Wüstenrennmäuse Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Futterkosten: sehr gering
- Pflegeaufwand: sehr gering
- Spielbereitschaft: hoch
Tests und Erfahrungsberichte
-
Das ideale Katzenfernsehen
5Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo, also ich bin der Otto und möchte euch heute etwas von mir und meiner zahlreichen Familie erzählen. Mein richtiger Name lautet Meriones unguiculatus und bedeutet soviel wie „Krieger mit Krallen“, manche nennen mich auch mongolische Wüstenrennmaus. Meine Urahnen kommen wohl aus der Mongolei und leben auch heute noch in den Steppen und Halbwüsten in dieser Region, aber ich kann mich an diese Zeit nicht mehr erinnern, weil ich und meine Frau Frieda in einer sogenannten Zoologischen Abteilung geboren wurde.
Dort war es sehr langweilig und Frieda und ich waren echt froh, als eines Tages vor nunmehr 1 ¾ Jahren baerle44 meinte er müsse uns mit nach Hause nehmen. Da haben wir nämlich einen guten Fang gemacht, die sind echt lieb zu uns und baerle hat schon manche Erfindungen zu unserem Wohl gemacht.
Anfangs waren wir in einer herrschaftlichen Villa, einer Hamsterburg, untergebracht. Diese hatte 3 Etagen und war an sich nicht schlecht. Da wir aber zu den echten Wühlern unter der Mäusefamilie zählen und sich auch bald Nachwuchs ankündigte wurden wir in 2 große Terrarien umquartiert. Unser Adoptivvater war sehr erfinderisch und hat uns einen Übergang gebastelt, so daß wir von einem Terrarium zum nächsten sausen können. Außerdem eignet sich dieser sichere Drahtverbund ideal um die Katzen zu ärgern. Die liegen natürlich die meiste Zeit des Tages oben auf der sicheren Drahtabdeckung und beobachten uns. Man könnte fast meinen wir seien so eine Art Katzenfernseher. Es bereitet mir und meiner Familie ein tierisches Vergnügen die Katzen an ihren Pfoten zu kitzeln, die werden dann immer sauer und rasen motzend durch die Gegend.
Mit unserer Wohnung hatte baerle44 so ihre Schwierigkeiten. Im Grunde genommen ist sie ja ne Nette, aber ab und zu packt ihn die Putzwut und man kann ihm so schnell nichts recht machen. So kam es, daß er uns bald die Hamstereinstreu aus Sägemehl wegnahm, da wir wie die Irren immer darin gebuddelt haben und die meiste Streu dann im ganzen Wohnzimmer rumflog. Als nächstes versuchte er es mit Vogelsand, der war ne Wucht. So schön weich und einfach prima als Zeitvertreib. Nach kurzer Zeit stank es aber immer so, da wir ja in unserer Wohnung keine richtige Toilette haben und unseren Pipi halt einfach irgendwohin machen. Uns stört das nicht im geringsten aber baerle eben..... Da kam dann baerle44 auf ne wunderbare Idee. Er kaufte uns Katzenklumpstreu, so ganz feines, nennt sich glaube ich Ultra-Klumpp-Streu und nun sind alle zufrieden. Baerle44 macht jeden 2. Tag mit einem kleinen Schäufelchen die Urinkügelchen weg und rümpft auch seither gar nicht mehr mit der Nase. Die Einstreu sollte schon mindestens 6-7 cm hoch sein, damit wir auch richtig rumbuddeln können.
Fressen tun wir ja eigentlich alles, am liebsten Hamsterfutter mit ganz vielen verschiedenen Körnersorten und Sonnenblumen- und Kürbiskernen. Mhhh gerade die letzten beiden Sorten schmecken unwiderstehlich, leider dürfen wir davon nicht zu viel essen, da wir sonst zu dick werden. Auch Knäckebrot oder einfach eine Scheibe getrocknetes Brot schmeckt super lecker und ist auch gut für unsere Zähne. Obst und Gemüse bekommen wir auch jeden Tag, nur rohe Bohnen und gekeimte bzw. grüne Kartoffeln dürfen wir nicht essen, da wir sonst krank werden. Baerle44 gibt uns auch nie Rhabarber oder Sauerampfer, weil er meint wir bekommen davon Nierensteine. Durst haben wir natürlich auch und trinken am liebsten Wasser. Jeden Tag bekommen wir deshalb einen kleinen Napf sauberes Wasser reingestellt.
Ganz toll finden Frieda, meine Kinder und ich übrigens wenn baerle uns vom Wald kleine Äste von Obst- bzw. Haselnußbäumen mitbringt. Da können wir nach Herzenslust darauf rumnagen und die schmecken auch echt lecker.
Mehlwürmer essen wir ja auch gerne, bekommen aber keine, weil baerle44 sich in dieser Beziehung etwas dumm anstellt. Dafür erhalten wir aber ab und zu ein Löffelchen Joghurt oder neuerdings Whiskas Kitbits. Die 2 Katzen bei uns sind nämlich so dumm und benutzen die nur zum Fußballspielen. Die Kitbits sind wirklich lecker und ich muß immer aufpassen, damit ich auch was abbekomme davon.
