Commodore C 64 Testbericht

No-product-image
ab 15,25
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(7)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  durchschnittlich
  • Software-Ausstattung:  schlecht
  • Festplatten-Kapazität:  sehr klein
  • Benutzerfreundlichkeit:  gut
  • Kultstatus:  durchschnittlich
  • Schnelligkeit:  sehr langsam
  • Design:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Methusalem

Ein Klassiker der 80iger!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leser/innen,

heute möchte ich Ihnen von einem der erfolgreichsten Computer berichten, deen es je gab. Ja, genau, den mein ich, den commodore 64.

Erinnern Sie sich noch an ihn? In den achziger Jahren feierte der Homecomputer einen grandiosen Einzug in der Wohnzimmer und selbstverständlich auch in die Herzen aller, die damals einen besessen haben.

Ich bin schon immer der Meinung der Commodore 64 hat die heutige Computerwelle losgebrochen.
Heute ist es ganz normal, das (fast) jeder einen PC zuhause stehen hat.
Damals als der Commodore raus kam, war eine ähnliche Welle losgebrochen.
Verständlich irgendwie, seine Leistungen waren für die damaligen Verhältnisse schon atemberaubend.
Die zweite Computerwelle löste wahrscheinlich ein Herr Gates jenseits des Atlantiks los, als er sein Windows erschaffen hatte, und somit die Bedienfreundlichkeit eines Pc\'s erheblich gesteigert und Bürofähig gemacht hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Der eigentliche Vorreiter des Computerzeitalters ist für mich der gute alte Commodore 64.
Jetz aber mehr zum Commodore.

Der Commodore 64
----------------
Er bestand aus einer riesigen Tastur, in der gleichzeitig auch das Innenleben des Computers untergebracht war. Dazu gehörte ein Netzteil.
Der Vorteil des Commodore war, das man Ihn einfach an den Fernseher anschliessen konnte und schon gings los.
Zur Datenspeicherung gab es die fabulöse Datasette mit gewaltigen Ladezeiten. Natürlich konnte man diese mit dem Programmm \"TurboTape\" erheblich verkürzen. Erinnern sie sich noch an die Meldung des Commodore \"found TurboTape\"?
Dann gab es noch ein Diskettenlaufwerk zum Commodore, welches etwa die Abmaße eines Brotkastens hatte. Das waren noch die guten 5\'25 zoll Disketten.
Eine Festplatte gab es naturlich nicht, alles wurde von Datasette oder Diskette geladen.

Der Commodore 64 hatte, wie sein Name schon sagte einen Arbeitsspeiche von 64 KB und war mit gewaltigen 1 MHZ getaktet. Im Gegensatz zu heute, sind das die Brotkrümmel im Wind, aber der Commodore 64 konnte erstauliches leisten.

Ein Betriebssystem benötigte man nicht, was die Handhabung des Commodore recht einfach machte. Wollte man seine eigenen kleinen Programme in Basic schreiben, konnte man dies einfach tun. Man benötigte nichts. Heutzutage braucht man Software, Compiler und DataBaseEngines möchte man programmieren. Natürlich ist die Leistungsfähigkeit heute in anderen Programmiersprachen erheblich besser, aber damals war es einfach so etwa programmieren für jedermann.


Was mir persöhnlich immer Spass gemacht hat, war Grafik und Musikprogrammierung. Musizieren konnte er fantastisch der Commo. In Basic war schnell ein Programm geschrieben, und schon konnte man sein Werk dreistimmig anhören. Auch die Grafikprogrammierung war recht einfach, verglichen mit heute ist die Grafik natürlich unbedeutend, aber es war eben einfach. Erinnern Sie sich noch an Sprites?
Sprites waren kleine Grafikelemente, die man über den Bildschirm bewegen konnte mittels Programm, sie waren Kinderleicht zu Programmieren.
Dann waren da auf der Tastatur noch die Grafikzeichen mit denen hatte man im nu einen Hintergrund hingezaubert.
Beherschte man diese drei Dinge konnte man schon das eine oder andere Spiel programmieren. Der Spassfaktor war riesengross.

Ich bin der Meinung, hätte man das System des Commodore ausgebaut und immer modernisiert, hätte man heute einen sehr Leistungsfähigen Computer, leicht bedienbar für jederman.

Der Commodore hatte auf der Hinterseite noch einen Steckplatz für Module.
So konnte man sich das laden ersparen und konnte mit dem Spielen gleich loslegen.

Spiele und Programme gab es damals noch und nöcher, jeder hatte welche.
Von Rennsimulationen uber Denkspiele bis hin zu Verwaltungsprogrammen.
Natürlich nicht zu vergleichen mit heutigem Standard, aber man muss bedenken, damals war die Technik weit zurück, und hätte der Commodore die technische Entwicklung mit durchlebt, was wäre er heute?
Äusserst Leistungsfähig, oder?

Gekostet hat meiner damals, wenn ich mich recht erinnere so um die 600 DM, also heute 300 Euro. Er war das Geld auf jedenfall wert.

Fazit
-----
Schade, das der Klassiker aus den achzigern die technische Entwicklung nicht überlebt hat. Aber er hat sich auf jedenfall ein Platz in den Erinnerungen gesichert. Ich fand Ihn absolut klasse.

Freundlichst

Ihr hirbele

27 Bewertungen