Clatronic BBA 2605 Testbericht

Clatronic-bba-2605
ab 90,97
Auf yopi.de gelistet seit 05/2005
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut
  • Reinigung:  einfach

Erfahrungsbericht von flower777

Ein Brotbackautomat auch für kreative Nutzer

5
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  sehr gut
  • Reinigung:  sehr einfach
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Funktion, Zuverlässigkeit, Konzeption

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Diesen Brotbackautomaten habe ich Anfang Septemer 2007 erworben, unmittelbar von amazon.de für 29,95 € . Dieses günstige Angebot gab es nur ein paar Tage, davor lag der Preis leicht über 30,00 €, danach dann binnen weniger Tage bei 35,00 €. Für mich war es ein "Kauf" ohne Risiko, weil ich mit Geschenk-Gutscheinen bezahlt habe.

Ich hätte so ein Gerät schon längst haben müssen, weil in meinem Haushalt viel Brot verzehrt wird und weil ich Vollkornbrote nur in ganz bestimmter Art mag und vertrage - sozusagen Vollkorn-light, also: etwa zur Hälfte fein ausgemahlenes Vollkornmehl. So etwas gibt es aber eben kaum zu kaufen ..... und ich will ganz genau wissen, was drin ist .... . So günstig gibt es den Automaten nicht mehr, bei amazon.de ist er zur Zeit nicht verfügbar, und die dort angebotenen Geräte anderer Verkäufer liegen bei ca 60,00 €. Bei ebay ist man bei Neuware per "sofort-kaufen" incl. Versandkosten mit ca. 36 € dabei. Kaum zu glauben ... solche Preisunterschiede.

Oben befindet sich ja schon ein Bild des Automaten, mit den Produktdaten aus dem Kaufangebot sind die Funktionen und Möglichkeiten gut beschrieben:

* Vollautomatische Teig- und Brotzubereitung (Kneten, Aufgehen, Backen)
* Antihaftbeschichtete Backform, herausnehmbar
* Inhalt: ca. 2 Liter (entspricht ca. 1000 g Brot)
* 12 Backprogramme/50 Kombinationsmöglichkeiten
* Schnellbackfunktion
* Vollkorn-Programm
* Elektronisches Bedienfeld mit LCD-Display und akustischem Signal
* Timer-Programmierung bis zu 13 Stunden
* Teigmenge variabel einstellbar
* Krustenbräunung einstellbar (hell, mittel, dunkel)
* Warmhaltefunktion
* Abnehmbarer Deckel mit Sichtfenster
* 230 V, 50 Hz, 600 W
Das Gerät traf originalverpackt als Neuware binnen kürzester Zeit ein.

Als Zubehör sind ein eigentlich zu kleiner Messbecher, ein Doppel-Messlöffel (Teelöffel und Esslöffel) und der Haken zum Entfernen des Knethakens aus dem fertig gebackenen Brot beigefügt, sowie eine ausführliche Gebrauchsanleitung, die auch in die Tücken des Automaten-Brotbackens einführt. Was das Brotbacken und die dazu gegebenen Anleitungen zu Teig und Beschaffenheit etc. betrifft, kann ich nur raten, die zu lesen, aber unbedingt eigene Erfahrungen zu machen und die Infos als Zusatzinfos zu betrachten. Die Rezepte können nach meinen Erfahrungen teilweise nicht ganz stimmen, ich habe es nicht direkt nachgebacken, aber die Verhältnisse von Flüssigkeit zu Mehl irritieren mich etwas ... .
Die Anleitung für das Gerät selbst ist sehr gut, damit kann man das Gerät auspacken, aufstellen, und sofort mit dem Brotbacken anfangen. Nur bei dem ersten Brotbacken entsteht ein ganz klein wenig Dampf/Rauch, der oben aus der Entlüftungsöffnung entweicht.

