Sony CDX-MP30 Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Sensation! Heksen hört MP3
02.03.2003, 17:52 Uhr von
Heksen
Hallo liebe Lesenden, ich schreibe auch bei Ciao und Dooyoo, werde aber in Zukunft aber wesentlic...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Lesenden,
mit diesem Bericht möchte ich Euch mal mein neues Wunderteil im Auto vorstellen.
Lange, lange, lange habe ich mich mit einem Blaupunkt Dresden begnügt, macht ja nichts, dass man das RDS (Radiodatensystem) nicht mehr lesen konnte, weil das Display defekt war, oder dass das Tapedeck irgendwann in der Sommerhitze beschloss, nur noch Bandsalat zu produzieren. Dachte ich. Ich hör’ sowieso bloss HR3. Dachte ich auch.
Dann aber hat mir mein Freund zu Weihnachten völlig unerwartet das Sony CDX-MP 30 geschenkt. Und ich muss Euch sagen, heute denke ich anders!
● Was kann das Gerät? ●
Hier bekommt Ihr die Übersicht, die der Hersteller Sony auf seiner HP angibt.
Da ich auch kein Fachmann bin und mir ca. die Hälfte nichts sagt, werde ich nachfolgend versuchen, diese interessanten Aussagen mal für den Laien zu entschlüsseln...allerdings ohne Garantie ... ;-)
• MP3 wiedergabetauglich
ok, das ist einfach. Das Gerät kann auf CD gebrannte MP3 Files abspielen
• ID3 Tag
Ein ID3 Tag sorgt dafür, dass beim Auslesen der Datein weitere Informationen angezeigt werden können, wie z.B. Interpret und Songtitel. Die ID3 Tags kann man mit einem Editor am PC selbst gestalten.
• ABC Tuner
ABC steht meines Wissens nach für Automatic Broadcast Control. Das Gerät hat einen automatischen Sendersuchlauf, der die klarste und beste Frequenz automatisch sucht.
• BTM Funktion
Best Tuning Memory – der Sender mit dem stärksten Empfang wird gespeichert.
• RDS-EON
RDS steht für Radio Daten Systeme. Das ist der Text, der beim Radiohören über Euer Display läuft. EON Ist das Enhanced Other Network. Will sagen, dass Ihr während des Hörens eines Senders den Verkehrsfunk eines anderen Senders aufgeschaltet bekommt, wenn Ihr es eingeschaltet habt.
• 4 x 50 Watt
Das sind die Ausgänge für die Lautsprecher
• 2 pre-out
Dieses Gerät hat zwei Vorverstärkerausgänge.
• CD-R/RW wiedergabetauglich
Das verstehe sogar ich, ohne es nachschlagen zu müssen – selbstgebrannte CD-R und wiederberschreibbare CDs sind lesbar.
• CD Text
Der auf der CD gespeicherte Text wird wiedergegeben
• CD-MD Wechslersteuerung
Über das Gerät kann ein CD- oder MD Wechsler angesteuert und auf ihn zugegriffen werden.
• CD Text Steuerung
Den CDs im Wechsler können eigene Namen zugeordnet werden, um sie leichter ansteuern zu können.
• MBP
Ich bin ratlos, ich weiss es nicht. Weiss das jemand von Euch? Das Internet schweigt...
• D-Bass
Auch hier ist das Internet nicht wirklich hilfreich. Ich vermute, dass es Digital-Bass, also digitalgesteuerter Bass, bedeutet.
• RM-X114 IR (optional)
Ein Blick in das Bedienhandbuch hilft hier. Unter diesen kryptischen Zeichen verbirgt sich eine zusätzlich erhältliche Lenkradfernbedienung. IR steht dann wohl für Infra-Rot.
• RM-X4S (optional)
Das ist ein zusätzlich erwerbbarer Joystick, auch eine Fernbedinung also.
• abnehmbares Bedienteil
Ja! Und endlich mal was, was man nicht erklären muss :-)
● Lieferumfang ●
Das Originalgerät wird mit einem Wechselrahmen sowie einem Handbuch und einem Plastiketui für das Bedienteil geliefert.
