Grundwehrdienst Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
Tests und Erfahrungsberichte
-
Luftwaffe Elend und Spaß auf einer Ebene
4Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als der Einberufungsbescheid der Bundeswehr kam war ich nicht gerade sehr erfreut,und dan auch noch auf meinem Geburstag nicht gerade das beste Geschenk. Dachte aber na ja da mußt du nun hin.Meine Damalige Freundin war auch nicht gerade Begeistert. Verständlich es ging vom hohen norden bei Hamburg,nach Goslar ins 7./Luftwaffenausbildungsregiment so manche Träne ran,aber es half nichts der 1.5. rückte näher und näher.
Und dann war es Soweit ich saß im Zug nach Goslar und machte mir meine Gedanken was mich wohl erwartete.Malte mir schon aus wie ich durch den Dreck Kroch und am Lagerfeuer saß hätte ich bloß Zivildienst gemacht schoß es mir durch den Kopf. Aber ich wollte das beste draus machen und auf dem weg nach Goslar lernte ich im Zug noch andere "Leidensgenossen" kennen.
Wir haben uns gut verstanden und haben so unsere Witze gemacht wie es wohl werden wird und dann war es so soweit. Endstation Goslar
Irgendwie kam man sich vor wie auf einem Viehtransporter der ganze Zug war voll mit Bundis.Alle hatten das gleiche Schicksal wie ich. 10 Monate vor sich und nicht wissend was sie erwartet. Am Bahnhof erwarteten uns auch schon die Feldjäger und Geleiteten uns zu den Bussen wovon vier Stück vorhanden waren. Der Spaß geht Los dachte ich im Stillen so bei mir.
Es herrschte von Anfang an ein Forscher Ton.
Denn ersten Tag Verbrachten wir damit unsere Personailien anzugeben und denn Ganzen Papierkram zu erledigen Wir bekammen jeder eine Stube zugewiesen und konnten unsere Sachen auspacken am nästen tag wurden wir Eingekleidet und hatten jede Menge Ärtztliche untersuchungen.
So nun hatten wir jeder unsere Uniform
Morgen, Mittags und Abends wurden wir zum Essen Geführt im Gleichschritt was am Anfang zwar etwas Problematisch war sich nach der Zeit aber einspielte. Das Essen war na ja
ich habe Festgestellt warum es in den Anschaffungskosten nur 2.35 DM Beträgt man Schmeckt es.
Dann fingen wir an mit Formaldienst das heißt auf Deutsch Stillgestanden Rührt euch Richt euch und so auf Deutsch die ganzen millitärischen Befehle.
Unser Erstes Schießen war an einem Computer
der das Schießen simulierte und eine Trefferangabe heraus gab, nach etlichen Computerschüssen und Endlosen Unterrichten über das Schießen und seine Waffen war es dan soweit wir fuhren raus zum Schießen Ich muß sagen es war schon eine interessante Erfahrung die man macht. Wir Kämpften uns alle durch die Grundausbildung durch mit Seinen Märschen Sport Draußen übernachten und Verteidigen. Dann war endlich der Tag gekommen auf denn Alle so Sehnsüchtig warteten der Tag der Einplanung.
Alle waren super aufgeregt gleich würden sie wissen wo sie hinkommen.Und ich auch mir war es aber egal wo sie mich hinschicken Weil ich meine Freundin durch die Bundeswehr schon verlor. Dann war es soweit Ich ging rein in denn Raum wo vor mir schon Welche richtig happy aber auch total niedergeschlagen herauskamen Der Einplaner Fragte was ich den für Vorstellungen hatte und Wünsche ich sagte ihm das es mir egal ist wo ich hinkomme ich aber nicht in die Küche möchte da ich ja Bäcker gelernt habe würde sich das aber anbieten meinte er: Er hatte dan aber doch noch Verständnis dafür nun hatte ich eine Einplanung als Kraftfahrer in Visselhövede das liegt bei Bremen Beim Fernmelderegiment 11. Eine Woche später war es dann auch soweit wir Wechselten alle in unsere Stammeinheiten aber der Abschied viel doch schwer für die meisten. 2 Monate auf engstem Raum und dann wird man in ganz Deutschland Verteilt aber es wurden Telefonnummern ausgetauscht und die ersen Wiedersehenstreffen organiesirt
Als ich in Visselhövede ankam machte ich brav meine Meldung die uns die ganze Woche über Eingetrichtert wurde Aber mein neuer Chef sagte nur zu mir wir sind hier nicht mehr in der Grundausbildung hier ist das alles etwas lockerer.Meinte er Ich kam in meine Teileinheit Fahrbereitschaft und hatte dort meine Verwendung als Kraftfahrer das gute an dem job war ich kam viel rum und sah eine menge von Deutschland Es Machte mir so viel spaß bei der Bundeswehr das ich mich Verpflichten wollte in Visselhövede gab es Leider keine Stellen mehr also Ließ ich mich Versetzen nach Bremervörde zur Flugabwehrraketengruppe 36 aber das war Leider ein Schuß in denn Ofen. Weil die Gelder für diese Kaserne Gestrichen wurden. Ich nicht Verpflichtet bin was ich mir sehr wünschte Bremervörde dichtgemacht wird und ich meine Träume beim Bund zu Bleiben Verwerfen kann leider .Und eine Stelle finde ich zur Zeit nicht wegen diesem Reformplan.
Nun Bin ich entlassen wurde der Dienst ist vorbei und trotzdem denke ich an eine schöne Zeit zurück weiterlesen schließen -
-
Grunwehrdienst von einer anderen Seite !
