VIAG Interkom Kundenbetreuung Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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*][* Ein Pack aus Versagern und Heuchlern *][*
0Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Große Klappe, nichts dahinter.
Blender, die die Deutschen vorsätzlich täuschen.
Große Versprechen geben, die sie gar nicht vorhatten, einzuhalten.
Eine Erfolgsstrategie, die nur auf Lügen und nichts schaffen beruht
Das trifft nicht nur auf die Bundesregierung zu, sondern erst recht auf O2.
*][* O2 - Das Schmarotzernetz *][*
Irgendwann stürmte ein Neuankömmling namens Viag Interkom die seit 1798 von T-D1 beherrschte Mobilfunkwelt Deutschlands. Mit einer innovativen Geschäftsidee, nämlich die Arbeit anderen zu überlassen. So konnte man sich mehr auf sein eigentliches Vorhaben, der Irreführung, konzentrieren.
Zuerst natürlich ein paar Angebote generieren, dabei immer schön an dem Symbiosepartner T-Mobile orientieren, in dessen Netz man sowieso rumwurschtelt. Wundert es einen da, dass die Angebote dieselben sind wie in anderen Netzen? Nö.
Verträge mit Grundgebühr, 5 €, 10€, 15€ usw. nannte man Genion, Verträge ohne Grundgebühr Loop, fertig war das Brot. Die Namen sind auch alles, was die Verträge unterscheidet. Letztendlich hatte man nur einen billigen Klon von T-D1. Billig, nicht günstig.
Später kam man auf 2 tolle neue Ideen, bei Loop bekam man pro angerufene Minute 1 Pfennig gutgeschrieben, die man ab 3 Mark überweisen konnte. Dass man dafür n halbes Jahr sammeln musste, war ja nebensächlich.
Bei Genion erfand man die tolle Homezone, eine Zone, aus der man festnetzgünstig ins Festnetz telefonieren konnte, wie bei einem normalen Telefon. Theoretisch. Klingt toll, ist aber nicht so. Praktisch kann man das überall nutzen, wo man auch wirklich O2 Netz hat. Also nirgends, außer in diversen Großstädten. Dass die meisten das nicht nutzen konnten, verschwieg die Blender-Werbung.
Mittlerweile hat man sich auch eine UMTS - Lizenz gekauft, sich mit mmO2 zusammengeschlossen und nennt sich O2. fein.
Trotzdem ist man immer noch nicht fähig, ein eigenes netz aufzubauen, schmarotzt weiter am, zu recht, Marktführer T-D1, der mittlerweile T-Mobile heißt, aber trotzdem noch D1 ist, rum.
Meine Meinung zu dem Schmarotzernetz war natürlich klar - ich war begeistert. Ich wollt unbedingt ein O2 Handy haben, zu dem Zeitpunkt ahnte ich ja auch nichts von der Verlogenheit und der Dummheit von O2…..
*][* Ein unmoralisches Angebot *][*
Ein Handy gratis ohne Grundgebühr und Mindestverbrauch - wer kann da schon nein sagen.
Ich. Bei einem Alcatel One Touch Easy kein Problem. Aber bei einem Luxushandy wie dem Siemens SL42? Geschenkt ohne Grundgebühr? Das nehm ich!
Aber zuerst müssen die Hürden überwunden werden. Erstes Problem: Darf ich? Unter 16 kann ich ja noch nicht selber, also heißt es, Papa nerven.
„Darf ich mir ein Handy holen?“ „Mach doch, was du willst! Is dein Geld.“ Problem gelöst?
„Dafür brauch ich aber deine Personalien, das muss über dich angemeldet werden.“
Bewundernswert, was sich ein einziger Vater für ausreden einfallen lassen kann, um einen davon abzubringen, seine Personalien für einen vertrag zu nutzen.....
Aber meinen treudoofen grüngrauen Augen kann kein Vater widerstehen. Schließlich endete es in einem „Aber wenn irgendwas schiefläuft, zahlst du alles!“
Fertig. Jetzt noch mal schnell den Vertrag ausgefüllt, in 10 Minuten abgeschickt und nächste Woche hab ich ein neues Handy.....................
Mal schnell den Vertrag ausgefüllt.
Der Vertrag: Ein O2 Genion Duo Vertrag mit 15 Euro Grundgebühr, die angeblich monatlich von der faircom erstattet wird. „Aber wenn irgendwas schiefläuft, zahlst du alles!“ hallt es in meinen Ohren. Dafür erhält man 2 Simkarten, die besonders Ehepaare nutzen können, sie können sich gegenseitig superbillig anrufen, alle Gespräche sowieso ganz billig und das tollste, in seiner Homezone, von o2 riesig propagiert, überall verfügbar und für alle nutzbar und so, in dieser Homezone kann man so günstig telefonieren wie Festnetz, 3 Cent pro Minute. Diese kann man auch frei wählen und zum Beispiel zu seiner Schule, seine Arbeit oder irgendeinen anderen Wunschort. Zum Glück.
Was o2 in seinen verlogenen Propagandakampagnen aus Versehen vergaß, war der Fakt, dass man die Homezone nirgendwo kriegt. Jedenfalls nicht bei mir zu hause. Und an meiner schule. Und irgendwo anders im umkreis von 50 kilometern.
Wie sagte doch franz Beckenbauer so schön? „Gott sei Dank, ich bin zu Hause!“
Das kann ich dann auch sagen, wenn ich zufällig entführt wurde und zufällig genau in Magdeburg auf mein Handy schauen darf, dann weiß ich „Gott sei Dank, ich bin zu Hause!“ . nur 1 stunde unerreichbar von zu hause weg. Da liegt nämlich meine Homezone, in Magdeburg. Weil man zu unfähig ist, sein netz ordentlich auszubauen.
Darauf musste ich aber erst mal beim ausfüllen kommen. Dort grübelte ich erst mal ne stunde über dem O2-Homezone-Finder auf genion.de , wo ich denn meine Homezone haben könnte. Alle Städte in der nähe durchprobiert - nicht verfügbar. Sarkastischerweise wollt ich das Brandenburger Tor als Homezone nehmen, falls ich mal nach Berlin kommen. Musst ich bloß noch die beiden Querstraßen und die Postleitzahl finden. Auf anhieb.
Nach einer stunde gab ich total entnervt auf, rief nen Kumpel in Magdeburg an und nahm einfach seine Homezone. „Gott sei Dank, ich bin zu Hause - nur nicht bei mir!“
Dann wollte man noch die standardmäßigen Angaben wissen: Augenfarbe, Farbe des Sofas im Wohnzimmer, Bildschirmdiagonale, Quadratwurzel aus PI, Anzahl der in die Wand genagelten CDs (672 momentan), und auf welche Seite eine Katze fällt, wenn man ihr ein Butterbrot auf den Rücken bindet. Alles Sachen, die nix mit dem Mobilfunkvertrag zu tun haben, die man aber gut nutzen kann, um die Adresse weiterzuverkaufen, einen vertrag hat man sowieso nicht vor, mir zu geben.
Als das nach nur 1,5 Stunden erledigt war, noch schnell die 4 Seiten Verträge, vorder- und Rückseite des Persos und ein Nacktfoto kopieren und hinsenden.
Und warten. Kann ja höchstens 2 Wochen dauern, O2 ist ja eine hochmoderne kompetente schnellarbeitende Firma, zuverlässig und perfekt in höchster Güte. Selten so gelacht.
*][* Das Warten beginnt *][*
Kann ja nur 2 Wochen dauern.
2 Wochen später stand mein Status bei der faircom noch auf Stufe 1 von 6: „Unterlagen vollständig eingegangen, bereit zur Weiterverarbeitung“
Nachdem er 1 Woche später immer noch auf Stufe 1 stand, rief ich faircom an. Keiner da. Da nimmt andauern keiner ab.
Dann aber doch und die Frage stellte sich zuerst mir und dann über mich dem Mitarbeiter:
„Was is mit meinem Vertrag?“ Die Antwort war schockierend: „Der liegt hier fertig bereit, aber O2 will den nicht annehmen. O2 nimmt keine Verträge mehr von faircom an.“ Mir doch egal. ICH will den vertrag, nicht faircom. Geben die den halt gleich mir. Aber sie wollen mich nicht als Kunde. Das hat mich tief verletzt.....
„Und warum nicht?“ „O2 hat uns keine Stellungnahme dazu abgegeben. Fragen Sie doch mal nach“
Klar. Also ruf ich den Schänder meiner Seele persönlich an. O2: 01805436466 12 Cent pro Minute, Kundenfreundlicherweise. Dort gab man sich schockiert: „Was? Wir würden Ihren Vertrag annehmen! Mir ist nichts über diesen Vorfall bekannt, aber verstehen tu ich das nicht“ Ja, ich auch nicht. Irgendein Trottel hat da mist gebaut bei O2.
KÜNDIGUNG!! sag ich da.
Der Mitarbeiter tat unwissend, mittlerweile ist mir klar, er hat sich nicht dumm gestellt, er ist es.
Pro für faircom: klingen seriöser, 0800er Nummer
Pro für O2: sind sofort rangegangen.
Wem soll ich glauben?
„Wenden Sie sich doch an den Mailsupport, vielleicht weiß der das.“
Mach ich.
*][* Das Warten verkürzen - Mailkrieg mit O2 *][*
„Wenden Sie sich doch an den Mailsupport, vielleicht weiß der das.“
Also eine ganz freundlich Mail verfasst, erklärt, dass ich den vertrag ordentlich ausgefüllt und hingeschickt hab, mir aber gesagt wurde, dass O2 den nicht angenommen hat, sich das aber niemand erklären kann und ich mich doch per Mail an jemanden wenden sollte. Betreff: „Warum will O2 mich nicht als Kunde?“
Klugerweise 3 Mal abgeschickt, an 3 verschiedene Adressen und wie zu erwarten war, erhielt ich zeitversetzt 3 verschiedene Antworten:
1: „Dazu können wir Ihnen keine weiteren Informationen geben“ heißt „Geht dich nix an, is doch nicht dein Vertrag“ Ist es doch.
2: „Der Vorgang wird momentan intern überprüft. Wir werden uns mit Ihnen unaufgefordert wieder in Verbindung setzten“ heißt „Ich hab keine Ahnung, was du willst und auf ne Antwort kannst du lange warten.“
Und der geistige Geniestreich:
3: „Ihr Antrag wurde von faircom nicht an uns weitergeleitet.“ heißt: „Dies ist eine Standardmail und keine Antwort auf Ihre Mail“
Dasselbe hatte ich denen ja in meiner Mail geschrieben. Also die Antwort: „Das habe ich Ihnen bereits geschrieben! Ich habe Sie gefragt, warum das so ist!“
Die nächsten 3 Mails hatten alle denselben Inhalt: Ich: „WARUM kann mein Vertrag nicht weitergeleitet, warum lehnt O2 das ab?“ O2 antwortete grundsätzlich „Ihr Vertrag wurde nicht an uns weitergeleitet. PROFIS!
Dann gab’s immerhin einen anderen Inhalt:
"Bitte senden Sie uns Ihr Anliegen mit Ihrem Namen und Adresse zu" heißt "Dann bist du wenigstens beschäftigt, Nervensäge!"
Hä? Was hat das miteinander zu tun? Nichts. Das hab ich denen dann auch geschrieben. Mit dem Vorschlag: "Lassen Sie sich von der Firma faircom den Vertrag mit der INR 176673 zuschicken, da steht meine Adresse und alles drin. Wenn Sie den grad dahaben, können Sie ihn auch gleich bearbeiten, dann sind alle zufrieden"
Tat man leider nicht. Statt dessen schrieb man mir: "Ohne die angeforderten Daten ist eine weitere Bearbeitung nicht möglich." heißt "Faule Ausrede, Hauptsache, du bist beschäftigt, Nervensäge".
Ach so? Meine spontane Antwort darauf lautete:
"Ach, das wird bearbeitet? Das ist mir neu! Ist aber schön, nach nur 3 Monaten......"
Ich sandte ihnen aber trotzdem die Adresse mit dem Vornamen meines Vaters in der Hoffnung, dass sich jetzt endlich mal was tut.
Interessanterweise hieß es in der nächsten Mail "Sehr geehrter Tobias..." Man kennt mich also schon? Ich habe denen meinen Namen eigentlich nicht geschrieben.
Aber was danach stand war prickelnd:
"Ihr Antrag wurde von Seiten der Fa. Faircom nicht an uns weitergeleitet." heißt "Ding Dong guten Morgen, ich bin auch schon aufgewacht. Mein Gore, was für ein Schnellspanner. Das hatt ich noch gar nicht mitgekriegt!
"Das ist was neues. Das wusst ich gar nicht. Erst seit 3 Monaten.
Deswegen meine Frage, wenn sie ganz unten schauen:
>>>>WARUM weiterlesen schließen -
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Viag Interkom Meine Schlimmen Erfahrungen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich mich auch noch zum Kundenservice von Viag Interkom, einem der vier großen Mobilfunk Anbietern äußern , denn ich finde das man hier auch wahrlich keinen guten , geschweige denn einen empfehlenswerten Kundenservice als Kunde vorfindet.
Im folgenden möchte ich euch mal vom Geschehen von mir mit Viag aus dem Zeiraum Oktober 2000 bis Februar 2001 berichten , der dazu führte das mein Vertrag gekündigt wurde.
Es fing alles damit an das immer einige SMS mehr auf der Rechnung aufgeführt wurden und zwar auch noch zu Zeiten , an denen mein Handy leider nicht einsatzfähig sprich kaputt war und ich es daher auch nicht benutzen konnte , aber da es nur ein oder zwei Mark waren lies ich es bleiben da mir der Stress und die Arbeit dafür einfach dem Einsatz nicht wert waren , doch Viag hatte ja bzw. hat immer noch Probleme mit den Rechnungen so dass diese meisten gehörig falsch sind.
Im Oktober kam dann auch für mich der Hammer , denn ich sollte auf einmal 180 Mark bezahlen für Gespräche oder SMS die ich nicht geführt habe , was ich auch erklären konnte , da ich in dieser Zeit mein Handy verkauft hatte und mir ein neues geholt habe , bei dem aber die Lieferung nicht so schnell ging wie angekündigt , so dass ich also ohne Handy war.
Also nichts wie einen Brief an Viag Interkom verfasst und Einspruch gegen die Rechnung eingelegt , wodurch ich auch überaschenderweise gleich einen Rückruf erhielt in den nächsten Tagen in denen man mir mitteilte das man sich darum kümmere , und ich den Betrag nicht zahlen solle bis die Sache geklärt ist.
Doch nach einigen Wochen hatte ich immer noch keine Antwort was mich aber zu Beginn nicht so störte da ich ja auch bis zur Klärung angeblich nicht zahlen müßte.
Doch auf einmal trudelte bei mir eine Mahnung per Brief ein , auf die ich dann mit einem Anruf bei der Kundenhotline antworte um es zu klären und auch dort wurde sich dann entschuldigt , und mir telefonisch in einem Gespräch zugesagt das ich diese vergessen kann.
Aber weit gefehlt zwei Wochen später erhielt ich erst ein Schreiben mit der zweiten Mahnung und einen Anruf das ich es doch bitte Überweisen solle da sonst mein Vertragsverhältnis mit Viag Interkom aufgelöst wird.
Dieser Mitarbeiter wollte dann auf einmal auch nichts mehr von meinem Einspruch wissen , da er nicht im Computer erfasst sei , wobei ich mich da schon fragte wieso mir dann die anderen Mitarbeiter die Sache so geschildert haben , und auch wollte er einen Einspruch nicht mehr geltend machen , da er nicht in der sechs Woche Frist bei ihm einging , obwohl vorher alles innerhalb der Frist , sogar deutlich früher erfüllt wurde.
Das reichte mir dann und ich habe die Abbuchung auch zurückgehen lassen und mit einem Anwalt gedroht , doch schon danach wurde mir mitgeteilt das mein Vertrag gekündigt wurde da ich nicht bezahlt hätte und auch das von mir erwähnte bei Viag Interkom nicht erfasst sei , so dass ich bitte den Betrag begleichen solle damit mir juristischer Ärger erspart bliebe , denn ich kann ja auch froh sein , das ich keine Grundgebühr mehr bezahlen muß.
Ich war wirklich froh , im nachhinein auch wenn es sich dumm anhört , das ich einfach bezahlt habe und von diesem schlechten Anbieter wegkam , denn so wie dort mit den Kunden umgegangen wird , will ich mit dieser Firma nichts zu tun haben.
Auch erging es einem Bekannten genauso , so dass ich also auch kein Einzelfall war und ich auch an der Kompetenz der Mitarbeiter zweifle , da was gesagt wird was dann nicht gehalten wird.
Also Finger Weg kann ich da nur sagen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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InterCeptor, 07.03.2002, 14:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das gleiche habe ich gestern in einem anderen Bericht auch schonmal gelesen - niemals auf mündliche Zusagen verlassen, immer darum beten, dass dies auch festgehalten wird, ansonsten selber genaue Uhrzeit festhalten um dann per Einzelverbindungsnachwei
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Comedy pur statt Kundenservice. Hände weg von Viag!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Kundenservice bei Viag? Liebe Interkomiker, wenn ihr vielversprechende Worte wie ?Kundenservice? in den Mund nehmt, werft vorher bitte einen Blick in die Gelben Seiten und sucht euch dort jemanden ?der sich damit auskennt?. Denn was ihr euch bei mir erlaubt habt, ist wohl durch nichts mehr zu toppen. Dabei fing im November 1998 alles so schön an ...
... damals war Viag Interkom nämlich neu, günstig und flexibel. Also schloss ich einen City Partner Vertrag mit (zum Glück!) nur drei Monaten Laufzeit ab. Okay, technisch war nicht immer alles in Ordnung (SMS etc.) aber Anlaufprobleme gibt es immer.
Dezember 1998: die erste Rechnung. Alles richtig, also überwiesen (zum Glück habe ich den Interkomikern nie eine Einzugsermächtigung gegeben, was sich ab 2000 als unschätzbarer Vorteil herausgestellt hat).
Jan. bis Mai 99: nichts passiert, das Netz wird nicht zuverlässiger, die Hotline immer seltener erreichbar und das allerbeste: es kommen keine Rechnungen mehr. Viag: ?es gibt leichte Probleme mit der Abrechnung? .. soso ein halbes Jahr lang!
Juni 99: Post von Viag Interkom! Aber nein, nicht ein Brief, sondern gleich sechs. Die Rechnungen der letzten Monate alle auf einen Schlag, sofort fällig. Nun, ich wollte (grins) nicht über genügend liquide Mittel verfügen und rufe die Hotline an. Die höhe der Rechnungen hat mich etwas überrascht, kein Wunder wenn man sechs Monate keinerlei Kostenkontrolle hat und damit die Möglichkeit sein Nutzungsverhalten zu ändern.
Ergebnis: Ich biete an die Rechnungen monatlich hintereinander zu überweisen. Viag Interkom äußert sich dazu nicht sehr interessiert ?dann machen Sie das eben ...?. Aber man verspricht mir, das würde in Zukunft nicht wieder vorkommen, man hätte das Problem jetzt im Griff.
Weil Viag mir einen Monat später wieder keine Rechnung schicken wollte (konnte?) habe ich den Spieß umgedreht, gekündigt und bin zur Konkurrenz. Nach einer Woche ein Bettel... ähm Rückruf von Viag Interkom. Man ist doch an zufriedenen Kunden interessiert und bietet mir drei Monate keine Grundgebühr wenn ich die Kündigung zurücknehme. Einen kostenlosen Rufnummernwechsel habe ich auch noch ausgehandelt, damit eine andere Person den Vertrag nutzen kann ohne durch Anrufe für mich belästigt zu werden. Und last but not least: wieder das Versprechen es sind alle Probleme behoben mit den Rechnungen.
Stimmt! Es hat sich etwas getan, denn die Rechnungen kommen jetzt ?nur? noch mit drei Monaten Verzögerung, weswegen ich endgültig kündige. Außerdem wurde die Grundgebührenbefreiung nicht berücksichtigt und der Rufnummernwechsel berechnet!
September 99: Viag Interkom bestätigt mit schriftlich die Kündigung und Deaktivierung der Karte zum 30.09.99! Ich bin zufrieden .. lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Nun, ihr könnt euch sicherlich ein Bild davon machen wie es mich aus dem (Büro-)Sessel gehoben hat, also ich im Jan. 2000 eine Rechnung von Viag Interkom bekommen für den Zeitraum ?Oktober 99?! Hallo? Die Karte ist seit Sept. 99 deaktiviert. Also ein Beschwerde-Fax an Viag mit Bitte die Sache zu überprüfen.
Feb. 2000: eine weitere Rechnung für Nov. 99. Ich forsche selbst nach und stelle fest: Viag Interkom hat die Karte nicht deaktiviert und es wird weiter telefoniert. Da vom Viag (wenn überhaupt) nur Briefe mit dem Text ?etwas Geduld, ihre Anfrage wird bearbeitet, wir benötigen noch etwas Zeit? kommen, schicke ich noch einen Brief diesmal per Einschreiben (m.RS). Ich werde diese Rechungen nicht bezahlen und Viag möchte die Karte nun bitte deaktivieren vom Schaden von sich selbst abzuwenden.
Nein, alles hilft nichts, Viag schickt Rechnungen und beginnt zu mahnen: 1. Mahnung. 2. Mahnung ... ich sende einen Brief, der es in sich hat, an die Geschäftsleitung in München.
Im April kommt die Überraschung schlechthin: Viag Interkom berechnet mir D1-Roaming-Gespräche die bereits über ein Jahr zurückliegen! Nun, Viag Interkom darf das ? sich bis zu zwei Jahre Zeit lassen! Aber: ist das fair dem Kunden gegenüber?
Sowas habe ich auf jeden Fall noch nie erlebt und rufe bei Viag an. Spreche mit einem Abteilungsleiter der mich zurückrufen will, was aber ? logisch - nie geschieht. Im Gegenteil, eine Woche später ist er im Urlaub und vier Wochen später arbeitet er nicht mehr bei den Interkomikern.
Noch ein Knaller: ich entdecke ca. zehn Doppelberechnungen auf dem EVN (Einzelverbindungsnachweis), d.h. das gleiche Gespräch in zwei Zeilen untereinander abgerechnet. Aus Interesse rufe ich spät Nachts die Hotline an und frage ob die Rechungen nicht falsch sein können. O-Ton Interkomikerin: ?unsere Anlagen sind geeicht und unsere Rechungen defintiv richtig?. Wenn Sie wüßte! Ich wünsche ?gute Nacht? und leg auf. Hat Viag Interkom übrigens auch schon ein paar mal gemacht wenn Sie am Tel nicht mehr weiterwußten: einfach auflegene ? auch eine Möglichkeit!
Mitte April 2000: Viag Interkom hat es wirklich geschafft die Karte zu Deaktivieren. WOW! Fast schneller als Schumacher im Ferrari - aber nur fast!
In einer Phase, in der ich schon jedesmal heftige Lachkrämpfe bekomme (?Humor ist, wenn mach trotzdem lacht!?) wenn ich im Postkasten ein Briefcouvert von Viag Interkom sehe , erreicht mich der Brief eines Inkassounternehmens. Die lieben Interkomiker wollen das Geld also auf die ?harte Tour? eintreiben. Knallharte Jungs, amerikanische Cops sind nichts dagegen ...
... mir reichts und ich verwirkliche meine Drohungen an Viag: ich gehe zu meinem Rechtsanwalt.
Dieser schmunzelt schon sehr über die Dreistigkeit von Viag und bietet nach Auflistung aller Vorwürfe großzügig an, wir zahlen freiwillig 2/3 der Forderung (entspricht ca. 2466 DM) gegen Einstellung des Verfahrens. Ich würde dabei ganz gut wegkommen, denn immerhin besteht ein Großteil der Forderungen (D1-Roaming etc.- siehe oben) zu recht. Es geht übrigens inzwischen um satte 3.700 DM die Viag möchte.
Es passiert wieder vier bis fünf Monate nichts, stattdessen beginnt man bei Viag selbst zu arbeiten: z.B. eine Anschlussgebühr die im Nov. 98 vergessen wurde, wird jetzt nachberechnet.
Oktober 2001: Ich erhalte ein Fax von meinem Anwalt. Die Forderung von Viag Interkom erhöht sich mit Zinsen, Inkassogebühren auf ca. 4200 DM. Es wird ein Vergleich angeboten: gegen Zahlung von 2500 DM wird das Verfahren eingestellt! Ich habe den Betrag überwiesen und seitdem endlich meine Ruhe. DANKE VIAG!
Fazit: Ich habe weniger bezahlt als nötig und bei eine Zahlungziel von 1,5 Jahren um die 30% gespart. Viag Interkom darf von den 2500 DM die entstandenen Inkassogebühren abziehen und bekommt als Dank für Sturheit und Besserwisserei jetzt wesentlich weniger als ich vor sechs Monaten freiwillig gezahlt hätte! Mal angesehen von den restlichen Kosten die dem Unternehmen entstanden sind.
Außer Spesen nichts gewesen? Danke für die Aufmerksamkeit, möge sich jeder selbst seine Meinung bilden.
Ein Ex-Opfer von Viag Interkom weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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pepsiman, 23.02.2002, 14:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Was für eine Geschichte. Ist ja dort fast so wie bei T-Online.
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Informationen
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