Avent Flasche 125ml Testbericht

Avent-flasche-125ml
ab 14,15
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Funktionalität:  sehr gut
  • Design:  sehr gut
  • Sicherheit:  sehr sicher

Erfahrungsbericht von maier1

Praktisch und irgendwie natürlicher

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Als ich schwanger war stellte sich auch mir die Frage, welchen Flaschentyp ich meinem Kind anbieten will.
Beim Bummel durch die Kinderabteilungen der Kaufhäuser bin ich auf eine Marke gestoßen, die sich angenehm von den herkömmlichen allseits bekannten Flaschen wie NUK und Milupa abhebt: Das AVENT-System.

Zunächst einmal viel mir die Form ins Auge:
Die Flaschen sind kürzer, dafür dicker und haben einen weiteren Flaschenhals auf dem ein Sauger mit einem deutlich größeren Durchmesser als Lippenauflage sitzt, als bei den o. g. Herstellern.
Dies war mir sofort sympathisch, weil es mir natürlicher, weil brustähnlicher erschien. Schon immer ist mir der kleine „Nuk.Sauger“ insofern negativ aufgefallen, da das Kind hier nicht nur die Trinkspitze, sondern nahezu den ganzen Sauger in den Mund zieht beim Trinken. Das kann bei den AVENT-Flaschen nicht passieren.
Vielmehr liegen hier die Lippen ganz ähnlich wie an der Mutterbrust. Das muß doch für den Säugling viel angenehmer sein.
Und nicht nur das. Durch die brustähnliche Form wird dem Säugling das Wechseln zwischen Brust und Flasche erleichtert. Bei der Zwiemilchernährung wird so verhindert, daß das Kind die Brust ablehnt. Bei uns klappt das prima!!!

Weiterhin verfügen die Avent-Flaschen über ein Ventil-system, das einen gleichmäßigen Milchfluß garantiert und so das schlucken von Luft beim Trinken und die daraus resultierenden Koliken beim Kind vermeiden hilft.
Das ist in wissenschaftlichen Untersuchungen belegt worden. Auch meine Tochter hatte nur sehr wenig Koliken.

Das System ist altersgerecht „aufrüstbar“: Handgriffe und Trinkschnäbel machen Lerntassen aus den Flaschen.

Die Flaschen eignen sich auch hervorragend zum Einfrieren von Muttermilch und später auch selbstgekochten Breien. Hierfür werden auch Deckeleinsätze für die Schnullerringe angeboten, die (sehr praktisch) fest im Deckel einrasten und aus elastischem Material sind, so wird die Ausdehnung der Nahrung beim Einfrieren ausgeglichen, die Flaschen können nicht platzen!

Zudem haben diese Flaschen noch ein paar weitere Vorteile, die die Handhabung und Pflege angnehm vereinfachen:
1. der weite Flaschenhals
ermöglicht ein leichtes Befüllen ohne extra Trichter (wieder etwas weniger zum mitschleppen, spülen und verlieren ..) und leichtes Reinigen der Flasche (z.B. mit einem gewöhnlichen Spülschwamm).
2. die tropfsichere Schnullerhaube
Avent-Flachen benötigen keine Abdichtscheibe, die zum Transport und zum Schütteln bei der Zubereitung das auslaufen der Flasche sichern, denn die Schnullerhaube schließt absolut dicht!
Kein lästigen herumhantieren mit diesem Deckelchen. Auch hier wieder etwas weniger zum mitschleppen, spülen und verlieren ...

Doch wie alles seine 2 Seiten hat, haben auch Avent-Flaschen Nachteile:
- Das System ist nicht überall erhältlich.
Mir bekannte Verkaufsstellen sind „Pre-Natal“ und „Toys R Us“ (nicht aber „mytoys“ !!). Auch bei „ebay“ wird viel von Avent versteigert.
- Die Preise sind recht „stolz“.
Für eine 260ml Flasche incl Schnuller zahlt man z.Zt. gut 5 EUR, für zwei Schnuller ebenfalls.
- Die dickere Form der Flaschen verpflichtet zur „Markentreue“: sie passen nur in den Avent-Flaschenwärmer, alle anderen Fabrikate sind zu eng (Kostenpunkt 35 EUR). Ebenso bei den Warmhalte-Boxen, wobei ich die eh nicht benutze, sondern in einer kleinen Thermos-Kanne warmes Wasser mitnehme, weil ich es vorziehe, die Nahrung frisch anzumischen. Zum Sterilisieren allerdings verwende ich ein günstiges Gerät von „Petra“. Statt der 6 herkömmlichen Flaschen, passen hier 4 AVENT rein.
- Bedingt durch das Ventil-System muß man darauf achten , daß der Flaschenhals und das –gewinde vor dem Zusammenschrauben absolut sauber sind, sonst tropft es hier raus!!
- Die Sauger sind aus recht festem Silikon , was das trinken anscheinend anstrengend macht. Jedenfalls hatte meine Tochter die ersten 2 Lebenswochen ziemlich zu kämpfen.

Mein Fazit:
Die etwas teuren Anschaffungskosten haben sich für uns auf jeden Fall gelohnt !!!
Sie gleichen sich durch das bequeme Handling für mich voll aus.
Und was mir am wichtigsten ist: Meine Tochter nimmt die Flaschen gerne an, ohne die Brust zu veschmähen.

Ein Tipp noch für Eltern von Neugeborenen:
Die Trinkflaschen werden standartmäßig mit einem Sauger der Größe 2 (ab 3 Mon.) angeboten. Für Neugeborene empfiehlt es sich daher zunächst das „Starter-Set“ (2 große, 2 kleine Flaschen, 1 Flaschenbürste, 1 Schnuller) anzuschaffen, hier sind 4 Schnuller der Größe 1 beigefügt.

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