Ich habe zuerst eine preiswerte Brotbackmischungen für Bauernbrot, das eher ein Weizenmischbrot ist, ausprobiert. Dabei habe ich mich an die Angaben auf der Packung gehalten. Es entstand ohne mein Zutun ein sehr lockeres Brot. Das hat angenehm überrascht. Dann habe ich den Knethaken schon vor dem Backvorgang herausgenommen, 1 Std. 30 Min vor Backende - und dabei gestaunt, wie das geht. Man muss sich einfach durch den Teig bis zu dem Knethaken vorarbeiten, und den dann "heraus-pulen", und den Teig wieder glätten. Damit wird das für Brotbackautomaten typische Loch im Brot wesentlich kleiner.
Damit hatte ich das Prinzip verstanden: Zuerst werden die flüssigen Zutaten in den Behälter gefüllt, darüber die pulverfürmigen, und zu Beginn des zweiten Knetganges bei Signalton Zusätze wie Nüsse oder Rosinen, die man aber auch schon gleich zu anfang beigeben kann. Sie werden dann stärker zerkleinert, wenn der Automat das schafft, wie bei Rosinen.

Man kann einstellen, ob das Brot eher ein 750g-Brot oder ein 1000g-Brot wird, und ob es hell, mittel oder dunkel werden soll.
Die 12 Programme lassen schon keine Wünsche offen. Das Ultra-Kurzprogramm ist etwas weniger geeignet. Das geht einfach zu schnell, und dadurch verteilt sich der Teig nicht richtig im Behälter, bevor er gebacken wird, müsste man also etwas nachhelfen.

Das Kneten kommt allein dadurch zustande, dass sich der Knethaken dreht, mal im Intervall, mal durchgehend. Dabei entsteht um den Haken herum eine Teigkugel, die ihre Form immer wieder ändert, dass sieht schon lustig aus .... .

Meine speziellen Brotrezepte mit Vollkornanteil backe ich so, dass ich das für Pizzateig u.a. Teige gewählte Programm "Teig" wähle, das also keinen Backvorganzg beinhaltet. Ich verwende 300g Backmischung und ergänze 200g Mehl ohne Backmischungsanteile, dadurch ist weniger Hefe in dem Brot und es wird nicht so sehr locker, was ich lieber mag. Defür muss ich wieder etwas Salz und Zucker zufügen, sonst wird es zu fad.

Nach ca. einer Stunde schalte ich das Gerät einfach aus, nehme den Behälter heraus, entnehme den Knethaken, drücke den Teig etwas nach unten, entferne evtl. vorhandene Teigreste vom Rand über dem Brotteig, und bestreue Teigoberfläche mit etwas Mehl, das ich gleichmäßig verteile. Dann schneide ich die Oberfläche mit einem spitzen Messer ca 5 mm tief im Abstand von ca 2 cm über das ganze Brot verteilt diagonal in beiden Richtungen ein, so das ein "Karomuster" entsteht. Das verhindert das Aufbrechen des Brotes an anderen Stellen beim Aufgehen des Teiges beim Backen. Anschließend setze ich den Behälter wieder ein stelle auf "Backen", und lasse es zwischen ca 50 Min backen. Dann abschalten, und im Behälter ca 20 Min oder auch länger abkühlen lassen (abweichend von der Anleitung ... ) . Auf diese Wesie bleibt an der Schraube hinterher kaum mehr Teig kleben, und das Brot geht leicht aus dem Behälter.

Interessant ist das Backprinzip: Der Automat entwickelt zuerst nur ganz wenig Wärme und wechselt Knetphasen mit Ruhephasen ab. Die letzte Stunde - evtl. etwas mehr - der Zeit wird dann gebacken. Dabei entsteht große Hitze über die Heizspirale unten im Gerät, die aber nicht die gesamte Zeit über rot "glüht". Nach dem Abschalten ist das Gerät relativ schnell wieder ausgekühlt.