● Bedienungsanleitung ●
Für solche Sachen gibt es doch Männer!
Ja, es gibt sie, und sie ist dick. Sie wird in fünf Sprachen geliefert, der deutsche Teil umfasst 31 Seiten. Was mir da als Laien allerdings fehlt, ist ein Wörterbuch. Beispiel: „wenn die Wiedergabe über den MGS-X1 erfolgen soll, wählen Sie mit „Source“ die Option MS oder MD aus. Wenn MS als Tonquelle angezeigt wird, beginnt die Wiedergabe am MGS-X1. Wenn MD angezeigt wird, wählen Sie mit „Mode“ die Option MS um die Wiedergabe zu starten“... äääääääh?
Ok, ok, ich bin eine Frau, ich habe einen Freund, der sowas macht, aber kann man Bedienungsanleitungen nicht einfach so gestalten, dass sie jeder lesen kann?
Allerdings ist vom Einbau bis über die Programmierung bis zu Fehlerquellen alles sehr detailliert beschrieben und mit Bildchen unterlegt.
● Einbau ●
Da der Herr der Schöpfung beim Ersteinbau einen Fehler gemacht hatte, kann ich hier sogar aus eigener Erfahrung sprechen. Der Einbau ist einfach. Einfach, Strom, Antenne, Lautsprecher anschliessen, in das vorbereitete Slot stecken, ggf. Adapterrahmen verwenden und fertig. Wichtig: Zündung aus und Schlüssel ziehen!
● Display ●
Das Display ist in verschiedene Anzeigen unterteilt und leuchtet blau, während die Bedienknöpfe rot sind. Es wird der jeweilige Status des Gerätes sowie RDS oder CD Text angezeigt. Die Schrift und der Kontrast sind gut und auch im Dunkeln bei der Fahrt leicht zu erkennen.
● Bedienknöpfe ●
Mit den Bedienknöpfen bin ich nicht zufrieden. Da ich das Gerät im Winter bekam, und es nur im Dunkeln benutzte, hatte ich zeitweise große Probleme, den richtigen Knopf zu erwischen. Die Knöpfe 1 – 6 sind zwar rot erleuchtet, aber die Funktionen für den CD Spieler sind darüber geschrieben/gedruckt und im Dunkeln nicht sichtbar. Keine gute Lösung. Man hätte sie ja bei CD Betrieb auch unten im Display einblenden können.
Da hilft nur: Auswendiglernen oder Anhalten und Innenraumbeleuchtung einschalten.
Desweiteren sind 19 Knöpfe vorhanden, und nur zwei davon sind große Drehknöpfe. Ich bin weder blind noch doof, aber beim Fahren schaue ich normalerweise auf den Verkehr und suche nicht an meinem Radio herum.
● Bedienung allgemein ●
Ich bin kein Technikmuffel. Echt nicht. Und ich kann den Player mittlerweile auch ganz gut für den täglichen Gebrauch bedienen - aber allgemein halte ich die Bedienung für ein AUTORADIO, dass ich auch während des Fahrens bediene, für zu kompliziert.
Für viele Einstellungen ist das Doppeldrücken von Tasten erforderlich, das während des Fahrens einfach grob fahrlässig wäre. Und wer will schon jedesmal rechts ranfahren?
Einfach hingegen ist die Auswahl zwischen Player und Radio sowie das Vorspringen zum nächsten Song oder Album mittels der Drehknöpfe, welche ich sehr gelungen finde.
● Zum Design ●
Das Auge hört mit! Das Design des Bedienteils wirkt sehr edel. Es ist in Silber und Schwarz gehalten. Die LCD Beleuchtung ist, wie bereits erwähnt, aussen für die Bedienung rot und im Display schön blau. Beides wirkt sehr angenehm und stört auch nicht beim Fahren
● Klang ●
Hej, ich fahre einen Polo! ;-)
Ausserdem bin ich kein Soundpurist, wie man sie so findet. Ich finde, der Klang ist einwandfrei, kein Rauschen, keine Ausfälle. Beim Abspielen der CD ist er glasklar, wenn man D-Bass hinzuschaltet, werden die Bässe auch ein wenig klarer. Selbstvertändlich kann man Treble und Bass je nach Geschmack einstellen, ich habe die Trebleeinstellung hochgefahren, weil ich es nicht dumpf mag, aber das ist Geschmackssache.