24.10.2002, 01:29 Uhr von
Ice-Cream-Man
Wo kein Weg ist, da machen wir uns einen.Zitat: HannibalBesonders gerne schreibe ich über Cocktai...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Soviel kann ich zum Grundwehrdienst noch gar nicht schreiben, immerhin bin ich erst seit dem 1.Oktober Soldat. Aber das Thema hat mich schon stark interessiert und als ich dann gesehen habe, dass man hier seine Meinung loswerden kann, habe ich mir gleich gedacht kannst Du was dazu beitragen.
Meine Einberufungsbescheid hätte schlimmer gar nicht sein können. Dort stand doch wirklich Stetten am kalten Markt, nachdem ich stundenlang nach diesem Ort gesucht hatte stellte ich fest, dass sich dieser "nette" Standort in Mitten der Schwäbischen Alb befindet. Da stand für mich klar, es wird kalt, die Fahrt wird lang und meine Grundausbildung findet im Schnee statt *g*.
Die Fahrt an sich war sehr schön... Zwar braucht man von Berlin aus 7 Stunden, aber man sieht eben auch viel von der Landschaft und lernt auf jeder Fahrt neue Leute kennen.
Endlich am "Zielbahnhof" angekommen, stellten wir fest, dass die Kaserne ungefähr 12 Kilometer vom Bahnhof entfernt ist! Nun, was sollte man in so einem Fall tun? Marschieren, Warten oder was wohl die beste Lösung war, in der Kaserne Anrufen. Das letztere haben wir auch sofort getan und wurden auch unverzüglich abgeholt. Da kann man nur sagen "toller Service" !!!
In der Kaserne angekommen wurden wir erstmal angekleidet und halbwegs ausgerüstet (Klappspaten, Taschenmesser, Sonnenbrille usw.), dann gab es noch was zu Essen und dann ging es ins Bett.
Der nächste Tag war auch noch ganz lustig. Erst ein bisschen Frühsport(5.30), dann zum Frühstück(6.30) und danach ging es auch gleich zum "ersten" Arzt. Die Leute im Sanitäts-Bereich wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sie mich öfter sehen würden*g*
Zuerst war der Zahnarzt dran. Alles in Ordnung, war mir auch relativ klar. Danach ging es zum Hals-Nasen-Ohren Arzt, der stellte fest, dass ich entzündete Nasen-Neben-Höhlen habe und das meine Stirnhöhle auch nicht in Ordnung sind. Naja gut, das war nicht so schlimm.
Am Rest des Tages haben wir noch eine gelernt: Was man als Soldat darf und was nicht, wann es was zu Essen gibt und was wir so die nächsten 3 Monate machen werden (BlaBlaBla).
Der nächste Tag war auch ganz "niedlich" wieder ein bisschen Unterricht, danach Marschieren und dann sauber-machen, was beim Bund sowieso das "wichtigste" zu sein scheint. Jeden Tag muss die Stube dreimal gereinigt werden. *stöhn*
Am nächsten Tag ging es dann wieder zum Arzt (Orthopäde), der stellte fest, dass mein Rücken nicht so ist, wie er sein soll. Auch die Knie seinen in Mitleidenschaft gezogen worden... Was so viel bedeutet wie "Bettruhe"
Drei Tage später war ich wieder beim Arzt und bekam Schmerzmittel. Diese wirkten aber nicht so wie sie sollten und deshalb schickte man mich eine Woche lang nach Hause. Da mich dieser "Aufenthalt" aber auch nicht kurierte, werde ich nächsten Freitag (25.10.02) ins Bunderswehr Krankenhaus gehen und lasse mich mal so richtig "durchchecken" lassen.
Genau deshalb finde ich den Bund so toll, man wird behandelt wie ein rohes Ei, denn wenn euch irgendwas beim Bund passiert, sind alle Schuld und es besteht die Gefahr, dass man Langzeitschäden davonträgt und der Staat zum zahlen einer lebenslangen Rante verdonnert wird.
Also wenn Ihr auch mal zum Bund müsst, keine Angst vor Verletzungen, denn wenn es eine Sache gibt, um die man sich dort kümmert, dann ist es Eure Gesundheit. weiterlesen schließen -
Meine Grundausbildung. Dass War doch ne schöne Zeit =)
18.10.2002, 01:13 Uhr von
gOtNoPhEaR
hi LeuTz! Ich bin der Eric und komme aus dem schönen Viersen. Meine Hobbys sind Computer, wie man...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
AGA (allgemeine Grundausbildung)
Liebe Leute,
wie euch sicher aufgefallen ist „ ;-) “ habe ich in letzter Zeit nicht mehr die große Menge an Berichten geschrieben, wie dass vielleicht am Anfang hier probiert habe.
Die Begründung liegt ganz einfach daran, dass mich die Bundeswehr gepackt hat.
In der ersten Hälfte dieses Jahres bekam ich Post vom Kreiswehrersatzamt, dass ich mich doch am 01.07.2002 bei meinem Panzerbatallion melden soll um dort meine Ausbildung zum Wach- und Sicherungssoldaten anzutreten.
Gesagt, getan. Also begab ich mich mit dem Zug zu meiner zugewiesenen Kaserne. Dort wurde ich direkt am Tor von der Wache empfangen und zum Meldekopf geschickt. Dort begann dann auch schon der militärische Alltag in fast allen Aspekten. Lange warten und immer schön ruhig in der Schlange stehen.
Wie gewohnt lehnt man dabei auch ab und zu mal schön gemütlich an der Wand, doch bei der Bundeswehr wird man recht schnell darauf aufmerksam gemacht, dass die Wand so stabil gemauert ist, dass sie auch alleine steht.
