegenbesuch. lg Peter
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Gozo-Bernie, 27.06.2009, 12:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das ist mir echt zu wenig fuer eine Stadt wie Bangkok - gerade noch hilfreich! Gruss aus der Heimat von telestrada.it
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One Night in Bangkok
Pro:
billig, voller Kontraste, prächtige Wats
Kontra:
Smog, Verkehr
Empfehlung:
Ja
...ist einfach zu wenig, um sich ein Bild über das pulsierende Leben dieser 8 Millionen Stadt machen zu können.
4 Übernachtungen, respektive 5 Tage - wie in meinem Fall - sind wahrscheinlich auch zu wenig, aber es ermöglicht mir zumindest einige Eindrücke aus dieser faszinierenden, aber auch beklemmenden Hauptstadt Thailands wiederzugeben.
Der Aufenthalt in Bangkok war für mich eingebunden in eine kleinere Travel-Rundreise durch das Land des Lächelns.
Nach ca. 12 stündigem Flug (Last-Minute-Tickets sind teilweise für knapp 500.- € zu haben) via Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten, landete ich frühmorgens am etwas außerhalb gelegenen International-Airport in Bangkok. Der frühe Landetermin ermöglichte es sich auch ohne gesicherte Bleibe gelassen und ohne Zeitdruck auf den Weg zu einer geeigneten Unterkunft für die ersten Nächte zu machen.
Mit einem praxisorientierten Reiseführer bestens informiert (deutschsprachig ist eindeutig der von Stefan Loose zu empfehlen, englischsprachig ist der "Lonely Planet" zu favorisieren - dem folgen aber nahezu alle englischsprachigen Traveller), ging es dann erstmal mit dem Minibus für 100 Baht (40 Baht damals ~ 1 €) in den Stadtteil Banglampoo, dem Traveller-Zentrum Bangkoks, der wahrlich alles Notwendige für Rucksackreisende bietet.
Unterkünfte sind hier schon ab 100 Baht zu haben. Wer Wert auf den einen oder anderen "Komfort", wie z.B. eigenes Bad/WC, Ventilator oder gar AC oder TV kommt mit bis zu 400 Baht je Zimmer und Nacht aber - gemessen an unseren Preisen - immer noch außerordentlich günstig davon.
Natürlich gibt es auch in anderen Stadtvierteln eine Unmenge an Übernachtungsmöglichkeiten, z.B. in der Nähe der Sukhumvit Road für mittlere bis gehobene Ansprüche oder in Chinatown und südlich des Lumpini-Parks für weniger große Ansprüche.
Meine Wahl fiel deshalb auf Baglampoo, weil dort wirklich viele der interessantesten Sehenswürdigkeiten Bangkoks relativ bequem zu Fuß zu erreichen sind. Die Ziele, die sich nicht mit dieser Fortbewegungsweise erreichen lassen, können auch mit Tuk-Tuks, Taxis oder Bussen ins Visier genommen werden.
Zu bedenken ist dabei allerdings der immense Verkehr, insbesondere zu den Stoßzeiten. Der Smog ist dann - abgesehen von den Staus - nahezu unerträglich und es ist nicht weiter verwunderlich, wenn sich viele Verkehrsteilnehmer mit Atemmasken zu schützen versuchen.
Wer Zeit hat, kann die billigste Alternative, die Busse benutzen. Orientierungsvermögen und ein aktueller Busplan sind aber von großem Vorteil.
Tuk-Tuks haben zwar immer noch einen gewissen exotischen Reiz, in Bangkok aber sind sie teuerer wie Taxis, zudem bekommt man den Gestank voll ab. Im übrigen sind viele Tuk-Tuk-Fahrer kleine Gauner, die versuchen ihre Fahrgäste auf unzählige raffinierte Varianten übers Ohr zu hauen.
Das selbe versuchen die Taxifahrer auch manchmal. Auf der sicheren Seite ist man aber, wenn man darauf besteht den Taxameter einschalten zu lassen. Die Grundgebühr beträgt 35 Baht inkl. der ersten 2 km, jeder weiter km ca. 5 Baht, wenn das Taxi steht (z.B. Ampel o. Stau) 1,25 Baht je Minute. Selbst bei einer innerstädtischen Entfernung von 10 km und einer Fahrzeit von einer Stunde landet man bei einem Endbetrag von 100 bis 120 Baht, was also 2,5-3 € entspricht.
Also, wer mal nach Bangkok kommt: das Taxi nehmen, damit habe ich zumindest die besten Erfahrungen gemacht.
Anmerkung: seit kurzem ist die U-Bahn fertiggestellt, mit der ich aber eben noch keine Erfahrungen gemacht habe.
Nebenbei bemerkt habe ich noch nie so fantastisch fahrende Autofahrer erlebt. Sie beherrschen ihr Gefährt wirklich auf den Millimeter und wühlen sich gekonnt und zeitsparend durch den dichten Verkehr. Unfälle haben Seltenheitswert und Schrammen oder Beulen wie bei Autos in anderen südlichen Ländern konnte ich auch überhaupt nicht feststellen.
Als Fußgänger hat man es dafür oft um so schwerer. So benötigte ich einmal zum Überqueren eines Verkehrsknotenpunktes eine geschlagene halbe Stunde (Unter-,Überführungen oder Fußgängerampel) waren natürlich nicht vorhanden).
O.K., weg vom Verkehrsgeschehen, zurück nach Baglampoo.
Der Chao Phraya River, auf dem die legendären Klongs verkehren, streift den Stadtteil. Enttäuscht musste ich aber feststellen, dass diese braune brühe nicht sehr ansehnlich ist und auf dem Wasser schippernde Märkte in Bangkok schon längst der Vergangenheit angehören.
Beeindruckend waren dagegen die kulturellen Highlights in Bangkok, v.a. in Form der zahlreich zu findenden Wats.
Wat? Wat is'n ein Wat?
Verständliche Frage, wusste ich vorher nämlich auch nicht. Wats sind die Tempelanlagen, die von den den Buddhisten (der Budhissmus ist Staatsreligion No.1) zur Andacht und Meditation aufgesucht werden. Sie sind immer von Mauern umgeben und beinhalten viele Gebäude unterschiedlicher Funktionalität. In den größeren Anlagen sind zudem auch oft die Unterkünfte der buddhistischen Mönche zu finden, die man unschwer an ihren kahlgeschorenen Köpfen und orangenen oder weißen Gewändern erkennen kann.
Als "Ungläubiger" sollte man übrigens darauf achten, die Verhaltensregeln zu achten. So sollte man möglichst wenig Haut zeigen, Beine und Schultern bedeckt, außerdem fersengeschlossene Schuhe, die beim Betreten der Tempelgebäude ausgezogen werden.
Leider erlebt man immer wieder Touristen, die sich einen Dreck darum scheren.
Der Königstempel Wat Phra Kao ist nicht nur der bekannteste Wat, sonder vermag mit seiner schillernden Pracht einen unversehens in seinen Bann zu ziehen. Haushohe Dämonen, die sog. Yaks bewachen die Anlage, die im Zentrum den sagenumwobenen Jade-Buddha beinhaltet. Faszinierende Wandmalereien, ein Pantheon oder eine Bibliothek sollen nur einige kurz erwähnte Details dieser Anlage sein, die zeigen, dass ein Besuch absolut lohnenswert ist.
Andere kleinere, aber nicht minder interessante Wats in der Umgebung sind der Wat Pho mit einem 45 Meter langen vergoldeten Buddha in Ruhestellung, der Wat Bovonives oder der Wat Mahathat.
Ebenfalls in unmittelbarer Umgebung befinden sich das Nationalmuseum, -theater und –gallerie, für die mir aber leider keine Zeit blieb.
Legendären Ruhm hat auch die Khaosan Road in Baglampoo erlangt. Seit jeher die Einkaufsstrasse schlechthin, erreichte diese quirlige Strasse durch den Film „The Beach“ mit Leonardo di Caprio einen Kultstatus. Zu Beginn des Filmes streift der Hauptdarsteller nämlich durch besagte Straße, in der man nahezu alles findet.
Sehr empfehlenswert sind die indischen Schneider dort, bei denen man einen maßgeschneiderten Anzug in 24 Stunden für ca. 100 € !!! geschneidert bekommt.
Nicht nur in der Khaosan Road, sondern an fast jeder Ecke kann man sich eine Massage verpassen lassen. Die Traditional Thai Massage hat nichts mit irgendwelchen Sexpraktiken zu tun und bekommt man für ca. 200 Baht (5 €) für eine Stunde. Es handelt sich dabei mehr um eine Drück- und Dehntechnik, die aber nicht minder entspannend ist. Ich habe mir eine „Praxis“ ausgesucht, die auch zertifizierte Kurse anbieten, so dass man bzgl. der Qualität auf der sicheren Seite ist.
Was noch sehr auffällig in Bangkok ist, ist die große Verehrung des Königs Rama IX, auch Bhumipol genannt, der an jeder Ecke in Form von Bildern, Plakaten oder Statuen präsent ist. Dieser König ist mit über 50 Jahren Herrschaft längster Monarch der Welt. Ich hatte das Glück etliche Zeremonien zu seinem Geburtstag in Bangkok mitzubekommen. Die Thailänder lassen an diesen Menschen echt nichts hinkommen, ihr könnt auch vielleicht vorstellen, was da in der Stadt los war. Sein Geburtstag ist im übrigen auch Feiertag, man stelle sich vor am Bundeskanzler-Geburtstag wäre bei uns frei ...
So, ich hoffe ihr habt den einen oder anderen anregenden Eindruck erhalten, diese Stadt ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
Hope, I will see/hear you again!
FrankundFrei4Yopi@06/03/05 (Bericht wurde auch unter gleichem Nick und Titel bei Ciao gepostet und lediglich leicht aktualisiert) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Lisolotto, 27.03.2005, 15:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bericht,sehr interessant,werde Dich mal bei Ciao auch suchen,da bin ich auch,liebe Ostergrüsse
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Embraceable war in Bangkok
Pro:
Andere Kultur kennenlernen, günstig Einkaufen
Kontra:
Viel Smog und Verkehr
Empfehlung:
Ja
BANGKOK - Die Stadt der Engel!
Früher kannte ich Bangkok nur aus dem Chess Lied "one night in Bangkok" und dachte als Kind immer, dass es irgendwo in Russland liegt.
Doch weit gefehlt, als ich zum Abitur von meinen Eltern eine Reise nach Thailand, die ich mir so gewünscht hatte, geschenkt bekam, stand natürlich auch der Pflichtbesuch in BKK auf dem Programm.
Mein Freund und ich buchten via Reisebüro den Flug mit Thai Airlines und 3 Nächte im Menam Riverside Hotel für insgesamt ca. 800 Euro.
Der Flug erschien mir doch sehr lang und so war ich wirklich froh, dann endlich in der Stadt der Engel angekommen zu sein. Das erste, was ich wahrnahm war die unheimliche Kälte im Flughafen, der wohl bestklimatisierte Raum in ganz BKK. Doch ein Schritt nach draussen und die Luftfeuchtigkeit schien mich in die Knie zu zwingen. In unserer 45 min Fahrt sah ich dann das erste Mal in meinem Leben BKK und war etwas enttäuscht. Alles grau in grau, vieles wirklich verottet und gar nicht so schön und exotisch, wie ich es mir vorstellte bei einem tropischen Land.
Unser Hotel war ein großer Betonklotz direkt am Fluss der Könige. Innen war es aber doch sehr schön und luxuriös.
Wir blieben 3 Nächte und bei unserer Rückkehr um Heimzufliegen ebenfalls nochmal 2 Nächte zum Shopping.
Nun meine Tips, die ich weitergeben kann:
Verkehrsmittel
Fahrt immer mit einem klimatisierten Taxi und bittet den Fahrer, das Taxameter anzuschalten, ansonsten steigt einfach wieder aus. Taxi ist die bequemste und denke ich auch, günstigste Art, weiterzukommen. Auch sehr gut ist der Sky Train, der an allen wichtigen Knotenpunkten anhält. Ein Tagesticket kostet 100 Bhat (2 Euro)
Die Tuk Tuks sollte man einmal ausprobiert haben, aber wenn man großgewachsen ist wie wir, erkent man fast nichts mehr, wenn man in ihnen sitzt. Unbedingt günstigen Preis aushandeln, sie verlangen immer viel zu viel.
U-Bahn ist die neuste Alternative, die der König vor kurzem eingeweiht hat, leider haben wir sie nicht getestet, weil wir die Schwebebahn ausreichend empfunden haben.
