Arcor DSL (nicht mehr aktiv) Testbericht

Arcor-dsl-nicht-mehr-aktiv
ab 30,20
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Geschwindigkeit:  durchschnittlich
  • Verfügbarkeit:  gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  gut
  • Abrechnung:  gut

Erfahrungsbericht von Jerex

fUNKSTILLE

Pro:

Preise, Geschwindigkeit

Kontra:

Service, Umzug, etc .

Empfehlung:

Ja

Wäre ich World of Warcraft-süchtig, ich wäre jetzt geheilt. Während sich der Eine oder die Andere über meine eher seltene Präsenz bei Ciao - oder im Internet allgemein - wundern mag, ärgere ich mich insgeheim zu Tode.

Aber der Reihe nach: Im Herbst (ich denke, es war Ende September) wurde ich Kunde bei Arcor. Ich bestellte einen ISDN-Anschluß mit DSL 6000 und einer Telefon- sowie einer Internet-Flatrate für den wirklich günstigen Preis von knapp 50 Euro. Der Anschluss sowie die benötigte Hardware wurden von Arcor kostenlos zur Verfügung gestellt. "Damals" ging alles sehr schnell: Nach dem Online-Antrag und dem Ausfüllen der mir zugeschickten Formulare vergingen keine zwei Wochen und ich hatte die Endgeräte sowie den Anschluss betriebsbereit bei mir zu Hause liegen. Auch wenn die Einrichtung mit dem - im Lieferumfang enthaltenen - WLAN-Router nicht ganz trivial war, konnte ich noch am selben Tag das Internet benutzen. Ich war sehr zufrieden.

Aber leider - und das ist nicht nur ein Sprichwort - kommt es 1.) anders und 2.) als man denkt: Ich entschloss kurzfristig, von Düsseldorf nach Essen umzuziehen und ging gleich an dem Tag, an dem ich den Mietvertrag unterschrieben hatte zu dem nächstgelegenen Arcor-Shop. Der Mitarbeiter erklärte mir freundlich, dass ein Termin für eine Freischaltung des Anschlusses frühestens nach einem Monat erfolgen könnte. Das sei eine Standarddurchführung bei Umzügen. Nun habe ich Verständnis dafür, dass ein gewisser Aufwand bei einem Umzug bestehen mag, doch nach der Erklärung der Prozedur, war ich verwirrt. Arcor würde - so erklärte man mir - den alten Anschluss kündigen und einen Neuanschluss beauftragen. Warum dies allerdings mindestens einen Monat dauerte, während ich einen Neuanschluss bereits nach zwei Wochen bekam, ist mir schleierhaft. "Damals" war es Anfang November. Der nächste Termin, den ich erhalten konnte war der 18. Dezember 2006. Wie bei Arcor üblich sollte man einen Zugang zu dem Telefonanschluß zwischen 8 und 16 Uhr bereitstellen. Oder zu Deutsch: Zu Hause bleiben. Gesagt, getan nahm ich also Urlaub und wartete. Ich wartete sehr lange. Zu lange. Der Techniker von der deutschen Telekom erschien nicht. Voller Verständnis für das Verhältnis zwischen der Telekom und Arcor füllte ich ein Formular aus, das speziell für den Freischaltungstermin gemacht wurde und bat um einen neuen Termin. Am selben Tag jedoch rief ich noch bei Arcor an, um eventuell einen früheren Termin zu bekommen.

Die Dame am Telefon war überaus freundlich und kam meiner Bitte nach einem kurzfristigen neuen Anschalttermin nach. Entweder am 22. Dezember oder am 27. Dezember. Man werde der Telekom den Termin vorschlagen und mich in jedem Falle benachrichtigen. Zu diesem Zweck hinterließ ich zwei Handynummern, damit ich die Terminbestätigung per SMS erhalten würde.

Ich wartete.

Am Abend des 27. Dezembers war weder eine Bestätigung, noch eine Absage eingetroffen. Weder per SMS, noch per E-Mail noch per Brief.

Erneut rief ich bei der Arcor-Hotline an und fragte nach dem Status für einen neuen Anschalttermin. Eine andere Dame erklärte mir, dass weder eine Anfrage für einen neuen Termin gestellt wurde, noch dass ein neuer Termin in Aussicht sei. Auf meine Frage, warum ich nicht benachrichtigt wurde, erklärte sie mir, dass keine Telefonnummer vorhanden sei.

Ich war stinksauer.

Ich erklärte der Frau, dass ich nicht andauernd Urlaub nehmen könne und dass ich einen kurzfristigen Termin gewünscht hätte. Ich verabredete mit ihr, einen Termin für den 28. oder 29 Dezember zu vereinbaren, so dass ich im alten Jahr noch Internet zur Verfügung gestellt bekommen würde. Sie sagte mir, dass man mir nichts versprechen könne, dass man mich aber in jedem Fall anrufen würde, um mich über den Status zu informieren. Zu diesem Zweck bat sie mich erneut um meine Handynummern, die ich ihr bereitwillig gab.

Ich wartete - weder am 28. noch am 29. Dezember erhielt ich den versprochenen Anruf.
Dafür flatterte aber ein Brief am 30. Dezember ins Haus: Ich bekäme am 9. Januar einen Termin. Leider hätte man mich nicht erreichen können, so dass eine Terminabsprache nicht möglich gewesen sei.

Ich war mehr als stinksauer und rief bei der Hotline an, fragte, warum man mich nicht hätte erreichen können, obwohl ich zwei Telefonnummern angegeben hatte, über die ich rund um die Uhr verfügbar gewesen wäre. Der Mitarbeiter konnte mir leider keine Antwort geben. Ich erklärte ihm, dass es für mich nicht möglich ist, andauernd Urlaub zu nehmen und dass wir am Jahresanfang nur zu zweit in unserer Abteilung sind (das ist die halbe Besetzung) und dass ich nicht einfach wieder einen Tag freinehmen könne. Der Telefonist erklärte mir daraufhin, dass ich ja nicht zu Hause bleiben brauche, weil der Techniker nicht in meine Wohnung kommen müsse, sondern nur im Keller den Anschlusskasten benutzen würde. Auf meine Frage, warum in dem Brief für den Termin etwas anderes stand bekam ich die Antwort: "Das ist ein Standardbrief". Standardbrief? Standardnepp! Er teilte mir mit, dass es vollkommen ausreichen würde, wenn die Nachbarn oder der Hausmeister öffnen würden. Für den Fall, dass dies nicht möglich sei - ich bohrte eben nach - müsse ich einen neuen, kostenpflichtigen Termin vereinbaren.
Nun war ich sauer. Richtig sauer. Nicht wegen der langen Wartezeit, sondern eher, weil ich andauernd unterschiedliche Auskünfte bekam, vertröstet wurde, etc.
Ich bat den Techniker um eine Adresse, zu der ich eine Kündigung schicken könne. Dieser gab er mir widerwillig heraus, vergaß aber nicht, mir den Tipp zu geben, dass ich auch mein Faxgerät benutzen könne. Faxgerät ohne Leitung? Sehr witzig…

Und die Moral von der Geschichte? Solange Arcor funktioniert, ist es gut. Weder das Internet, noch die Telefonleitung mucksten. Der Neuanschluss erfolgte extrem schnell und ich hatte keine Minute lang einen Aufall.
Der Umzug ist hingegen die reinste Katastrophe: Einen Termin bekommt man frühestens nach einem Monat, Technikertermine werden nicht eingehalten, man wird vertröstet und vertröstet und der Termin wird nach hinten geschoben. Ich bin kein halbes Jahr Kunde bei Arcor und habe meine Kündigung bereits auf den Weg gebracht. Grund: Nicht erbrachter Service. Es kann nicht sein, dass ein Telekommunikationsanbieter nur auf Neukundenfang geht. Scheinbar ist aber genau das bei Arcor der Fall. Neue Kunden werden gut und freundlich beraten, erhalten schnell die gewünschten Produkte während Bestandskunden auf die Warteliste geschoben werden. Mit der Hotline habe ich mich insgesamt mehr als zwei Stunden herumgeärgert, ohne dass etwas Konstruktives dabei herum gekommen ist. Meine Handynummern wurden verschlampt, Terminvorschläge nicht abgeschickt. Dabei ist die Hotline noch nicht einmal kostenfrei und da ich zu Hause keinen Telefonanschluß habe, weil Arcor mir diesen nicht zur Verfügung stellen konnte, musste ich mit dem Handy anrufen. Die Kosten für die Anrufe waren immens.

Ich kann nur von Arcor abraten. Ich war bereits Kunde bei der Telekom, bei 1&1 und Tiscali und hatte nie irgendwelche Probleme gehabt. Arcor allerdings hat es innerhalb von zwei Monaten seit meinem Umzug nicht geschafft, mir einen Internet- oder Telefonanschluß zur Verfügung zu stellen. Von daher gebe ich die schlechteste Wertung und keine Empfehlung.

34 Bewertungen, 17 Kommentare

  • LiFo

    18.11.2008, 21:34 Uhr von LiFo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Bericht! Liebe Grüße, Lifo

  • Puenktchen3844

    13.09.2008, 01:49 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima. LG*************

  • Elektroschmock

    08.02.2007, 03:04 Uhr von Elektroschmock
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo Leidensgenosse, habe ähnliche Erfahrungen gemacht, aber trotzdem Punkte vergeben. Vielleicht bin ich einfach nur leidenswilliger, da ich selbst in der Banche arbeite.... Ausnahmlos JEDE TelCo ist ein Saftladen :-) Und solange es im alläglichen Gebrau

  • B_Engal

    26.01.2007, 11:42 Uhr von B_Engal
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh von mir. MfG B_Engal

  • tanja2003

    16.01.2007, 20:33 Uhr von tanja2003
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~~ sh ~~~

  • Sayenna

    05.01.2007, 13:48 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :-)

  • anonym

    04.01.2007, 22:32 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • bigmama

    04.01.2007, 22:21 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Anett

  • bodenseestern

    04.01.2007, 20:22 Uhr von bodenseestern
    Bewertung: sehr hilfreich

    gutes neues Jahr wünscht Petra

  • presscorpse

    04.01.2007, 20:07 Uhr von presscorpse
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh ! lg presscorpse

  • campimo

    04.01.2007, 20:04 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich hasse Arcor! Egal von welchem Betrachtungswinkel aus: Arcor ist schlecht!

  • LittleSparko

    04.01.2007, 18:32 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • morla

    04.01.2007, 17:36 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    04.01.2007, 15:49 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da waren wir auch mal Kunde - nie wieder !!

  • luxusklasse1

    04.01.2007, 15:33 Uhr von luxusklasse1
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH. Dir ein gutes neues Jahr!

  • PaterBrown

    04.01.2007, 14:52 Uhr von PaterBrown
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...*staun* gibt es tatsächlich Provider, die NOCH schlechter sind als 1&1... *g*

  • Scigy

    04.01.2007, 14:22 Uhr von Scigy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das sind auch meine Erfahrungen