So verlief mein erster lagner Tag, der doch tatsächlich bis 23.00Uhr dauerte. Zwischen den ganzen Wartereien auf Papierkram und zahlreiche Untersuchungen bekommt man dann auch schon dass Leben in einer Militärgemeinschaft beigebracht. Zum Beispiel, wie man schön in Formation steht und natürlich auch die äußerst wichtigen Dienstgradabzeichen, die man lernen sollte, da man sich dadurch sehr viel Ärger ersparen kann.Wenn man einen Hauptmann (vorausgesetzt man sieht einen solchen in der AGA) mit falschem Dienstgrad anspricht, kann das schonmal einen auf den Deckel geben.
Da der Tip: Wer zum Bund geht, sollte sich nichts draus machen, wenn er mal zusammen gekackt wird. Das passiert meist sehr häufig. Man sollte dann so tuen, als würde man eingeschüchtert sein und schnell versuchen weg zu kommen.
Aber es macht meistens auch tierisch Spaß bei der Bundeswehr, da man viel Aktion hat und auch viel lernen kann. Dabei sei auch gesagt, dass die, die sich freuen die Schule hinter sich zu haben und endlich nicht mehr lernen müssen sich irren. Bei der Bundeswehr gibt es eine Menge zu lernen und das sollte man auch machen, da man sonst auch schonmal als Trottel da steht. Schwer ist es aber wirklich nicht. Denkt einfach immer daran. Das hagben schon „zich„ tausende vor euch geschafft.
Was Spass macht, ist natürlich auch die Schießausbildung. Aber das ist nichts für Rambos. Bei der Bundeswehr kommt natürlich erstmal die ganze Theorie, wie sich das auch Gehört. Mein Tip: unbedingt die Sicherheitsbestimmungen lernen und sich auch mal durch den Kopf gehen lassen.
Wer sich darunter vorstellt, dass man da auf der Schießbahn dann den ganzen Tag wild rumballern kann irrt. Meist ist man mit bis zu 200 Mann auf der Schießbahn und muss dem ensprechen lange warten. Manchmal kommt es auch vor, dass man den ganzen Tag an der Schießbahn ansteht und keine einzige Übung schießt. Aber so ist das. Meistens hat man dann auch noch Parallelausbildungen, wo man anstelle zu warten eben was anderes lernt. Wie zum Beispiel Umgang mit Karte und Kopass, oder wie man flinkt wie ein Wiesel seine ABC-Schutzausrüstung anlegt und dann mal eben 15 Minuten wie ein Irrer in der Gegend rumrennen darf. Wenn ihr die Ausrüstung dann im strömenden Regen 20 mal anlegen und ausziehen dürft hängt euch das bestimmt auch zum Hals raus, aber danach fühlt man sich irgendwie geil.
Ein besonderer Anspekt bei der Bundeswehr ist natürlich auch die Kameradschaft, die nicht zu kurz kommen sollte. Ein gutes Klima unter den Kameraden ist sehr wichtig und kann leicht durch den Dauerstress zerstört werden. Dies geschieht oft auch gewollt durch sie Ausbilder. Versucht dann einfach immer cool zu bleiben. Immer daran denken, ihr seid Soldaten.
Alles in allem ist die AGA eine Spitze Zeit gewesen und ich würde die Zeit gerne nochmal mit machen. Man lernt dort seine Hemmungen zu überwinden und auch seinen inneren Schweinehund, weil man keine andere Wahl hat.
Natürlich ist es oft auch sehr lustig. Ich wusste ja voher gar nicht, wie viele Sprüche es bei der Bundeswehr gibt. Aber es sind garantiert ein paar Hundert. Wenn die Ausbilder in Ordung sind, hat man auch viel Spass.
Jetzt bin ich Gefreiter und es macht immernoch Spass. Nur das Geld ist ein wenig knapp, was ich aber noch verkraften kann.
Soweit von mir, Greetz, Eric
Wenn ihr noch Fragen und Anregungen habt, dann kommentiert doch einfach. Evtl. kann ich den Bericht ja noch erweitern.
17.10.2002
22:30
Wie versprochen erweitere ich meinen Bericht, wenn ihr dies Wünscht und noch fragen zu dem Thema habt.
Für alle die sich nicht so gut auskennen, ich bin nun mit der Grundausbildung fertig und habe in dieser auch schon einige Zeit auf Truppenübungsplätzen zugebracht. Vielleicht hat ja auch beim ersten Schreiben die Zeit etwas gedrängelt fertig zu werden.
Auf den Truppeübungsplätzen lernt der Rekrut (Soldat in der Grundausbildung) das Leben und Verhalten im Gelände. Man bekommt beigebracht, wie man sich im Gelände bewegen sollte ohne dabei viel Krach zu machen, wie man sich tarnt, was mit der Zeit sehr nervig ist, weil es immer die selbe Prozedur ist. Man schmiert sich mit Tarnschmicke schicke Muster ins Gesicht und schmückt seinen Helm und evtl. sich selbst mit der Umgebung angepasstem Material. In einem Laubwald z.B. mit Grünzeug und in Nadelwälder zusätlich mit brauntönen. Was dann auch nich Spass macht, wenn man im strömenden Regen durch den Schlamm kriechen muss und kaum voran kommt. Dann macht natürlich später auch das Reinigen der Ausrüstung riesen Spaß ;)
Bei der Bundeswehr ist es so, da kommen erst die Waffen, dann die Ausrüstung und dann irgendwann mal der Soldat. Aber das klingt alles schlimmer, als es wirklich ist.