Auf dem Fluss wartet ihr, bis die großen Schiffe kommen, steigt einfach ein, die kassieren dann drin irgendwas unter hundert Bhat ein, abhängig von der Strecke. Keinesfalls in die kleinen Boote alleine steigen, uns hat man 600 Bhat abknöpfen wollen und nicht mehr an Land bringen wollen, als wir verneinten...
Tempel:
Wat Po und Wat Arun haben wir uns angeschaut, letzteren erreicht man mit einer kleinen Fähre für 4 Bhat. Wat Po ist mit seinen vielen kleinen Tempeln und dem riesigen liegenden Buddha der beeindruckenste. Hier kann man ruhig ein paar Stunden verbringen und verweilen. Wat Arun hingegen fand ich nicht aufregend, ist aber Geschmackssache.
Bitte immer schuhe ausziehen und den Mönchen gegenüber respektvoll sein, eine Frau reicht einem Mönch nie etwas, sie lässt es durch einen Mann überreichen und spricht auch nicht mit ihm. Auch wildes Knipsen eines Mönches ist respektlos, bitte nur aus ausreichendem Abstand, die Menschen sind nicht gerne Fotomotiv. Auch nie auf einer Türschwelle stehenbleiben, das ist nämlich der Sitz der Götter....
Verpflegung
Meiner Meinung nach haben wir nirgends so schlecht gegessen wie in BKK auf unserer Rundreise. Wir wollten uns alles mal auf der Zunge zergehen lassen, was so angepriesen wird, aber haben es dann doch gelassen.
Im Lemongras auf der Sukhumvit, das wirklich bekannt ist, haben wir auch gegessen, aber umwerfend toll fand ich's da nicht. Deshalb haben wir beim zweiten Trip nach BKK beschlossen, uns nicht mit schlechtem Essen aufzuhalten und sind beim Shoppen ins Santas gegangen, entspricht einem Fast Food Restaurant, ist super billig (Gericht ab 29 Bhat - 60 Cent) und wirklich sehr gut. Zu finden im MBK im Erdgeschoss. Frühstück ist immer amerikanisch, was uns nach 3 Wochen auch ziemlich zum Hals heraushing, also vorher noch schön viel Brot und guten Käse essen, das kennen die dort nicht.
Shopping
Wir waren auf zwei Nightmarkets, der größte ist im Rotlichtviertel Patpong. Jedoch gibt es nicht gerade viel unterschiedliche Ware sondern immer das gleiche: Schuhe, Handtaschen, Feuerzeuge, Lampen und Sonnenbrillen sowie Tücher und Souveniers. Aber trotzdem lohnt es sich, hier Schuhe zu kaufen. Taschen eher nicht, die bekommt man günstiger im MBK.
Das ist ein riesiges Einkaufszentrum mit vielen Stockwerken. Mein Tip: Ganz oeben anfangen und runterarbeiten, je höher, desto günstiger. Oben gibt es viele Stände wo es alles für 199 Bhat gibt (4 Euro). Alle Taschen, die sonst überall über 20 Euro runtergehandelt kosten, gibt es dort zum Einheitspreis. Unbedingt mitnehmen! Im MBK kann man locker einen ganzen Tag verbringen, habe ich auch gemacht.
Das Siam Center ist auch nicht schlecht, aber teurer. Man erreicht es vom MBK durch eine Röhre, die über die Straße führt.
Internet
Da wir ein Online Tagebuch geführt haben, war es nötig, ständig ins Internet gehen zu können. Das ist dort kein Problem, jede Ecke ist ein Cafe mit Internet anzutreffen. Dies ist auch die günstigste Methode, Kontakt nachhause zu halten. Eine Minute kostet meist 1 Bhat, es geht aber auch günstiger. Das günstigste, was wir gesehen haben waren 50 Bhat für eine Stunde.
Reisegepäck
Bitte nehmt nicht so viel mit nach Thailand, das meiste kann man kaufen. Das haben ich auch immer gehört. Und trotzdem gibt es Dinge, die man dort nicht bekommt. Frauen mit Konfektionsgröße jenseits der 38 sollten sich nicht so sicher sein, dass sie sich dort massig mit Kleidung eindecken können, alles ist sehr schmal geschnitten. Männer mit Schugröße 45 und größer finden dort gar keine Schuhe oder nur sehr selten, 45 ist die größte Größe und die ist nicht identisch mit der unseren. Ich hatte Flip Flops 3 Nummern größer an als in Deutschland! Was man dort auch selten bekommt (mein Freund ist 1 Stunde rumgeirrt) sind Tampons. Die scheinen alle nur Binden zu kaufen. Getrost daheim lassen kann man Sonnenschutzprodukte und herkömmliche Kosmetika wie Zahnpasta und so was, bekommt man dort günstig.
Solltet ihr nur in Hotels wohnen, ist auch ein Handtuch überflüssiges Gepäck.
Bitte denkt daran, dass ihr in Bangkok viel kaufen wollt und nur 20 kg Gepäck mitnehmen dürft, also packt halt wenig ein, auch wenn's schwer fällt. Wäscheservice ist meist nicht teuer...
Summa sumarum ist Bangkok natürlich eine Reise wert, denn es sollte immer der Einstieg in die tropische Welt sein und wahrscheinlich ist das auch gut so, denn dann sind Steigerungen möglich :-)
Also Bangkok nutzen als Zwischenstop zum Shoppen, Tempel besichtigen und dann schnell weiter zu den wirklich schönen Plätzen in Thailand...
Bei Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.
Danke fürs Lesen und Kommentieren... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Bangkok - ein faszinierendes Chaos
Pro:
gelungene Mischung aus Kultur und Abenteuer
Kontra:
nichts für Ruhesuchende
Empfehlung:
Ja
Für mich ist Bangkok eine der faszinierendsten Städte die ich kenne, vielleicht gerade deshalb weil es auch ein einziges Chaos ist. Die Stadt besteht wie ein Puzzle aus unglaublich vielen verschiedenen Gesichtern. Weltstadtatmosphäre zwischen den Hochhausfassaden auf der einen Seite und dörfliche Idylle in den schmalen Gassen entlang der Klongs auf der anderen Seite bilden krasse Gegensätze. Hier prallen exotische Tradition und Verwestlichung manchmal irritierend aber auch gleichzeitig faszinierend aufeinander. Bangkok ist Mittelalter und Moderne zugleich – ein überwältigendes Durcheinander mit Geisterhäuschen auf 20-stöckigen Bankgebäuden und religiösen Ritualen in modernsten Boutiquen.
Man muss es einfach erleben - am Besten aber nicht alles auf einmal, denn dann lernt man den besonderen Flair der Stadt nicht kennen. Meiner Meinung nach empfiehlt es sich die Stadt mindestens zwei bis drei Mal für jeweils etwa 3 Tage zu besuchen.
Sehenswertes
1. Tempel
Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen in der Altstadt. Wenn man sich einen ersten Überblick verschaffen will, lohnt es sich zwei Halbtagesausflüge die „Grand Palace Tour“ und die „City and Temple Tour“ als organisierten Ausflug zu buchen. So gelangt man ohne Stress zum alten Königspalast und den vier bekanntesten Tempeln: Wat Phra Keo (Smaragd-Buddha)m Wat Po (Liegender Buddha), Wat Benchamabophit (Marmortempel) und Wat Traimitr Goldener Buddha). Selbst Kulturmuffel sollten sich diese Glanzstücke thailändische Tempelbaukunst nicht entgehen lassen. Die Touren kann man in jedem Hotel buchen (auf Wunsch auch mit einem deutsch sprechenden Führer) und man hat nachmittags noch genügend Zeit Bangkok auf eigene Faust zu erkunden.
2. Schwimmende Märkte
Ein absolutes Muss ist eine Tour zu den Schwimmenden Märkten („Klong Tour“). Hier gewinnt man Eindrücke vom Leben an und auf Bangkoks Wasserwegen, denn Bankok wird nicht umsonst als „das Venedig des Ostens“ bezeichnet. Diese Tour kann man wunderbar auf eigene Faust machen. Es ist gar kein Problem für eine Fahrt nach „Thonburi“ mit einem Taxifahrer einig zu werden, allerdings sollte man dazu doch einigermaßen die Englische Sprache beherrschen. Man kann aber auch im Hotel eine Tour buchen und dann ist meistens auch noch ein Besuch des Wat Arun (Tempel der Morgenröte), der eines der Wahrzeichen der Stadt ist, inklusive, denn der liegt auf dem Weg zu den Schwimmenden Märkten. Allerdings sind diese Märkte nicht mehr authentisch. Sie sind halt eine Touristenattraktion. Aber wenn man die ursprünglichen Schwimmenden Märkte kennen lernen will, muss man sich etwas mehr Zeit nehmen. Die „Rural Canal Tour“ ist eine echte Entdeckertour durch das Klonggewirr der Vororte und wird nur von wenigen lokalen Veranstaltern angeboten (z.B. Asian Overland Adventures). Eine wunderschöne Tour, die man mit einem Aufenthalt auf einer Plantage noch krönen kann. Hier wohnt man in einem traditionellen Thai-Haus (maximal 12 Gäste) und kann mit hauseigenen Booten die Gegend erkunden. Die Unterkunft ist einfach aber funktionell und sehr sauber.
3. River Kwai
Auf keinen Fall sollte man sich aber die „River Kwai Tour“ entgehen lassen. Für die Fahrt mit dem nostalgischen Zug über die sogenannte „Todesbrücke“ braucht man echt starke Nerven. Im Schritttempo und mit ziemlicher Schieflage geht es über die alten, baufälligen Holzbrücken aus dem Zweiten Weltkrieg und das Krachen und Quietschen zerrt schon an den Nerven, aber wird man durch eine einmalige Landschaft entschädigt. Und wer kennt nicht den Film „Die Brücke am Kwai“? – der Drehort ist authentisch! Empfehlenswert ist es auch hier sich ein wenig mehr Zeit zu nehmen und eine mehrtägige Tour zu buchen. Dann fährt man mit einem Bambusfloß auf dem River Kwai und übernachtet in einem schwimmenden Hotel – Romantik pur in einer überwältigenden Landschaft! Schließlich geht es noch zum „Rose-Garden“, der mit seinen gepflegten Gartenanlagen und der Folklore-Show einen Einblick in die vielfältige thailändische Kultur vermittelt. Gekrönt wird die Tour mit einem Besuch in der Ruinenstadt Ayutthaya, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde und wirklich sehenswert ist. Die Anbieter dieser Touren sind unzählbar.
4. Kulturelles
Zurück in Bangkok sollte man sich das Nationalmuseum (donnerstags deutschsprachige Führung) und den Teakholzpalast nicht entgehen lassen.
Auch lohnt es sich einen Blick in die nicht so bekannten aber deswegen nicht weniger interessanten Tempel etwas abseits der Touristenwege zu werfen. Hier findet der religiöse Alltag ohne klickende Fotoapparate statt. Besucher sind jederzeit willkommen, aber man sollte mit dem Fotografieren doch etwas zurückhaltender sein, wenn man am Erhalt der Atmosphäre interessiert ist. In einigen alten Handwerksbetrieben am Wat Saket und Wat Suthat fertigen Familien seit Generationen Almosenschalen und Buddha-Statuen noch nach alter Tradition.
Im Indischen Viertel PAHURAT erheben sich die sechs Stockwerke des zweitgrößten Sikh-Tempels außerhalb Indiens.
Kulis, Wahrsager und Goldschmiede prägen das Bild im angrenzenden China-Town und man könnte fast glauben in Shanghai zu sein, wenn man die vielen Straßenmärkte, Garküchen und Restaurants sieht.
5. Nachtleben
Es gibt auch noch etwas anderes in Bangkok als Sextourismus!
Tausende von Restaurants, traditionelle Tanzvorführungen, Thai-Boxen, Jazzkneipen und Diskotheken lassen wirklich keine Wünsche offen. So ist zum Beispiel das größte Restaurant mit 4000 Sitzplätzen wirklich einmalig auf der Welt.
Bangkok ist immer wieder eine Reise wert! Allerdings nicht für Erholungsuchende, die sind z.B. auf Ko Samui besser aufgehoben! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Massagen in Bangkok
21.01.2004, 14:51 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
eine schöne Art eine Stadt zu erkunden
Kontra:
leider so weit weg
Empfehlung:
Ja
Allen Unkenrufen zum Trotz muß ich doch mal wieder einen kleinen Beitrag zur Kulturmentalität anderer Länder schreiben. So weilte ich mehrmals in Bangkok, der Hauptstadt von Thailand und konnte es mir nicht verkneifen den begonnenen Massagetrip Fuß- und Thaimassage fortzusetzen. Das ist sozusagen mein Souvenir, das ich mir in dieser Stadt gönne.