● Abnehmbares Bedienteil ●
Das Bedienteil ist im ganzen Stück per Klick abnehmbar. Abnehmen und Aufstecken sind sehr einfach und auch im Dunkeln gut möglich. Zum Schutz des Bedienteils wird ein stabiles Hartplastiketui mitgeliefert, das mit Schaumstoff ausgepolstert ist. Dieses Etui verträgt auch schon mal etwas grobere Behandlung und schützt den kostbaren Inhalt wirklich gut und sicher.
● Empfang ●
Der Empfang ist manchmal merkwürdig schwach. Sogar in Städten, in denen Radiosender sitzen, habe ich hiermit manchmal Probleme. Die hatte ich allerdings mit dem Blaupunkt Radio auch, also vermute ich fast, dass es an der Antenne des Polo, und nicht am Gerät liegt.
● Preis ●
Der Preis wird von Sony als UVP mit € 330,00 angegeben. Mein Freund hat es neu auf eBay für € 220,00 ersteigert. Ein bisschen Suchen lohnt sich also.
● Fazit ●
Das Gerät ist gut, ich mag es. Auch bei verschärftem Fahrstil auf schlaglochbewehrten Pisten hat die CD keine Aussetzer, der Memorypuffer muss recht groß sein.
Der Klang überzeugt und wenn man sich auf die Grundfunktionen beschränkt, ist der CDX-MP30 einfach zu bedienen. Schön finde ich, dass man mit ihm MP3 Files hören kann, das macht ca. sechs Alben pro CD – wer braucht da noch einen Wechsler?
Für € 330,00 hätte ich den Player als zu teuer empfunden, da gibt es in dieser Preisklasse bestimmt bessere, idiotensichere Geräte. Für € 220,00 allerdings habe ich hier ein Autoradio bekommen, das einfach alles kann, was ich haben möchte, und noch viele Sachen mehr, die ich gar nicht brauche.
Eure Entscheidung :-)
Viel Spass beim Hören wünscht Heksen
© Heksen 2003 weiterlesen schließen -
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Die Gelegenheit war günstig...(Updated)
15.09.2002, 09:24 Uhr von
Tut_Ench_Amun
Der virtuelle Pharao existiert nun schon seit über 10 Jahren und macht das Netz mit seinem Geschr...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Anscheinend war mein Artikel über einen anderen CD-Receiver zu positiv ausgefallen – irgendein überaus netter Zeitgenosse hat mein Auto aufgebrochen und Radio samt Endstufe mitgenommen...Nachdem meine Freude über das schön zu bedienende Konstanz CD 31 von Blaupunkt, über welches ich letzten Monat hier berichtete, nur etwa 2 Monate dauerte musste ein neues Radio her. Da ein Kumpel von mir sich ein MP3-fähiges Gerät zugelegt hat und ich begeistert ein wenig damit spielen durfte, habe ich überlegt, ob sich die Investition auch für mich lohnt, wo jetzt ja er Kauf eines neuen Radios eh schon mal anstand. Nach allerhand Preisvergleichen in meinen bevorzugten Shops & Discountern, erregte wieder mal die aufgestellte Sonderangebots-Palette beim lokalen MediaMarkt meine Aufmerksamkeit: Sony CDX-MP30 mit 4 Kanal-Vorverstärkerausgang, CD-R/W und MP3-fähig für 249.- € statt des üblichen Marktpreises von 299.- € (UVP laut Sony sogar 330.- €)...hmmm...250 waren meine selbstgesteckte, oberste Grenze für eine Head-Unit, schliesslich musste ich den geklauten Verstärker ja auch noch ersetzen...knifflige Frage: MP3 oder besser was günstiges & einfaches, wie beim letzten Kauf? Das sündhaft teure und hervorragende Los Angeles CD 71 von Blaupunkt, das ich bereits – wie grade erwähnt - bei meinem Kumpel bewundern durfte, kam sowieso nicht in Frage (obwohl ich von Blaupunkt bekannterweise ne Menge halte) war es mir mit 359.- € schlichtweg zu hochpreisig. Auf der anderen Seite gab’s noch ein Elta mit MP3 für 179.- € welches mir aber aufgrund der Verarbeitungsqualität und des Designs des Austellungsstückes her von vorneherein nicht zusagte. Dummerweise war „mein“ Konstanz CD 31 nicht mehr zu kriegen (weil Auslaufmodell), dann wäre die Entscheidung klar gewesen...Also habe ich dem Sony die Chance gegeben sich bei mir als Musik-Macher zu beweisen - und ich bin generell eine penible Natur und notorischer Nörgler...Na denn mal los:
Allgemeines
Das MP30 gehört zu Sonys „X-Plod“ Serie, was allein schon durch das überdimensionale, gleichnamige Logo auf der roten sony-üblichen Verpackung prangt, von dieser - wohl pure Kraft ausstrahlen sollenden - Serie sind übrigens auch Verstärker erhältlich. Als CD Receiver der mittleren Preisklasse ist die Head-Unit entsprechend reichhaltig ausgestattet, auch ohne den Leckerbissen MP3 gehören einige Features in das Pflichtenheft dieses Segments: RDS-EON Tuner mit PTY und allen drei Bändern: UKW/MW/LW (allerdings ohne Radiotext – schade!), CD-R/W bis 740 MB/80 Minuten Kapazität (mit CD-Text – prima!), 4 Kanal-Vorverstärker Ausgang (PreOut), CD/MD-Wechslersteuerung und optional Funkfernbedienbar (nicht mit dabei, die zwei unterschiedlich geformten FBs müssen extra gekauft werden). Klangverstellung und Fader/Balance gibt es natürlich auch, zudem lässt sich der Bassbereich mittels „D(ynamic)-Bass“ in den unteren Frequenzen dreistufig anheben, eine Loudness-Funktion gibt es dafür hingegen nicht. Eine „optimale Hörposition“ (MPB) lässt sich per Taste einschalten – deren Sinn ich aber in Frage stelle.
Das CD-Laufwerk spielt MP3s bis 320 kbps Samplingrate, allerdings vermerkt Sony in seiner Bedienungsanleitung, dass diese Samplingrate zu Aussetzern führen KANN – ich habe meist eh 128 kbps-Dateien und die wenigen 320er, die ich mal angespielt habe machten keine Mucken. Praktischerweise kann man auch Ordner anlegen, die das Radio als unterschiedliche Alben interpretiert, des weiteren liest es natürlich auch den ID3-Tag (sofern vorhanden) eines MP3-Files aus und stellt seine Info auf dem Multicolor-Display dar (meist: Interpret, Songname, Album). Die eingebauten Stufen bringen eine (elektrische) Gesamtleistung von 4 x 50 Watt auf, genug um anspruchslose Original-Lautsprecher mit Saft zu versorgen, auch wenn dieser Wert mal wieder masslos übertrieben utopisch und nicht praxistauglich ist. Rechnen wir mal grob: eine 10 Ampére-Sicherung befindet sich im Gerät, Multiplizieren wir das ganze mit 12 Volt (Bordspannung), so erhalten wir eine Leistung von 120 Watt gesamt. Jetzt dividieren wir das durch die Anzahl der Kanäle: 4...so erhalten wir eine Leistung von 4 x 30 Watt (= 120 Watt)...wohlgemerkt, bei dieser Leistungsentnahme fliegt die Sicherung! Solche hanebüchenden Watt-Angaben kommen zustande, weil die Hersteller (Sony ist da keine Ausnahme) teils mit Spannungen von 13,8 oder sogar 14,4 Volt rechnen, die –theoretisch! – von der Lichtmaschine bereitgestellt werden KÖNNEN und lassen dabei auch den Klirrfaktor sträflichst ausser acht...das führt jetzt aber dann doch zu weit...halten wir einfach fest: Papp-Kartons sind geduldig und utopische darauf gedruckte Watt-Zahlen verkaufen sich offensichtlich gut ;-)
Installation
Im Paket findet sich das Gerät selbst, ein Montage- und ein Blenden-Rahmen, das abnehmbare Bedienteil im Etui, allerlei Befestigungsmaterial, Ein (gerader) Antennenstecker und – Wunder oh Wunder! – bereits ein passendes Adapterkabel auf DIN-ISO Stecker gängiger Fahrzeuge. Somit steht den meisten Autobesitzern ein entspannter Einbau bevor, schliesslich ist heute fast jeder Wagen neueren Typs mit dieser Steckerart werksseitig ausgerüstet, Ausnahme bilden viele Japse (wie mein Mitsubishi Lancer), hier ist ggf. ein weiterer Adapter extra zu kaufen, um seine Radio-Elektrik auf europäisches ISO umzumodeln. Da ich den Japan-Adapter schon beim letzten Mal eingebaut habe (und er glücklicherweise nicht auch noch geklaut worden ist), war die Installation ein Kinderspiel. Batterie abklemmen (!) und die Bastelei kann losgehen: Einfach die ISO-Stecker bis zum Einrasten zusammengesteckt, Antenne rein und das war’s im Prinzip auch schon...im Prinzip?...wovon schwafelt der da schon wieder?
Die Sache ist folgende: Wer - wie ich - einen Amp (Verstärker) nachgeschaltet hat, muss noch die RCA-Cinch Kabel einstöpseln und die Remote-Leitung, die beide zum Amp gehen, verdrahten – Die Cinch-Buchsen befinden sich löblicherweise direkt am Gerät und benötigen keinen Extra (Adapter-)Stecker. Das Remote Kabel ist separat und nicht über den ISO-Anschluss herausgeführt – Der Remote-Impuls zum Verstärker erfolgt also nicht (!) automatisch mit Herstellen der Verbindung allein über den ISO-Stecker, sondern muss gesondert verkabelt werden (3,5 mm Rundstecker auf die Zuleitung aufquetschen). Nachdem alle elektrischen Verbindungen stehen kann man einen Testlauf wagen (Batterie kurzeitig wieder anklemmen), läuft alles zur Zufriedenheit kann das Radio komplettiert werden (Batterie wieder ab! Zentrier-Bolzen, Blendrahmen am Radio anbringen/festschrauben) und langsam (ohne Gewalt!) in seinen Montagerahmen im Armaturenbrett/Mittelkonsole geschoben werden...wenn’s leise und merklich klickt ist es endgültig in seiner Einbau-Position verankert. Abzüge gibt’s für den klapprig ausfallenden Zier-Rahmen, der nur von 2 filigranen Spangen seitlich gehalten wird und hie und da verrutschen kann...hier empfehle ich die fisseligen Micker-Häkchen (leicht!) mit dem Schraubendreher nach aussen zu drücken, so bieten sie ein wenig mehr Halt – nicht viel, aber immerhin...jetzt den besagten Rahmen aufklippsen und fertig ist der Radioeinbau.