Die Frage zu meiner Musterung. Ich selbst wurde T2 gemustert, weil ich ein klein wenig Bronchitis habe.
Für alle, die evtl. sich beim Bund verpflichten wollen der Tip: Lasst euch nicht zu schlecht Mustern, da es dann mit Stellen etwas schlecht aussieht.
In der Grundausbildung im Panzerbatallion ist es nichts so, dass man Panzer schrubben muss und Kartoffeln schälen. Man bekommt in der Kaserne natürlich seine Mahlzeiten in der Kantine. Kartoffeln schälen muss man nur im BIWAK (Bundeswehr im Wald ausser Kontrolle =) [kleiner Scherz], weiss nicht genau, was das heisst), wenn es Rohkost gibt. Wir haben uns da eine leckere Zwiebelsuppe gekocht. War echt aufregend.
BIWAK:
------
Wo wir beim Thema sind, kann ich ja direkt was über mein BIWAK erzählen. BIWAK ist einfach, dass z.B. eine Kompanie im Wald ausgesetzt wird und dort ein wenig Zeltet. Natürlich kann man das mit normalem Camping nicht vergleichen, da es nicht nur Saufgelage gibt, sondern teils harte Ausbildung.
Ein Hauptbestandteil ist z.B. einfach nur das Leben und Überleben im Gelände. Als erstes muss ein Gruppenlager errichtet werden, dass natürlich auch abgetarnt werden muss. Eine Feuerstelle gehört natürlich auch dazu. Dieses Feuer bekommt dann natürlich auch eine sog. Feuerwache, dass heisst, dass rund um die Uhr jemand auf das Feuer aufpassen muss. Die Wache wurde bei uns alle 2 Stunden abgelöst. Außerdem werden am Anfang des BIWAKs Kampfstände gebaut und ein Alarmposten errichtet. Dieser Alarmposten muss auch 24Std. besetzt sein, da dieser warnt, wenn Feind in sicht ist.
So heisst es dann, wenn ein Schuss fällt, muss die ganze Kompanie in Gefechtsbereitschaft gehen und alle Soldaten müssen in ihre Stellungen und am beten so schnell es geht und dazu noch so unauffällig wie es geht. Das heisst, dass man auch mal ein paar Meter gleiten muss. Gleiten ist die Bundeswehrbezwichnung für kriechen und geht ganz schön in die Arme, vor allem, wenn man die ganze Ausrüstung + Gewehr am Körper trägt.
Das ganze geht dann soweit, dass man teilweise die ganze Nacht von irgendwelchen Ausbilder, die nun den Feind spielen Angegriffen wird und eben auch auf Schlaf verzichten muss. Wenn man dann mal um 3Uhr morgens im Zelt liegt und gerade 10 mins schläft, kann es passieren, dass es wieder los geht. Also so schnell wie möglich anziehen (naja, nur drüberziehen) und so schnell wie möglich ab in die Stellung. Das dann auch bei allen Wetterlagen und Temperaturen. Und wenn dieses Spielchen meist länger als 4 Tage so ging, heisst es zurück in die Kaserne marschieren. Bei uns waren es run 20km mit etwa 30kg Gepäck und evtl. noch dem MG, was nochmal 12kg wiegt um den Hals. Wenn man dann Nachts um halb 5 wieder ins Bett kann und vorher ordentlich ducschen, fühlt man sich am nächsten Morgen wie ein besserer Mensch.
Bitte bereitet euch immer so auf die Märsche vor, wie man es euch bei bringt. Wem das jetzt alles sehr viel vorkommt, den kann ich trösten. Es wird einem alles bei gebracht und man kann auch immer Fragen, nur nicht zu dumme Fragen.
Wenn ihr mehr wissen wollt, dann sagt es mir.....
Bis denne, Eric weiterlesen schließen -
Gregor muss zur Bundeswehr
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hallo Leute!
Zunächst einmal eine kurze Anmerkung in eigener Sache. Wie Ihr ja sicherlich ale mitbekommen habt, wurden alle Meinungen, Kontostände und so weiter bei der Umstellung gelöscht. Sorry, ich meine natürlich, sie sind aus Versehen verloren gegangen, was aber nicht weniger ärgerlich ist, da ich gerade erst eine Auszahlung in Höhe von über 40 DM beantragt hatte, über 60 Meinungen veröffentlicht hatte, und auch so noch reichlich Bewertungen übrig hatt. Daher denke ich, es ist legitim, wenn ich jetzt meine alten Meinungen erneut veröffentliche. Es kann hin und wieder vorkommen, dass ich mich in der Meinung auf eine abgelaufene Aktion beziehe, oder lediglich die Ciao- Community anspreche. Das liegt daran, dass ich meine Meinungen Gott sei Dank auch bei Ciao veröffentlich habe. Ich hoffe auf Euer Verständnis, denke aber, dass die Meinungen dadurch ja nicht schlechter werden.
Vor einigen Tagen habe ich in meiner Meinung über das geilste Stadion der Welt, die Arena auf Schalke, geschrieben, dass ich meine Reihe über Drogerie- und Kosmetikprodukte aus besonderem Anlass kurz unterbrechen muss. Wie es aber im Moment aussieht, werde ich die Reihe wohl ganz beenden müssen, da mein Reservoir an Produkten so langsam erschöpft ist.