Die Professionalität der Masseusen ist in Bangkok sehr beliebt, besonders unter Touristen. Es wird in einer sehr entspannenden Atmosphäre massiert, und die Kunden kommen logischerweise gern wieder. Folgende Dienstleistungen werden im Schnitt angeboten: Traditionelle thailändische Massage THB 330 (EUR 8,2) für zwei Stunden; Ölmassage THB 800 (EUR 20) für zwei Stunden; Fußreflexzonenmassage THB 280 (EUR 7) pro Stunde; Pediküre und Maniküre THB 300 ( EUR 7,5).
Zuerst eine einstündige Fußmassage, etwas das übrigens an vielen Stellen und Plätzen der Stadt angeboten wird. Ich entschied mich für den Besuch eines Salons an der 7. Straße gelegen mit Blickkontakt zum vorbeigehenden Publikum. Eine jüngere Thailänderin von 4 Anwesenden stürzte sich auf mich und bugsierte mich in eine Art bequeme Sesselliege. Ich hatte die Schuhe und Strümpfe auszuziehen. Übrigens gehört es generell zum guten Ton, vor dem Betreten von Häusern die Schuhe auszuziehen.
Ich nahm mir eine Zeitung zur Hand nickte zum Angebot eines Kaffees und harrte der Dinge die da kommen sollten. Zum Anfang wurden erst einmal meine Füsse gewaschen, etwas angenehmer natürlich, als wenn man es selbst macht. Ein Fuß wurde dann in ein Handtuch eingewickelt und der andere war dann sozusagen zur Behandlung freigegeben. Über sage und schreibe 30 Minuten wurden in ständig neuen Handgriffen und Tätigkeiten mein linker Fuß drangsaliert. Nach kurzer Zeit schon hat man sich der Annehmlichkeit hingegeben.
Mittels eines Zettels wurde gezeigt für welches Organ welche Stelle des Fusses der Gegenpart war. ZB der linke kleine Zeih fürs Ohr oder die Hacke für die Genitalien. Interessant wurde es abwechselnd zwischendurch wenn die Zehen zum Knacken gereckt wurden oder mit einem Holzstück ziemlich derb die Zehen maltriert wurden.
Nach einer halben Stunde wurde der Fuß gewechselt. Es herrschte äh ein diebisches Vergnügen, der weißen Langnase seine Füsse zu behandeln. Aber die sprichwörtliche thailändische Freundlichkeit ließ einem das Ganze über sich ergehen und das Ende nahm man fast traurig zur Kenntnis. Es war eine äußerst angenehme Stunde und das für 250 THB=Thailändische Baht, ergo ein sehr preiswertes Vergnügen.
Aus Zeitmangel hatte ich mich beim nächsten Besuch für ne einstündige Ölmassage entschieden für 3oo THB. Kaum hatte ich ja gesagt, da entführte mich auch schon ne thailändische Schönheite in einen Raum voller Liegen. Meine wurde mittels Vorhängetücher oder wie die Dinger heißen vor den neugierigen Blicken anderer geschützt. Ich konnte auch bald nachvollziehen was der Grund dafür war.
Unbedarft wie ich war zog ich mir zunächst nur Schuhe und Strümpfe aus, das kannte ich bereits von den anderen Massagen her (dort blieb es allerdings dabei). Ihr unmißverständlicher Blick ließ weitere kleidungsstücke fallen.
Nur noch mit Slip bekleidet machte doch Ihr Blick nicht einmal davor halt und schon stand ich splitternackt vor der jungen Dame. Sie reichte mir nur nen Handtuch und wies mir dem Weg zur Dusche. Eigentlich verständlich bei 30 °C war der Körper äh reichlich verschwitzt.
Ganz aufgeregt ging ich von dort den Weg zurück zu meiner Liege.
Ich spüre förmlich die lüsternen Leserblicke auf meinen aufklärenden Zeilen ruhen und ungläubig nach mehr Ausschau halten. Für diese sei ein informativer Blick in das Gebiet der Private Massage empfohlen, aber hier bleibts trotz Nacktheit beim Massieren mit Öl.
Die Haut ist bekannterweise das größte Organ des Menschen und eine Oelmassage bedeutet ein sinnliches Erlebnis. Man wird mit erwärmtem Oel sanft und intensiv zugleich massiert.
Zunächst auf den Bauch liegend erfährt der ganze Körper eine wohltuende Einreibungskur. Dabei können sich die Thaigirls gewisser Härten nicht ganz verkneifen. Laufen auf den Rücken zählt genauso dazu wie Zehen zum Knacken ziehen.
Das Massieren der langen Knochen wird mit langen Auf- und Abwärtsbewegungen und die der Gelenke mit kreisförmigen Bewegungen durchgeführt.
Das Einnehmen der Rückenlage empfand ich deshalb schon wesentlich entspannter, da ich außerdem auch den Treiben der Thaidame folgen konnte. übrigens lag das Handtuch an der richtigen stelle und Sie war angezogen !
Gegen Ende des einölens kam der Kopf dran und dem wiederfuhr noch eine gesonderte Behandlung von der es teilweise besser ist vorher nichts davon zu wissen.
Zunächst der angenehme Teil. Sie kauerte sich hinter mich, legte ein Kissen auf Ihr Schoß (wegen dem Öl !)und bettete meinen Kopf darauf. Nun wurden die Schläfen entspannend und angenehm massiert. Nach der Einölung dacht ich es käme bald meine letzte Ölung. So drückte Sie doch mit Ihren Fingerknochen z.T. ziemlich massiv beidseitig gegen meine Schläfenpartie, sodaß ich bereit war äh jeden Wiederstand einzustellen um ja wieder Heil der Tortur zu entkommen.
Ich kannte ja auch nicht solch klugen Sätze zu den positiven Auswirkungen einer Behandlung des Kopfes wie: "Wird eine regelmäßige Ölmassage im Kopfbereich durchgeführt, stärkt dies Haare und Haarwurzeln; die natürliche Haarfarbe wird bewahrt und die Gesichtshaut dankt es mit strahlender Schönheit; alle Sinnesorgane werden geschärft; ein erholsamer Schlaf und emotionale Ausgeglichenheit werden gefördert. Probleme wie Kopfschmerzen, Haarausfall oder graue Haare werden nicht auftreten."
Die Massage der Kopfhaut begann mit kleinen, kreisenden Bewegungen. Sie ließ sich dafür genügend Zeit. Anschließend massierte Sie die Ohren und das Gesicht. Bei den Ohren war Sie ganz besonders sanft vorgegangen.
Das Massieren geschah mit der ganzen Hand - nicht nur mit Fingerspitzen oder Handfläche. Am Ende bedeckte also ein dünner Ölfilm meinen gesamten Körper und ich wurde zum Abduschen geschickt.
Die einen haben sich bestimmt von der Massage bestimmt mehr prickelnde Erotik versprochen, anderen sei es an Herz gelegt zu probieren und ich fühlte mich tatsächlich wieder wie neu geboren. Ein schönes Gefühl.
In der Tempelanlage Wat Po erlebte ich meine 3. Massage. Eine sogenannte Traditional Thaimassage, auch wieder 1 h und für den o.g. Preis.
Dazu erwirbt man am Eingange ne Nummer und muß warten bis diese aufgerufen wird und betritt dann einen Raum der etwas von ner Turnhalle an sich hat. Ca. 15 bis 20 Liegen, alle besetzt, erwarteten mich. Darunter auch eine leere und vor der stand ne drahtige 60 oder 70 jährige alte Thailänderin. Sie freute sich offenbar schon diebisch auf das weiße Opfer. Schuhe ausziehen, das wars schon. Alles andere blieb an !
Hinlegen auf den Rücken und es wurde mit stellenweise schon bekannten Griffen der Fuß behandelt. Dann griff sie schon derb in die Waden, in die Oberschenkel und als erster Höhepunkt wuchtete Sie ihren Ellenbogen in meine Leistengegend bis mir heiß wurde und fast die Luft weg blieb. Diese Drangsalierei wurde nun zur Normalität.
Das Bein wurde angehoben, gegen mein Oberschenkel ihre Füsse gestellt und mein Bein gezerrt. Es war schon erstaunlich was einem alles für Schmerzen zugefügt wurden. Über Pochen, Kopf verdrehen, auf den Rücken mit Ihren Füssen stampfen, Finger knacken lassen usw.
Eine Stunde Tortur Pur, war erstaunt noch alles wieder normal sortiert anzutreffen. Mit einer Arbeitskollegin unterhielt sich die alte Dame dabei köstlich und noch mehr wenn ich mal wieder ungläubig einen Massagefortschritt harrte. Da neben mir einer ca. ne viertelstunde weiter in der Massage vor mir lag, konnte ich immer in etwa erahnen was mir bevorstand. Irgendwann ließ ich es lieber das zu verfolgen, denn es stellte einem eher die Nackenhaare auf Abwehr statt auf Neugier. Aber auch dieses überstand ich offensichtlich unversehrt und fühlte mich wie neu geboren.
Ein Sachverhalt der vielleicht trotzdem neugierig gemacht hat. Ich weiß jetzt schon, meinen nächsten Besuch dort wieder mit Massagen anzureichern. In diesem Sinne FF = Viel Vergnügen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-13 15:08:20 mit dem Titel Lebensgefährlich und schnell durch Bangkok
Wer einmal in Bangkok war vergiesst zwar vieles, aber neben dem Essen, den Tempeln oder den Massagen, bleibt garantiert DAS Verkehrsmittel der Millionenmetropole schlechthin in Erinnerung.
Ich meine die berühmt berüchtigten Tuk-Tuk's. Polizisten und Radfahrer mit Atemschutzmasken zählen zum normalen Straßenbild in Thailands Städten. Kein Wunder, denn wer in Bangkok lebt, atmet an einem Tag genauso viele Schadstoffe ein wie ein Raucher beim Konsum von drei Packungen Zigaretten. Neben der Industrie sind vor allem die Fahrzeuge im Straßenverkehr für die hohe Luftverschmutzung verantwortlich. Zwar bemüht sich das thailändische Ministerium für Wissenschaft , Technologie und Umwelt seit Jahren, den Schadstoffausstoß von Bussen, Motorrädern und Tuk-Tuks zu senken, aber der Erfolg tendiert gegen Null. Fehlende Konsequenz, mangelnde Akzeptanz und keine Umweltschutzauflagen sorgen dafür, das es weiter knattert, stinkt und lebensgefährlich ist.
Die Tuk-Tuks werden zumeist von großen Gesellschaften auf Tagesbasis an den jeweiligen Fahrer vermietet, der dann zusehen muß, wie es ihm bis zum Abend gelingt, die Mietsumme und ein paar Baht für den Lebensunterhalt seiner Familie einzufahren. Dafür darf er sich dann 12 h auf seinem kaum gefederten Sitz durchschütteln lassen, und die von Autoabgasen verpestete Luft auf Bangkoks Straßen inhalieren. Tuk-Tuks haben keine festen Standplätze, es gibt weder Fahrplan noch feste Abfahrtszeiten sondern die Fahrer kurven unentwegt durch die Straßen, um irgendwo einen Kunden aufzureißen.
Studien der UNO belegen, dass die Menschen in den Ballungszentren Thailands im Durchschnitt der doppelten bis dreifachen Menge an Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Blei ausgesetzt sind wie Bürger in europäischen Großstädten. Neben fast 70.000 Bussen mit meist veralteten Dieselmotoren, rund 13 Millionen Motorrädern und zahlreichen Pick-ups bevölkern über 50.000 dreirädrige Personentaxis Thailands Straßen. Pro Jahr kommen rund 5.000 neue dieser Sam Lohs dazu; sie alle sind mit Zwei-Takt-Motoren ausgerüstet. Dem typischen Zweitakter Motorensound verdanken die Taxis ihren weithin bekannten Spitznamen „TukTuk". Zwar sind fast alle Tuk-Tuks auch auf umweltfreundliches Naturgas als Treibstoff umrüstbar; ein Mangel an Tankstellen und die kleinen Tanks der Gefährte machen diese Alternative für die meisten Besitzer jedoch unattraktiv.