Zum Spielen brauchen wir natürlich auch genügend Material, denn wir brauchen ja Beschäftigung. Am besten sind leere Rollen Toilettenpapier oder kleine Weidenkörbchen, da kann man so schön Verstecken spielen und hat auch noch was zum Nagen. Baerle44 hat uns auch schon einmal so ne Wurzel für das Aquarium mitgebracht. Das brauchen die Fische wohl um auch Verstecken zu spielen, wir können das aber auch ganz gut und außerdem klettert sich das ganz toll auf so nem Ding.
Was uns ja auch gefällt ist ein Hamsterlaufrad, das ist aber nicht ungefährlich für uns. Weil sich unser langer Schwanz darin sehr leicht verfangen kann, darf es nur ein geschlossenes Laufrad sein ohne Öffnungsschlitze, sonst sind wir bald schwanzlos. Wenn die Katzen nicht wären bekämen wir ja Ausgang, aber so wie wir die immer ärgern ist es wohl besser es nicht auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Nun muß ich euch aber unbedingt noch meine ganze Familie vorstellen. Die Frieda kennt ihr ja schon. Wir beide sind übrigens agoutifarben also wildfarben. Die Hälfte unserer Kinder sind ebenfalls naturfarben und die anderen sind echte Albinos, also richtig weiß mit roten Augen. Es gibt mittlerweile aber ganz viele Fellfarben, die Menschen kommen schon auf komische Ideen und können es einfach nicht lassen zu manipulieren.
Nun aber zu unserer Kinderstube. Zählen kann ich meine zahlreichen Nachkommen mittlerweile nicht mehr, viele sind auch inzwischen außer Haus zu anderen lieben Menschen gewandert, was mir und Frieda übrigens ganz recht ist, denn zuviel ist ungesund.
Also die Frieda bekommt ja so in der Regel alle 23 bis 43 Tagen wieder Nachwuchs, denn ich kann es einfach nicht lassen ;-), jedesmal wenn sie gerade Junge geworfen hat muß ich es halt auf einen neuen Versuch ankommen lassen. Die Tragzeit bei Frieda richtet sich übrigens danach wie viele Junge sie gerade säugt. Wenn sie stark im Streß ist geht’s halt mit dem neuen Wurf ein paar Tage länger, ist aber ganz praktisch. So ein Wurf ist immer unterschiedlich und schwankt zwischen 1 und 11 Jungen, meistens sind es bei Frieda aber 2 bis 6. Die Kleinen sind ja herzig und anfangs nackt und blind. Die ersten Häärchen kommen dann mit etwa 5-6 Tagen und im Alter von 3 Wochen öffnen sie die Augen. Vorher sind die aber schon ganz schön munter und im Alter von 2 Wochen büchsen sie immer aus dem Nest ab und erkunden die nähere Umgebung. In dieser Zeit haben wir beide ganz schön Streß, die Kleinen sind schneller wieder weg als Frieda und ich sie wieder eingesammelt haben. Mit 3 Wochen haben wir sie dann aus dem gröbsten draußen und ab diesem Zeitpunkt fressen sie auch selbst. Dann sind sie im sogenannten Flohstadium und es geht rund bei uns im Terrarium. Die Kleinen hüpfen tatsächlich wie die wildgewordenen Flöhe herum und nichts ist vor ihnen sicher. Ab und zu weigert sich Frieda einen Wurf großzuziehen, was ja verständlich ist. Die Jungen werden dann ganz einfach nicht gesäugt und die Sache hat sich erledigt. Das versteht zwar baerle44 überhaupt nicht aber der hat ja gut reden. Selbst hat er auch nur 2 Kinder und will keine mehr. Für uns gibt es halt leider keine Verhütungsmethoden und wir regeln das eben auf Rennmausart.
Im großen und ganzen leben wir alle sehr friedfertig miteinander. Ab und zu gibt es aber unter den Weibern Zickenalarm. Da kam es schon ein paar mal zu Beißereien unter den Weibsleuten und baerle44 blieb nichts übrig als die Kampfhühner zu trennen. Ist halt typisch mit den Weibern so sind sie halt!!
Nun wollt ihr wohl auch noch wissen wie alt wir werden. Das kommt immer auf die gute Pflege an, aber so im Durchschnitt 3 Jahre schaffen wir spielend, manchmal auch länger. Ach und krank werden können wir auch, aber bisher ging es bei uns ganz gut. Wenn wir zuviel Obst gegessen haben kann es schon einmal passieren, daß wir Durchfall bekommen aber baerle44 hat das voll im Griff und gibt uns dann halt nur Trockenfutter und Wasser. Außerdem gibt er uns dann Kohletabletten die wir gerne fressen und beleuchtet eine Ecke des Terrariums mit einer Rotlichtlampe. Darunter ist es schön warm und wir sind am nächsten Tag wieder fit wie ein Turnschuh.
Handzahm sind wir übrigens auch und lassen uns sehr gerne von unserer Adoptivfamilie kraulen und streicheln. Sogar die beiden Kinder von baerle44 dürfen uns kraulen aber baerle44 passt auch immer gut auf, damit die beiden Racker uns nicht vor lauter Liebe erdrücken.
