DTM Race Driver (PC Rennspiel) Testbericht

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Erfahrungsbericht von vwfan
Auch heute noch empfehlenswert
Pro:
Präsentation, Fuhrpark, Streckenvielfalt, immer noch gute Grafik
Kontra:
Schummel-KI, mit Tastatur kaum spielbar
Empfehlung:
Ja
Systemvoraussetzungen
Minimal:
-DirectX 8.1b
-Pentium 3 oder Athlon mit 700 Mhz
-Arbeitsspeicher 128 MB RAM
-Grafikkarte mit 32 MB RAM
-8-Fach CD-ROM-Laufwerk
-1,5 GB Festplattenspeicher
Empfohlen:
-DirectX 8.1b
-Pentium 3 oder Athlon mit 1 Ghz
-Arbeitsspeicher 256 MB RAM
-Grafikkarte mit 64 MB RAM
-24-Fach CD-ROM-Laufwerk
-1,5 GB Festplattenspeicher
Die Installation
Ein PC-Spiel zu installieren ist eigentlich nicht schwer, braucht man doch nur die CD- oder DVD-ROM einlegen und den Installationshinweisen zu folgen.
Bei DTM Race Driver allerdings genügt das nicht, zumindest nicht, wenn man das Spiel unter Windows 7 (64 Bit) installieren will, so wie ich es getan habe. Denn dann bricht das Spiel schon bald die Installation ab und es erscheint die Meldung “Fehler beim Lesen der Installationskonfiguration”. Daher muss man zu Beginn etwas anders vorgehen.
Man legt ganz normal die Installations-CD-ROM ein. Nun wählt man über den Explorer das Laufwerk mit einem Doppelklick an und öffnet somit das Dateiverzeichnis. Jetzt klickt man mit der rechten Maustaste auf das Setup-Symbol. Im erscheinenden Fenster steht unter anderem der Eintrag “Als Administrator ausführen”. Diesen klickt man an und erst jetzt kann man ganz normal mit der Installation beginnen und den Anweisungen folgen.
Bei mir gab es übrigens auch während des Spiels ein Problem. Denn das Speichern war teilweise nicht möglich. Daher sollte man, wenn man das Spiel startet, das Desktop-Symbol auch wieder mit der rechten Maustaste anklicken und das Spiel als Administrator starten. Dann funktioniert auch das Speichern problemlos.
Der erste Start
Nachdem das Prozedere mit der Installation hinter einem liegt, kann das Spiel endlich gestartet werden.
Das Spiel startet mit einem zweigeteilten Intro, welche den Einstieg in die Geschichte gibt, die einem das Spiel bietet.
Nach dem Intro gelangt man ins Hauptmenü. Und dieses ist nett gemacht. Die Menüpunkte werden nicht einfach nur untereinander eingeblendet, sondern man befindet sich in einem Büro. Am Computer beispielsweise kann man die Emails checken (dazu später mehr), in einer Schublade befinden sich Reiterkarten, wo man die Optionen zum Spiel einstellen kann oder man stellt sich im nebenan n der Fahrerlounge ein eigenes Rennen zusammen.
Aber immer der Reihe nach.
Karrieremodus
Zu einem Rennspiel darf der Karrieremodus natürlich nicht fehlen, da macht DTM Race Driver keine Ausnahme. Ziel hierbei ist, die Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Der Karriere Modus ist wie eine Pyramide aufgebaut. Diese besteht aus drei Ebenen. Man startet ganz unten in der ersten Ebene. Um die nächste Ebene zu erreichen, braucht man eine bestimmte Punktanzahl. Die Punkte erhält man für die jeweilige Platzierung in den Meisterschaftsrennen. Im Bestfahl sind pro Meisterschaft 60 Punkte zu holen. Durch Eintagsveranstaltungen können zusätzlich Punkte gewonnen werden. Die Meisterschaft wählt man jedoch nicht direkt aus der Pyramide aus, wie man jetzt vielleicht meinen könnte.
Und hier kommen dann auch die Emails ins Spiel.
Denn nur durch sie erhält man Stellenangebote verschiedener Teams, für die man die Meisterschaften oder auch Eintagsveranstaltungen bestreitet. Meist hat man hier mehrere Meisterschaften zur Auswahl.
