Schwangerschaft Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Meine Schwangerschaft!
04.07.2002, 00:04 Uhr von
Angel112
Hallo zusammen, ich bin 23 jahre jung oder alt...wie man es nimmt.Habe einen sehr liben Mann un...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich möchte in diesem bericht wirklich nur meine Erfahrung Preis geben wie es zu meiner Schwangerschaft kam und wie sie bis jetzt verlief. Wenn euch etwas in diesem Bericht fehlt sagt einfach bescheid und ich werde versuchen es zu ergänzen!
Mein jetziger Mann und ich habe uns im September 2001 von ein Möbelhaus ins andere geschlichen, grund dafür war unser geplanter Umzug. In dieser Zeit ist auch der Plan entstanden das wir doch im nächsten Jahr Heiraten könnten, da bis jetzt in unserer Beziehung alles glatt läuft und wir uns auch sehr lieben. Während der Umzugsphase haben wir uns dann erst mal keine Gedanken mehr übers Heiraten gemacht.
Da wir beide Berufstätig und dazu noch selbständig sind ist es natürlich auch ein wenig stressig geworden. Doch plötzlich wussten wir gar nicht wie uns geschieht. Meine Monatsblutung blieb trotz Pille aus *mhh * zuerst dachten wir an stress, doch ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke sollte mir Gewissheit verleihen...das Ergebnis Positiv.
Ich rief sofort meinen Frauenarzt an und er sagte am Telefon das ich die Pille absetzen sollte und in den nächsten Tagen zu ihm kommen sollte...doch das Ergebnis war das ich genau ca. 2 Wochen später meine Blutung bekam...also doch nicht Schwanger.
Ich erzählte diesem Arzt das ein Kinderwunsch da ist und ob ich weiterhin die Pille nehmen sollte oder nicht, da wir uns ca. noch drei bis vier Monate warten wollen. Er gab mir den Tipp den Körper jetzt nicht weiterhin durcheinander zu bringen und die Pille komplett abzusetzen.. Dann folgten ein paar Tips zur Verhütung. Na ja am 24.10 kam dann die nächste Monatsblutung .. also noch nicht Schwanger.
Doch zwei Wochen später bekam ich aufeinmal Schwindelanfälle, mir war schlecht, ich konnte mich sogar an eine Heizung setzten die auf 5 Stand und ich fror immer noch. Zuerst dachte ich, natürlich am Tag ca. 10 Stunden Arbeit dann der Umzug das schlaucht. Doch plötzlich blieb wieder meine Monatsblutung aus und ich machte nachdem ich 5 Tage gewartet hatte einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke, wieder Positiv.
Diesmal ging ich am selben Tag noch zu meinem alten Frauenarzt, der machte eine Ultraschall Untersuchung und sah nichts...sein Urintest viel genau wie der Schwangerschaftstest aus der Apotheke Positiv aus und er bestellte mich für den 3.12.2001.
Ich rief sofort meinen jetzigen Mann an und er freute sich...mit 30 darf man das ja auch J
An diesem Tag fuhr ich voller Vorfreude in die Praxis.
Tja was ist denn das auf dem Ultraschallbild etwas kleines Schwarzes ca. 7 mm Durchmesser?
Ahh ein Fruchtsack! Taj also war es wirklich war...diesmal bin ich wirklich Schwanger. Meine Übelkeit etc. blieb ab diesem Moment weg.
10.12.2001 der nächste Termin beim Doc:
Auf dem Ultraschallbild ist dieser Schwarze Fruchtsack zu sehen, mit etwas weisem drin. Mhh was ist das schon wieder? In dem Fruchtsack ist nun unser Kind, und es hat schon einen Herzschlag...jetzt schon? Ja das Herz ist das erste Organ. Meine Gefühle machen gerade eine Berg und Talfahrt mit. Aber die Glücksgefühle sind stärker als Ängste.
17.12.2001 nächster Arztbesuch.
In dieser Woche ging es mir blendend. Gespannt schau ich aufs Ultraschall... Upps was ist das? Ein Köpfchen, mit etwas langen daran und vier Punkten. In der 8 SSW (schwanger Schafts Woche ist das Kind schon 11 mm gross. Vier Wochen später muss ich wieder hin.
14.01.2002: Ich habe mittlerweile die 12 SSW erreicht. Mein Mann ist das erste mal dabei.
Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Man kann ganz deutlich ein Kopf einen bauch Arme und Beine erkennen und das Kind ist schon ganze 8 cm gross. Wir sind echt sprachlos. Mir geht es weiterhin prima. Keinerlei Probleme. Achja in der Zwischenzeit ist der Umzug überstanden.
12.02.2002 / 16 SSW: Ich fühle mich noch immer sehr gut. Das Kinde hat sich so gelegt das man immer noch nicht erkennen kann was es wird. Aber wieder tüchtig gewachsen um satte 5 cm. Puhh wie schnell so ein kleiner Fratz wächst.
11.03.2002 / 20 SSW: Bor das Kind wiegt ca 400 gr. Und ist schon fast 18-20 cm gross.
Aber weiterhin alles o.k. aber wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus.
18.03.2002 heute geht’s mir gar nicht gut...Habe ein ziehen im Unterleib. Der Arzt konnte mich besänftigen...keine Wehen puhhh.
09.04.2002 / 24 SSW: Was unser Kind ist schon fast 27 cm gross und wiegt satte 690 gr. !!!