Auch habe ich von Vocatus eine „Gelbe Karte“ bekommen (Wer jetzt wissen will, was Vocatus mit der Sache zu tun hat, schaut am besten in meiner Meinung über das Shampoo „Vidal Sasson Wash & Go“ für Kinder nach), da ich es angeblich nur auf die Bonuspunkte abgesehen hätte. Das ist aber natürlich nicht der Fall, was ich denen auch (ich denke ganz plausibel) mitgeteilt habe. Mal gucken, was das gibt :-). Auf jeden Fall würden weitere Meinungen von mir zu dem Aktionsthema (Drogerie- und Kosmetikartikel) zunächst mal abgelehnt werden :-(, und so fehlt mir dann auch meine Basis für neue Meinungen bei Ciao.
Außerdem habe ich ja mittlerweile auch schon so ziemlich alles behandelt, was ich so im täglichen Gebrauch an Kosmetikartikeln verwende (Deos, Duschgele, Shampoos, ...). Nur meine Zahnpasta Dentagard fehlt da noch in der Reihe, dazu fällt mir jedoch im Moment nicht all zu viel ein. Und da ich nicht nur schreiben will, dass sie gut schmeckt, und wie teuer sie ist, lasse ich es lieber ganz.
Trotzdem bin ich mit meinen bei Vocatus verfassten Meinungen ebenso wie die Unternehmen durchaus zufrieden. So habe ich durchweg positives Feedback bekommen. Herauszuheben wäre hier die Schwarzkopf AG. Von dieser habe ich nämlich einen Anruf bekommen, und wir haben bestimmt eine Viertelstunde über meine Meinungen zu drei Produkten gesprochen. Das Ergebnis war, dass ich erfahren habe, dass der Vertrieb der Fa Body Splash Serie auf Grund von zu geringer Nachfrage eingestellt wurde, was wahrscheinlich auch die Ursache dafür ist, warum es bei Ciao keine entsprechenden Kategorien (mehr) gibt. Zum Schluss wurde mir noch angeboten, mir ein paar Produktproben zukommen zu lassen, welche dann auch vor kurzem eingetroffen sind. Fa Wellness System: zwei Duschgele und zwei Body Lotions. Werde ich mal (für Euch) auschecken.
So, dass war nun mal wieder eine ziemlich lange Einleitung, die mit dem Thema im Grunde nun ehrlich gesagt nicht so viel zu tun hat. Sorry dafür, aber ich musste es kurz loswerden. Und wer es nun bis hierhin geschafft hat, der sollte auch ruhig weiter lesen, da nun wirklich hilfreiche Infos kommen.
Und zwar habe ich ja, wie Ihr alle wissen solltet, im Juni diesen Jahres mein Abitur bestanden. Das heißt, seit Anfang beziehungsweise Mitte Mai diesen Jahres, als die Prüfungen auf dem Plan standen, gab es nicht mehr all zu viel zu tun für mich. Logo, erstmal musste das Abi natürlich ordentlich gefeiert werden, doch dann war erst einmal Erholung und Sommer genießen angesagt. Auch musste ich mich so langsam um die Frage kümmern, was nach der Schule kommt. Eigentlich war mein Wehrdienst ja fest eingeplant. Doch irgendwie schien die Bundeswehr mich vergessen zu haben. Immerhin wollte ich Anfang September eingezogen werden, und nun war schon Ende Juni oder sogar Anfang Juli. Mitschüler von mir hatten schon fast ein halbes Jahr vor Dienstantritt Bescheid bekommen. Was also tun, falls sich das Kreiswehrersatzamt wirklich nicht meldet? Gute Frage. Ich könnte natürlich beim Bund anrufen und fragen, wie es aussieht. Doch irgendwie hatte ich Angst davor, dass die dann sagen: „Oh, wir haben Sie vergessen. Kommen Sie bitte am **.**.2001!“.
Das soll jetzt aber auf keinen Fall so rüberkommen, als würde ich mich vorm Bund drücken wollen. Im Gegenteil, irgendwie freue ich mich sogar darauf. Schließlich denke ich mir, dass man da schon eine ganze Menge fürs weitere Leben lernt (NEIN, ich meine jetzt nicht das TÖTEN!!!). Es ist nur so, dass ich noch viel in meinem Leben vorhabe, und gerade in der Wirtschaft junge Leute gesucht werden. Und da ich in letzter Zeit immer häufiger höre, dass Freunde nicht gezogen werden, habe ich mir nun mal auch Hoffnungen gemacht. In einem Fernsehbericht habe ich neulich übrigens gehört, dass sogar nur noch einer von dreien gezogen wird. Und wer weiß, wie lange es die Wehrpflicht überhaupt noch gibt?
So, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, beim Bund, der sich nicht meldet. Ich musste also kurzfristig improvisieren, da ich wirklich nicht damit gerechnet hatte. Blieb die Frage: Was nun? Als Antwort stand eigentlich nur eine zur Debatte: Studieren. Neue Frage: Nur was, und wo?. Antwort: Weiß ich nicht.
Also musste ich mir schnellstmöglich über meine Wünsche klar werden. Schließlich hatte nur noch bis zum 15. Juli Zeit. Dann war nämlich Anmeldeschluss bei den Unis. Meine Wahl fiel auf Wirtschaftsphysik, und zwar in Ulm. Wirtschaftsphysik, werden sich einige von Euch vielleicht jetzt denken, was ist das denn??? Ich hoffe, mehr dazu könnt Ihr in einer meiner folgenden Meinungen erfahren.
So, meine Entscheidung war getroffen. Doch damit kamen neue Fragen auf. Ulm ist ja doch ein ganzes Stück weit von Werl entfernt. Waaaaaaas, Ihr kennt Werl nicht??? Das darf ja wohl nicht wahr sein!!! Habt Ihr denn noch nie was vom großen WerlTradeCenter gehört??? Ihr solltet Euch schämen, dass ist echt eine Bildungslücke. Na ja, lassen wir das, zurück zum Thema.