Die wichtigsten Features in tabellarischer Form:- Modell und Typ : „X-Plod“ CDX-MP30 – CD/MP3 Receiver
- Display und Beleuchtung: Multicolor (positiv-Segment) – sonstige Beleuchtung: rot
- Bedienelemente: 2 Wippen, 18 Knackschalter/Tasten
- Anschlüsse: Kompaktstecker (Sony – ISO im Lieferumfang), 6 x Cinch (4 x PreOut, 2 x SourceIn), Remote-Out (für Verstärker oder Motorantenne), ATT (Telefonstummschaltung)
- Maximale Leistung: 4 x 50 Watt (theoretisch)
- Fernbedienbar (Stick- oder Kartenfernbedienung / nicht im Lieferumfang)
- CD/MD Wechslersteuerung (Wechsler optional erhältlich)
Diebstahlsicherung: abnehmbares Bedienteil - Tuner: RDS-EON mit PTY, AF-TA (ohne RadioText)
Empfangsbereiche & Speicher: - UKW (FM): 87,5 – 108,0 MHz / 12 Plätze
- MW (AM): 531 – 1.602 kHz / 6 Plätze
- LW: 153 – 279 kHz / 6 Plätze
- CD-Player: offener Schacht mit motorischem Einzug
- S/R Rate: 90 dB
- Frequenzgang: 10 – 20.000 Hz
- Spielt: CD, CD-R/W auch mit Überlänge (~ 80 Minuten) oder Multisession
- MP3: ISO 9960 – formatierte CDs (Stufe 1 und 2) mit Ordnern/Unterordnern bis 320 kbps Samplingrate (empfohlen 128 – 160 kbps)
Tuner
Die Japaner - und somit auch Sony - sind erwachsen geworden bzw. schaffen es mittlerweile Tuner zu fabrizieren, die auch in Europas dichtem Sendernetz angenehm fix schalten und gut klingen. Gerade im Ruhrgebiet ist man von Störquellen umzingelt, so spratzt und knackst es auch ab und zu im Lautsprecher, bevor sich der eigentlich flinke RDS-EON Tuner eine Alternativfrequenz (AF) sucht und darauf umschaltet. Das geschieht dann diskret & unmerklich für den Nutzer, es sei denn man hat statt des Senderklarnamens das Display auf permanente Frequenzanzeige umgeschaltet. Die Empfangsempfindlichkeit lässt sich – Usus – regulieren, um nur die stärksten Sender durchzulassen oder auch kleine, schwache Lokalstationen einzufangen (“sens“). Grundsätzlich ist der Tuner vom Klang her eher neutral und überzeichnet auch die Höhen nicht, allein Frauenstimmen klingen manchmal etwas spitz, vor allem wenn Störquellen in der Nähe sind oder der Sender allmählich zu schwach wird.
Da bin ich doch angenehm überrascht, zwar kommt der Tuner noch immer nicht an Spitzenempfänger vom Schlage eines Blaupunkt oder Grundig heran, schlägt sich aber sehr wacker, dafür dass ich so verwöhnt bin. Alle drei Frequenzbänder kann er empfangen und gebietet über insgesamt 24 Speicherplätze ( 12 UKW / 6 MW / 6 LW), ausserdem kann er natürlich auf TA (Traffic Announcement – Verkehrsdurchsage) gedrillt werden, wobei er dann die CD/MD (wenn vorhanden) im Bedarfsfall stummschaltet bzw. von sich aus immer den besten Sender mit Verkehrsrundfunk sucht und bereithält, sollte eine wichtige Durchsage gesendet werden. PTY (Program Type) hat das MP30 ebenfalls an Bord, mit welchem man sich aus verschiedenen Programmsparten sein Lieblingsprogramm auswählen kann, leider hat das MP30 kein RadioText...für diesen Preis kann man das eigentlich schon erwarten, ich bin aber bisher auch ohne ausgekommen, also warum heulen?
CD-Laufwerk
Leckerbissen ist sicherlich die MP3-Fähigkeit des Laufwerks, so nimmt der CD-Player selbstverständlich auch alle Arten von gebrannten CDs an, sei es Audio (CDA) oder ISO 9660-Format (Daten bzw. Mixed-Mode CDs), er kann sogar CD-Text (sofern auf der CD vorhanden) lesen und als Laufschrift im Display anzeigen, logischerweise macht er das auch bei MP3-ID-Tags, falls eine MP3-Datei von ihrem „Schöpfer“ damit versehen wurde. Diese kleine Info-Datei kann man aber auch mit gängiger Software zur Konvertierung am PC zur Not selbst erstellen (darin ist Interpret, Song und Album und Samplingrate vermerkt). Die einzelnen Files können auf der CD gerne zur besseren Übersicht in Ordnern abgelegt sein, das MP30 erkennt die Ordner (sogar verschachtelte) als „Alben“ an und zeigt auch deren Namen im Klartext auf dem Display, damit man immer weiss, in welchem Zweig des Hierarchie-Baums man sich grade befindet – sehr übersichtlich...
Der Klang des Laufwerks an sich ist schön neutral und präzise, nur im Mittelton ist es zuweilen ein wenig zurückhaltender, was aber in der Praxis eigentlich nicht weiter auffällt. Der Bassbereich ist satt und mit aktiviertem D-Bass noch eine Spur dynamischer, neigt dann aber je nach Einstellung und Musikmaterial/Richtung eher zum Übersteuern...Vorsicht also mit zu übertriebener Fummelei an den Bass-Frequenzen! Der Laufwerksmotor –respektive Laserschlitten - ist bei Audio CDs ein wenig leiser, als bei MP3 (komisch komisch...). Bei MP3-CDs braucht das Laufwerk auch generell ein wenig länger, um sich die Datenträgerstruktur „anzusehen“, so können nach Laden einer MP3-CD schon mal 3 – 7 Sekunden vergehen, bis der erste Ton erklingt. Dafür ist es für die Rüttelfestigkeit egal, welches Klangmedium nun genutzt wird: selbst derbe Schläge des Fahrwerks bringen den Player nicht aus dem Tritt (und ich hab einige gaaaanz üble Buckelpisten ausprobiert), Hut ab - Die Erschütterungsfestigkeit verdient meinen Respekt!
Bedienung
Durchwachsen...2 Sachen gefallen mir ausgesprochen gut: Die griffigen und grossen Multifunktionswippen, die den Drehreglern eines klassischen Radio-Typs aus grauer Vorzeit nachempfunden sind. Diese lassen sich blind und intuitiv auch während der Fahrt bedienen, ohne dass man den Blick von der Strasse abwenden muss, wo er hingehört. Damit wären die Grundfunktionen, wie Lautstärke und Sendersuch- und Track-Vor/Rücklauf schon einmal gut abgedeckt, des weiteren findet der exzellente motorische Einzug von CDs meine volle Anerkennung – kaum hat man die CD in den Schlitz geschoben, wird sie einem quasi aus der Hand gerissen (leicht übertrieben), das hat mich beeindruckt, habe ich doch schon wesentlich schnarchigere Schächte erlebt. Das Display ist recht gut abzulesen, auch wenn einige Icons sehr klein ausfallen und man sich an sie erst gewöhnen muss – unter direkter Sonneneinstrahlung leidet die Ablesefähigkeit bei mir ein wenig, trotzt der sehr tiefen Einbauposition im Lancer (etwa Kniehöhe und somit beschattet) und des ansonsten guten multicolor-positiv-Segment-Displays.
Grässlich finde ich die kleinen übrigen Tasten, speziell die sich in der Nähe der beiden Hauptwippen befinden, hier muss man schon entweder genau hinsehen, oder sich auf seinen spitzfingrigen Tastsinn verlassen, um diese futzeligen Mikro-Schalterchen zu bedienen, die zudem auch noch einen verdammt kräftigen Druckpunkt haben, ehe sie sich mal bequemen zu reagieren. Nicht, dass man sie sooo oft brauchen würde, doch ab und an, will man mal den Klang verstellen/anpassen oder andere Funktionen aufrufen, was man dann besser auf einen ausgedehnten Ampelstopp verschiebt oder gleich nen Parkplatz aufsucht, denn viele Extra-Features können nur über verschachtelte Menüs oder Tastenkombinationen erreicht werden...Au Weia....und das bei diesen Mini-Knöppchen! Die Schlimmste Taste von allen, ist die Auswurftaste für das Laufwerk, die sich oben in die rechte Ecke direkt oberhalb des Suchlauf-Reglers versteckt – hier lassen Fehlbedienungen nicht lange auf sich warten, eine Bodenwelle und man wirft nicht die CD aus, sondern bricht sich entweder den Finger oder man stellt versehentlich den „D-Bass“ um einige Stufen höher...na dann, Prost Mahlzeit!
Fazit
Der Tuner geht in Ordnung, wenn er auch manchmal ein wenig zu lahm auf Alternativfrequenzen (um-)schaltet, was sicher auch an der dicht bebauten Region hier liegt. Klanglich kann man nicht meckern und RadioText ist ein Luxus, den ich zwar auch gern hätte, aber auch ohne ihn auskomme. Alle Frequenzbänder sind empfangbar, was ein Maximum an Informations-Möglichkeit bietet. PTY rundet die Ausstattung ab.
Der CD-Player ist über jeden Verdacht erhaben, rüttelfest bis zum Abwinken (meines Fahrwerks) und klanglich neutral, weiss er gut zu gefallen...man merkt es ihm an, dass Sony - immerhin die Erfinder der CD - seine Erbauer waren. Grade bei meiner bevorzugten Musik (von Alternative Rock bis Metal/Punk), aber auch Klassik, Jazz und Blues kommt ihm sein ausgewogenes Klangbild sehr entgegen. Pop und Techno-Freaks freuen sich über D-Bass, um das letzte Quäntchen Tiefbass-Energie aus der Musik zu kitzeln.
Ein gutes Gerät mit kleinen aber nervigen Schwächen in der Bedienung (Mini-Knöpfe mit starkem Druckpunkt und umständlich zu erreichende Menüs) und der Verarbeitung (Befestigung Zier-/ Blendrahmen). Schon wieder bin ich an ein rot beleuchtetes Gerät geraten (wie mach’ ich das nur immer?), dabei finde ich Rot eine nicht so prickelnde Farbe für ein Autoradio – das ist aber Geschmacksache und ich hab in erster Linie auf das Preis-/Leisungsverhältnis geschaut, da war mir die Farbe schon fast schnuppe. Ein ebenfalls negativer Punkt ist das abnehmbare Bedienteil, welches mir zu fummelig zu entnehmen und auch einzusetzen ist – daher gibt es für die Bedienung insgesamt eine Abstufung in meiner Bewertung. Schade! versprachen doch die beiden grossen und griffigen Knubbel-Regler einen guten Ansatz...
Im Grossen und Ganzen jedoch aber ein sehr guter Einstieg in die Welt des MP3 auch im CarHifi-Bereich, gerade wegen des moderaten Preises – kosten andere CD/MP3 Tuner noch mindestens 300 € und aufwärts (andere sind lieblos auf den Markt geworfene Billigeimer, die ich persönlich mit der Kneifzange nicht anfassen würde....brrrr!), sind 250 Laschen für das CDX-MP30 ein akzeptabler Kurs für die gebotene Funktionsvielfalt. Zudem auch für CarHifi-Enthusiasten geeignet: Alle nötigen Anschlüsse für Nachbrenner sind vorhanden und der generell neutrale Klang erfordert keine besondere Endstufencharakteristik um Fehler auszubügeln, man kann sich also den Wunsch-Verstärker nach eigenen Klang-Kriterien aussuchen und einbauen.
Update 15.9.02: Mittlerweile haben mich knapp zwei Dutzend Mail-Anfragen betreffs ein und desselben Themas erreicht, offensichtlich ist die Random/Shuffle-Funktion für Euch - grade im Bezug auf MP3 - ganz besonders interessant & wichtig und soll nun hier auch (endlich *g*) im Bericht selbst beantortet werden.
1) Shuffle ist auch im MP3 Betrieb zweistufig möglich, zum Einen lässt sich die Random-Funktion auf den aktuellen Ordner begrenzen, zum Anderen kann sie auf die gesamte Disc ausgeweitet werden, was alle Ordner (auch verschachtelte Unterordner) mit einschliesst.
2) Die zweithäufist gestellte Frage betrifft die Art des Zufallsgenerators und ob er nach festem Schema arbeitet (also immer die gleiche Abfolge liefert) oder wirkliches Random-Play bietet. Antwort: "Richtiges" Random, die Abfolge ist tatsächlich rein zufällig und es ist für mich kein wiederkehrendes Muster erkennbar.
Viel Spass mit dem Teil :-)
Jürgen weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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P.Nibel, 27.05.2002, 18:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
High! Wow, was für ein Bericht. Da fehlt nix! Thax! Love, Peace & B Wild P.Nibel
- Modell und Typ : „X-Plod“ CDX-MP30 – CD/MP3 Receiver
Informationen
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