Dr. Oetker Culinaria Indian Style Testbericht

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ab 8,73
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von Comte_de_Flandre

4. Etappe - Indien, ich komme - der Härtetest

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Was bisher geschah?
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Vor einiger Zeit entschloss ich mich aus Neugier mit Dr. Oetker-Tours auf eine tiefgekühlte Pizza-Weltreise namens „CULINARIA“ zu gehen, deren Tickets mehr und mehr in deutschen Supermärkten zu finden sind.

Mittlerweile habe ich über die Hälfte meiner Reise hinter mir. Ich erlebte in Mexico einen eher schlechten Auftakt, reiste weiter nach Griechenland, wo ich mit einer herrlichen Gyros-Pizza belohnt wurde. Von Griechenland führte mich mein Weg weiter nach China, wo ich abermals eine leckere Pizza, diesmal vegetarischer Art (Mungobohnenkeime) bekam.

Jetzt heißt es also wieder einmal, meine Zelte aufzubrechen und nunmehr China zu verlassen............

..................um die vierte Etappe meiner Weltreise zu bestreiten.


Die vierte Etappe
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Da die bisherigen Supermarkt-Airlines die von mir noch benötigten Tickets nicht im Bestand hatten, begab ich mich heuer zur V-Markt-Airlines.

Nach einer freundlichen Begrüßung offerierte man mir beide noch benötigten Tickets, nämlich für Indien und Amerika. „Wir haben noch für beide Ziele genug Plätze, jede Fahrkarte kostet nur € 2,55. Wenn Sie gleich beide erwerben, zahlen Sie nur € 5,10 !!!“ Nun dachte ich, die Frau ist ja witzig. Sparen kann ich zwar nichts, aber ich habe wenigstens keinen Stress mehr mit dem Ticketkauf. „Geben Sie mir bitte beide, ich reise zunächst nach Indien.“ Ich zahlte und begab mich nach Hause. Anders als Columbus erreichte ich dann auch Indien und nicht gleich Amerika.


DANKE Dr. Oetker.............

..............Du bringst mich ins so unbekannte und fremde Indien und gibst mir damit die zweite asiatische Pizza-Dröhnung.


Zu Hause – eine fast schon gewohnte Prozedur: Ofen bei Ober/-Unterhitze auf 210 C vorgeheizt (Heißluft 190 C und Gas Stufe 4-5); Pizza auf dem mittleren Rost bei 14-16 Minuten Backzeit (12-13 Minuten bei Heißluft; 14-16 Minuten bei Gas).

So schön so gut, ich ließ sie 16 Minuten backen und das war dann letztlich auch gut so.

In der Wartezeit betrachtete ich mein Ticket, dass diesmal in einem dunkelgelben, curryfarbenen Ton gehalten war. Das Dr. Oetker-Symbol, der Serienname „CULINARIA“ in weißer Schrift auf blauem Grund, die Pizza in Übergröße, der Name INDIAN STYLE mit Angabe der wichtigsten Zutaten und eine steinerne indische Figur zierten die Vorderseite. Diese wie auch die Rückseite waren mittlerweile für mich nichts neues mehr, da meine drei anderen Flugtickets ähnlich aussahen.

Auf der Rückseite fand ich somit auch wieder die Qualitätsgarantie, Zubereitungshinweise, einen landestypisch gedeckten Tisch, hier dazu eine komische betende Buddha-Figur und die übrigen Reiseziele der CULINARIA-Weltreise, welche zum Teil Sehnsucht aber auch Schauern in mir auslösten.

Der Wecker klingelte und ich holte die Pizza, die mit 415g den nunmehr dicksten Brocken meiner Reise ausmachte, aus dem Ofen.

Der Boden war wie gehabt weder zu dünn noch zu dick und lecker knusprig.

Beim Betrachten fiel mir allerdings gleich auf, dass sie ein wenig anders aussah, als auf der Packung. Bei meinen zurückliegenden Etappen glich das Ergebnis nahezu der Anpreisung auf der Pappe, aber hier nicht!! Soviel Huhn wie auf der Packungs-Pizza lag nicht auf dem realen Exemplar, dafür umso mehr Spinat.

Somit wären wir schon bei den Zutaten. Das bereits erwähnte Hähnchenbrustfilet (7,2% oder 30g Einwaage) befand sich recht spärlich auf der Pizza, Dafür stachen mir sofort der Spinat (9,8%) und die punktförmigen Stücke des schnittfesten Mozzarellas (9,4%) ins Auge. Die Pizza war also nicht in ihrer Gänze mit Käse überbacken.

Zum Spinat muss ich noch einen Satz verlieren: so oft ich ihn auch betrachtete, ich wurde den Eindruck nicht los, es wäre Broccoli. Trotz eines gesonderten Probierens dieses grünen Matsches abseits anderer Zutaten konnte ich es nicht! zweifelsfrei als Spinat identifizieren.

Nun denn, die weiteren nennenswerten Zutaten stellten sich lt. Packung in Form von zerkleinerten Tomaten, Ananas (schmeckte sogar zweimal welche), Bananenchips (die fand ich beim besten Willen nicht), zerkleinerten Cashewkernen (reichlich vorhanden) und Currysauce (leider ein wenig zu wenig) dar.

Einer weiteren Zutat, die die Pizza ins Perverse gleiten ließ, muss ich eine Extra-Passage widmen. Auf der Pizza waren nämlich auch Sultaninen zu finden.

(Hinweis für den Leser: Der Comte de Flandre hasst Rosinen und dergleichen wie nichts anderes – na ja, Rosenkohl vielleicht so ähnlich – und prangert seit Jahren das Trocknen von herrlichen Weintrauben als verfassungswidrig an.)

Das Finden der kleinen Feinde gestaltete sich als recht schwierig, da sie sich wie sie es von Artgenossen in Kuchen gelernt hatten, sehr gut versteckten. Ich stöberte sie routinemäßig aber alle auf. Es waren insgesamt vier Übeltäter, die ihr verdientes Urteil nach einem Schnellverfahren bereits vernehmen mussten.

So, jetzt zurück zur Tagesordnung: Insgesamt schmeckte die Pizza trocken, was an der recht knapp bemessenen Currysauce lag. Das Hähnchenbrustfilet war qualitativ gut, aber auch zu knapp – dafür lag zuviel Spinat auf der Pizza, der die Bezeichnung Spinat auch vom Geschmack her nicht so recht verdiente. Die Cashewkerne boten eine würzige Abwechslung, der Mozzarella schmeckte gut, davon hätte mehr drauf sein können. Insgesamt erreichte die Pizza ein gutes Gewürzlevel. Anders als in China kamen die Inder ohne Geschmacksverstärker aus.

Ich aß mich also so durch und hatte während des gesamten Verzehrs einen konstanten trockenen, aber auch würzigen, Geschmack im Mund. Keine der Zutaten konnte so richtig herausragen und das Gesamtbild verbessern, dazu waren Currysauce, Hähnchen und Mozzarella zu wenig.

Nach Beendigung der Mahlzeit quälte ich mich eine Weile mit einem schalen Nachgeschmack. Ich wurde gut satt, aber die Pizza lag mir auch recht schwer im Magen.

Ich denke, ich werde mit Dr. Oetker-Tours nicht erneut nach Indien reisen, dafür war die Pizza insgesamt zu dröge und der Affront mit den Sultaninen wiegt zu schwer.......


Wie geht es weiter??
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Der Entspurt meiner Weltreise steht an. Es gibt noch ein Ziel: Amerika.

Ich habe meine Fahrkarte schon und werde sicher schleunigst und ohne Bedauern Indien verlassen.

Voller Spannung und Hoffnung auf ein Grande Finale werde ich nach Amerika reisen und Ihr werdet meine Erlebnisse umgehend, direkt und schonungslos präsentiert bekommen.

Im Namen der Pizza-Weltmission halte ich durch bis zum bitteren Ende und grüße Euch alle herzlich aus Indien,

Alex – der Comte de Flandre

© im Februar 2002

20 Bewertungen, 3 Kommentare

  • TheGreatMaster

    02.03.2002, 22:43 Uhr von TheGreatMaster
    Bewertung: sehr hilfreich

    Tja dann sollte ich das Pizzareiseziel Indien ja wohl meiden! *g* Gruß TheGreatMaster.

  • cafemausi

    28.02.2002, 23:27 Uhr von cafemausi
    Bewertung: sehr hilfreich

    na denn weiterhin gute Reise

  • Schlauer_Bauer

    28.02.2002, 23:16 Uhr von Schlauer_Bauer
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi Culosa ;) Auch hier trifft man aufeinander ;)