Zu Hause leben geht also nicht. Das heißt, ich muss mir eine Wohnung in Ulm oder Ulmer Umgebung suchen. Und so eine Bude kostet Geld. Und zwar für einen Studenten ganz ordentlich. Dazu noch ein eigenes Auto? Ein bisschen Flexibilität muss ja auch sein, obwohl ... . Auf jeden Fall braucht man als Student eine ganze Menge Geld, und daher habe ich mir überlegt, was man denn so machen könnte. Meine Wahl viel auf die Deutsche Post. Wieso, weshalb, warum werdet Ihr in Kürze erfahren.
So langsam kamen mir jedoch Zweifel, einfach darauf zu spekulieren, dass mich die Bundeswehr vergessen würde. Auch wenn ich mittlerweile von Freunden wusste, die zum 01. November gezogen werden. Und ich wollte zum ersten neunten. Das große Problem war jedoch die Frage: Was ist, wenn sich der Bund während meines Studiums meldet, und mich ziehen wollen. Dann muss ich das Studium abbrechen, solange ich das Grundstudium noch nicht vollendet habe (falls ich hier richtig informiert bin).
Mmmmh, blieb die Frage, welches Risiko ich eingehen will.
1. Ich rufe an, riskiere aber, dass sie merken, mich vergessen zu haben.
2. Ich rufe nicht an, riskiere aber, dass die mich aus dem Studium rausholen.
Natürlich holte ich mir auch Rat von allen Seiten, aber irgendwie waren alle andere Meinung, und alle hatten andere Infos (was das Rausholen aus dem Studium betrifft).
Letztendlich dachte ich, die cleverste Lösung gefunden zu haben. Ich hatte mich nun doch dazu durchgerungen, mich telefonisch zu melden. Unter anderem auch, da mir die Ungewissheit auf den S... ging (sorry für den Slang, ich meine natürlich auf den Senkel ging :-). Ich hatte jedoch vor, eine Zurückstellung vom Wehrdienst zu beantragen. Dies ist zwar überhaupt nicht üblich, ich fand es jedoch einen Versuch wert. Immerhin konnte ich so umgehen, dass sie mich aus dem Studium ziehen. Also entweder, oder!
Des weiteren hoffte ich, dass dann nach dem Ende meines Studiums die Wehrpflicht bereits ganz abgeschafft sein dürfte, beziehungsweise, ich die Altersgrenze von 25 so langsam erreichen würde.
Na ja, immerhin hatte ich jetzt einen festen Plan. So rief ich Mitte Juli beim Kreiswehrersatzamt an, um dem Bund meine Pläne mitzuteilen. Meine Bewerbung an die Uni hatte ich bereits auch schon abgeschickt. Und als mich dann die Zentrale zum dafür zuständigen Sachbearbeiter durchgestellt hatte, musste ich erstmal meine Personenkennziffer nennen, bevor ich mein Anliegen überhaupt formulieren konnte. Einen Moment bitte, hieß es.
Drei oder vielleicht auch vier scheinbar unendlich lange Minuten musste ich warten, der Moment schien irgendwie kein Ende zu nehmen. Aber dann war der Mann wieder da. Und mit seiner Antwort hatte ich irgendwie überhaupt nicht gerechnet:
„Herr Hamme?“, „Ja?“, „Sie müssen am 1. September zum Transportbataillon nach Lippstadt!“
Aha. Einen kurzen Moment musste ich das erstmal verarbeiten. Damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Aber immerhin waren meine damals bei der Musterung angegebenen Wünsche genau eingetroffen. Anfang September, heimatnah, und wenn möglich LKW- Führerschein machen, auch wenn das noch nicht genau feststeht. Meine Chancen stehen dafür beim Transportbataillon aber optimal. Blieb folglich nur noch die simple Frage: „Warum habe ich noch keinen Bescheid bekommen?“
„Nun ja, und zwar ist es so, dass noch keiner Bescheid weiß. Die Einberufungsbefehle werden erst in ein zwei Wochen verschickt“. „Ok, Danke“.
So weit, so gut. Bis die Einberufung, welche übrigens per Übergabeeinschreiben ankam, eintraf, waren noch gut drei Wochen vergangen. Wer also mitgerechnet hat: Ich habe meinen Einberufungsbescheid gerade mal einen Monat vor Dienstantritt bekommen. Dies finde ich doch ein wenig zu knapp. Aber was will ich machen?
Konsequenzen? Na ja! Dass ich jetzt doch zum Bund muss, ist sicherlich nicht das schlechteste. Immerhin wurden meine Wünsche ja ziemlich gut erfüllt. Und so habe ich wenigstens auch die Zeit, noch eine Weile über meine Studienwünsche nach zu denken. Und wer weiß? Außerdem bin ich einer der ersten, für den die verkürzte Grundwehrdienstzeit greift. Demnach muss ich nur noch neun Monate zum Bund. Und wer jetzt fix gerechnet hat, weiß, dass ich somit schon Ende Mai fertig bin. Und wenn ich mir meinen Urlaub aufspare, sogar schon ein paar Tage eher :-). Auf jeden Fall werde ich Euch dann berichten, wie es mir so gefallen hat. Einige Freunde, die bereits seit dem 1. Juli dienen müssen, sind ganz zufrieden. Bleibt nur zu hoffen, dass ich die gleichen Erfahrungen mache. Und ganz so langweilig wird es wohl auch nicht werden, immerhin dürfen ja seit kurzem auch Frauen zum Bund :-). Und in Lippstadt sind, soweit ich informiert bin, auch schon welche stationiert.