Zu Beginn der Karriere wird man jedoch zu aller erst zu einer Testfahrt eingeladen. Hier gilt es eine Proberunde auf der Strecke Brands Hatch in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Da diese Vorgabe jedoch mehr als großzügig ist, sollte dies selbst für Anfänger absolut kein Problem darstellen. Hat man dies geschafft, kann man seine erste Meisterschaft starten.
Nach jeder absolvierten Meisterschaft bekommt man dann weitere Angebote zugesandt, mit deren Hilfe man die nötigen Punkte für den Aufstieg erhält.
Zwischendurch wird man per Anrufbeantworter von bestimmten Kontrahenten zu Duellen mit speziellen Fahrzeugen eingeladen (z.B. mit einem Mini Cooper oder einer Cobra von Shelby), welche man im Falle eines Sieges frei schalten kann.
Aufgelockert wird die Karriere durch Zwischensequenzen, die einen die Geschichte über Ryan McKane erzählen. Allerdings ist der Protagonist doch sehr arrogant und von sich überzeugt, sodass man kaum Sympathien für diesen entwickelt.
Für sich betrachtet dürfte der Karrieremodus aber recht schnell durchgespielt sein. Wenn man nämlich gut durch kommt und immer die maximalen Punkte aus jeder Meisterschaft herausholt, wird man nicht all zu viele Meisterschaften benötigen, um das Ziel zu erreichen.
Allerdings macht einen der recht hohe Schwierigkeitsgrad einen Strich durch die Rechnung. Denn die Gegner sind echt hart und die Rennen dadurch sehr schwer zu gewinnen. Man wird den Verdacht einfach nicht los, dass die Gegner irgendwie immer ein Paar PS mehr unter der Haube haben, als man selbst. Denn besonders auf langen Geraden holen diese doch sehr beträchtlich auf. Zusätzlich erschwert wird das Ganze noch dadurch, dass man die Rennen nicht neu starten kann und man oft mit schlechten Platzierungen leben muss.
Dieser Umstand in Verbindung mit der, ich muss es so drastisch sagen, Schummel-KI, sorgt des Öfteren für Frust und dafür, dass der Karrieremodus eben nicht so schnell durchgespielt ist.
Freizeit
Abseits der Karriere hat der Spieler die Möglichkeit, ein eigenes Rennen oder gar eine ganze Meisterschaft nach seinen Wünschen zu erstellen. Man wählt hier zunächst eine bestimmte Rennserie aus, z.B. die DTM, sowie eine oder mehrere Strecken (je nach dem ob man ein einzelnes Rennen oder eine Meisterschaft fahren will). Streckenmäßig wird einen bei Race Driver wirklich ordentlich was geboten. Es gibt insgesamt 38 Rennstrecken. Mit dabei sind z.B.: Nürburgring, Monza, Zandvoort, Hockenheim oder Bathurst. Je nach gewählter Rennserie hat man natürlich nicht alle Strecken zur Auswahl. Bei der DTM beispielsweise kann man nicht auf Bathurst fahren, da diese Strecke gar nicht im Rennkalender vorgesehen ist.
Zusätzlich zur Strecke können die Wetterbedingungen, Rundenzahlen, vorgeschriebene Boxenstops oder die Qualifikation zur Ermittlung der Startposition eingestellt werden.
Zum Schluss gilt es noch, ein Fahrzeug zu wählen und wenn möglich auch noch eine passende Lackierung. Und auch bei den Fahrzeugen haben sich die Entwickler nicht lumpen lassen. Mit dabei sind beispielsweise Mercedes CLK DTM, Audi Abt TT-R, Opel Astra V8 Coupè, Dodge Viper GTS-R, Alfa Romeo GTV, Chevrolet Corvette, Toyota Supra oder Subaru Impreza.
Will man ganz ohne Gegner die Strecken ausprobieren, kann man zusätzlich noch ein Zeitfahren starten.
Steuerung
Auf der Verpackungsrückseite wird einen dazu vollmundig folgendes versprochen: “State-of-the-art Fahrzeugphysik, von professionellen Rennfahrern auf Realismus getestet”.
