BearShare Testbericht

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ab 10,47
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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von sidhe

Saugen mit dem Bär

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Bearshare ist eine von vielen kleinen Tauschbörsen, die spätestens seit „Untergang“ von Napster florieren wie nie zuvor. Die Idee ist eigentlich simpel – das Zauberwort heißt „Filesharing“ – Dateientausch. Bearsharre ist nichts anderes als eine Tauschbörse, in der ich Ware (MP3s, aber auch Bilder, Videos, Dokumente usw.) zur Verfügung stelle und wiederum von anderen zur Verfügung gestellten MP3s herunterladen kann.

Ich versuche mich jetzt an einer ausführlichen Produktbeschreibung und Wertung, hoffentlich ist es euch nicht zu lang!

Allgemein

Bearshare ist ein sog. Windows FileSharing Programm, kostenloser Download ist unter www.bearshare.de möglich. Der Download ist sicher, keiner den ich kenne hatte Probleme mit Viren oder ähnlichen – sonst hätte ich es auch nicht versucht, ich bin da arg vorsichtig.
Das Programm hat eine einfache und gut zu bedienende Benutzeroberfläche, auch wenn alles in englisch gehalten ist – ich hatte keine Probleme, es zu bedienen.
Bearshare baut auf auf Gnutella-Technologie, dies ist ein Protokoll, das konzeptiert wurde, um Daten in einem verteilten Netz auszutauschen.
Es gibt also keinen großen Server, auf dem alle MP3s gespeichert und abgerufen werden, sondern jeder einzelne Client gibt einen Server. Das nennt man SERVENTS (gleichzeitig Client und Server).

Diese Tatsache – der fehlende Zentralserver – macht das Gnutella-Netz damit juristisch auch nicht angreifbar. Suchanfragen werden über zigtausendfache Verästelungen an PCs rund um den Globus weitergeleitet.

In der Praxis sieht das so aus:

Anwendung

Ich öffne das Programm, habe ein kleines Fenster mit folgenden Punkten zur Verfügung:

-Host (zeigt an, mit welchen Servents man verbunden ist)
-Search (Suchabfrage) -
Download (Download Status der einzelnen Dateien)
-Upload
-Files (Durchlauf aller abgefragten Dateien im Netz)
-Statistics

Als erstes gehe ich auf “Host”, dort kann ich auf einen Button “Connect” gehen – mein Programm sucht einen oder mehrere Server. In dem Moment, in dem ich dieses Programm nutze, diene ich den anderen Nutzern wiederum als Server. Alle MP3 Dateien, die ich unter meinem Ordner Bearshare speichere, können nun von jedem anderen Servent abgerufen werden – ich wiederum kann alle Servents, mit denen ich in diesem Moment verknüpft bin nach bestimmten MP3s Suchen.

Dies mache ich (logischerweise) unter dem Punkt „Search“. Einfach Titel des Songs oder Namen der Band eingeben. Anschließend gibt es hinter dem Eingabefeld die Möglichkeit, das Dateiformat auszuwählen, entweder

-Everything
-Music / MP3
-Movies / Videos
-Apps / Archivs
-Audio
-Images
-Dokuments

Dann auf den Button “Search” klicken und los suchts! Vorteil hierbei: man kann parallel nach verschiedenen Sachen suchen, in einem kleinen Fenster unten sieht man, wie viele Treffer pro Begriff gebracht werden.
Die Treffer werden aufgelistet angezeigt, mit Namen, Dateigröße und dem sogenannten „Rank“ – je grüner desto besser!

Die gewünschte Datei mit einem Mausklick markieren, linke Maustaste drücken und auf Download gehen – schon beginnt der Download. Nachzuvollziehen ist der Download unter dem Punkt „Download“, dort wird der Statuts angezeigt (also ob die Datei schon heruntergeladen wird oder noch wartet) und wie weit der Download fortgeschritten ist. In der Mitte unten hat man die Möglichkeit anzugeben, wie viele Dateien gleichzeitig heruntergeladen werden können. „[ ] at once“.
Vorteil: die Dateien werden automatisch in ein dafür ausgesuchtes Verzeichnis geladen, der Download läuft im Hintergrund ab und belastet den Rechner nicht übermäßig.

Habe ich alle Suchergebnisse durchsucht und alle Dateien zum Download losgelassen, minimiere ich das Fenster und da kommt ein für mich riesen Vorteil zu Tage (hab nur bei der Arbeit ein Internetzugang):

Mein Programm hängt nicht etwa großkotzig in meiner Taskleiste herum, für jeden sichtbar und auffällig ohne Ende – nein, zu sehen ist nur ein kleiner brauner Bärenkopf zwischen meiner Uhrzeit und der Lautstärkeregelung – ganz rechts in der Ecke, ganz klein und somit ganz unauffällig.


Erfahrung mit bearhare


Vorteil ist:

-eindeutig die leichte Anwendung, die benuzterfreundliche Oberfläche und die Art und Weise des ganzen Konzepts

-Downloads, die nicht beendet werden, bleiben in der Downloadliste und werden beim nächsten Nutzen fortgesetzt.

-Weiterhin ist die Auswahl vielfältig – je nach den verschiedenen Servents, mit denen man verbunden ist. Gängige Lieder lassen sich auf jeden Fall in Massen finden, aber auch Oldies und unbekanntere Gruppen. Dies ist eben abhängig von den MP3-Datenmengen anderer Usern, die für mich einen Server stellen.

-Natürlich auch ein Vorteil ist die Unkompliziertheit der Anwendung und Schnelligkeit.

-ich habe bei einem DSL-Anschluß durchschnittlich 10 KB Downloadrate pro Sekunde - ist net soooo der Reisser aber es geht schon


Nachteil ist:
-Unbekannter Bands oder Songs zu kriegen ist ein wenig zeitaufwendig, einfach weil man öfter suchen muss – manchmal findet man nichts, manchmal 3 Lieder usw.

-in letzter Zeit geht immer, wenn ich das Programm starte, nach kurzer Zeit ein Cookie von „ebay“ auf – das NERVT unwahrscheinlich, vor allem, wenn mein Chef hinter mir steht (-;

-Anwendung ist nur auf Englisch – eine deutsche Version habe ich noch nicht gesehen. Die wichtigsten Sachen kann man zwar leicht verstehen – aber wer weiß, welche Kniffe da noch zu finden wäre, wenn alles auf Deutsch wäre (oder wenn man besser Englich könnte natürlich)



Fazit


Ich kann bearshare zum Saugen weiterempfehlen – obwohl ich einen „unkonventionellen“ Musikgeschmack habe, finde ich eigentlich meistens alles, was ich suche!

Die Nachteile stehlen der Wertung einen Punkt – sind aber nicht wirklich schwerwiegend.

21 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Prinzalbert

    19.05.2002, 15:17 Uhr von Prinzalbert
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also ich mag BearShare nicht. Hatte mir mal einen bösen Virus damit eingefangen. Muss wohl ein Hintertürchen offen gewesen sein. Aber der Bericht ist klasse. Selbst nutze ich lieber LimeWire oder I-Mesh. mfg PA

  • Yachti32

    24.04.2002, 13:51 Uhr von Yachti32
    Bewertung: sehr hilfreich

    "Saugen mit dem Bär" hätte man aber auch falsch verstehen können ;-))