Der Euro - unsere neue Währung Testbericht

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Erfahrungsbericht von newsboard

WEST-MARK MARK EURO: zahlen die reichen Deutschen?

Pro:

er ist da

Kontra:

es gibt keine Alternative

Empfehlung:

Nein

Ein paar versonnene Gedanken zur Entwicklung unserer Währung und ihres inneren und äußeren Wertes, und was wir daraus lernen können.

Das Leben geht weiter? Geht es weiter, wie geht es weiter?

Die Westlichen Deutschen waren reich und hatten die West-Mark, und die anderen die Ost-Mark, oder auch MDN – Mark Deutsche Notenbank.

Für die Westmark gab es z.B. 24,00 bis 30,00 CKR, für die Ost-Mark gab es 6,00 bis 8,00 CKR, - dem Wert, soweit vorhanden, entsprechend.

Dann kam die Wiedervereinigung, der Westmark zahlte das ganze, die Westdeutschen waren ja reich, mit ihrer Währung:

Das Ergebnis war einfach und logisch: 24,00 + 6,00 bzw. 30,00 + 8,00 macht 30,00 bzw. 38,00 CKR für eine Ost- West- Gesamtdeutsche Deutsche Mark, geteilt durch 2 = 15,00 bis 19,00 CKR pro wiedervereinigte Deutsche Mark, - und, siehe da, was kam heraus: seit der Wiedervereinigung kostet eine – noch – reiche Deutsche Mark – zwischen CKR 15,00 und 19,00 – nicht mehr und nicht weniger, - der DDR-ler erhält jetzt statt früher 6,00 18,00 CKR und der Bundi statt früher 32,00 ebenfalls seine gesamtdeutschen 18m00 CKR, - so einfach funktioniert das wirtschaftliche Rechenexempel.

Das ist scheinbar kaum jemandem aufgefallen, jedoch seit mehr als 10 Jahren Geschichte, - die Deutsche Mark 2000 war nicht mehr die alte Deutsche Mark, wer etwas anderes behauptet, der ist blind oder er lügt wissentlich.

Doch wie wird es weitergehen? Ist das absehbar? – Ja, es ist absehbar: genau wie von Jahren geht es ebenso logisch und konsequent weiter abwärts, - jeder könnte es begreifen, keiner will es sehen oder hören: Der Euro bringt die zweite Etappe der Entwertung der alten DM logisch konsequent mit sich:

Weichere Währungen wie die Pesete, der Escudo, die Lira oder die Drachme werden zu festen Konditionen einbezogen, und zusammengeworfen mit DM, Gulden oder Franc Belge oder Franc Lux, die etwa parallel werten, und einigen weiteren. Was kann dabei logisch herauskommen:

Die schwächeren Währungsteile ziehen den stärkeren Währungsteil proportional in den Keller, d.h. der Durchschnitt wird Realität, d.h. wenn 20% anteilig schwächer sind, dann nimmt der Wert des Euro anteilig ab, auch das ist logisch und normal bei der gewählten Lösung, und für Menschen, die lesen und schreiben können, keinerlei Überraschung:

Wenn der Euro ursprünglich am Mittelwert der DM, NLFL. FBE oder FLX zum US-Dollar orientiert war, und bei etwa 1,00 bis 1,10 US-Dollar lag, so schwächte er sich konsequent ab im Rahmen der Einbeziehung schwächeren Einheiten auf 0,80 bis (maximal) 0,90 US-Dollar ab, - eigentlich keinerlei Überraschung, sondern schlicht eine realistische Anpassung an den verbleibenden Gesamtwert im Rahmen des erweiterten Wirtschaftsraumes und seine durch die Ausweitung erheblich geschwächtere Kaufkraft und Marktstärke auf dem Weltmarkt.

Was erwartet uns? Es erwartet uns eine, bei optimaler Wirtschaftsentwicklung realistische Stabilisierung des Euro-Dollars bei 0,90 bis (maximal) 1,00 US-Dollar, das kann als erreichbar erhofft werden.

Was erwartet uns weiter: Mit der dritten Stufe der Ausweitung des Währungsgebietes und der Einbeziehung weiterer, schwächerer und sehr schwacher Devisenpartner, gemeint sind die weiteren Beitrittsländer, wird sich das ganze weiter nivellieren: Kommen noch, egal ob in 3, 5 oder 10 Jahren z.B. Polen, Tschechen, Ungarn oder Balten u.v.m. dazu, so wächst zwar nach aussen der Währungsraum weiter an, ebenso die Zahl der potentiellen Euro-User, doch da diese ein geringeres, kurz niedrigeres Wirtschafts- und Sozialprodukt-Niveau einbringen, wird das Gesamtniveau weiter abgesenkt, - wer es heute schon hören will, kann es sich wir die Zukunft merken:

Bei logischer Einbeziehung der Bewerberländer in die Gemeinschaft wir sich deren Position verbessern, so wie derzeit die aller schwächeren Euro-Länder im Verhältnis zum Zentralen Deutsch-Benelux-Wirtschaftsraum, und die Position der Werthaltigkeit der Europäischen Gesamt-Leitwährung weiter absinken, realistisch geschätzt auf etwa 0,60 bis 0,70 US-Dollar für einen Euro-Dollar des Jahres 2010.

Wer hätte Lust dagegen zu wetten? Wie ich glaube niemand, der mit Verstand an die Sache geht und sich die Entwicklungen und Zahlen mit Bedacht zusammen und hochrechnet.

Welche Lehren können wir daraus für die Zukunft ziehen?

Keine! – Keine, da wir ohnehin keinerlei Einfluss auf das Geschehen haben, - die breite Masse ist – leider – viel zu dumm und oberflächlich sich überhaupt eigene Gedanken zu den Thema zu machen.

Da ist es doch viel einfacher wenn die Öffentlichkeit Probleme findet, die nicht existieren oder keine sind, - was soll da der ganze Rummel über die komplizierten Abrechnungs- und Umrechnungsprobleme der Bürger bei dem Einstieg in den Euro? Überlegen, nachdenken, begreifen: Wenn der Euro in 1 Jahr von 1,10 USD auf 0,80 USD gefallen ist, welches Problem ist es da, wenn man die DM mit 0,50 Euro hochrechnet, - auf die 2,0 – 2,5% Differenz kommt es doch wirklich nicht mehr an!

Was will ich mit diesem Bericht? – Niemanden verärgern, niemanden irritieren, nur erreichen, dass sich einige Leutchen mehr malrealistische Gedanken machen, wenn es um Euro-Einführung und Währungsumstellung geht, - da muss doch auch der Dümmste begreifen, dass Pfennig-Betrags-Differenzen bei der effektiven Umrechnung nicht das Problem sind, - interessant könnt da doch allenfalls die Frage sein wer, d.h. welche Firmen und Personen an der Umstellung und dem Rummel um diese wirklich verdienen, - wer seine Augen aufmacht wird da so manches herausfinden können, - sind es nicht ganze Industrien, die von diesem Rummel recht gut, auf Kosten der Bürger, leben?

Das erstaunliche ist nur, dass ich darüber, trotz zig-tausender Berichte und Kommentare noch nirgends nur eine einzige Zeile lesen konnte!

Welche Lehren sollte man aus diesem Bericht ziehen: Nur die, dass man nicht nur weiße oder rote Körperchen hat, sondern dass jeder auch noch GRAUE ZELLEN besitzen sollte, die er von Zeit zu Zeit anstrengen sollte, um aktuellere tagespolitische Fragen auch einmal zu hinter-fragen.

Inzwischen sind fast zwei Monate neuer € vergangen, eigentlich sehe ich mich in meinen Überlegungen nur bestätigt.

13 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Radar

    22.03.2002, 15:33 Uhr von Radar
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Euro war das beste was uns passieren konnte, 2 Monate sind eine zu kurze Zeit um eine neue Währung einzuschätzen.