Aber da hat man doch schon etwas übertrieben. Sicherlich haben wir es bei DTM Race Driver keinesfalls mit einem reinrassigen Arcade-Rennspiel zu tun. Und es macht auch richtig Spaß, die verschiedenen Wagen über die Rundkurse zu scheuchen. Aber von einer realistischen Fahrphysik ist man doch noch ein ganzes Stück entfernt. Denn dazu sind die erreichbaren Kurvengeschwindigkeiten einfach zu hoch. Und wenn man mal etwas zu spät vor einer Kurve bremst, dann zieht man einfach die Handbremse und kommt somit ohne großen Zeitverlust um die Kurve. Also bei einer DTM-Übertragung im Fernsehen hab ich jedenfalls noch nicht gesehen, dass beispielsweise ein Gary Paffet mal so eben per Handbrems-Slide eine Kurve durchfährt.
Positiv hingegen, dass sich die verschiedenen Autos auch unterschiedlich fahren. Während die DTM-Autos wie ein Brett liegen, ist eine Shelby Cobra eine richtig nervöse Heckschleuder.
Weiterhin wird das Fahrverhalten durch ein Schadensmodell beeinflusst. Irgendwann schaltet das Getriebe nicht mehr richtig und der Motor bringt keine Leistung. Das ist ziemlich gut umgesetzt. Schade nur, dass sich optische Schäden nicht auf das Fahrverhalten auswirken. Denn egal wie demoliert der Wagen von außen ist, er fährt sich immer gleich und es sind praktisch die gleichen Rundenzeiten machbar.
Alles in allem ist die Steuerung wirklich gelungen, wenn man davon absieht, dass diese nicht wirklich realistisch ausfällt.
Aber jetzt kommt der Haken: Wer kein Lenkrad oder wenigstens ein analoges Gamepad besitzt, braucht das Spiel gar nicht erst anzufangen. Denn gerade am Start oder am Kurvenausgang ist es wichtig, das Gas richtig dosieren zu können. Und dies ist mit der Tastatur absolut nicht möglich. Denn ansonsten kommt man am Start kaum vom Fleck und die Gegner ziehen links und rechts an einen vorbei oder man legt am Kurvebausgang unweigerlich einen Dreher hin. Und da die Autos allesamt über kein ABS verfügen, werden euch bei jeder Bremsung die Räder blockieren, wodurch ihr nicht lenken könnt.
Grafik und Sound
Die Grafik gefällt mir wirklich gut. Sicherlich kann diese nicht mehr mit der Hochglanzoptik heutiger Spiele mithalten. Aber dennoch sind die Texturen ausreichend scharf und das Spiel läuft stets flüssig und ohne Ruckler über den Schirm. Sehr gelungen sind die Autos, da diese sehr gut nachmodelliert wurden und mit schönen Lackspiegelungen aufwarten. Des weiteren sieht auch das Schadensmodell richtig gut aus. Es beschränkt sich dabei nicht nur auf Kratzer und Beulen. Denn es können allerhand Teile davonfliegen, wie Schürzen oder Spoiler. Auch wenn sich diese Schäden wie gesagt nicht auf das Fahrverhalten auswirken, sind diese doch sehr schön anzusehen.
Die Soundkulisse hält sich vornehm zurück. Während des Rennens gibt es keine Musik zu hören, sondern nur die, größtenteils gelungenen, Motorensounds, sowie jubelnde Zuschauer. Und wenn die Technik am Auto Schaden genommen hat, hört man auch diesen anhand von kratzenden Getrieben u. ä. Ab und zu meldet sich der Boxenfunk noch zu Wort, der sich jedoch schon bald wiederholt und meist nur eher nutzlose Infos für einen bereit hält.
Fazit
DTM Race Driver hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, aber dennoch kann ich es auch heute noch empfehlen. Die Grafik sieht immer noch gut aus, die Auswahl an Strecken ist beachtlich und der Fuhrpark kann sich auch sehen lassen. Jedoch sollte man bedenken, dass das Spiel mit der Tastatur praktisch nicht spielbar ist und in Verbindung mit der Schummel-KI für ordentlich Frust sorgen kann.
147 Bewertungen, 40 Kommentare
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19.10.2010, 15:49 Uhr von LiFo
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich. Liebe Grüße, Lifo
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26.09.2010, 23:46 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreich.........LG KATJA.......
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18.08.2010, 07:57 Uhr von catmum68
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreicher Bericht, LG
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22.06.2010, 16:07 Uhr von aya2005
Bewertung: sehr hilfreichschöner Bericht, lg
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29.05.2010, 18:35 Uhr von pinna
Bewertung: sehr hilfreichPrima beschrieben...lg
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09.05.2010, 12:17 Uhr von Skybob
Bewertung: sehr hilfreichprima vorgestellt - bei mir lungert noch Teil 2 rum ... GLG Sven
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28.04.2010, 23:43 Uhr von KnolliNicole
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht..gruß Nicole
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23.03.2010, 22:16 Uhr von Music-King
Bewertung: besonders wertvollDanke für Deine Lesungen. Schönen Gruß, Roland
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23.03.2010, 00:02 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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17.03.2010, 22:31 Uhr von Volker111
Bewertung: sehr hilfreichdurchgehend überdurchschnittlich gute Berichte
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14.03.2010, 13:53 Uhr von mrasen
Bewertung: sehr hilfreichschönen gruß .........
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28.02.2010, 17:44 Uhr von Jack100
Bewertung: sehr hilfreichVielen Dank für das Lesen meines Berichtes. Viele Grüße
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20.02.2010, 13:41 Uhr von titusboi
Bewertung: sehr hilfreichLG Daniel
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18.02.2010, 10:56 Uhr von Sommergirl
Bewertung: sehr hilfreichgenau so muss ein Games-Bericht sein!
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16.02.2010, 15:48 Uhr von manu63
Bewertung: sehr hilfreichviele Grüße von Manuela
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15.02.2010, 22:46 Uhr von Striker1981
Bewertung: sehr hilfreichSH und Liebe Grüße vom STRIKER ;)
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14.02.2010, 15:36 Uhr von testwriter
Bewertung: sehr hilfreichschönen VALENTIENSTAG.. Lg von mir
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13.02.2010, 20:15 Uhr von ronald65
Bewertung: sehr hilfreichlg
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12.02.2010, 23:38 Uhr von muttibremer
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße
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12.02.2010, 10:42 Uhr von katrinj83
Bewertung: sehr hilfreichDanke für deine Lesung bei mir ... Katrin
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07.02.2010, 23:29 Uhr von Polarlicht1960
Bewertung: sehr hilfreichViele liebe Grüße und einen schönen Start in die neue Woche wünscht dir Larissa
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07.02.2010, 22:28 Uhr von geligiraffe
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüße ANGELIKA
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07.02.2010, 19:56 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich und liebe Grüsse
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07.02.2010, 12:44 Uhr von rainbow90
Bewertung: sehr hilfreichSchön geschrieben. LG
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07.02.2010, 11:19 Uhr von fantagirlie
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich Dir
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07.02.2010, 09:33 Uhr von Yolante
Bewertung: sehr hilfreichWünsche einen schönen Sonntag :-) LG Yo
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07.02.2010, 03:19 Uhr von l.x.klar@gmx.net
Bewertung: sehr hilfreichgreetz from wallcity beartown
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07.02.2010, 02:13 Uhr von mrwong
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich . . .
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07.02.2010, 00:04 Uhr von bettie47
Bewertung: sehr hilfreichSuper! Grüße von Bettie47
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06.02.2010, 22:39 Uhr von misscindy
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr guter Bericht, lg Sylvia
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06.02.2010, 22:08 Uhr von Susii1982
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht, LG von Susi
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06.02.2010, 22:04 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichSh und liebe Grüße aus Potsdam.
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06.02.2010, 21:12 Uhr von laeuft
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht, LG Franz
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06.02.2010, 20:02 Uhr von liebes35
Bewertung: sehr hilfreichGut beschrieben. LG Steffi
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06.02.2010, 19:33 Uhr von spidermorph@yahoo.de
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht ..sehr informativ. Sh. Gruss, Tony
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06.02.2010, 19:28 Uhr von cleo1
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht. Schönes Wochenende und LG cleo1
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06.02.2010, 19:18 Uhr von wolli007
Bewertung: sehr hilfreichprima Bericht, lg
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06.02.2010, 19:03 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichSchön gemacht...Lg Sigi
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06.02.2010, 19:00 Uhr von Hot_Rider
Bewertung: sehr hilfreichGruß von Teresa und Markus ! Gegenlesung wäre cool ...DANKE !
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06.02.2010, 18:48 Uhr von hjid55
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich und liebe Grüße Sarah
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