Bleibt nur die Frage, warum Frauen nicht auch generell zum Bund müssen, beziehungsweise Zivildienst leisten müssen??? Bei all der Gleichberechtigung, die sie immer vehementer verlangen (Liebe Emanzen! Fühlt Euch jetzt bitte nicht all zu sehr angegriffen. Aber Ihr habt doch schon Eure Frauenparkplätze, und bei gleicher Qualifikation eines Mannes und einer Frau bei einer Stellenbewerbung muss der Arbeitgeber doch auch die Frau einstellen. Was wollt Ihr denn noch???).
Na ja, worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist, dass auch die Männer mittlerweile Gleichberechtigung fordern. So ist, soweit ich informiert bin, momentan ein Prozess am Europäischen Gerichtshof im Gange, bei dem ein junger Erwachsener seinen Wehrdienst mit eben dieser Begründung verweigert. Und wenn er Recht bekommt, ist ein Ende der Wehrpflicht abzusehen. Vielleicht bin ich ja somit schon einer der letzten Wehrdienstleistenden überhaupt? Wer weiß?
Seit gestern bin ich übrigens jetzt offiziell Soldat, und die Stunden bis zu meinem Dienstantritt werden immer weniger, aber irgendwie freue ich mich auch schon darauf. Nur eine Frage quält mich in letzter Zeit immer mehr:
Werde ich trotz des Wehrdienstes noch regelmäßig zu den Spielen des geilsten Clubs der Welt fahren können? Wenn nicht, ich wäre wirklich todtraurig :´-(. Die Gruppenspiele in der Champions League sind schon mal gestrichen. Werde ich sie wenigestens im Fernsehen gucken könne. An dieser Stelle noch ein kurzer Gruß an alle Schalker bei Ciao. Glück auf! Ich sing nur: „Wir schlagen Arsenal, wir schlugen Mallorca, Panathinaikos sowieso, ...
In diesem Sinne! „Möge der Saft mit mir sein“!
Schütze GregTheBrain
P.S.: Mittlerweile bin ich schon Obergefreiter, und in zwei Monaten fertig :-) weiterlesen schließen -
Ich muss zur Bundeswehr, was bekomme ich?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Am 2. April ist es wieder soweit, viele junge Männer werden aus dem Zivilleben gerissen und müssen nun ihren Grundwehrdienst ableisten.
Ich werde in dieser Meinung die Chancen und Einkommen beim Bund als W 9 beschreiben, und jeder Schüler etc. sollte sich überlegen ob das was für ihn ist.
Ich habe hier die zwei typischen Formen aufgezählt, da ich meine, dass die Mehrheit diese zwei Wege einschlagen wird. Ihr habt verschiedene Möglichkeiten zum Bund zu kommen.
1. als Grundwehrdienstleistender (GwDL)
2. als Freiwilliger Grundwehrdienstleistender (FwDL)
Bitte merkt euch die Abkürzungen.
1. Ich fange mit dem GwDL an:
Alle männlichen Einwohner in Deutschland sind nach dem Grundgesetz verpflichtet den Grundwehrdienst abzuleisten,
dabei ist darauf zu achten, das hier auch der Zivildienst mit eingeschlossen ist. Der Grundwehrdienst dauert zur Zeit 9 Monate.
Diese 9 Monate können in einem Stück oder aber auch in Abschnitten abgeleistet werden. Der W 9 A (Wehrdienst in Abschnitten) wurde für sogenannte Härtefälle eingerichtet (Landwirte, Winzer etc.).
Musterung:
Alles fängt mit einem Brief vom KWEA (Kreiswehrersatzamt) an, in diesem Brief bekommt Ihr eine Einladung zu einer Musterung. Bei dieser Musterung werdet ihr auf alles Untersucht was ein Mensch haben kann oder auch nicht.
Seit ihr erst einmal gemustert und habt einen Tauglichkeitsgrad bekommen ( T1, T2, T3, T5, T7),
Bedeutung der Tauglichkeitsgrade:
T1:uneingeschränkt einsetzbar
T2:nicht überall einsetzbar
T3:zur Zeit nicht einsetzbar ( nach ca. 2 Jahren erneute Musterung)
T5:Ausgemustert ( wer das hat brauch gar nicht mehr weiter lesen)
T7:nicht wehrdienstfähig ( wer das hat brauch gar nicht mehr weiter lesen)
werdet ihr noch im Kreiswehrersatzamt gefragt, ob ihr einen KDV-Antrag (Kriegsdienstverweigerer) stellen wollt. Beantwortet ihr die Frage mit "Ja", wird über diesen Antrag entschieden. Beantwortet ihr die Frage mit "Nein" bekommt ihr in den nächsten Wochen Post, darin steht wo und wann ihr einberufen werdet.
Regelbezüge:
In den ersten Tagen eurer Soldatenzeit bekommt ihr alle Informationen die in Sachen Geld wichtig sind. Aber vorab, ihr werdet nach dem Wehrsoldgesetz abgefunden, d.h. ihr bekommt in den ersten 3 Monaten 7,41 EURO pro Tag (14,50 DM), mit der Beförderung zum Gefreiten, meistens ab den 4. Monat bekommt ihr 8,18 EURO pro Tag (16,- DM) bis zum 6.Monat und mit der Beförderung zum Obergefreiten (Anfang 7.Monat) bekommt ihr bis zum 10. Monat 8.95 EURO pro Tag (17,50 DM).