Wer allerdings unbedingt in Bankok von a nach b muß und das in der Rush hour, dem bleibt oft keine andere Wahl. Alle Straßen sind zu, aber die TukTuk's schmuggeln sich überall durch und nützen jede noch so kleine Ritze in den Straßen oder Gassen.
Es ist das lauteste Gefährt auf Bangkoks Straßen, aber flink und günstig. Man sitzt nicht gerade bequem und ist ungeschützt gegen Lärm, Abgase und dicht vorbeifahrenden Fahrzeuge. Die Sitzbänke sind schmal und nur wenig gepolstert. Wer den Verkehr Bangkoks aber einmal richtig erleben will, dem sei zumindest einmal die Fahrt in solch einem Vehikel empfohlen, in dem vorne ein meist Formel-I-verdächtiger Thai und hinten ein oder mehrere verängstigte Farangs sitzen. Die Fahrer der Tuk-Tuks sind äußerst geschickt, scheinen auch die kleinsten Gassen zu kennen und sind durch nichts zu erschüttern. Sie zwängen sich durch Verkehrslücken die enger sind als ihre eigenen Außenabmessungen, und erschließen sich im dahinschleichenden Straßenverkehr immer neue Fahrspuren.
Auch beim Betrachten vorbeirauschender bepackter Gefährte gerät man leicht ins Staunen. Transportiert wird fast alles, ein Tuk-Tuk ist erst dann voll beladen, wenn jeder Winkel gefüllt ist, und gerade die vordere Scheibe noch frei ist. Grenzwerte gibt es nicht. Welche Mengen da manchmal in solch einem kleinen schwankenden Gefährt verstaut werden, wäre durchaus einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde wert.
Man sollte aber unbedingt das Ziel der Reise kennen oder zumindestens die Richtung, denn das ist eine verdammte Unart der Driver, egal ob Tuk-Tuk oder Taxi. Sie fahren erst einmal los und ob sie das gewollte Reiseziel tatsächlich verstanden haben oder lesen konnten, das stellt sich oft erst nach einigen bangen Hoffen heraus.
Der Preis sollte auch wenn es geht immer vorher ausgehandelt werden, und hier ist wirklich handeln angebracht, denn die Tuk-Tuk-Fahrer versuchen jeden Farang schamlos auszunehmen.
Übrigens hatte einmal ein böshafter Leserbriefschreiber der Bangkok Post angeregt, alle Tuk-Tuks im Bangkoker Zoo in der Abteilung für lebensgefährliche Tiere einzusperren. Eigentlich hatten die Stadtplaner nach glaubhaften Gesprächen vor Ort mal vor, die Tuk-Tuk von den Straßen zu verbannen, was sicherlich die Umwelt schonen und die Verkehrssituation etwas auflockern würde, aber dies stieß aber auf massivstenen Protest der Bevölkerung, die auf dieses günstige Transportmittel nicht verzichten wollten.
Man könnte noch vieles zu diesen Verkehrsmittel ausführen, deren Höchstgeschwindigkeit bei über 100 km/h liegen soll. Ein bei den ständig verstopften Straßen Bangkoks nur theoretischer Wert, dem aber jeder Fahrer, sobald er ein paar Meter freie Strecke vor sich hat, möglichst nahe zu kommen versucht.
Fazit
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Man findet eigentlich nur negative Argumente, laut, ungesund, gefährlich und unsicher, aber dennoch sind sie von den Straßen nicht wegzudenken.
Ich gebe auch zu, mir würde etwas fehlen, wenn diese gewagt fahrenden Fahrzeuge nicht mehr die Straßen unsicher machen würden.
In diesem Sinne Augen zu und durch !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-07-14 09:36:10 mit dem Titel Fliegen in Bangkok...
..könnte man meinen, denn so unverhältnismäßig rasant kann man sich auch durch Bangkok bewegen.
Wer einmal in Bangkok war vergiesst zwar vieles, aber neben dem Essen, den Tempeln oder den Massagen, bleiben garantiert die Verkehrsmittel der Millionenmetropole in Erinnerung.
In Bangkok und Umgebung leben nach einschlägigen Angaben rund elf Millionen Menschen. Davon haben ungefähr drei Millionen Autos, Busse, Laster und dazu kommen noch unzählige Motorräder bzw. Tuk-Tuks. Wie in allen Großstädten dieser Welt ist während der Rush Hour morgens und abends die Hölle los. Allerdings hat man in Bangkok manchmal den Eindruck von permanenter Rush Hour.
Nachdem ich bereits einen Beitrag den Tuk Tuk gewidmet habe, möchte ich diesesmal über Bangkoks modernste Verkehrsbewältigungserrungenschaft berichten, den Skytrain.
Skytrain (BTS = Bangkok Transport System)
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Das Verkehrsproblem in der Millionenmetropole bewältigen zu können dürfte ein Unding sein. Wer einmal in irgendeinen Fahrzeug hilflos in nicht enden wollenden Staus steckt weiß die Idee zu würdigen, auf überdimensionalen Stelzen einfach eine Bahnstrecke durch die Stadt gezogen zu haben.
Der Skytrain ist sicherlich die beste, schnellste und angenehmste Art, in Bangkok voranzukommen. Es handelt sich um eine Art auf Hochgleise gesetzte U-Bahn, die mit um die 80 km/h durch die Stadt braust - einfach Wahnsinn, wenn man die anderen Fortbewegungsgeschwindigkeiten bedenkt.
Am 4. Juli 1995 wurde dereinst der Bauauftrag für den Skytrain von der privaten Bangkok Mass Transit System Corporation Ltd. (BTSC) an das Konsortium Siemens AG / Italian Thai Development (ITD) vergeben. Geplant waren zwei Metrolinien, die auf einer ca. 12 Meter hohen Trasse durch die City von Bangkok geführt werden und diese wurde übrigens zum 72. Geburtstag des Königs im Dezember 1999 in Betrieb genommen. Das Auftragsvolumen allein für Siemens betrug dabei ca. 1,5 Mrd. DM (von insgesamt 2,6 Mrd DM. Gebaut wurden die Wagen in Wien, die Fahrwerke im Porsche-Design stammen aus Graz. Sie sind ein Nachfolgemodell der Metro in Singapore.
Mit der Sukhumvit- und die Silom-Line, die wie bereits der Name schon andeutet existieren zwei Linien, die im Prinzip den Verlauf der beiden großen Strassen Bangkoks entlang fahren. Mit den Linien hat man viele der interessanten Sehenswürdigkeiten der Stadt miteinander verbunden. Mit der Sukhumvit-Line gelangt man am Wochenende u.a. in wenigen Minuten bis zum Chatuchak-Market (näheres kann man dort nachlesen). Desweitere können auch der Lumpini-Park und viele der postmodernen Einkaufscenter mittels des Skytrain anvisiert werden.
Auf der Sukhumvit Line können heute bis zu 22.000 Fahrgäste pro Stunde in jeder Richtung transportiert werden, auf der Silom Line sind es immerhin noch 13.500.
Die Sukhumvit Line erstreckt sich über 16,8 Km von On Nut zum Busbahnhof Mo Chit und verfügt über 17 Stationen. Entlang der 6,3 Km langen Silom Line vom Nationalstadion zur Sathorn-Brücke gibt es 7 Stationen. Die Linien begegnen sich kreuzungsfrei in 2 Ebenen am Siam Square, hier kann man auch bequem umsteigen. Die Silom-Line endet zur Zeit am Nationalstadion, direkt neben dem MBK-Einkaufszentrum.
Die Verkehrszeiten des Skytrains enden nachts gegen 1 Uhr und morgens in Frühe ab 5 Uhr wieder aufgenommen.
Haltestellen gibt es im Abstand zwischen 600 bis 1400 m. Sie liegen ebenfalls oben und sind sehr weiträumig in zwei Etagen angelegt, meist muss man viele Treppen hinaufsteigen, und das bei der Hitze. In der unteren Etage liegen an jedem Ende der Haltestelle ein Informations-Schalter, die Ticketautomaten und die Zugangsschranken, vor den Schranken kann man im freien Bereich die Haltestelle als Strassenbrücke benutzen.
Die verbundenen 3 Wagen haben eine Gesamtlänge von 65,1 m, auf den Bahnsteigen ist an der Pflasterung erkennbar, wo die Eingänge sind, und zentimetergenau davor hält der Zug dann auch. Alle Haltestellen sind schon für zukünftige Doppeltraktion ausgelegt. Insgesamt gibt es 35 Züge mit jeweils 3 Wagen.
Erfahrungen
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Als unbedingt auch dem deutschen Verkehrswesen empfehlenswert empfinde ich alle Aktivitäten die auch für völlig ortsfremde mit dem Kauf der Fahrkarten verbunden sind.
Für den Skytrain kauft man entweder Einzelfahrkarten am Automaten (nach Fahrtziel) oder Mehrfachkarten (wiederaufladbare Magnetstreifen), durch die man dann Zutritt zum Gleis bekommt. Bei Verlassen der Zielstation muss man die Magnetkarte wieder einführen, um den Stationsbereich zu verlassen.
Die Beschriftungen sind eindeutig und klar verständlich. Um nun die notwendigen Informationen zu erhalten schaut man auf eine Karte neben den Automaten auf der alle Haltestellen eingezeichnet und mit einer Zahl versehen sind. Wenn man nun die gewünschte Zahl gefunden hat, drückt man diese am Automaten und wirft das erforderliche Geld ein. Hat man das erforderliche Kleingeld nicht parat dann ist garantiert eine nette Schalterbedienung da, die einen entsprechenden Umtausch vornimmt.
Die Kosten variieren von 10 bis 45 Baht je nach Strecke bzw. Entfernung. Die Umrechnung derzeit 45 Baht ein Euro, also sehr preiswertes Vergnügen.
Übrigens sind die Züge außerhalb der Hauptverkehrszeiten relativ leer und ein Gedränge ist mir demzufolge auch kaum bisher untergekommen. Die zumeist nur locker gefüllten Wagen lassen auch vermuten das die Bevölkerung von Bangkok das neue Transportsystem noch nicht voll in ihren Alltag integriert zu haben scheint. Hinzu kommt, das der Verkehr aller 5 Minuten (in Spitzenzeiten aller 2 bis 3 Minuten) neue Bahnen erscheinen läßt und somit ein Hasten zur Bahn erreichen entfällt.
Und so ganz nebenbei kann man sich aus lüftiger Höhe einen schönen Überblick zur Hauptstadt Thailands verschaffen.
Auch die Sicherheit scheint gewährleistet. Jede Menge Sicherheitspersonal verhindert Schwarz fahren oder Pöbeleien jegweder Art.
Ein weiterer Punkt der angenehm ist, sind die von Siemens erworbenen höchst sauberen und adretten Wagen.
Ein Nachteil möchte ich allerdings nicht verschweigen. Pro Wagen gibt es 2 Klimaanlagen, die leider permanent kalte Luft verströmen. Kaum ein Platz, an dem es nicht zieht. Auch die Innenraumhöhe ist für europäische Verhältnisse recht niedrig, so mancher sehr lange Tourist wird wohl mit den Kopf an die Haltestangen stossen.
Entspannt kann man so die Fahrt ohne Stau geniessen. Wo man früher vom Siam-Center zum Wochenendmarkt Chattuchak mit dem Taxi mit Stau fast eine Stunde gebraucht hat, so fährt heute der Skytrain in 10 min zum Markt und das noch bequem und entspannt.
Sonstiges
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Weitere Infos über den Skytrain kann man der entsprechenden Webseite von BTS: www.bts.co.th entnehmen.
Fazit
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Eine angenehme und saubere Möglichkeit auch größere Distanzen innerhalb Bangkoks Zentrum rasch und unkompliziert zu überwinden.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-01-21 13:51:40 mit dem Titel Ein Traum auf Wasser
Wer träumt nicht davon mit seiner Liebsten über das Wasser zu gleiten. Sich die warme Brise um die Ohren wehen zu zu lassen und den betörenden Duft des Haares in der Nase zu spüren.
Wer nicht selbst des Segelns mächtig ist denkt bei diesen Gedanken sicherlich an Venedig und hat dabei zum einem die herrlichen singenden Gondollieren und zum anderen die horrenden Preise im Ohr. Wer es preiswerter, umfangreicher und keineswegs weniger romantisch mag, dem möchte ich eine sogenannte Reise durch die Klongs von Bangkok empfehlen.