Anfngs hatte ich das Gefühl, das der Knethaken niemals mit dem Teig fertig werden würde, was aber ein Irrtum war, mit einer Ausnahme: Schwere Teige mit viel Trockenfrüchten schafft er einfach nicht. Da gibt es aber eine einfache Lösung: Programm abschalten, Behälter rausnehmen, Knethaken entfernen, Teig durchkneten, wieder andrücken, dann nochmal gehen lassen ( 1 Min auf Backen stellen und ausschalten, ausgeschaltet 15 Min stehen lassen) , dann Backen. Man kann die Programme, wenn etwas nicht gelingt, mit An- und ausschalten imitieren, und so doch noch zu einem sehr schönen Brot gelangen.
Noch ein Erfahrungswert: Man braucht für etwa 100g Mehl oder andere Bestandteile, die Flüssigkeit aufsaugen, wie feine Haferflocken (also nicht Nüsse, Sonnenblumenkerne, Sprossen, Trockenfrüchte usw.) etwa 70 ml Flüssigkeit.

Das Backen mit Timer habe ich noch nicht ausprobiert, möchte ich auch nicht tun, denn so frisches Brot ist eher weniger bekömmlich und lässt sich auch schlecht schneiden. Ich schneide die Brote immer erst einen Tag nach dem Backen. Dann haben sie auch erst den richtigen Geschmack entwickelt. Nur eine Scheibe schneide ich immer sofort ab, um zu sehen, wie es innen aussieht. In der Mitte teilen ist nicht so gut, weil das Brot sich dann noch nicht "gesetzt" hat und die Feinporigkeit dadurch verloren geht.
Die beschichtete Form lässt sich leicht reinigen, dass um den entnommenen Knethaken etwas Teig klebt, ist nicht vermeidbar, durch Auskühlen vor dem Entnehmen lässt sich der Brotrest um die Schraube, die dennoch in den Teig ragt, verringern.

Wenn man den Knethaken beim Backen im Teig lässt, kann man ihn bei Vorgehen nach der Anleitung ganz leicht mit Hilfe des mitgelieferten Hakens entfernen. Wie man vorgeht, vorher entfernen oder nach dem Backen, ist Ansichtssache und davon abhängig, wie sehr das Loch stört. Ich möchte dabei gern den Teig noch glätten und einschneiden, deshalb gehe ich so vor, wie beschrieben.
Die 50 Kombinationsmöglichkeiten beziehen sich auf die Möglichkeiten, größere und kleinere Brote zu backen, auf die drei Farbstufen, und das in Kombination mit den 12 Programmen, zu denen auch ein Programm "Marmelade" zählt.

Richtig süße Brote, süße Weißbrote usw .habe ich nicht ausprobiert, weil das in meinem Haushalt nicht gegessen würde, allenfalls als Früchtebrot. :-)

Fazit:

Alles in allem kann man mit dem Gerät sehr flexibel arbeiten und bekommt optimal gebackene Brote, weil das Gerät so konzipiert ist, dass die Backzeit genau ein wunderschönes Brot ergibt, ohne dass man andauernd nachschauen muss, was ich aber trotzdem anfangs getan habe, und was anfangs auch wichtig ist, um Erfahrungen zu sammeln. Auch Zum Hefeteig herstellen etwas für Pizza ist das Gerät bestens geeignet. Auch hier gilt aber: Immer wieder doch mal nachsehen, denn Teige entwickeln teils unglaubliche Aufgehfähigkeiten :-)).
Ganz klar 5 Sterne !

14 Bewertungen, 5 Kommentare

  • sweetsixty

    08.12.2007, 15:52 Uhr von sweetsixty
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Martina

  • Mondlicht1957

    04.12.2007, 22:51 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Pet

  • Miraculix1967

    04.12.2007, 21:28 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Eine wunderschöne Adventszeit wünsche ich! SH + LG Miraculix1967:-)

  • panico

    04.12.2007, 13:26 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico:-)

  • anonym

    04.12.2007, 12:51 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh! schöner Bericht