Außerdem bekommt ihr den Mobilitätszuschlag, der wird errechnet aus Entfernung Wohnung und Kaserne (kürzeste Verbindung). Um genau zu sein, liegt eure Wohnung innerhalb von 30 km bekommt ihr gar nichts, über 30 bis 50 km bekommt ihr 0,51 EURO pro Tag (1,- DM), über 50 bis 100 km bekommt ihr 1,53 EURO pro Tag(3,- DM) und über 100 km bekommt ihr 3,07 EURO pro Tag (6,- DM).
Das sind eure monatlichen Einkünfte, nachlesbar im Wehrsoldgesetz.
Desweiteren bekommt jeder GwDL und FwDL Verpflegungsgeld (V-Geld):
Das V-Geld errechnet sich aus den nicht bereitgestellten Verpflegungssätzen.
Die lauten:
für ein Frühstück = 0,82 EURO (1,60 DM)
für ein Mittag = 1,20 EURO (2,35 DM)
für ein Abend = 0,97 EURO (1,90DM)
D.h. jede Mahlzeit die nicht in der Kaserne eingenommen wird, bekommt man am ende des Monats ausbezahlt.
Für Wochenenden werden die doppelten Verpflegungssätze berechnet. Auch hier wieder ein Beispiel:
Folgende Mahlzeiten werden nicht eingenommen.
Freitag Abend = 0,97 €
Samstag kompletter Tag = 2,99 € x 2 = 5,98 €
Sonntag kompletter Tag = 2,99 € x 2 = 5,98 €
Montag früh = 0,82 €
So ergibt sich am Montasende ein auszahlungs Betrag von = 13,75 EURO.
Unterhaltsicherung:
Als GwDL hat man die Möglichkeit zu seiner Unterhaltssicherungsbehörde zu gehen. Hier bekommt ihr genaue Informationen u.a. wer zahlt die Miete, was ist mit meinen Versicherungen etc. Ich rate jeden Soldaten zur Unterhaltsicherungsbehörde zu gehen, damit keiner Probleme mit der Miete bekommt.
Entlassungsgeld:
Am Ende eurer Zeit beim Bund bekommt ihr noch 76,96,- EURO pro Monat (150,-DM) ausgezahlt, d.h. bei 9 Monaten 690,24 EURO (1350,-DM).
besondere Zuwendung:
Außerdem erhält jeder GwDL eine Art Weihnachtsgeld, dieses Geld wird entweder im Dezember oder bei Entlassung bezahlt, d.h. pro Monat die ihr beim Bund seit bekommt ihr 19,17 EURO (37,50 DM), diese Summe wird einmalig gezahlt.
Ein Beispiel: 9 Monate Grundwehrdienst = 9 x 19,17 = 172,53 EURO entweder im Dezember oder bei Entlassung.
2. Der FwDL ist in den ersten 9 Monaten genau wie der GwDL gegliedert. Der Unterschied liegt darin, das sich der FwDLer verpflichtet hat, länger Dienst zu leisten. Ihr könnt euch entscheiden ob ihr 1 Monat länger machen wollt aber auch bis zu 14 Monate.
Zum Einkommen:
Ab dem 10. Monat fällt der Mobilitätszuschlag weg, dafür bekommt ihr aber einen Wehrdienstzuschlag der sich nach der Dienstzeit berechnet, d.h.:
10.-12. Dienstmonat = 20,45 EURO (40,- DM)
13.-18. Dienstmonat = 22,50 EURO (44,- DM)
19. 22. Dienstmonat = 24,54 EURO (48,- DM)
diese EURO-Beträge werden auch wieder pro Tag gezahlt. Also bei einem Monat mit 30 Tagen bekommt ihr 30 mal den oben genannten Tagessatz, bei einem Monat mit 31 Tagen, bekommt ihr 31 mal den Tagessatz.
Das Weihnachtsgeld (besondere Zuwendung) wird weiterhin gezahlt, im Klartext heißt das für euch:
Jeden Monat den ihr länger macht, bekommt ihr die 19,17 EURO zusätzlich.
Ein Beispiel: Ihr kommt im März zur Bundeswehr, also bekommt ihr im Dezember 172,53 EURO ausgezahlt ( 9 Monate a 19,17 EURO). Ihr macht aber noch einmal 6 Monate länger, also bekommt ihr im Juni noch einmal 115,02 EURO. Somit habt ihr insgesamt 287,55 EURO Weihnachtsgeld bekommen. Das gleiche gilt auch bei 22 Monaten Gesamtdienstzeit, 172,53 EURO im Dezember und bei Entlassung bekommt ihr dann noch einmal 249,21 EURO.
Beim Entlassungsgeld gliedert es sich ähnlich, mit der Ausnahme, das ihr das Geld erst bei Entlassung bekommt.
Ein Beispiel:
Ihr habt 13 Monate Gesamtdienstzeit, somit bekommt ihr bei der Entlassung 13 x 76,96 EURO = 1000,48 EURO. Wenn ihr 22 Monate macht bekommt ihr dann 1693,12 EURO.
Dieses Geld ist für den 1. Monat im Zivilleben bestimmt, da die ersten Bezüge bekanntlich erst nachdem ersten Monat gezahlt werden.
Alle hier genannten Bezüge sind natürlich Steuerfrei, und sind im Wehrsoldgesetz genau beschrieben.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen.
MFG stadtkommandant weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
hirni, 23.03.2002, 21:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mir hast du wirklich sehr geholfen, vielen Dank von Hirni
-
unauffaellig007, 23.03.2002, 21:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mein Dad will mich immer in die FF holen, aber mir fehlt da die Zeit
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben