Apple iPod mini 4GB Testbericht

"...ein schwuler iPod..." dachte ich mir, als ich das rosa gefärbte, der Länge nach gestriegelte Aluminium betrachtete. "...ein schwuler iPod passt ja mal zu mir..." war mein zweiter Gedanke. Da ich eh gerade einen neuen Player brauchte, passte das ja ganz gut...

[äUSSERE wERTE]

Wie schon beschrieben - der iPod Mini ist pink. Daran gibt's nichts zu rütteln. Er ist knallpink - um genau zu sein. Sehr schön: Die Mischung aus blauer Beleuchtung und weissem Click-Wheel. Die Seiten des Gerätes sind stark abgerundet. Hinten ist das Apple-Logo eingraviert. Alles in allem ist der iPod Mini in pink ein wahrer Hingucker. Manch einer sagt, er sieht Girlie-like aus. Ich find ihn schön.

[aLL aBOUT tHE mUSIC]

Der kleine Player fasst ziemlich genau 4 GB an Musik bzw. Daten (er ist auch als externe Festplatte verwendbar - aber wer mag das schon machen für ca. 200 Euro). Als Musikformate schluckt er mp3, aac, m4a, wav, apple lossless... WMV Dateien müssen mittels iTunes umgewandelt werden.

Schaltet man den ehemaligen Knirps der iPod-Familie an, um Musik abzuspielen, fällt mit beigelegten Kopfhörern eine recht annehmbare Musikqualität auf. Zwar sind hier keine Spitzenleistungen des Ausgangs zu erwarten - mich störte bislang aber noch nichts. Die beigelegten Kopfhörer sind so lálá... Nichts besonderes eben, aber als Beilage durchaus brauchbar.

4 GB - das sind laut Apple ca. 1000 Lieder. Formatiert man sie - so wie ich - in hoher Qualität, schrumpft der Platz auf ca. ein Drittel. Aber selbst dann hat man noch tagelang Musik, die genossen werden kann...

Nett an dem kleinen Zwerg ist auch die Tatsache, dass der Akku sehr stark ist. Wie lange genau er hält, kann ich nicht sagen. Aber ich bin schon ca. 1.000 km mit Bus und Bahn unterwegs gewesen, ohne dass die Batterie auch nur halb leer war.

[aB iN dIE hAND]

Die Handhabung des iPod mini ist wirklich gut, genau wie bei jedem Mitglied der iPod Familie. Das "Click-Wheel" ist hierbei zentrales und auch einziges Bedienelement. Durch scrollen kann man in der vertikalen Menü's auswählen, Lieder vorspulen, die Lautstärke regulieren usw. Durch Klicken wählt man Musik aus, subnavigiert in tiefere Ebenen des Untermenüs.
Auch vom Material her ist der mini ein Handschmeichler. Er liegt gut zwischen den Fingern - für meine Hände hat er die perfekte Größe.

[uSB oDER fIREWIRE?]

Schönerweise verfügt der iPod sowohl über die Möglichkeit ihn per USB 2.0 zu füllen, als auch über Firewire alias iEEE1394. Letztere Möglichkeit bietet sich besonders für ältere Apple Modelle an, da diese über einen Firewire, aber nicht über einen USB 2.0, sondern nur 1.1 verfügen. Das Beladen geht zügig - wie lange man genau braucht, weiß ich nicht. Die Angaben nützen eh nicht viel, da die Beladegeschwindigkeit von PC zu PC differiert.

[uM dEN iPOD hERUM]

Geliefert wird der iPod in einer pinken Umverpackung. Zum Lieferumfang gehören: Eine CD, die das leider obligatorische iTunes beinhaltet, eine Bedienungsanleitung, die ich noch nie gebraucht habe und natürlich Kopfhörer, die einen durchaus annehmbaren Klang haben.

[fAZIT]

Als ich damals vor der Wahl stand iPod nano oder mini, habe ich mich bewusst für den mini entschieden. Einerseits weil er bei gleichem Preis (199 Euro) doppelt so viel Speicherplatz bot (4 anstatt 2 GB), andererseits, weil das Äussere wesentlich unempfindlicher war. So transportiere ich meinen mini grundsätzlich ohne Schutzhülle in meiner Tasche, wo sich manchmal auch noch Schlüssel oder andere Gegenstände befinden. Aber dank des gebürsteten Aluminiums ist der mini absolut unanfällig für Kratzer. Heutzutage wird man ihm das monochrome Display als Negativpunkt anrechnen, aber ehrlich: Wer braucht denn bitteschön zum Musik hören Farbe?
Was mir auch gut gefiel war die Tatsache, dass es ihn in verschiedenen Farben gab. Und ehrlich: Ein pinker iPod ist schon schrill...



Jerex für Yopi und ciao