Ich habe seit ca. 1 Woche so ein Gefühl im Unterleib als ob eine Seifenblase zerplatzen würde (wenn man das so sagen kann) Achso Herr Doktor das sind Kindsbewegungen. Jetzte bin ich wirklich sprachlos. Achja bis jetzt keinerlei Beschwerden bis auf Sodbrennen.
07.05.2002 28 SSW: Die Kindesbewegungen werden immer deutlicher und Voralleendingen immer heftiger und mehr. Unser Kind ist jetzt schon 35 cm gross, 1100 gr. Schwer und hat einen Kopfumfang von sage und schreibe 27 cm. Oh man wo will dieses Kind noch hin? Keine Ahnung! Habe mächtig an Bauchumfang zugelegt. Mir geht es Prima. Das Sodbrennen ist auch weg, aber dafür ist meine Bewegungsfreiheit ein wenig eingeschränkt. Achaj ab uns zu Rückenschmerzen. Bisherige Gewichtszunahme 4kg.
14.05.2002 / 29 SSW: Mein erster Besuch bei einem Geburtsvorbereitungskurs. Ein wenig Gymnastik und kurze Aufklärung was alles im Mutterpass steht. Puhh heute wurde mir ein Trick gezeigt wie ich die Rückenschmerzen in den Griff bekomme. Mittlerweile tut der ein oder andere tritt weh.
17.05.2002 / 29 SSW: Habe gerade als ich faul auf der Couch rumlag was ganz witziges mitbekommen: Unser kleiner Schatz hat mal wieder Randale gemacht, aber diesmal so, dass man es von außen richtig sehen konnte * freu * nur schade das mein Mann nicht dabei war!
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UPDATE 22.05.2002 / 30 SSW
war gestern beim Schwangerschaftskurs und habe folgende Tipps für euch.
1. Schwimmen ist sehr gut bei Rückenschmerzen.
2. Es gibt eine Meinung die da heißt "bloß nicht soviele Eier essen" völliger blödsinn, das Kind sowie der Mutterkuchen brauchen Eiweiß, jeden Tag ein ei kann nichts schden.
3. Sich früh genug um einen geburtsvorbereitungskurds kümmern (ich habs in der 12 woche gemacht und noch spielend einen Platz bekommen)
4. Kaffee und schwarzer Tee sind entwässernd also wenn es geht den konsum einschränken!
5. Beim Salz braucht man auch nicht sparen
6. Auch süsses ist nicht schlimm (tut meiner Meinung nach auch der seele gut)
7. Viel trinken (Wasser, gfrucht Schorlen, Milch etc.)
Jetzt zu dem was sich bei mir getan hat!
Ich vertrage keine scharfen Speisen mehr "hallo sodbrennen" *grummel*
Tja die Toilette sieht mich jetzt auch öfters, da der kleinen schatzt da so gerne reintritt und boxt *autsch* hier gegen ist noch kein kraut gewachsen. Meine Bewegungsfreiheit ist sehr eingeschränkt.
aber trotzdem geht es mir sehr gut!
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UPDATE 28.05.2002 / 31 SSW
War heute beim Arzt und habe folgende Meldung zu machen:
Mittlerweile wiegt der kleine Fratz 1600 - 1700 gr. vermisst ganze 40 cm und 30, 2 cm Kopfumfang. Habe bis jetzt 6 kg zugenommen. Die Tritte sind jetzt schon recht fest, aber trotzdem immer wieder ein schönes Gefühl.
Aber ich möchte euch noch folgende Tipps mit auf den Weg geben:
1. Schwimmen ist sehr gut bei Rückenschmerzen.
2. Es gibt eine Meinung die da heißt "bloß nicht so viele Eier essen" völliger Blödsinn, das Kind sowie der Mutterkuchen brauchen Eiweiß, jeden Tag ein ei kann nichts schaden.
3. Sich früh genug um einen Geburtsvorbereitungskurs kümmern (ich hab’s in der 12 Woche gemacht und noch spielend einen Platz bekommen)
4. Kaffee und schwarzer Tee sind entwässernd also wenn es geht den Konsum einschränken!
5. Beim Salz braucht man auch nicht sparen
6. Auch Süßes ist nicht schlimm (tut meiner Meinung nach auch der Seele gut)
7. Viel trinken (Wasser, frucht Schorlen, Milch etc.)
Jetzt zu dem was sich bei mir getan hat!
Ich vertrage keine scharfen Speisen mehr "hallo Sodbrennen" *grummel*
Tja die Toilette sieht mich jetzt auch öfters, da der kleinen schatzt da so gerne reintritt und boxt *autsch* hier gegen ist noch kein kraut gewachsen. Meine Bewegungsfreiheit ist sehr eingeschränkt.
aber trotzdem geht es mir sehr gut!
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UPDATE 06.06.2002 / 32 SSW
Juhu seit gestern wissen wir das es ei Junge wird *freu* Gestern ging es mir nicht so gut, Magenschmerzen, Übelkeit aber halb so schlimm! Kurz ins KH gefahren nach dem kleinen schauen lasse und dort konnte die Ärztin sehen was es wird!
Kleiner Tipp von mir: lieber einmal zuviel ins KH oder zum doc als zu wenig. Wenn man weiß das es dem kleinen gut geht ist es (so war es bei mir) nicht mehr so schlimm wenn es einem selber nicht so gut geht! Für denjenigen den es interessiert die Namensfindung ist abgeschlossen, wir konnten uns auf Rene einigen. Ach ja und der Wonneproppen wiegt mittlerweile 2300 gr. und ich hab mich schon gewundert das ich aussehe als hätte ich ne Wassermelone verschluckt *lach* Also bis nächste Woche!
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UPDATE 14.06.2002 / 33 SSW
12.06 Besuch beim Doc: Tach Herr Doktor, ich weiß was es wird? Ein interessanter Blick. Und was? Ein Junge! MHH schaun wir doch mal. Jetzt kommt der Hammer, der Doktor konnte wieder nichts sehen! *grins* Nächste frage meinerseits: da sind doch nicht zufällig 2? Nein, bis jetzt noch nicht! Bis jetzt? *grübel* Aber wie immer alles in bester Ordnung! Na Gott sei dank! Nach dem Doc seiner Messung ist der kleine jetzt mittlerweile ca. 44 cm groß und wiegt satte 2000 gr. Moment Herr Doktor die im KH haben gesagt 2300 gr. woher kommt da der Unterschied? Erklärung: Es kommt von Ultraschall zu Ultraschall eine Schwankung von bis zu 20 % auf, da man nicht immer die gleichen Messbedingungen hat. O.K verstanden. Tja das CTG war nicht so berauschend das der kleine sehr aktiv war (ist halt ein kleiner Schlingel).
Mir selber geht es sehr gut! Kann im Moment bis auf Rückenschmerzen echt nicht klagen! Mein Körper sammelt nur Wasser an, da kann aber mittels der Akupunktur die Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs entgegenwirken. Der kleine Tritt wie ein Weltmeister, was auf der einen Seite ganz lustig ist aber auch sehr schmerzhaft sein kann. Nachts durchschlafen fast unmöglich, entweder muss ich mal oder der kleine Tritt mich wach oder ich muss mich einfach mal anders hinlegen! *gähn*
Vom Geburtsvorbereitungskurs gibt es nicht viel neues da die letzten zwei Abende die Männer dabei waren, wir haben den Kreissaal gezeigt bekommen und den Männern wurde gezeigt an welchen stellen es den Frauen (unter den Wehen) gut tut Massiert zu werden. Außerdem haben wir noch ein paar Atemübungen gemacht.
Hier noch ein paar Tips von mir:
1.Wenn ihr müde seit, dann legt euch hin und schlaft etwas, ihr werdet die Energie bei der Geburt brauchen.
2.Wenn ihr etwas im Haushalt nicht mehr könnt, bittet euren Mann es zu erledigen, die meisten Männer haben dafür Verständnis
3.Es kann schon mal vor kommen das ihr ein paar Tränen los werden müsst, das muss noch nicht mal einen Grund haben, weint einfach drauf los, danach wird es euch wieder richtig gut werden
4.Es kann auch passieren das ihr anfangt zu weinen wenn euer Mann nur sagt, das mach ich gleich oder so was wie “ Schatz können wir das nicht morgen machen“?! Tja unser Hormonhaushalt ist halt nicht mehr der gleiche!
5.Lasst euch nicht von verwandten etc. verrückt machen mit den Sätzen tut diese nicht tut jenes nicht. fragt euren Arzt wenn ihr euch nicht sicher seit.
6.Das einzige worauf eine Schwangere wirklich achten sollte ist: Das sie nicht mehr als 5 kg hebt und das man kein rohes Fleisch essen sollte (Mett, Tartar etc.)
Ich glaube aber das reicht für heute wirklich.
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UPDATE 03.07.2002 / 36 SSW
Entschuldigt bitte das mein Update erst heute kommt, aber vor dem Computersitzen ist mittlerweile recht unangenehm. Aber dafür jetzt mein Update. Viel Spaß beim Lesen J
Tja was soll man sagen außer DER COUNTDOWN läuft!!!!!
War ja vorige Woche beim Doc. Wie immer alles in bester Ordnung. *freu*
Der kleine wiegt ca. 2500 gr. und ist schon 45 cm groß.
Da ich nun die 36 Woche erreicht habe tut sich nicht mehr viel, außer ein wenig Wachstum und Gewichtszunahme. Würde der kleine jetzt auf die Welt kommen dürfte ich Ihn direkt mit nach Hause nehmen.
Mein Bauch hat jetzt Dauerbeulen, da es für den kleinen in seiner Einzimmer Wohnung ziemlich eng ist. J Der kleine Bewegt sich dadurch jetzt auch weniger, aber wenn er sich Bewegt dann heftig und das bekomm ich auch ziemlich stark zu spüren.
Tja diesmal habe ich wirklich nicht viele Tipps für euch, da ich im Moment wirklich kaum Veränderungen hatte.
Also mein Tipp für den Endspurt heißt nur noch Entspannen, das ist wirklich noch was was man tun kann.
Also dann bis nächste Woche Dienstag!
Gruss Angel112 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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cityofbuffy, 11.08.2002, 16:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Nun müsste dein Junge ja schon da sein. Wie geht es dir denn so? Ich bin gerade einmal in der 24. SSW +6 Tage. Und ich freue mich schon riesig auf meinen kleinen Schatz. Noch ist es ein Mädchen, aber mein Frauenarzt würde nicht seine Hand in
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feldhase, 11.06.2002, 00:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schön, an Deiner Schwangerschaft teil haben zu dürfen. Alles Gute weiterhin, Feldhase
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Ein neues Leben beginnt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Tja, wie komme ich dazu gerade über so ein Thema zu schreiben? Das liegt wohl daran das ich in erster Linie von Beruf Kinderpflegerin bin und alles dazu lernen mußte. Der Entscheidende Punkt allerdings ist, das ich selbst ein Kind erwarte und möchte euch versuchen die lange Entwicklung eines Kindes bis zur Geburt zu Beschreiben und euch auch erklären wie es der werdenden Mutter dabei ergeht. Das heißt ich nehme in diesem Fall mich und meine Erfahrungen.
Zur Entstehung
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Ich glaube dazu muß ich nicht viel sagen, denn ich denke jeder weiß wie ein Kind entsteht bzw. gezeugt wird. Oder hat zumindest schon mal in der Schule aus dem Unterricht davon gehört. Also ich gehe mal davon aus das ihr alle ordentlich aufgeklärt seit und spare mir hier eine lange Erklärung wie aus der Liebe von Mama und Papa ein Kind entsteht.
Wie weiß ich ob ich Schwanger bin?
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Nun ja da gibt es heute viele Methoden die eigentlich sehr eindeutige Beweise bringen. Es gibt aber auch sehr deutliche Zeichen vom eigenen Körper. Das Hauptzeichen was bei fast allen Frauen der Fall ist, ist das ausbleiben der Monatsblutung obwohl das auch nicht so sicher ist, den das kann auch an anderen Faktoren liegen. Ein weiteres Zeichen kann die Übelkeit oder das Erbrechen sein, manche Frauen klagen auch über Rückenschmerzen oder haben Schwindelanfälle. Was man auch sehr zeitig bemerken kann ist das die Brust eventuell anfängt zu spannen oder gar leicht zu schmerzen. Selten ist auch das Frauen Unterleibsschmerzen haben, aber das ist dann meist ein weniger gutes Zeichen für eine Schwangerschaft weil dieses Anzeichen meist für Fehlgeburten und der gleichen spricht.
Wer nun der Meinung ist er könnte Schwanger sein der kann entweder gleich ohne Termin zum Frauenarzt gehen (bei Schwangerschaftsverdacht braucht man keinen Termin) oder holt sich einen der berühmten Schwangerschaftstests. Da empfehle ich keinen da heute eigentlich alle recht zuverlässig sind bei richtiger Anwendung. Eines zur Beachtung: Ein Test sollte man möglichst erst 14 Tage nach ausbleiben der Monatsblutung machen denn dann ist er meist erst eindeutig. Das heißt nach 14 Tagen kann der Test erst eindeutig das Schwangerschaftshormon im Urin finden oder auch nicht je nach dem was nun ist.
Wie war das bei mir?
Nun ich hatte so ziemlich keine Anzeichen bis auf das Ausbleiben der Monatsblutung und da habe ich noch lange nicht an eine Schwangerschaft gedacht, den das Ausbleiben kann auch andere Gründe haben. Mir ging es eigentlich immer blendent deshalb habe ich mir keine Gedanken gemacht nur nachdem ich schon seit 2 Monaten keine Blutung mehr hatte kam ich dann doch mal ins Grübeln und habe mir einen Test geholt, der dann auch sofort die Schwangerschaft bestätigte. Naja leicht vor den Kopfgestoßen bin ich dann gleich zum Frauenarzt und der sagte mir dann das ich schon in der 7 Woche Schwanger bin. Das war im November vorigen Jahres, jetzt bin ich mittlerweile in der 31. Woche.
Schwangerschaftsdauer und Geburtstermin
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Eine normale Schwangerschaft dauert im Durchschnitt etwa 273 bis 280 Tage, das heißt also 40 Wochen. Man zählt die Wochen dabei schon ab dem 1. Tag der letzten Periode. Zum Geburtstermin gibt es drei Methoden wie man diesen errechnen kann. Als sehr zuvelässig hat sich bewährt: Man zieht von 1.Tag der letzten Periode 3 Monate ab und rechnet ein Jahr und 7 Tage dazu. Man sollte sich allerdings nie darauf verlasssen denn nur etwa 10% aller Kinder kommen genau an dem berechneten Tag zur Welt. Meistens kommen sie bis zu 14 Tage früher oder später.
Die Entwicklung von der 1. Woche bis zur 40.Woche
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**1.Woche bis 4.Woche**
Aus der Samenzelle und der Eizelle entwickelt sich ein Zellverband, der sich etwa am 6.Tag nach der Befruchtung in der Gebärmutter einnistet. Schon in diesem Stadium stehen gewisse Erbschaften schon fest. Das sind Haarfabe, Augenfarbe, gesichtsform, Körperform und ob es ein Junge oder Mädchen wird.
In diesen ersten Wochen wird noch niemand merken das er eigentlich Schwanger ist aber der Organismus arbeit hier bereits auf Hochtouren um sich für die kommenden Monate vorzubereiten.
**5.Woche bis 8.Woche**
In der 5. Woche misst der Embryo etwa 4 Millimeter, also noch winzig klein aber sein Herz beginnt in dieser Woche schon zu schlagen und pumpt schon Sauerstoff durch den kleinen Körper was sehr wichtig ist für die entwicklung des Gehirns.
In der 6.Woche ist es schon fast doppelt so groß, nämlich etwa 6 Millimeter und sieht noch garnicht nach Mensch aus, sondern eher nach einer kleinen Bohne. In dieser Woche beginnen sich wesentliche Organe zu entwickeln wie Leber, Darm und Eingeweide formen sich, der Magen, der Ansatz für das Gehirn wird auch gelegt und das Rückenmark ist vorhanden. Auch Arme und Beine kann man hier als feine Gliederknospen erkennen.
Jetzt in der 7.Woche ist es rasante 14 Millimeter groß und das gesicht formt sich.Man findet schon Anzeichen für den Mund, die Nase und die Ohren. Hier nehmen auch Füße und Hände langsam Form an. Man sagt das Arme und Hände sich schneller entwickeln als die Beine und Füße.
In der 8.Woche wächst der Kopf sehr schnell er ist sogar wesentlich größer als der Rest des Körpers. Der Embryo wiegt jetzt sogar schon ganze 1,5 Gramm und sein Herz schlägt schon sehr schnell. Auch entsteht in dieser Woche schon eine Zunge und die Wirbelsäule.
**9.Woche bis 12.Woche**
In diesen Wochen beginnt es schon aktiv zu werden und übt die ersten Bewegungsabläufe. Es beugt die Ellenbogen, geht in die Knie, dreht sein Köpfchen und tastet auch schon mit den Händen. In diesen Wochen reifen auch die Geschlechtsorgane, man könnte also hier schon sehen was es wird aber das ist meist noch nicht möglich. Am Ende der 12.Woche misst das kleine etwas schon rund 5 cm.
**13.Woche bis 16.Woche**
In diesen Wochen sind die Geschlechtsorgane bereits entwickelt und wenn es ein Junge wird hat es nun schon einen Penis oder bei einem Mädchen wären jetzt schon die Eierstöcke im Unterleib. In dieser Zeit beginnt auch das Zentrale Nervensystem, das Gleichgewicht, die Reflexe und die Bewegungen zu steuern. So das es jetzt saugen, greifen und sich strecken kann. Sogar Fruchtwasser trinkt es jetzt schon und hat am ende der 16.Woche eine Größe von rund 14 cm angenommen.
**17. Woche bis 20.Woche**
Jetzt beginnt das kleine sich an die Feinarbeit zu machen, Es übt das Atem und schlucken. Es lutscht am Daumen und reagiert sogar auf Reize. In diesen Wochen beginnt es sogar mitzuhören. Es kann also die Stimme von Vater und Mutter wahrnehmen und kann auch auf bestimmte Musik reagieren.
Um die 18.Woche bis 20.Woche spüren die meisten Frauen zum erstenmal ihr Kind. Zwar noch sehr leicht und manche wird wohl mehr das Gefühl von Blubbern im Bauch haben aber genau das ist das Kind.
Ich selbst war auch etwas erstaunt wo ich zum erstenmal so eine komische Regung im bauch verspürte.
In der 19.Woche fängt nun auch spätestens an der Bauch deutlich zu wachsen, gerade bei Erstgebärenden geht das recht spät los. Am Ende der 20.Woche ist es etwa 19cm groß und wiegt etwa 200g.
**21.Woche bis 24.Woche**
Nun turnt nund traniert es seine Muskeln. Hier wird nun auch die Haut umhüllt mit einem cremeartigen Schutzmantel, den man auch Käseschmiere nennt. Dieser wird von den Talgdrüsen produziert und schützt das kleine Lebewesen im Fruchtwasser und macht es für die geburt Gleitfähig. Jetzt bekommt es auch schon Haare und sogar Fingernägel wachsen. Am Ende der 24.Woche ist es schon etwa 28cm groß und wiegt 530g.
**25.Woche bis 28.Woche**
Hier können die meisten Babys schon durch die Lunge atmen. Auch das Gesicht prägt sich jetzt immer mehr Augenbrauen und Wimpern wachsen und es kann die Augen öffnen und schließen. In diesen Wochen ist es auch besonders Aktiv immerhin ist ja auch noch genügend Platz zum tollen da.
Ich habe in diesen Wochen dann auch sehr deutlich die Bewegungen am Bauch verfolgen können. Ich habe immer zu meinem Mann gesagt, das sieht aus wie eine unheimliche Begegnung aus Akte X. Der Bauch wölbt sich immer und man sieht richtig wie sich unter der Haut etwas bewegt. In diesen Wochen kann man auch damit rechnen das die Toilette immer mehr der beste Freund wird. Gerade mein Kind ärgert mich damit das es laufend auf der Blase rum springt. Was auch noch ein Leiden sein kann was sich gerade jetzt bemerkbar machen kann sind Schmerzen am Ischias, da helfen allerdings ein paar Übungen die ich aus dem geburtsvorbereitungskurs habe.Am Ende der 28.Woche ist es etwa 34cm groß und wiegt schon ganze 1.100g.
**29.Woche bis 32.Woche**
Es schluckt jetzt immer mehr Fruchtwasser und Wissenschaftler nehmen an das sich der Geschmack je nach Ernährung der Mutter verändert. Es kann also sein wenn man Daueresser bei Mc Donalds oder so ist , das der kleine Zwerg der nächste Stammkunde wird *g*. Hier sollte man jetzt auch Anfangen auf seine Gesundheit besonders zu Achten den bakterien und Viren können jetzt zum teil zum Kind durchdringen da die Plazenta Dünner wird.
Was mich in diesen Wochen erschreckt sind doch die extremen Dehnungsstreifen die sich bei mir leider nicht vermeiden lassen da ich eine verebte Bindegewebsschwäche habe. Aber man kann es etwas einschränken in dem man Zupfmassagen macht und immer schön die Haut einschmiert. Am besten mit Babyöl oder dem teuren Freiöl.
In diesen Wochen sind auch die Bewegungen des Kindes deutlicher geworden, es tut zum Teil auch schon richtig weh und ist nicht mehr angenehm aber damit muß man ja Leben.
Man sollte auch spätestens jetzt zu einem Geburtsvorbereitungskurs gehen, zumindest wird es empfohlen und ich kann es auch nur empfehlen. Dort werden einem neben den Atemtechniken die Kreissäle und die Wochenstation gezeigt. Man kann sich schon mit den Ärzten und Hebammen anfreunden und man macht Entspannungsübungen und bekommt erklärt was man heute bei der Geburt für Möglichkeiten hat. Das heißt im Bereich der Schmerzlinderung und auch über verschiedene Varianten wie man gebären kann.
**33.Woche bis 36.Woche**
Nun wird es langsam eng in der Einzimmerwohnung und es bewegt sich nicht mehr so viel. Es kann sein das sich der Uterus ab und zu zusammenzieht, das sind Kontraktionen die etwa 20 Sekunden andauern und zur Vorbereitung auf die Geburt dienen. Es kann sein das man sie merkt muß aber nicht sein. In dieser Zeit senkt sich das Kind auch es nimmt also die Geburtslage ein. Das heißt der Kopf nach unten und rutsch auch ins Becken, dieses Ereignis kann man sehen denn der Bauch senkt sich etwas.
Was auch passieren kann ist das das Kind jetzt schon auf die Welt kommt aber das ist nicht schlimm denn es kann schon auserhalb überleben.
Man sollte auch Langsam schonmal den Klinikkoffer packen für den Fall das es wirklich früher kommen möchte.Am Ende der 36.Woche ist es etwa 43cm groß und wiegt ganze 2.200g.
**37.Woche bis 40.Woche**
Jetzt wird es langsam zu eng und das Kind hat seine Arme auf der Brust verschränkt und die Beine angewinkelt. In der 39.Woche ist es etwa 50cm groß und wartet nur noch darauf geboren zu werden. Auch am Ende der Schwangerschaft gibt der Körper meist Zeichen an denen man erkennen kann das die Geburt bevor steht z.b. plötzliche Übelkeit und Müdigkeit können ein Zeichen sein. Ein sehr eindeutiges Zeichen ist wenn der Schleimpfropf am Muttermund sich löst. Das heißt es tritt Schleim vermengt mit Blut aus der Scheide wenn das der fall ist kann es jederzeit losgehen. Auch ein Grund in die Klinik zu fahren ist es wenn die Fruchtblase platzt bzw. wenn die Wehen in einem Abstand von 10 Minuten kommen. Ich hätte gerne Wehen beschrieben aber soetwas läßt sich schwer beschreiben.
Mein Schluß
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Hier höre ich jetzt auf den die Geburt ist schon wieder ein anderes Thema über das ich in einem anderen Bericht schreiben werde. Außerdem ist der Bericht eh schon viel zu lang geworden. Ich bin wie gesagt in der 31.Woche und habe demnach noch 9. Wochen vor mir und auch mich verfolgt langsam die Angst vor der Geburt aber ich denke die hat jeder. Auf jedenfall freue ich mich schon riesig auf mein kleines Mädchen und bin jetzt schon ganz stolz auf sie. Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte euch die Ultraschallbilder zu zeigen dann hätte ich das mit Freuden getan aber das ist hier leider nicht möglich.
Wer sie allerdings sehen möchte, geht zu Hitwin dort habe ich sie eingestellt. Ich bin dort Pusteblume1981.
Ich hoffe der Bericht war einigermaßen informativ und hat euch nicht gelangweilt.
Bis zum nächsten Bericht eure Katrin weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Eine helfende Hand - Hebammen
06.04.2002, 12:00 Uhr von
Stellaluna
[i]stellaluna alias quietschentchen alias laura . . . grüsst in die runde[/i] [list] [*] ja g...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Tja, nun wird meine erste Zwergnase bald schon zwei Jahre und die zweite Zwergnase ist ja nun auch unterwegs, sprich ich bin wieder im 5. Monat schwanger . . . wie die Zeit vergeht, man glaubt es kaum.
Da mir in den nächsten Wochen ein Umzug von 360 km bevorsteht und ich noch ziemlich viel im Bezug auf meine neue Schwangerschaft zu erledigen habe, wie eine neue Hebamme in meinem neuen Zuhause Ostfriesland zu finden, habe ich die letzten Nächte ziemlich schlecht geschlafen (wie blöd eigentlich) und ziemlich viel von meiner erster Schwangerschaft geträumt.
Ich bin damals unerwartet aber nicht ungewollt schwanger geworden. Wir haben es mehr oder weniger darauf angelegt und die Freude war auch gross. Mein grösstest Problem war nicht einmal, trotz der Horrorgeschichten der lieben Verwandtschaft und Freunde, vor den Schmerzen der Geburt, sondern ich hatte eine ausgeprägte Angst vor dem ausgeliefert sein. Fast die ganze 1. Hälfte der Schwangerschaft kreisten meine Gedanken um ein Thema . . . wie soll ich es schaffen, wenn es denn soweit ist, einfach ins Kh zu fahren und mich wildfremden Menschen, in der für mich aufregendsten Zeit meines jungen Lebens auszuliefern ?
Das mag nun vielleicht etwas pathetisch klingen, aber ich muss gestehen ich habe nun wirklich ein Problem, mich fremden Menschen anzuvertrauen. Auch durch das Lesen vieler Bücher, wurde meine Angst nur bestätigt, dass vielleicht im wichtigsten Moment meines Lebens, Entscheidungen, die mich betreffen, über meinen Kopf hinweg geschehen könnten. Seien es nun diverse Schmerzmittel oder ein Dammschnitt oder dergleichen. Ich wollte zumindest ein Mitspracherecht haben, denn letzten Endes ging es ja um meinen Körper und ich musste mit den möglichen Folgen leben . . .
Leider Gottes habe ich mich so sehr in diese Gedanken verbissen, dass ich unter schwersten Schwangerschaftsdepressionen litt. Ich hatte immer das Bild vor Augen von kahlen Entbindungssälen, fremden Schwestern und Ärzten, die meinten zu wissen, was gut für mich ist und ich im schönsten Moment meines Lebens vor Angst sterbe . . . Meine Verwandtschaft, machte es mir da auch nicht leichter . . . Immer wieder bekam ich Sprüche zu hören wie, "Du bist so zimperlich, wie willst Du ein Kind gebären . . ." Sicherlich nicht böse gemeint, aber auch nicht gerade hilfreich. Zu allem Übel, schuftete mein Mann zu dieser Zeit auch noch wie ein verrückter, da er als Betriebsleiter, eine gerade übernommene Firma aus den roten zahlen holen musste und so sein Tagespensum bei circa 14 Stunden Arbeit lag :-( Aber ich schweife vom Thema ab . . .
Mit all diesen Ängsten und Depressionen und vor allem Ungewissheiten alleine gelassen, verbiss ich mich also immer mehr in meine Horrorvorstellungen und Abneigungen ins Kh zu gehen. Mein Mann tat dann aber doch das einzig richtige und organisierte mir in einer "Monster-Telefonaktion" noch im 6. Monat eine Hebamme. Er musste circa 20 Hebammen durchtelefonieren, bevor er eine fand, die bereit war mich auch noch im 6. Monat aufzunehmen und vor allem eine zu finden, die mit mir ins Kh ging. Er vereinbarte mit Soraya einen Termin für ein persönliches Treffen und bereits am nächsten Nachmittag kam sie vorbei.
Soraya ist ca. Ende vierzig. Eine kleine liebenswürdige Perserin, die ihren Beruf in Deutschland gelernt, aber lange Zeit in Persien gearbeitet hat. Gerade ihre dadurch sehr humane Einstellung haben sie mir so sympathisch gemacht. Im ersten Moment sah ich sie zwar als meinen Feind, doch nach einem kurzen Gespräch mit meinem Mann über meine Ängste sprach sie ganz offen und ehrlich mit mir und beantwortet mir im Gegensatz zu meinem Frauenarzt alle meine Fragen. Sie bestand allerdings darauf, dass ich an ihren Schwangerschaftsvorbereitungen teilnehmen sollte. Diese wurden von der Krankenkasse übernommen und mein Mann durfte wann immer er wollte mitkommen. Die Vorbereitungsabende fanden bei ihr Zuhause mit immer ca. 5-8 Frauen statt. Es war angenehm und man konnte sich gut unterhalten.
Einige der Frauen hatten mit Soraya bereits ihr erstes oder zweites Kind zur Welt gebracht und ich fand immer mehr Vertrauen zu ihr. Da Soraya grosse Erfahrung mit Hausgeburten hat und wohl im Großraum Bonn, eine der letzten Hebammen ist, die diese auch begleiten, kamen wir schnell überein, dass, wenn es möglich wäre, ich gerne Zuhause entbinden wollte. Mein Mann war nicht begeistert, aber Soraya winkte nur ab und meinte "Machen wir schon".
Nun ich kürze mal ab . . . nichtsdestotrotz besuchte Soraya mit mir ihre Belegklinik in Köln Porz. Sie zeigte mir alles, machte ein CTG (Herztöne abhören) und machte mir eindringlich klar, dass ich mich aber keinesfalls auf die Hausgeburt versteifen sollte und wir im Falle eines Falles hierhin fahren würden. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir schon sicher, dass ich ihr voll vertrauen kann. Sie war stets ehrlich zu mir und Fragen und Probleme wurden, egal wie klein sie waren, immer ausdiskutiert und ernst genommen. Auch ihre kleinen Hausmittelchen gegen z.B. meine anhaltende Übelkeit waren immer hilfreich.
Nun denn, der errechnete Tag der Entbindung verstrich ohne, dass etwas passierte. 5 Tage nach dem Termin hatten wir vereinbart, dass ich am nächsten Morgen den sogenannten Hebammencocktail nehmen sollte um die Geburt hoffentlich einzuleiten. Doch es kam wieder einmal anders als man denkt . . . In der nacht bekam ich heftige Wehen. innerhalb von 3 Stunden kamen die Wehen in 6 Minuten Abständen, so dass mein Mann Soraya anrief, die auch umgehend kam. derweil hatte ich es mir in der Badewanne "gemütlich" gemacht. Ich hatte seltsamerweise nicht die üblich beschriebenen Wehen á la Regelschmerzen, sondern mehr Steissbeinschmerzen, die schier unerträglich waren. Was in den nächsten zwei Stunden geschah, daran erinnere ich mich nur noch schemenhaft und irgendwie kommt es mir vor, als ob ich in Trance war.
Auf jeden Fall verfrachtete mich Soraya und mein Mann irgendwann aus der Badewanne in unser Bett und schickte meinen Mann das Geburtsbesteck abkochen. Doch genauso schnell wie sie dies veranlasst hatte, verfrachteten sie mich nach einer weiteren Untersuchung des Muttermundes auch in Kh. Ich verstand nur noch Bahnhof. Im Auto dann erklärte mir Soraya, dass sich unser Krümel über Nacht nochmals gedreht hatte und nun mit dem Popo voran lag, daher auch die Steissbeinschmerzen. Nungut, vom lesen in Büchern, wusste ich was mir nun bevorstand, ein Kaiserschnitt. Zumindest ist dies die Regel bei einer sogenannten Steissgeburt . . .
Im Kh wollte eine etwas zu ambitionierte Assistenzärztin auch flugs in den Op verfrachten . . . Doch vorher holte Soraya den Oberarzt, der mich untersuchte. Nur mit Blicken verständigten sich Soraya und er und waren sich scheinbar einig, dass sie es auch so schaffen würden. Das ganze Szenario im Kh zu schildern würde es nun vielleicht doch zu weit treiben (habe ich ausserdem bereits an anderer Stelle geschildert :-) Fakt ist aber, dass meine Hebamme und der Oberarzt unseren Krümel auch so zur Welt brachten und ich trotz Steissgeburt und Erstgebärende die Geburt in nichtmal 6 Stunden geschafft hatte . . . Übrigens für alle Wissenden OHNE Dammschnitt oder irgendwelche Narkose- oder Schmerzmittel . . .
Heute, wo unser Krümel nun schon fast 2 Jahre alt ist und der zweite unterwegs, werde ich um so mehr daran erinnert, was meine Hebamme damals für mich getan hat, denn wie der Oberarzt richtig betonte "war das nicht die Regel und eine absolute Ausnahme :-)" Mir schiessen heute noch Tränen in die Augen, wenn ich daran denke, dass eine Assistenzärztin über mich bestimmen wollte, denn nichtmal über die
Narkose wurde ich gefragt . . .
Und die Moral von der Geschichte ? Nun ich möchte gerne mit dieser Geschichte einfach wieder Mut machen, sich Hebammen anzuvertrauen und die Geburt als das zu verstehen, was sie ist. Ein natürlicher Vorgang, bei dem man am besten auf seinen eigenen Körper hört. Man selbst weiss aus der Intuition im richtigen Moment, was gut für einen ist. Man sollte sich auf sein Körpergefühl einlassen, aber sich auch kompetente Hilfe in Form einer Hebamme leisten. leider geraten Hebammen auch durch die ambulante aber auch durch die wiederkehrenden langen Kh-Aufenthalte in Vergessenheit, zumindest die Beleghebammen. Diese aber begleiten einen vor, während und nach der Schwangerschaft und Geburt. Man findet in ihnen meist eine Vertrauensperson, die im optimalen Fall für einen selbst einsteht und meist durch ausgiebige im Vorfeld, weiss wo die Probleme und Ängste liegen.
Ich bin vielleicht ebenso sensibel wie temperamentvoll, aber ich hätte mich niemals in fremde Hände begeben könne, auch wenn ich keineswegs verklemmt bin . . . Hochachtung vor jeder Frau, die das kann, aber jede die dies auch nicht möchte, kann und soll sich auch die Freiheit nehmen, andere Wege, wie z.B. auch ein Geburtshaus aufzusuchen . . . Ich habe die Geburt meines ersten Sohnes keineswegs als Horrorerlebnis in Erinnerung, auch wenn vieles "schief ging". Heute scherzen wir darüber, dass er meinte mit dem Po voran, das Licht der Welt zu erblicken . . . Er wollte uns gleich mal zeigen, was er von der Welt hält :-)
Ich bin natürlich todtraurig, dass ich nun aussgerechnet während meiner zweiten Schwangerschaft soweit weg ziehen muss und Soraya mich nicht auch bei der zweiten geburt begleiten kann, zumal es eben nicht einfach ist im 5./6. Monat eine Hebamme zu finden. Aber ich bin guter Dinge und versuche das positive zu sehen :-) Wir haben auch schon Kontakt mit mehreren Hebammen in der Umgebung, in die wir ziehen und so lasse ich mich überraschen . . . wie sagte meine Grossmutter immer so schön "Jedes Kind ist bis heute noch rausgekommen :-)".
Nichtsdestotrotz bin ich unendlich dankbar, was meine Hebamme für mich getan hat und habe einen heiden Respekt, welches Vertrauen sie innerhalb kürzester Zeit in mir aufbauen konnte. Ich bin überzeugt davon, eine Vertrauensperson ist bei einer Geburt mit das wichtigste und eine Hebamme bekleidet diesen Job seit Jahrhunderten doch sehr gut. Ich hoffe mit meinem vielen privaten Geklöne und meinen Erfahrungen doch ein wenig interessantes für euch geschrieben zu haben und an einem lebhaften Beispiel gezeigt zu haben, dass Beleghebammen auch heute noch eine wichtige Rolle spielen.
So long yours Laura :-)
P.S: Kurz noch zur Erklärung, ist vielleicht untergegangen . . .
Hebammen gibt es natürlich in jedem Kh und diese sind immer bei einer Geburt anwesend, doch eine Beleghebamme ist eine unabhängige Hebamme, die meist ein oder zwei Belegkrankenhäuser geht. Sie begleitet eine Frau während der Schwangerschaft und bei und nach der Geburt. Ihre Leistung wird zu 90-100% von der Krankenkasse bezahlt und kann oftmals sogar den Frauenarzt ersetzen. Sie geht bei der Geburt mit ins Kh und leitet im besten Fall die Geburt. Andere Hebammen oder ein Arzt werden nur auf ihren und der Frau Wunsch hinzugezogen. Sie übernimmt auch die Nachsorge, wenn die Frau direkt nach der Geburt oder dem Wochenbett im Kh nach Hause geht. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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GiniX, 16.04.2002, 12:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toll, habe es grade selbst in Deinem Profil gelesen *g*... LG Gina
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