Allgemeines
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Die dem Stadtbild nach stark westlich orientierte 9 Millionen Stadt Bangkok ist ihrem Wesen nach sehr asiatischen Traditionen verhaftet geblieben. Einerseits leidet sie unter einem hoffnungslosen Verkehrschaos, zählt aber gleichzeitig nicht nur meiner Meinung nach, zu den facettenreichsten und dynamischsten Städten der Welt.
Bekannterweise ist Bangkok im Guinessbuch der Rekorde mit dem längsten Städtenamen der Welt vermerkt "Krungthep Mahanakhon Bovorn Ratanakosin Mahintharayutthaya Mahadilokpop Noparatratchathani Burirom Usomratchanivetmahasathan Amornpiman Avatarnsathit Sakkathattiyavisnukarmprasit", was übersetzt soviel heißt wie Große Stadt der Engel, höchster Hort göttlicher Juwelen, großes unbesiegbares Land, großes und hervorragendes Reich, herrliche königliche Hauptstadt, geschmückt mit den neun himmlischen Edelsteinen, höchster Königssitz und königlicher Palast, Herberge der Götter und Haus der wiedergeborenen Seelen. Die Stadtgrenzen werden mit 1600 qkm angegeben, zum Vergleich Berlin ist mit 883 qkm nur halb so groß.
Überhaupt zeichnet sich die Stadt durch zahlreiche arteigene Fortbewegungsmittel aus, die alle über ihren eigenen Flair verfügen. Neben den Tuk Tuks oder dem BTS Skytrain, über beide kann man sich bei Interesse in anderen Berichten kundig machen, übt die Fortbewegung auf dem Wasser seinen unwiederstehlichen Charme auf jedem Besucher dieser Stadt aus.
Hintergrund
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Der Begriff Bangkok als "Venedig des Ostens" zu bezeichnen geht übrigens bereits auf dem deutschen Forschungsreisenden Mandelslohe zurück. Die Kanäle, die übrigens Thailändisch "Klong" heißen, ermöglichten es zu jener Zeit Bangkok lediglich mit Booten zu bereisen. Immerhin wurde erst im Jahr 1862 die erste "richtige" Straße in Bangkok gebaut. Heutzutage sind in Bangkok selbst die meisten dieser malerischen Wasserwege leider zugeschüttet worden und lediglich in Thonburi auf der anderen Seite des Flusses gelegen gibt es bis auf den heutigen Tag Stadtviertel, in denen man sich nur zu Wasser fortbewegen kann.
Die heute überall verkehrenden Expressboote, die den ganzen Tag lang den Chao Phraya-Fluß aufwärts und abwärts befahren, sind mit Sicherheit deren schnellste Transportmittel und zählen mit zu den Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt von Bangkok.
Erfahrungen
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Die Fahrt auf den Klongs kann man zwar auch in größeren öffentlichen Booten durchführen, aber wesentlich ratsamer - auch unter den Artikel einleitenden Bemerkungen - ist sicherlich eine Klongsfahrt in einen gemieteten kleineren Boot. So sieht man auch etwas vom Alltagsleben am Klongufer.
Durch die immens verschlungenen Biegungen und den vielen Anlegestellen kann man eine Tour an den verschiedensten Stellen der Stadt beginnen, als Rundtour planen oder als gezielte Fortbewegung zu einem anderem Ziel in der Stadt in Angriff nehmen. Meist beginnt und/oder endet die Tour allerdings am River City Pier im Zentrum der Stadt.
Selber startete ich u.a. von der Bootsanlegestelle am Wat Phra Keo Tempel. Wenn man vor dessen Haupteingang steht, mit dem Blick aus dem Innern des Tempels, liegt die Anlegestelle rechter Hand der Anlage, lediglich ein paar hundert Meter weiter entfernt. Durch eine kleine Markthalle voll der üblichen asiatischen Gerüche gelangt man zum Fluß, von wo aus man eine kleine Tour mit einem dieser recht schmalen berüchtigten "Longtail-Boat" (mächtig lange Motorboote) unternehmen kann.
Wie immer in solchen Fällen verständigen Sie sich unbedingt vor Fahrtantritt auf den Preis - er hängt auch ein bißchen von der Tagesform des Bootsführers ab, aber es sollten nicht wesentlich mehr als 400 Baht pro Stunde sein (eine Stunde reicht in der Regel). Vorsicht bei der Fahrt, denn die Longtailboote fahren ziemlich rasant, liegen tief im Wasser und meistens spritzt reichlich davon ins Boot. Wer möchte, kann natürlich unterwegs stoppen, wie z.B. beim Museum der Königlichen Barken, aber dann verlängert sich die Fahrt natürlich entsprechend und der Fahrpreis gleich mit.
Je nach Tageszeit gibt es abei viel zu bewundern. Neben den touristischen Zielen und tollen Villen die zwischen verwitterten Häusern auftauchen sind es vor allem andere Boote die einem entgegen kommen oder überholen. Die Pfahlbauten und das Leben der Thais am Wasser das geprägt ist vom Baden, fischen oder waschen, lohnt sich schon anzuschauen. Erstaunlicherweise macht der Fluß keinen stinkenden Eindruck. Eine Tatsache die mich anfänglich erstaunte, zumindestens an den Stellen wo auch die Kanalisation in Ordnung ist. Ausgedehnte Felder und Flächen von Wasserhyazinthen die man teilweise bewundern kann, tun ein übriges zur Filterung. Obwohl das Wasser schlammig erscheint kann man sogar ab und an Welse im Fluß schwimmend bewundern.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von teilweise bis zu 60 km/h absolvierte ich zusammen mit einem ortsansässigen Deutschen die Klong-Tour. Sie endet dann relativ plötzlich hinter der letzten Biegung und man ist wieder im Bann der Wolkenkratzer-Skyline Bangkoks, die irgendwie allgegenwärtig ist.
Unterwegs aufgenommene Gerüche, können auch von einem der zahlreichen Eßstellen herrühren und schon kommt man bei den Gedanken ans Essen auf andere Gedanken. Aber das wäre schon wieder eine andere Geschichte.
Fazit
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Jemand der noch für Romantik aufgeschlossen, sollte sich durchaus einen Knoten ins Taschentuch machen um diese Tour einmal in seine persönliche Planung aufzunehmen. Ich kann Sie jeden Reisenden der in diese Stadt reist nur empfehlen und ich hoffe sehr, das mir selbiger Genuß auch noch mal unter den eingangs geschilderten Überlegungen möglich sein wird. weiterlesen schließen -
7 Tage in Bangkok
22.11.2003, 20:04 Uhr von
Mangaia
Hallo liebe Yopi-Mitglieder, ich bin 32 Jahre alt, vom Beruf Systemadministration beri der Stadt...Pro:
günstiges Leben, nette Menschen, gute Einkaufsmöglichkeiten
Kontra:
Moloch, viel Verkehr
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe yopi-Mitglieder,
In diesem Bericht möchte ich Euch übe meinen letzten Trip nach Thailand berichten. Ich werde Euch über eine Fluggesellschaft, ein Hotel, etwas über das Leben in Bangkok informieren. Während des Schreibens fällt mir bestimmt noch einiges ein.
Die Buchung :
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Gebucht habe ich den Flug, nur den Flug, über das Internet, und zwar bei www.flugboerse.de. Meine Anlaufstelle ist die Filiale in Hamburg - Grindelallee. Ausgesucht hatte ich mir einen Flug der Gesellschaft "Austrian Airline" in der Economyklasse für 693,50 €, inkl. Steuern. Ich möchte hier nur kurz die Buchung darstellen, es ist, und soll auch keine vollständige Beschreibung von www.flugboerse.de sein. Ich habe auf der Seite unter Linienflug meine Wunschtermin eingetragen und anschließend zeigte mir die Datenbank an, welche Flüge frei waren und deren Preis. Jetzt sucht man sich den passenden Flug aus und gibt anschließen seine Daten an. Man erhält eine Email mit den Flugdaten und Preis als Bestätigung. Es folgt aber immer noch eine Kontaktaufnahme seitens der Filiale, da die Buchungen über das Internet, seitens der eingesetzten Software bzw. der Komplexität der Tarife, Fehler aufweisen können. Es gibt die Möglichkeit, sich das Ticket zuschicken zu lassen oder es selber abzuholen. Ich hatte es selber abgeholt.
Der Hinflug :
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Eingescheckt habe ich am Hamburger Flughafen bei Lufthansa. Es scheint, dass diese beiden Fluggesellschaften kooperieren. Inwieweit dies auch für "Miles & More" gilt, werde ich noch klären. Der Flug nach Bangkok ( abgekürzt BKK ) ging über Wien. Abgewickelt wurden die Flüge von "Lauda Air". Der Flug von Hamburg nach Wien war sehr angenehm. Das Flugzeug war ausreichend geräumig, es gab ein Sandwich und zu trinken und wir kamen pünktlich an.
Abgesehen davon, dass der Flughafen Wien - Schwechat schrecklich ist, es gab in der Wartehalle wenig Sitzplätze, viele saßen bzw. lagen auf dem Fußboden.
Zum Glück musste ich nicht mehr als zweieinhalb Stunden warten. Auch dieser Flug wurde von Lauda Air abgewickelt. Er war ebenfalls sehr angenehm. Es handelte sich um ein modernes Flugzeug vom Typ Boing 767 Jeder Sitz hatte seinen eigenen Monitor und auch das Essen war schmackhaft. Ungefähr 12 ein halb Stunden dauerte der Flug.
Die Einreiseformalitäten waren schnell abgewickelt. Am Flughafen hatte ich das erste Geld umgetauscht. Der Wechselkurs ist hier nach meiner Erfahrung etwas günstiger als in der Stadt.
Am Flughafen habe ich mich in die Warteschlange des Taxistandes eingereiht. Vom Flughafen in die Stadt zahlt man ca. 250 Bath, das sind ungefähr 4 €.
Nicht wundern sollte man sich als allein reisender Mann über die ewigen und nervenden Angebote der Taxifahrer einem zu Massagesalons und dergleichen bringen zu wollen. Sie erhalten von den Etablissements eine recht hohe Provision!
Das Hotel :
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Seit den letzten zwei Malen bevorzuge ich das "Liberty Garden Hotel". Es ist ein einfaches Hotel aber ausreichendes Hotel. Ich habe 500 Bath eine Übernachtung bezahlt. Die Zimmer mit Doppelbetten sind recht großzügig vom Platz. Mein Zimmer besaß als Einrichtung noch einen Schreibtisch, Tisch, zwei Stühle, Stehlampe einen Fernsehen und einen Kühlschrank ( eigentlich die Minibar, aber ich habe sie umfunktioniert ) und natürlich noch Dusche und WC.
Kommt man über den Parkplatz in das Hotel, gelangt man in eine sehr geräumige Vorhalle, wo sich auch die Reception befindet. Wie im ganzen Hotel ist das Personal sehr hilfsbereit und freundlich. Der große Parkplatz vor dem Hotel trennt diese von der verkehrsreichen Straße ( welche ist es nicht in Bangkok ). Im Hotelinnenhof befindet sich ein sehr großer und sauberer Schwimmingpool. Es gibt auch ein Restaurant im Hotel, das thailändische, Chinesische, muslimische und europäische Küche anbietet. Ich habe es nur ein einziges Mal genutzt und war mit dem Essen ( thailändisch ) und dem Preis-/Leistungsverhältnis zufrieden.
Vorhanden ist auch ein kleiner Fitnessraum, aber der war für mich nicht mehr ausreichend.
Die Adresse des Hotels:
LIBRTY GARDEN HOTEL
215 Pradipat Road
Sapan Kwai
Bangkok
Tel.: 618-600-3 ( 0066 als Landesvorwahl )
Fax : 271-2148
Es liegt in der Nähe ( ca. 1km ) der S-Bahnstation/Sky-Train "Sapan Kwai", von der man bequem aus in die Innenstadt kommt. Der Flughafen ist in ca. 30 Minuten zu erreichen. Allerdings sollte man die Zeit nicht zu knapp einplanen und immer die Rushhour in Bangkok einplanen.
Das Leben in Bangkok:
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Ich will die Stadt nur mit wenigen Worten beschreiben. Mit ca. 8 Millionen Einwohner hat sie nicht nur doppelt soviel Einwohner wie Berlin, der Autoverkehr ist ein Vielfaches. Hier kann man von ständiger Rushhour sprechen. Verkehrsgünstige Zeiten sind zwischen 2:00 und 4:00 Uhr nachts.
Die Stadt ist ein Anziehungspunkt für Menschen aus allen Richtungen Thailands und für viele Ausländer, nicht nur wegen seines berühmt/berüchtigten Nachtlebens. Es gibt unendliche Einkaufs-/Shoppingmöglichkeiten und an fast jeder Ecke ein Einkaufszentrum. Wenn man wirklich günstig einkaufen möchte, dann sollte man die "Turi-Einkaufsplätze", wie z.B. den Nightmarket meiden. Einfach an die Einheimischen wenden und fragen wo sie Einkaufen.
Sehr günstig kann man sich ernähren. Es gibt haufenweise Garküchen, die eine Vielzahl unterschiedlicher Speisen anbieten. Für 20 bis 30 Bath erhält man eine komplette Mahlzeit, für man in einem Restaurant ab 80 Bath bezahlt. Was die Hygiene angeht, hatte ich bisher keine Probleme gehabt. Auch hier gilt wieder, dahin gehen, wo die Einheimischen hingehen. Wer den Garküchen nicht traut, der kann die "Food-Centren" aufsuchen, die es in fast jedem größeren Einkaufszentrum gibt. Diese sind nichts anderes als Garküchen, die man, um die Hygiene besser überwachen zu können, von der Straße geholt hat. Preislich kaum ein Unterschied zu den Garküchen draußen. Hier bezahlt man nicht in Bar, sonder kauft Kupons, die man an den Geschäften einlöst. Da hier viele Garküchen zusammengefasst sind hat man hier noch eine viel größere Auswahl an Speisen unterschiedlicher Art.
Verkehrsmöglichkeiten sind das Taxi, Busse und seit ein paar Jahren der Sky-Train.
Es gibt ca. 80.000 Taxis in Bangkok. Für eine Fahrt von 10 km zahlt man ungefähr 100 Bath. Es gibt keinen genauen Preis, weil dieser noch davon abhängig ist, wie lange man in der Rushhour steht. Ich empfand es als sehr nervig, dass wenn man als Mann alleine reist, die Taxifahrer einen andauernd zu irgendwelchen Etablissements bringen wollen:
Seit ungefähr 2 Jahren gibt es den Sky-Train. Sein Streckenbereich ist nicht allzu groß, umfasst aber die gesamten Innenstadt. Der Preis erstreckt sich von 10 - 40 Bath. Er ist in der Innenstadt erheblich schneller als Taxi oder Bus, vor allem in der Rushhour. Allerdings muss man erst einmal zu den Stationen kommen.
Ein sehr günstige Alternative sind die Busse. Hier zahl man zwischen 5-10 Bath ( 10 für einen klimatisierten Bus ). Die Busse sind recht voll, der Fahrkomfort eher gering, und man muss ab und zu während er Fahrt ( stark verlangsamt ) auf- bzw. abspringen. Ich habe sie trotzdem gerne genutzt.
Was man in Bangkok sehr gut machen kann, ist ins Kino zu gehen. Nach Hollywood und New York ist Bangkok der nächste Platz, wo die neusten Kinofilme gezeigt werden. Zwischen 3-6 Monaten bevor diese in Deutschland gezeigt werden. Allerdings in der original Sprache mit thailändischen Untertiteln. Mit fortgeschrittenem English, was man sowieso benötig wenn man in solche Länder fährt, kann man die meisten Filme von der Handlung sehr gut verstehen ( soviel unterschiedliche Handlung gibt es ja auch nicht in der Hollywood-Produktionen ).
Außerdem sind die großen Kinos, wie z.B. IMAXX, von sehr großem Komfort und im Vergleich zu unseren sehr günstig. Für 2 Personen zahle ich je nach Kino zwischen 200 und 280 Bath ( 7 EURO !!). Da lohnt es sich, alle neuen Filme mitzunehmen.
Bevor ich nach Deutschland zurückfahre, decke ich mich noch ein, mit Produkten, die es bei uns nicht zu haben gibt bzw. sehr viel teurer sind, z.B. Gewürze, Obst, Gemüse u.v.a.. Für 500g (waren mind. 300 Sterne ) Anissterne habe ich knapp 2 € bezahlt. Im gleichen Zeitraum hat meine Mutter hier in Deutschland für 10 Stück 1,50 € bezahlt! Dienstleistungen wie z.B. einen Frisör nehme ich auch gerne bevor ich zurückfliege in Anspruch. Für einen vernünftigen Haarschnitt habe ich dort inkl. Trinkgeld 40 Bath, ungefähr 1€, bezahlt.
Viele Sachen kann man günstiger einkaufen als hier. Was nicht viel günstiger ist, sind elektronisch Produkte wie z.B. Computer.
Wer von Bangkok aus Kontak nach Hause aufnehmen will, kann dieses über eines der vielen Internetcafés tun. Eine Stunde kostet ungefähr 20 - 40 Bath. Allerdings kann manchmal die Geschwindigkeit etwas langsam sein.
Wovon ich immer wieder enttäuscht bin ist die KhaoSan Rd. Diese Straße war einst berühmt für Ihre günstigen Wohngelegenheiten und Preise. Hier kann fast alles bekommen, gefälschte Pässe und Führerscheine zum Beispiel. Welcher Normal-Reisende braucht so etwas schon ?!
Über das Nachtleben kann ich Euch nicht soviel sagen. Wir waren oft im Kino. Nur zweimal waren wir in Discotheken. Die waren auch nicht soviel anders als bei uns. Außer, dass die sanitären Anlagen sehr sauber waren. Da konnte man noch nachts um 4:00 Uhr vom Fußboden essen, während man bei uns schon eine Stunde nach Öffnungszeit schon nicht mehr hingehen möchte. Es war dort ständig eine Aufsicht präsent. Allerdings fand ich den Eintritt sehr happig, 600 Bath.
Das waren meine Eindrücke, sicherlich haben andere sehr viel mehr oder anderes erlebt.
Der Rückflug:
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Aufgrund des Verkehrs in Bangkok sollte man sich rechtzeitig auf den Weg zum Flughafen machen. Das Einschecken verlief auch immer Problemlos. Nur die 500 Bath Flughafensteuer ärgern mich jedes Mal.
Es empfiehlt sich schon deshalb rechtzeitig am Schalter einzuschecken, weil die Ausreiseformalitäten manchmal aufgrund von Warteschlangen etwas länger dauern können. Und wenn man Pech hat, muss man weite Strecken zu seinem Abflug zurücklegen.
Der Flug selbst ging wieder mit Lauda Air. Wieder der Hin- war auch der Rückflug sehr angenehm. Das Flugzeug war modern ausgestattet, das Essen schmeckte und das Flugpersonal sehr aufmerksam und freundlich.
In Wien-Schwechat um 5:20 Uhr morgens angekommen hatte ich 3 Stunden Aufenthalt, bis ich mein Flugzeug nach Hamburg besteigen konnte. Die Geschäfte auf dem Wiener Flughafen machten erst eine Stunde später auf, aber glücklicherweise hatte ich ausreichend dabei, um mich zu beschäftigen und die Wartezeit sinnvoll zu verbringen.
Aufgrund der noch nicht ganz so ausgereiften Infrastruktur des Hamburger Flughafens ( es fehlt z.B. ein direkter Bahnanschluss ) dauerte es wieder eine Zeitlang, bis ich zu Hause angekommen war.
Ich hoffe, Euch einen kleinen Einblick gegeben zu haben.
Viele Grüße
Euer
Mangaia
(r)Michael_Jabs
Glückstadt, den 19.05.2003 weiterlesen schließen -
Man liebt es oder man haßt es
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bangkok ist ein riesiger Moloch, der heiß, laut und dreckig ist.
Aber das unterscheidet Bangkok noch nicht von anderen Städten. Das Wunderbare dieser Stadt sind all die Tempelanlagen als Oasen der Ruhe. Hier kann man als aufgeschlossener Tourist den Buddhismus kennenlernen oder einfach nur die anmutige Schönheit der Tempelbauten und die Ruhe vom Lärm der Großstadt genießen - insbesondere, wenn man mal abseits der großen Touristenattraktionen auf eigene Faust auf Entdeckungstour geht.
Das erste Mal waren wir im April/Mai da. Es war sehr heiß! Bis 42°C im Schatten. Im Oktober geht die Regenzeit ihrem Ende zu und die Temperaturen sind für Europäer angenehmer. Dafür gab es tagsüber gelegentliche Schauer und abends hatten wir oft sintflutartige Gewitter, bei denen einem plötzlich klar wird, warum die Bürgersteige dreimal so hoch sind wie bei uns. Diese Wassermassen kann kein Kanalisationssystem so ohne weiteres auffnehmen.
Die beste Reisezeit soll Anfang November bis Ende Februar sein. Also Hauptsaison. Wer allerdings nicht in der Hauptsaison reist, hat den Vorteil, die Tempelanlagen meist ungestört und fast allein genießen zu können - so wie wir. Dann erst erschließt sich einem die gesamte Schönheit, aber auch die ruhige und besinnliche Ausstrahlung.
Die Hotels in Bangkok sind sogar in der 5Sterne Kategorie noch gut bezahlbar (Näheres siehe unter Hotelkritiken). Und die Nebenkosten für Essen und Ausgehen sind sehr gering, wenn man sich etwas am einheimischen Status orientiert. Und Thailänder können kochen!! Ob es um einheimische oder ausländische Küche geht, alles wird zu einer wahren Gaumenfreude. Für europäische Mägen sind allerdings die kleinen rollenden Küchen auf den Straßen nur bedingt zu empfehlen. Sie sind nicht unsauber, aber der Magen könnte ob der ungewohnten Zutaten und Zubereitungsarten rebellieren.
Es gibt -zig Einkaufszentren in der Stadt, die alle besucht werden wollen. Das größte ist aber das World Trade Center. Es ist wie ein Erlebnispark mit Eislaufbahn(!) und Kino, zwei Kaufhäusern und vielen, vielen Geschäften. Man kann dort locker einen ganzen Tag verbringen.
Und wer nicht im Hotel essen möchte findet hier die besten Alternativen. Sehr empfehlenswert sind hier: Sizzlers, der Italiener und für Bewanderte der Japaner.
Auch die Thaiküche sollte man probieren. Es ist wirklich erstaunlich, welche Gaumenfreuden hier auf den geneigten Gast warten - mit viel Liebe zubereitet. Übrigens wird alles auf einmal aufgetischt, und dann bedient sich jeder nach Geschmack.
Günstig einkaufen kann man alles, was in Thailand produziert wird - Sportbekleidung und Turnschuhe (adidas, reebok, aber nicht fila!), Jeans, farbenfrohe Seide, Schmuck und Handycrafts ...
Wer Billig und Imitat kaufen will, geht in die Silom Road zum Nachtmarkt. Sieht alles super aus, und man kann wirklich billig runterhandeln, wenn man gar kein Interesse zeigt. Aber zu Hause nach dreimal waschen läßt schon die Qualität ziemlich nach.
Sex kann man natürlich auch kaufen. Die gängigste Form sind sogenannte Gogo-Bars, in denen die Jungs mehr oder weniger gekonnt vortanzen. Wie es dann weitergeht kann ich nicht sagen, weil das für uns wirklich nichts ist. Achtung! Der Eintritt in solche Bars ist meist moderat, aber die Getränkepreise haben europäische Firstclassdimensionen.
KEINE KINDERPROSTITUTION! KEINE DROGEN!
Beides sollte selbstverständlich sein und wird sehr hart bestraft. In Diskos (insbesondere in denen, die nach der Sperrstunde noch aufhaben dürfen) erlebt man ab und an auch Drogenrazzien mit Hilfe mobiler Labors.
Für Bangkok solltet Ihr Euch schon 5-6 Tage Zeit nehmen, oder zweimal kommen. Es gibt viel zu besichtigen, aber die Hitze und der Streß der Großstadt fordern Ihren Tribut: Wir haben uns so um 9 Uhr auf die Socken gemacht und sind dann am frühen Nachmittag ziemlich foxi gewesen. Man kann den Tag dann ruhig ausklingen lassen (nachmittags Pool, abends Essen und Shoppen). Vor allem sollte man flexibel sein und sich nicht zuviel für einen Tag vornehmen. Nehmt viel zu trinken (Wasser), Sonnenmilch und eine Kopfbedeckung mit. Am Besten ist der Polyglott Reiseführer mit vorgeschlagenen Routen. Laßt Euer erstes Ziel vom Consierge im Hotel auf thailändisch aufschreiben und sucht Euch im Anschluß eine Route zum Ablaufen aus. Karte vom Hotel nicht vergessen. Die wenigsten Taxifahrer können nämlich englisch. Oft reicht es gerade, um sich im allgemeinen und mit sehr starkem Akzent verständlich zu machen.
Das Nachtleben ist natürlich berühmt/berüchtigt. In der Silom Road findet Ihr den Nachtmarkt und in dessen Umfeld gibt es viele Bars und Restaurants. Wir haben einige schwule Bars, eine wirklich auch zur Entspannung einladende Sauna und eine Disco entdeckt. Alle Läden wurden auch von Einheimischen gut besucht. Sicher sollte man hier die Augen aufhalten und die ausgelegten Flyer/Zeitschriften beachten.
Europäer sind übrigens sehr beliebt - insbesondere, wenn sie noch jünger sind - und man kommt schnell ins Gespräch. Jemanden mit ins Hotel zu nehmen, ist aber schwierig und kostet oft extra. Dafür sind die Jungs nicht auf Bezahlung aus.
Der Thailänder an sich ist äußerst zuvorkommend und freundlich, hat aber oft Probleme, sich zu verständigen, da das Englisch doch mit starkem Akzent gesprochen wird. Zu beachten ist auf jeden Fall:
- man zeigt nicht mit den Fußsohlen auf andere Menschen, schon gar nicht auf Buddha!
- man fäßt Buddhisten nicht auf den Kopf (hier wohnt die Seele), was aber speziell in Thailand aufgelockert wurde
- man schreit und streitet nicht (so verliert man das Gesicht) - ein Lächeln und ein bestimmt vorgetragener Wunsch bewirken viel mehr
- es wird viel und gerne gegrüßt
- Benutzt immer ein Taxi und besteht auf dem Einschalten des Taximeter! Tuc-Tuc's sind immer Geldschneiderei (außer man verhandelt eine halbe Stunde)
- Handelt wo Ihr könnt, außer bei Lebensmitteln. Auch in Kaufhäusern hat man eher wenig Erfolg
- ein sehr guter Reiseführer ist der Polyglott Bangkok
Das sollte man gesehen haben:
- Bangkok per Boot (aber bitte keine Massenveranstaltung von den Anbietern im Hotel - lieber auf eigene Faust)
- Der Grand Palace, incl. Königsplast und Wat Phra Kaeo (ist einen ganzen Tag wert - aber nicht am Wochenende, da haben Thais freien Eintritt)
- Wat Benchamabophit (weißer Mamor mit orangem Dach)
- Wat Ratchabophit (mit rundem Chedi)
- Wat Suthat (mit beeindruckendem Wandelgang und spiegelblankem Mamorboden im Hof)
- Wat Ratchanadda (mit Metall-Prasad)
- Vimanmek Mansion (traumhafter TeakholzPalast mit tradionellen Tanz und Kampfvorführungen)
- die ehemalige Thronhalle (gar nicht asiatisch)
- Wat Pho (mit ruhendem Buddha)
- Wat Arun (traumhafter Wat mit Millionen Porzellanintarsien - am besten mit der Bootstour verbinden)
Und nun los gehts, ab in die Ferien und viel Spaß in Bangkok! weiterlesen schließen -
Never again Bangkok
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Wer in Thailand individuell Urlaub macht, für den ist die Hauptstadt Bangkok meist erste Anlaufstelle und Drehscheibe in einem. Für einen längeren Aufenthalt ist die Stadt meiner Meinung nach nicht ge-eignet, die Sehenswürdigkeiten kann man in 2 Tagen gut erkunden und 2 Tage ist auch das Maximum, welches ich empfehlen würde.
Man kommt also auf dem internationalen Flughafen, welcher ca. 20 km nördlich der Stadt liegt. Hat man gleich einen Anschlussflug muss man sich zum „domestic terminal“ begeben, welcher ca. 1 km entfernt ist. Man kann dazu einen kostenlosen Busshuttle benutzen oder, auch laufen.
Um in die Stadt zu kommen, gibt es prinzipiell 3 Möglichkeiten: mit dem Taxi, dem Bus oder der Bahn. Erstere Möglichkeit ist sicherlich die bequemste. Nimmt man gleich von der Ankunftsebene ein Taxi und verhandelt den Preis nicht richtig aus, kann das schon mal 1000 Baht kosten, was ca. 23 Euro entspricht. Das klingt jetzt gar nicht so teuer, ist aber für thailändische Verhältnisse Wucher! Mein Tipp: Zum Departure-Bereich gehen, dort draußen ein Taxi mit dem Schild „Taxameter“ nehmen, darauf achten, dass das Taxameter auch eingeschalten wird, und man kommt für ca. 350 Baht in die Innen-stadt. Am besten, man weiß schon, wo sich das Hotel befindet, in welches man einchecken möchte und kann er dem Fahrer auf einer Stadtkarte zeigen. Mit der englischen Sprache ist es nämlich bei den meisten Fahrern nicht weit her.
Wir haben die zweite Möglichkeit genutzt: Den Airport-Bus. Ein klimatisierter Bus, welcher die wichtigs-ten Spots in der Innenstadt anfährt. Er kostet 100 Baht (2,30 Euro) und ist klimatisiert. Die Schwierig-keit besteht nur darin, sich während der Fahrt zu orientieren, wo man genau ist und wo man ausstei-gen muss.
Auch die dritte Möglichkeit, die Bahn haben wir genutzt. Gegenüber vom Flughafen liegt die Station Don Muang, in ca. 55 Minuten ist man am Hauptbahnhof Bangkoks, das ganze kostet 10 Baht, also 23 Cent. Die Fahrt geht recht gemütlich vonstatten und man erhält einen ersten Einblick in die Slums und das Elend der Stadt. Vom Hauptbahnhof sollte man dann ein Tuk Tuk oder Taxi nehmen, mehr als 50 Baht sollte die Fahrt nicht kosten.
Was sollte man anschauen:
In der Stadt gibt es über 400 Tempel, aber sicher sind nicht alle sehenswert. Hauptattraktion wird wohl der Große Palast und Wat Phra Keo (Königstempel) sowie der in der Nähe gelegene Wat Pho sein. Man kann eine riesige Ansammlung von überdekorierten Gebäuden und Tempeln betrachten, deren Hauptfarbe aus Gold besteht. Dazwischen wuseln hunderte von schwitzenden Touristen umher, deren Hauptbeschäftigung darin besteht, sich selber vor den einzelnen Sehenswürdigkeiten abzulichten. So in der Art: „Ich vor Goldchedi“ und „Ich vor Palastwache“. Eine der Hauptattraktionen ist der Smaragd-buddha, eine kleine Buddhafigur aus eben jenem Edelstein.
Alles in allem wurde mein Geschmacksempfinden arg auf die Probe gestellt, ich war eigentlich froh endlich wieder aus dieser Ansammlung von Pracht und Gold zu verschwinden und kann den Besuch deshalb nur eingeschränkt empfehlen.
Um die sogenannte Königswiese (Sanam Luang), welche den Namen jedoch nicht verdient, sind eine Reihe anderer Sehenswürdigkeiten wie der Lak Muang Schrein, das Nationaltheater, das Nationalmu-seum oder die Thammasat Universität zu finden. Als wir die Königswiese überquerten bestand der Platz aus einer riesigen vermüllten Staubfläche, deren eine Hälfte von einem lauten Rummelplatz ein-genommen wurde. Wir waren auf dem Weg zur berühmten Khaosan Road, mein kurze Fazit dazu: Absolut nicht sehenswert. Eine Straße voller Möchtegern-Adventure-Touristen, die nach dem Film „The Beach“ das Abenteuer über wohlorganisierte Reisebüros suchen.
Was mir gefallen hat war ein Besuch auf der Aussichtsetage des derzeit höchsten Gebäudes der Stadt, dem Baiyoke-II-Tower. Von hier oben hat man einen imposanten Blick über die Stadt. Außerdem empfehle ich, sich einfach mal treiben zu lassen, in das Gewusel Chinatowns einzutauchen, mal die sündige Meile (Patong Road) zu durchlaufen sowie die vielen Märkten zu besuchen und sich langsam an die wirkliche einheimische Küche heranzutasten.
Was ich an Bangkok nicht mag:
1. Verkehr:
Ist man dann drinnen in diesem Moloch von Stadt, heißt es, sich irgendwie arrangieren. Ich kenne ja einige asiatische Metropolen, Bangkok ist beileibe nicht die chaotischste, wohl aber die nervendste. Die stickige verpestete Luft ist ja wohl noch das geringere Übel, aber der Krach, den unzählige knat-ternde Mopeds und Busse von sich geben, ist einfach nervtötend. Jeder, selbst Schulkinder bewegen sich motorisiert fort. Hinzu kommt, dass die Stadt voll auf den Straßenverkehr gesetzt hat. Aufgestän-derte Autobahnen durchziehen die Stadt in langen hässlichen Schneisen. Offentlicher Nahverkehr (Bus)? Funktioniert nicht. In der Rushhour kann man gleich laufen, da ist man schneller. Außerdem gibt es keine einigermaßen detaillierte Stadtkarten, anhand derer man die Buslinien nachvollziehen kann.
Zwar gibt es erste Ansätze, einen funktionierenden Nahverkehr, immerhin 2 Linien des sogenannten Skytrain existieren als Hochbahn, aber dieses Prestigeobjekt erfüllt seinen Zweck nicht. Damit fahren nur ein paar Touristen, denn mit dem Taxi fahren ist billiger. Mangels Auslastung fahren die Bahnen auch nur alle 10 Minuten. Anders wird es mit der im Bau befindlichen U-Bahn wohl auch nicht werden.
Und solange das Benzin 30 Cent der Liter kostet und die Umweltschutzvorschriften eher lasch bleiben (kein Kat), gibt es in Zukunft auch keine Veränderungen.
Einen Tipp für Touristen kann ich noch loswerden: weitgehend entspannt kann man mit den Fähren und Schnellbooten zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten kommen. Da der Fluss durch die Innen-stadt mäandert, deckt der Bootsverkehr ein ziemlich großes Gebiet ab.
2. Die Mentalität:
Der Bangkoker ist geschäftstüchtig, das ist in Asien nix besonderes. Handel gehört zum guten Ton. Dass man versucht, Touristen auszutricksen, ist wohl auch nichts Besonderes. Nervend ist nur, dass man allerorten nach folgendem Schema angesprochen wird: Wo kommst Du her, wo gehst Du hAch, zum Tempel XYZ? Da hast Du aber Pech, der ist heute geschlossen wegen königlichem Feiertag. Zum Bahnhof? Das hast Du aber Pech, heute ist Sonntag, da gibt’s am Bahnhof keine Tickets. ABER: Ich mache mit Dir Stadtrundfahrt, nur 50 Baht!!! Ist man so dumm und willigt ein, darf man dann Edelstein-läden „besichtigen“, und allerlei andere Verkaufsräume, wo man dann richtig abgezockt wird und der Schlepper dementsprechend Provision bekommt.
Na gut, so blöd waren wir ja nun nicht. Ein einfacher Trick half. Auf die gestellten Fragen antwortet man einfach: I come from there, I want to go along this street, just for fun. Das bringt die Herren garan-tier völlig aus dem Konzept und man wird in Ruhe gelassen.
Eine andere nervende Sache ist der Umstand, dass Dir auf eine Frage jeder Bangkoker helfen wird, selbst wenn er nix weiß. Fragt man nach dem Weg, erhält man immer Auskunft, nur ist die in 75 Pro-zent aller Fälle falsch.
3. Die Stadt an sich:
Ich glaube in der ganzen Stadt gibt es einen einzigen kleinen Park, den Lumpini- Park am Ende der Silom Road, welcher den Namen Park überhaupt verdient. Ansonsten ist die Bautätigkeit ein einziger Wildwuchs.
Es gibt keine einzige verkehrsberuhigte Zone in der Stadt. Früher hat man einmal in der Woche einen Teil der Silom Road für den Autoverkehr gesperrt, hier konnte man flanieren, einkaufen, essen. Das ist mittlerweile Vergangenheit, der Autoverkehr brandet wieder ohne Pause.
4. Sextourismus:
Sicherlich ist es nicht mehr so „schlimm“ wie in den achtziger Jahren, aber ist man in den entspre-chenden Stadtvierteln wird man abends doch öfter angesprochen, doch einen Liveshow oder „Ping-Pong-Show“ (was immer das ist, ich habe nie gefragt) zu besuchen. Erst werden einem Girls angebo-ten, lehnt man dankend ab, offeriert man Boys.
Man sieht dann in den Restaurants und Hotels auch auf Schritt und Tritt gesetztere Herren jenseits der „besten Jahre“ in Begleitung äußert junger Thaimädchen. Zugegebenermaßen kann man bei Asiatin-nen deren Alter schwer einschätzen, aber die Massen von Opas als geile Gockel zusammen mit min-derjährig aussehenden Mädchen zu sehen, das hat mir schon zu denken gegeben.
5. Das Kopieren westlichen Lebensstils:
Wir waren zur Weihnachtszeit in Bangkok und durften erleben, wie man den Touristen zuliebe Wett-bewerbe um den schönsten Weihnachtsbaum veranstaltete, wurden im Shoppingcenter mit „Jingle-bells“ akustisch „verwöhnt“, an allen Ecken und Enden der Stadt von einem KFC-Laden zum Fastfraß gebeten. Das erschien mir alles sehr aufgesetzt, unauthentisch, verkrampft. Ja ich muss sagen, es hat mich gestört! was in aller Welt hat das mit Thailand zu tun?
Was ich an Bangkok mag:
1. Die Küche:
Ich glaube die thailändische Küche ist eine der besten, die ich je erleben durfte. Vielfältig, äußerst schmackhaft und preiswert. Zwar sollte man nur dort essen, wo auch die Einheimischen essen, aber diese Möglichkeit hat man in Bangkok auf Schritt und Tritt. Geht man in ein touristisches Restaurant, kann man Pech haben, da man sich hier dem Geschmack bzw. dem Schärfeempfinden der ausländi-schen Gaumen anpasst.
2. Die Weltoffenheit:
In Bangkok als Schmelztiegel findet man beinahe jede Volksgruppe, Religion dicht an dicht. Bislang leben noch alle friedlich miteinander, wollen wir hoffen, dass es auch so bleibt. Vor unserem Hotel befand sich eine Moschee, einige Meter daneben ein buddhistischer Tempel. Alle gehen miteinander um, leben miteinander, nicht nebeneinander wie es in Deutschland in so mancher Großstadt passiert.
3. Ausflugsmöglichkeiten:
Ausflüge zu Zielen außerhalb der Stadt sind einfach und empfehlenswert; wir sind mit dem Zug z.B. nach Ayuthaya gefahren, der alten Hauptstadt Thailands. Dort erkundeten wir jenseits der Hektik wun-derschöne alte Tempel, Museen und Ausgrabungen. Weiterhin sind Ausflugsfahrten in die Seitenarme des Flusses zu den schwimmenden Märkten möglich, die Gegend um den River Kwai kann erkundet werden oder man kann den königlichen Sommerpalast besuchen.
Fazit:
Wie man sieht, gibt es mehr Punkte, die mich an Bangkok stören, als umgekehrt. Deshalb werde ich bei meinem nächsten Thailand-Besuch Bangkok mit Sicherheit auslassen. Sicherlich werden viele nicht meiner Meinung sein, mein persönliches Empfinden ist jedoch so. Thailand ist ein wunderschö-nes Urlaubsland, wo es viel zu entdecken gibt. Sollte man seine wertvolle Urlaubszeit in diesem lärm-erfüllten, stinkenden und hektischen Moloch verplempern, nur um 2 oder 3 sehenswerten Stätten zu sehen? Ich denke nicht! Von mir nur 2 von 5 Sternen. weiterlesen schließen -
Stadt der Gegensätze
22.08.2002, 12:03 Uhr von
sili74
Ich bin lebensfroh, versuche immer positiv eingestellt zu bleiben und lache gerne.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Die Thai nennen sie Krung Thep oder „Stadt der Engel“. In der Vergangenheit wurde sie von westlichen Besuchern als Venedig des Fernen Ostens bezeichnet. Für uns heißt sie Bangkok, und sie ist die Hauptstadt Thailands, des alten Königreiches Siam.
Als im 16. Jahrhundert die ersten Europäer nach Thailand kamen, war Bangkok nur ein kleines Fischerdorf, in dem auch chinesische Kaufleute und Kunsthandwerker wohnten. Heute präsentiert sich Bangkok als eine von lebhaftem Treiben erfüllte Metropole, in der auf faszinierende Weise Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.
Eine Stadt der Gegensätze
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Im Jahre 1782 verlegte König Rama I., der erste König der gegenwärtigen Dynastie der Chakkris, die Hauptstadt Siams von Thonburi über den Fluß Chao Phraya nach Bangkok. Hier, am Ostufer einer Flussbiegung, erbaute er seine Residenz, den königlichen Palast. Da der Fluss die Stadt an drei Seiten umfließt, wurde sie von zahlreichen Kanälen — Klongs genannt — durchzogen, die als Wasserstraßen dienten sowie zur Wasserversorgung, als Waschgelegenheit und als Marktplatz. „Venedig des Fernen Ostens“ war tatsächlich ein passender Name für die Stadt.
Heute hingegen finde ich keine idyllischen Szenen an schimmernden friedlichen Kanälen mehr vor, wenn man von den sogenannten „Schwimmenden Märken“ mal absieht. Auch die meisten auf Pfählen erbauten Häuser und die Bambusflöße sind nicht mehr da. Statt dessen treffe ich auf eine lärmende Metropole voller Betonbauten und Neonlichter mit endlosen Verkehrsstaus, eine Stadt, in der das Überqueren der Straße ein schreckliches Erlebnis ist Die meisten Kanäle wurden zugeschüttet, um dem Straßennetz der Stadt zu weichen. Zwei-, drei- oder vierstöckige Geschäftshäuser haben die Wohnhäuser an den Kanälen verdrängt.
In vieler Hinsicht hat Bangkok mit seinen hohen Bürogebäuden und den klimatisierten Einkaufszentren ganz und gar westlichen Charakter angenommen. Doch direkt neben dem Ultramodernen befindet sich das Traditionelle — buddhistische Tempel, Heiligtümer und Geisterhäuschen. In einem buddhistischen Kloster meditieren und singen Mönche, und die Leute versuchen, dort Ruhe und Frieden zu finden. Draußen verstopfen endlose Schlangen von Autos, lauten samlors (offene, dreirädrige Taxis), Motorrädern und qualmenden Bussen und Lastwagen die Straßen, von denen einige vor nur hundert Jahren noch Elefantenpfade waren. Dementsprechend stinkt die Stadt auch bestialisch von den Abgasen. Und an heißen Tagen fällt einem vor lauter abgasverpesteter Luft das Atmen schwer.
In den vornehmen Wohngegenden der Stadt wohnen die Menschen in klimatisierten Apartments, die im westlichen Stil gestaltet sind. Doch am Stadtrand und in den ärmeren Stadtgebieten leben Familien, oft mehrere Generationen, in kleinen Holzhäusern, die kaum möbliert sind, aber gewöhnlich eine Fernsehantenne auf dem Dach haben.
Das religiöse Leben
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Etwa 95 Prozent der Thai sind Buddhisten. Das erste, was einem Besucher daher auffallen wird, ist die große Zahl glitzernder Tempel oder Wats mit den übereinander gelegten, spitz zulaufenden Stapeldächern und den reichverzierten Giebeln. Etwa 400 der 30 000 buddhistischen Klöster des Landes befinden sich in Bangkok. Am berühmtesten ist der Tempel des Smaragd-Buddha. Es handelt sich um die königliche Kapelle, die Thailands meistverehrten Gegenstand birgt, eine 61 Zentimeter hohe Buddhastatue aus grünem Kristall (genauer gesagt Jade). Sie wird als so heilig betrachtet, dass nur der König persönlich ihre drei verschiedenen Gewänder wechselt — jeweils zu Beginn der regnerischen, der kalten und der heißen Jahreszeit.
An einer der belebtesten Kreuzungen der Stadt steht Bangkoks bekanntestes Heiligtum mit einer vergoldeten Statue der vierköpfigen Hindu-Gottheit Brahma. Buddhismus und Hinduismus sind hierzulande von Anfang an verschmolzen gewesen.
Ein weiterer Bestandteil des fernöstlichen Gepräges sind die vielen Geisterhäuschen, die in der ganzen Stadt zu sehen sind. Nach Meinung der Thai ist jeder Landstrich von einem Schutzgeist besetzt, der besänftigt werden muss. Daher wird praktisch neben jedem Bauwerk, sei es ein Wohngebäude, ein Hotel, eine Bank, ein Bürokomplex oder sogar ein Kloster, ein Geisterhäuschen aufgestellt.
Die vermischten Glaubensansichten und religiösen Vorstellungen haben die Einstellung und das Denken der Thai in vielerlei Hinsicht geformt. Obwohl in den Augen der Buddhisten das Leben hauptsächlich aus Leid besteht, halten die Thai viel von sanuk (Vergnügen oder Spaß). Dies führt bei ihnen zu einer sorglosen und gelassenen Lebensauffassung. Wenn das auch mitunter hilfreich ist, so trägt es allerdings nicht zu einem reibungslosen Verkehr und zur Beachtung notwendiger Gesetze bei. Die Einstellung mai pen rai („Das macht nichts“) oder tam sabai („Immer mit der Ruhe“) hilft weder Probleme wie die Unordnung zu lösen, noch ermutigt sie zu weitsichtiger Planung. Und als Tourist hatte ich es deshalb mit den Bewohnern Bangkoks auch nicht immer leicht, obwohl die Thais wirklich sehr freundlich und hilfsbereit sind.
Das geduldige Ertragen unerfreulicher Verhältnisse erklärt sich unter andrem auch daraus, dass die Thai der Ansicht sind, vergangene Karma (Taten) seien für Unglück verantwortlich. Nicht nur scheint der Bauer mit seinem schweren Los im Leben zufrieden zu sein, sondern auch der durchschnittliche Autofahrer in der Stadt ärgert sich kaum darüber, wenn sich jemand mit seinem Auto direkt vor ihn setzt. Die Insassen eines überfüllten Busses lassen sich selbst dann nicht aus der Ruhe bringen, wenn das Fahrzeug während der stickigen Nachmittagshitze in einem der vielen Staus stecken bleibt. Diese Einstellung wird passenderweise als jai yen (kühler Kopf) bezeichnet.
Eine sich wandelnde Stadt
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Die traditionelle Lebensweise ist im Schwinden begriffen. Doch noch heute wird schon Kindern Achtung vor Älteren beigebracht. Es ist ein erfreulicher Anblick, zu beobachten, wie Schüler ihren Lehrer mit einem wai begrüßen; sie neigen den Kopf, wobei die Handflächen unter dem Kinn aneinandergedrückt werden.
Safrangelb gekleidete Mönche, die ihre allmorgendlichen Almosengänge machen, gehören in Bangkok zum Straßenbild. Viele junge Männer ehren nach wie vor die Tradition und leben für kurze Zeit als Mönche. Dies tun sie während ihres Urlaubs bei voller Bezahlung durch den Arbeitgeber.
Alle Straßen Thailands laufen in der Hauptstadt zusammen. Dies bringt den dichtgedrängtesten Verkehr Asiens, ja vielleicht der ganzen Welt mit sich. Viele Straßen wurden gebaut, indem man Kanäle zuschüttete. Die Folge sind Entwässerungsprobleme, verstopfte Abflussrohre und häufige Überschwemmungen, besonders während der jährlichen Regenzeit.
Hinzu kommt noch, dass Bangkok sinkt — über vier Zentimeter im Jahr. Wird daher das „Venedig des Fernen Ostens“, wo auf faszinierende Weise Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, bald das „Atlantis des Fernen Ostens“ werden?
Fazit
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Ich habe Bangkok nur von seiner kulturellen Seite kennen gelernt. Dem Nachtleben und alles was damit verbunden ist, bin ich bewusst aus dem Weg gegangen. Deshalb enthält mein Bericht auch keinerlei Bezugnahmen darauf. Aber wie ich gesehen habe, gibt es dazu ja bereits viele Berichte.
Wer in Thailand ist, sollte sich Bangkok auf jeden Fall ansehen. Die Stadt hat viel zu bieten.
Allerdings bin ich der Meinung, dass Bangkok alleine die Reise nach Thailand nicht wert gewesen wäre. Deshalb auch nur 3 Sterne für Bangkok Stadt.
Die für mich schönsten Sehenswürdigkeiten, die bei weitem mehr asiatischen und buddhistischen Flair verbreiten, liegen außerhalb von Bangkok.
Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden. weiterlesen schließen
Informationen
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