Nun habe ich baerle44 gerade noch gefragt was er für uns damals bezahlt hat in der Zoohandlung. Er meint es wären 12 DM (6,14 €) pro Maus gewesen, ist ja nicht gerade viel aber unsere Terrarien haben schon 200DM (102,26 €) gekostet. Futterkosten sind bei so einer großen Familie wie wir inzwischen sind auch nicht mehr so billig. Wir vertilgen in einem Monat ca. 3kg Hamsterfutter und jeden Tag eben noch Obst und Gemüse. Das Katzenstreu muß so alle ¼ Jahr ganz erneuert werden und dazu braucht man 4 Packungen Ultra-Streu.
Ich habe meine Lieben übrigens gerade mal so durchgezählt. Außer Frieda und mir sind momentan 18 erwachsene Kinder und 1 Säugling vorhanden, also noch genügend Nachwuchs da um die Katzen zu ärgern. Fast hätte ichs ja vergessen, wir Rennmäuse sollten immer mindetens paarweise gehalten werden, da wir dringend artgerechte Gesellschaft brauchen.
Nun bin ich aber müde vom vielen Erzählen und gönne mir erst einmal ein kleines Schläfchen. Ich geb jetzt wieder an baerle44 ab der das ja auch noch alles niederschreiben muß, damit ihr es überhaupt versteht, denn die Rennmaussprache können ja nicht alle verstehn.
Ich werde mich zu gegebener Zeit wieder einmal zu Wort melden und über Hamsterfutter oder Katzenstreu meinen Senf abgeben.
Machts gut Euer Otto (© Euer Werner) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
anonym, 09.07.2003, 12:45 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Echt super! Mal was anderes, und es steckt trotzdem alles drin, was man an Infos braucht! :-)
-
-
-
Lieselotte5, 09.06.2002, 00:33 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr süß geschrieben. Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deinen Mäusen. Ich hatte immer sehr viel Spaß mit meinen.
-
-
Ein Tier voller Tatendrang
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und Leser, nachdem ich Euch vor einiger Zeit von meinem Teddyhamster berichtete, der leider nur ein halbes Jahr alt wurde, so möchte ich Euch heute mal ein wenig von "Oskar" erzählen, mehr oder weniger der "Vorgänger" von meiner Helga, dem Teddyhamster, klingt jetzt zwar ein wenig herzlos, aber ist so, offenbar bin ich wohl doch ein wenig "Nagerfixiert", ich mag die kleinen Kerlchen halt!
"Vorgeschichte"
°*°*°*°*°*°*°°*
Nun, zuersteinmal der "krasse" Teil, wie ich zu diesem Tier überhaupt gelangt bin! Krass deshalb, weil Oskar wohl nie so alt geworden wäre, wie er wurde(gleich mehr dazu), wenn ich nicht zufällig einen damaligen Bekannten aus meiner Berufsschulklasse besucht hätte. Dieser hielt in einem Aquarium 3 Wüstenrennmäuse, 2 davon schneeweiss und weiblich hinzu, einer(mein späterer Oskar)männlicher Gattung und mit braunem Fell. Eine der beiden Mäusedamen hatte gerade ihre Schwangerschaft erfolgreich beendet und 6 kleine Würmchen zur Welt gebracht, ich weiss nicht, ob Ihr schon mal Mäusenachwuchs gesehen habt, die Babys haben die Augen noch verschlossen und liegen in den ersten Tagen nur bewegungslos da, weil sie ausschliesslich schlafen, wenn die kaffeebohnenähnlichen Körper nicht ab und an pulsieren würden, man könnte meinen sie wären tod!
Das sieht dann auch zuckersüß aus, wenn sie ihre ersten "Gehversuche" unternehmen und so tapsig herumstolpern, auch wenn das fuer die jeweilige Mama Schwerstarbeit bedeutet, da 6 so kleine Mäulchen halt auch gestilt werden muessen.
Offenbar hatte mein damaliger Bekannter die Nase voll von diesen Tieren und meinte doch tatsächtlich, das er-->jetzt wird`s heftig!<---die Kleinen in CD Hüllen legen wollte und dann den Hühner zum Picken vorlegen wolle und dem großen Männchen eins mit dem Sparten im Garten überziehen...ich muss dazu nichts sagen, zum Glück habe ich mit diesem "Menschen" auch schon sehr lange keinen Kontakt mehr, mir als Tierfreund blutete das Herz und so nahm ich zuerst Oskar bei mich, ein prächtig ausgewachsenes Böckchen, das schon 3 Monate Lebenserfahrung hinter sich hatte und dann nach und nach die Kleinen, die ich dann auch alle gut vermitteln konnte, so das ich diesbezüglich beruhigt war.
Eingewöhnung
°*°*°*°*°*°*°
Tja, da war der kleine Nager also bei mir zu Hause und wie ich merkte unglaublich aufgeregt, er wusselte nur so daher, das es einem schwindelig wurde! Hmmm...was machen, also die erste Nacht verbrachte er erst auch einmal in einem alten Aquarium, das ich notdürftig herrichtete und mit ein paar Zweigen, Gestrüpp und Blätter ausstattete, aber es schien dem Herrn Mäuserich zu gefallen, er schlief sogar irgendwann ein, war klar, die Aufregung und den ganzen Tag diese "Action", ziemlich lebendig. Im übrigen muss ich sagen, früher wurde uns als Kinder immer eingetrichtert, das Mäuse "böse" sind, Krankheiten übertragen, wir immer jede Menge Fallen im Keller hatten und und und. Jetzt hatte ich aufeinmal eine abgewandelte Art der Feldmaus als Haustier, ich musste selber ein bisschen in mich reingrinsen. Aber wie gesagt, die Wüstenrennmaus hat ja schon eher was mit einem Hamster ähnlich, ihr Ursprung hat die Wüstenrennmaus dann wohl offenbar in Australien, wie ich mir im Zoogeschaeft habe sagen lassen!
Am nächsten Tag bin ich dann in ein solches gefahren und habe erstmal einen vernünftigen Käfig besorgt. Nun da sind wir dann mal wieder bei einem Thema, wo er unbedingt ein paar Euro mehr ausgeben solltet, als der sogenannte Fachmann empfehlen tut. Der empfiehlt nämlich einen Käfig von 40cm Laenge, 30 cm Breite und 25 cm Höhe. Sage ich genau wie bei meinem Hamster auch gleich wieder, zu klein! Ich habe dann einen gekauft von 60 cm Länge, 40 cm Breite und 25 cm Höhe, die Tierchen können NIE genug Platz haben, Ihr wohnt doch auch lieber in einer 3 Zimmer Wohnung von 80 oder 90 qm als in einem 1 Zimmer Appartement mit 30 qm Platz, oder? Dieser kostete dann damals glaube ich 50 DM.
Haltung
°*°*°*°
Nun, ich muss mal eines vorwegschicken: Es wird immer empfohlen, mindestens 2 Mäuse zu halten, also mein Oskar war nachdem er sich von seinem Harem verabschiedet hatte ein waschechter Single Mann! Und damit komme ich dann auch schon zu einem anderen Thema, der Lebenserwartung, die bis zu 3 Jahren betragen soll, war bei mir nicht gegeben, insgesamt wurde er etwas über 4 Jahre, dann starb er leider an Altersschwäche, was am Schluss meine ganze Familie traurig machte, war halt immer ein Genuss, wenn der kleine Mäuserich sich auf die Hinterbeinchen stellte und einem aus seinen Knopfaugen anschaute und dann wieder rumraste.
Gaaaaaaaaaanz wichtig ist bei diesem Tier, das es IMMER Beschäftigung hat, ich denke mal, deshalb ist Oskar auch so alt geworden! Wenns wärmer wurde, hatten wir ihn immer auf dem Balkon flitzen lassen, dieser war selbstverständlich zu, so das es nicht abhauen konnte und sehr hoch gemauert, da Mäuse ja auch gute Kletterkünstler sind.
Ausserdem hatten wir auf jegliche Art von Streu verzichtet, sondern immer nur Produkte aus unserem Garten, also wie schon oben erwähnt, Blätter, Zweige, Laub etc., war auch sehr gut fuer die Beisserchen, denn gerade die kleinen Zweige, da hatte er immer was zu tun und knabberte als stundenlang, was einem gerade am Anfang böse auf die Nerven gehen kann, aber man gewöhnt sich an alles. Meine Mutter kam dann auch eine sehr gute Idee, sie legte am Ende des Käfigs ein kleines Marmeladeglas hin und da konnte er dann immer sein "Geschäft" verrichten, das hatte den Vorteil, das der Käfig viel länger hygienisch war, aber trotzdem machten wir seine Behausung alle 3 Tage frisch und täglich frisches Wasser, na selbstredend!
Sonstiges
°*°*°*°*°
Was gibt es ausserdem noch zu den kleinen Tierchen zu sagen? Ach ja, im Fachgeschäft kosten diese Tiere zwischen 5 und 10 Euro, ich würde Euch aus meiner persönlichen Erfahrung jetzt erstmal ein "Exemplar" empfehlen, allerdings nur wenn Ihr Euch auch viel mit ihm beschäftigt, bei uns waren meine Mutter und ich fast immer am Tun mit ihm, sowie meine spätere Freundin auch.
Nun, was das Fressen angeht, das sollte eine recht ausgewogene Mischung aus Kraftfutter*Vitakraft lässt gruessen ;-)* sowie Gruen und Saftfutter sein, mir wurde auch gesagt, das Mäuse auch Spinnen oder Maden vertilgen, nun, ich glaube mein Oskar war da eh ein "Vegetarier", ausserdem hat er auch sehr gerne Erdbeeren, Kirschen, Orangen und Kiwis sowie Joghurt gefressen, also Ihr seht, ein sehr gesundes Mäuschen, vielleicht wurde er deshalb auch so alt?
_____Mein Fazit___
Also so ein Tierchen macht helle Freunde, Ihr müßt Euch nur ausreichend mit ihm beschäftigen und noch wichtiger, schauen das "es" beschäfigt wird! Hinzu kommt dann noch wie in meinem Fall eine gesunde Ernährung, sehr gute hygienische Verhältnisse vorfindet(das ist wichtig wegen Keimen und Bakterien) und vielleicht sogar die Einzelhaltung, ich weiss es nicht, es ist nur so, das wenn eines der Tiere bei meheren im Käfig in der Regel krank wird, greift das ganz schnell auf die anderen über!
Ich bedanke mich für`s Lesen, viele Grüße
Matthias(Peter) weiterlesen schließen -
Niedliche, pfiffige Wüstenrenmäuse!!
22.04.2002, 17:23 Uhr von
Darkangel07
Hallo ihr lieben Yopianer! Wie alle alten User von Yopi bin auch ich enttäuscht, daß die Acco...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo Liebe Leser!
Ich habe mir vor ca. 7 Monaten zum zweitenmal Rennmäuse zugelegt.
In diesem Bericht findest du viele interessante Informationen und auch eine Bauanleitung.
Diese Tiere sind sehr empfehlenswert für jung und alt.
Es gibt insgesamt mehr als zehn Gattungen mit über 160 Arten (Wüsten-)Rennmäusen. Da gibt es z.B. die mongolische, persische, libysche und ägyptische Rennmaus. Sie unterscheiden sich an der Größe und Farbe. Die bei uns verbreiteste ist aber die mongolische.
Meine Erfahrungen mit den Gerbils:
Ich muß sagen das diese Tiee sehr unterhaltsam sind, wenn sie in ihrem Käfig spielen und sich ans bauen machen. Ich habe zwei Kinder, die die Mäuse gerne stundenlang beobachten. Ich selber bin auch sehr begeistert.
RENNMÄUSE SIND KEINE MÄUSE:
Was den Namen betrifft, so sind Rennmäuse kleine Hochstapler, denn sie sind tatsächlich gar keine Mäuse. Laut zoologischer Systematik gehören Mäuse einer ganz anderen biologischen Familie an. Rennmäuse sind mit den Hamstern sowohl unserem Feldhamster als auch dem Goldhamster, sogar näher verwandt als mit echten Mäusen. Die Rennmaus wird auch Gerbil genannt.
FARBVARIANTEN:
Es gibt viele Farbvarianten. Sie werden entweder gezüchtet oder entstehen ganz zufällig. Hier zähle ich nun ein paar auf.
Agouti: So werden Farben bezeichnet, bei denen jedes einzelne Haar mehrfarbig ist. Es gibt z.B. die natürliche Wildfarbe, Silberagouti mit Grautönen oder den Algierfuchs mit rötlich-gelben Tönen. Alle Agoutitiere haben eine helle Unterseite.
]]]Natürliche Farbe: Die natürliche Farbe der Rennmäuse ist Wildagouti, also ein melierter gold-braun-grauer Farbton, wobei das einzelne Haar von der Wurzel bis zur Spitze unterschiedliche Farben hat. Die Bauchseite ist heller und das Schwanzende hat einen etwas verdickten Fellquast aus dunkelnen Haaren.
]]]Schecken: Bei ihnen handelt es sich nicht um eine Farbe, sondern um eine Zeichnung. Schecken können in allen Farbschlägen gezüchtet werden. Man darf keine Schecken miteinender verpaaren. Wenn man das doch tut sterben die Jungen noch im Mutterleib da sie reinerbig sind. Reinerbige Schecken sind nicht lebensfähig. ( Reinerbig: Gleiche Gene)
BIOLOGISCHES:
]]LEBENSERWARTUNG:
Die normale Lebenserwartung liegt bei ca. 2 bis 3 Jahren. Es gibt aber auch Tiere, die 5 und sogar 7 Jahre alt geworden sind. Diese sind jedoch die Ausnahme, an denen man sich nicht orientieren darf.
]] GRÖSSE UND GEWICHT:
Die Mongolische Rennmaus hat eine Körpertemperatur von 37,4 bis 39°C. Erwachsene Tiere haben bei einer Größe von 8 bis 13 cm ( ohne Schwanz) ein Gewicht von 50 bis 130 g. Tiere die den oberen Wert erreichen, sind allerdiengs schon als übergewichtig zu bezeichnen.
ANSCHAFFUNG:
]]]KÄFIG:
Ich persönlich empfehle ein Terrarium oder Aquarium ( ohne dazugehöriger Abdeckung). Sie sind sauber und man kann die Tiere gut beobachten.
]]]ABDECKUNG (Bauanleitung):
Die Abdeckung kannst du selber basteln, dazu benötigst du Holz Klammern und ein Maschendraht bei dem die Löcher kleiner als einen Zentimeter sind. Das Holz schneidest du ca. 5 cm größer als dein Käfig ist. Du verbindest die Teile mit Nägel oder Schrauben. Den Draht spannst du über das Rechteck und machst es am Rand mit den Holzklammern fest. Paß bitte auf das der Draht nicht in das Gehege kommt ( Verletzungsgefahr).
]]]EINSTREU:
Als Einstreu eignen sich verschiedene Materialien. Hier zwei Möglichkeiten.
* Handelsübliches Kleintierstreu aus feinen Holzspänen wird am häufigsten verwendet und ist auch am praktischten. Ungeeignet sind Sägemehle und sehr grobe Holzspäne. Bei Verwendung dieser Einstreu braucht man zusätzlich ausreichend Nistmaterial, also Heu oder ähnliches. ( Das Heu wird auch zernagt und sie nutzen es auf vielfältige Weise.)
*Als Einstreu kann man auch Sand verwenden, z.B. Vogelsand. Dieser nimmt jedoch weniger Flüssigkeit auf und muss daher unter Umständen öfters ausgewechselt werden. Zudem kann Sand das Glas des Terrariums oder Aquariums zerkratzen.
]]]NÄPFE UND TRÄNKEN:
Man braucht nicht unbedingt einen Napf, da die Rennmäuse ihre Nahrung vergraben. Für die Wasserversorgung empfehle ich eine Trinkflasche die man oben am Rand mit einem Draht festmacht.
]]]MÖBLIERUNG:
Ein Schlafhäuschen sollte nicht fehlen, Das kannst du entweder kaufen oder aus einer kleinen Schachtel machen(alles Plastik entfernen). Von der Küchen- oder Klorolle lassen sich super Tunnel bilden. Die Mäuse nagen auch gerne daran. Man kann aber auch welche aus Holz im Handel kaufen. Äste und Zweige von ungespritzten Obstbäumen zum nagen und klettern.
Ein Laufrad rate ich ab, weil bei den offenen Modellen aus Stangen eine gewisse Unfallgefahr für das Tier ausgeht. Wenn man die Möglichkeit hat kann man die Rennmaus in einem sicherem Zimmer z.B. Flur laufen lassen, weil Rennmäuse Bewegung brauchen.
Grundsätzlich sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Aus den geeigneten Materialien - HOLZ; PAPPE; METALL; STEIN UND KERAMIK- lässt sich vieles basteln oder einfach für das Rennmausheim umfunktionieren. PLASTIK IST GRUNDSÄTZLICH TABU!!!!!
]]]KAUF DER MÄUSE:
Grundsätzlich gilt nie ein Einzeltier kaufen da sie sonst eingehen und immer aus einer Familie sein, andernfalls gibt es heftige und vielleicht sogar tödliche Streits. Ab besten nimmt man Geschwister oder Eltern mit ihren Jungen. Wenn man keine Jungen will, kann man auch nur Weibchen oder Männchen halten.
]]]FUTTER:
Als Grundlage der Ernährung Ihrer Maus verwenden sie am besten eine Futtermischung aus der Zoohandlung.
]BEKÖMMLICHES FUTTER:
* Körnermischung aus Hirse (verschiedene Arten), Sonnenblumenkernen, Mais, Erdnüsse und Getreide.
* Obst und Gemüse, z.B. Äpfel, Birnen, Möhren, Möhrenkraut, Paprika, versch. Kohlarten.
* Leckereine, z.B. Knabberstangen, Nager-Drops, Kolbenhirse, Insektenlarven
PFLEGE
Zur Pflege der Zähne empfehle ich einen Nagestein für Chinchilla oder andere Nagetiere. Um überschüssige Feuchtigkeit und Drüsensekret aus dem Fell zu bekommen wälzen sich die Mäuse gerne im Sand. Man kann in eine große Schale aus Keramik oder Metall Vogelsand oder Badesand für Chinchillas geben und in das Gehege stellen. Die Schüssel wird aber auch von den Tieren gerne als Toilette verwendet, daher rate ich die Schüssel für eine halbe Stunde täglich reinzustellen. Für Rennmäuse der Höhepunkt des Tages.
KÄFIGSTANDORT
Die folgenden Punkte sind zu beachten.
* nicht ins Kinder- oder Schlafzimmer
* wenn im Kinder- oder Wohnzimmer keine häufig laute Musik
* Mindestabstand von zwei bis drei Meter zwischen Rennmausheim und Fernseher, Radio oder Lautsprecherboxen
* in einen Raum wo nicht viel oder gar nicht geraucht wird
* keine Zugluft
* Gehege nicht zu niedrig stellen am besten auf eine Kommode
* normale Zimmertemperatur und nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit
Anmerkung: Man kann sehr viel für die Rennmäuse machen. Z.B. Käfigverbundsysteme. Nötiges Material und Hilfe und Beratung bekommt man im Zoofachhandel.
NACHWUCHS BEI DEN RENNMÄUSEN
Ich habe bei meinen zwei Mäusen Nachwuchs bekommen. Es ist sehr faszinierend.
]Voraussetzzungen für eine Zucht[
Eigentlich sind die Voraussetzungen bei der Zucht ganz einfach. Mn braucht im Grund nur zwei gesunde Rennmauseltern und ein argerechtes Rennmausheim. Um Inzuchtdefekte zu vermeiden, werden Elternteile gewählt, die nicht zu nahe verwandt sind. Man muss diese aber noch vor der geschlechtsreife zusammensetzten. Rennmäuse sind ungefähr im Alter von sechs bis zwölf Wochen geschlechtsreif.
]Von der Paarung bis zur Geburt[
Bei der Paarung verhalten sich die Rennmäuse eher stürmisch als zärtlich. Das "verliebte" Männchen jagt das Weibchen regelrecht umher und überprüft immer wieder die Paarungsbereitschaft durch Beriechen. Ist das Weibchen bereit, stoppt es plötzlich die wilde Jagt und dann wird die eigentliche Paarung vollzogen. Dies wiederholt sich mehrmals. War die Paarung erfolgreich, werden nach 24 bis 30 Tagen bis zu zwölf Junge geboren. Es sind jedoch im Schnitt vier bis fünf Jungtiere. Das Weibchen ist sofort nach der Geburt wieder empfängnisbereit. Bei der Geburt brauchen die Rennmäuse keine Hilfe. Sie weiß instinktiv, was zu tun ist, und trennt die Nabelschnur durch, leckt die Jungen trocken und frisst die Nachgeburt auf. Während der Geburt und der Jungeaufzucht kann und sollte der Vater und falls vorhanden, auch der Rest der Sippe im Käfig belassen werden. Es ist wichtig, dass alle anderen Rennmäuse s bald wie möglich Kontakt mit den Kleinen aufnehmen, um sie als Familienmitglieder anzuerkennen.
]Aufzucht[
Das Muttertier zieht im Prinzip natürlich die Jungen auf. Der Mensch braucht nur für optimale Bedingungen zu sorgen. Selbst der Vater beteiligt sich an der Betreuung der Jungtiere, z.B. indem er Ausreißer ins Nest zurückträgt oder sch wärmend auf sie legt.
n dieser Stele möchte ich auch nicht verschweigen, dass es bei vielen Nagern vorkomme kann, dass Muttertiere die Jungen tötet. Für das Verhalten lassen sich nicht immer die Ursachen ermitteln. Manchmal ist es der erste Wurf, den ein noch junges Weibchen hat. Es können aber auch Stress, zu kleine Behausung ( Käfig) oder falsche Ernährung der Grund sein. Obwohl derartige Vorfälle eher selten sind, sollte man der jungen Rennmausfamilie also besser etwas Ruhe gönnen. In dieser Zeit ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig, dass sollte aber eigentlich immer selbstverständlich sein. Manche Muttertiere nehmen in dieser Zeit gerne etwas zusätzliches tierisches
Protein an .
]Heranwachsen[
Bei der Geburt haben die Kleinen ein Gewicht von ca. 3g. Die ersten Härchen kann man im Alter von fünf Tagen entdecken, bis dahin sind sie nackt. Mit 14 Tagen öffnen sie die Augen. Jetzt krabbeln sie auch schon mal aus dem Nest, werden von der Mutter oder dem Vater aber geduldig immer wieder zurückgetragen. Gesäugt werden die Jungen etwa 21 Tage lang. Danach könnte dann bald schon wieder die nächsten Jungen geboren werden.
Eine solche Massenproduktion von Rennmäusen ist aber nicht empfehlenswert, da sich schwerlich genug zuverlässige Abnehmer für so viele Tiere finden lassen. Überzählige Tiere - auch von vielen Hobbyzüchtern - enden leider häufig als Schlangenfutter.
]Geburtenkontrolle[
Von Natur aus haben Rennmäuse eine eingebaute Geburtenkontrolle. Ist das Revier voll besetzt, so stellen sie die Vermehrung ein. Trotzdem kann es zur Überbevölkerung kommen, da bei dieser "Berechnung" Jungtire nicht berücksichtigt werden. Außerdem gibt es keine Garantie für eine Funktionieren dieser biologischen Geburtenkontrolle. Bei einigen Zuchtstämmen scheint dieser Kontrollmechanismus sogar überhaupt nicht mehr zufunktionieren. Wer kein Risiko eingehen will, sollte sich darauf lieber nicht verlassen und die Tiere rechtzeitig nach Geschlechter trennen.
]Geschlechterbestimmung[
Ein erfahrener Züchter oder Zoohändler wird auch bei jungen Mäuse zuverlässig das Geschlecht bestimmen können. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist de3r Abstand zwischen Genitalöffnung und After. Bei männlichen Tieren ist dieser Abstand wesentlich größer als beim Weiblichen. Erwachsene Männchen haben deutlich sichtbare Hoden am Schwanzansatz. Zudem haben männliche Mäuse keine Zitzen, was jedoch im dichten Fell nur schwer zu erkennen ist. Außerdem ist ihre Bauchdrüse etwas größer als die der Weibchen.
Danke das du meinen Beitrag gelesen hast.
Bis dann Yvonne weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Cindy, 14.04.2003, 18:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Super Bericht! Habe selbst auch Rennmäuse! Grüße, Cindy
-
Allgäuer, 01.03.2003, 20:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
MNeine Tochter will auch Mäuse aber ich bin dagegen.Gruß der Allgäuer
-
feldhase, 07.08.2002, 15:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein toller Bericht! Habe selber Ratten und Mäuse gehabt und interessiere mich nun für etwas Neues. Danke für diese wichtigen, ausführlichen Inofs!
-
Skydancer01, 05.05.2002, 21:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wie hoch ist eigentlich die Lebenserwartung dieser Tierchen?
-
-
Süß, süßer, Rennmaus
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich hatte ca. 3-4 Jahre lang Rennmäuse und kann nur sagen: Rennmäuse sind die süßesten Haustiere, die es gibt. Sie sind relativ unkompliziert, und nicht nur das Spielen mit ihnen macht riesen Spaß, sondern es ist total süß ihnen einfach mal eine halbe Stunde lang zuzugucken.
Die Lieblingsbeschäftigungen von Rennmäusen sind buddeln und nagen. Deshalb empfehle ich in den Käfig sowohl Sand als auch Streu reinzulegen. Der Sand ist nicht nur zum buddeln, sondern auch für die Fellpflege und für die Pfoten sehr wichtig. Wenn man kein Sand im Käfig hat dann wachsen die Nägel der Mäuse sehr schnell nach und das ist dann eine ziemlicher große, für die Rennmäuse unangenehme Prozedur sie wieder zu schneiden. Was auch noch wichtig ist, dass die Mäuse irgendetwas zum nagen im Käfig haben. eignen sich besonders alte Klorollen, oder Eierkartons (wichtig: ohne Aufkleber). Außerdem ist es noch ratsam genügend Holz in den Käfig zu legen. Das ist sehr gut zum Nagen und zum klettern. Rennmäuse bauen sich immer ein Nest, also sollte man noch alten Stoff oder spezielle "Hamsterwatte" in den Käfig legen. Den Mäusen gefällt es besonders, wenn man einen zwei Käfige mit Röhren verbindet, denn sie laufen auch sehr gerne (wie man an ihrem Namen hört). Ich hatte ein Terrarium und einen Gitterkäfig mit mehreren Etagen miteinander verbunden. So hatten die Mäuse genug Platz rumzulaufen. Über ein Laufrad kann ich leider nicht sagen, ob es sinnvoll ist, denn manche Mäuse mögen es und manche rühren es nicht an. Also ein einfach mal ausprobieren. Meine haben es eine zeitlang ganz toll gefunden, aber dann haben sie es wieder einfach ignoriert.
Das schönste Erlebnis war bei mir, als die Mäuse Nachwuchs bekommen hatten. Dann hatte ich auf einen Schlag viele kleine süße Rennmäuschen. Wenn man die Babys nicht behalten will, kann man sie in die meisten Zoohandlungen zurück geben und dort werden sie dann verkauft, aber nicht als Futter, sondern als richtige Haustiere. Wenn man nicht vor hat noch mehr Nachwuchs zu bekommen, sollte man das Männchen so schnell wie möglich kastrieren lassen, denn Rennmäuse können sich sehr schnell vermehren. Es wird zwar oft erzählt dass einige Mäuse bei dieser OP sterben, aber meine Maus hat es sehr gut überstanden. Es kommt vielleicht auch auf den Arzt drauf an, wie sorgfältig er es anstellt. Ich musste für die Kastration damals 50 DM bezahlen, und ich denke, dass das ein ganz anständiger Preis ist. Wenn man bedenkt wieviel Geld, Zeit und Aufwand es kostet, wenn man mehrmals im Jahr ca. sechs kleine Mäuse dazu bekommt.
Rennmäuse sind nicht nur schön anzugucken, sondern es macht auch Spaß mit ihnen zu spielen. Das heißt, man sollte sie ca. alle zwei Tage oder jeden Tag in der Wohnung rumlaufen lassen. Das ist immer sehr interressant zu sehen, wie sie ihre Umgebung erkunden. Beim Auslauf sollte man immer dabei sein, denn sie nagen gerne Sachen an oder verschwinden unter Schränken. Außerdem sollte man darauf achten, dass keine Gefahrenquellen in der Nähe sind (Kabel, Pflanzen, wackelige Gegenstände usw.). Ich hatte für diesen Zweck immer mein Zimmer "präpariert". Ich habe zum Beispiel dicke Bücher unter den Schrank geschoben, oder durch Kisten den Tisch zugestellt. Das bedarf natürlich immer etwas Zeit, aber dafür kann dann den Mäusen nichts passieren.
Rennmäuse sind eigentlich Tiere, die jeder halten kann. Wenn Kinder unter 10 Jahren welche haben wollen ist es eigentlich auch kein Problem, es sollte nur immer ein Erwachsener nach dem rechten sehen. Rennmäuse und die Sachen für sie sind auch nicht teuer. Eine Maus kostet so um die 15 DM (jetzt ca. 8 Euro).
Das Futter für die Tiere ist auch billig und sehr leicht zu bekommen. Als Hauptnahrung nimmt man am besten Hamsterfutter (da es kein spezielles Mäusefutter gibt), außerdem kann man ihnen noch Leckerlies ab und zu geben (z.B. beim Spielen). Wasser benötigen Rennmäuse zwar auch, aber es ist nicht so wichtig, da sie es ja von ihrer Herkunft her gewohnt sind mit wenig Wasser zu leben. Man sollte natürlich schon eine Wasserflasche in den Käfig hängen, aber wenn man das mal vergisst, dann ist das nicht so schlimm. Außerdem sollte man den Mäusen regelmäßig Salat, Gurke, Karotte oder etwas Obst anbieten. Das essen sie besonders gerne. Jedoch sollte man die frischen Sachen im Auge behalten, denn es kann vorkommen, dass sie es irgendwo verstecken und es dann dort schlecht wird.
Fazit: Rennmäuse sind super süße Tierchen (besonders ihr Geruch: Es riecht etwas wie Honig), die einem sehr viel Spaß bringen können. Die Haltung ist nicht kompliziert, da sie nicht so anspruchsvoll sind.
Wer noch mehr Tipps zu Rennmäusen haben will, sollte sich einfach ein Buch dazu kaufen. Diese Bücher gibt es in jeder Buchhandlung und sind nicht teuer. Sie kosten so um die 9 bis 10 Euro. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Sternenstaub, 03.04.2002, 03:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich hatte auch mal eine Maus, die aber leider nicht zahm war und sich nicht anfassen liess. Aber trotzdem total suess.
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben