Hexal Duofem Testbericht

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ab 12,04
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Summe aller Bewertungen
  • Verträglichkeit:  durchschnittlich
  • Nebenwirkungen:  eher viele
  • Packungsbeilage:  gut verständlich

Erfahrungsbericht von togri

Wenn's doch mal schiefgegangen ist...

Pro:

Einfache Anwendung, ...

Kontra:

geringes Risiko, dass sie nicht wirkt

Empfehlung:

Ja

Ich habe schon zweimal Erfahrung mit diesem Medikament machen müssen und war beim ersten Mal total zufrieden, wenn man das in diesem Zusammenhang so überhaupt ausdrücken kann, da bei mir keine Nebenwirkungen auftraten und meine Periode pünktlich kam. Beim zweiten mal, war ich nicht ganz so zufrieden, da meine Periode überfällig war, aber es traten wieder keine Nebenwirkungen auf.
Nun aber zur Pille selber:
Hersteller ist und ich habe in der Apotheke etwas mehr als 11 Euro bezahlt. Duofem ist natürlich rezeptpflichtig, die Krankenkasse übernimmt die Kosten allerdings nicht, wenn man ohnehin schon „Die Pille“ nimmt, außer man ist noch minderjährig.






Verpackung:
Die Pillen bekommt man in einer weißen Schachtel mit der blauen Aufschrift „duofem“: Darunter findet sich die Aufschrift „750 Mikrogramm Tablette“ und dann noch kleiner die Worte „Wirkstoff Levonorgestrel“. In der rechten unteren Ecke „Hexal“ Hersteller-Zeichen dunkelblau aufgedruckt. Neben den Aufschriften ist eine Art Spirale in blau/orange aufgedruckt. Die üblichen Warnhinweise zur Beachtung der Packungsbeilage und dem Fernhalten von Kindern fehlen natürlich nicht.
Die Pillen selber sind in einem orangen Alustreifen. Eine ist ganz links und die andere ganz rechts.
Außerdem befinden sich in der Verpackung der übliche Beipackzettel und ein Informationsheft zum weiblichem Zyklus, etc.



Inhaltsstoffe:
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
Povidon
Hochdisperses Siliciumoxid
Magnesium



Wie wirkt der Inhaltsstoff Levonorgestrel?
Levonorgestrel ist ein Sexualhormon aus der Gruppe der Gestagene und hat eine empfängnisverhütende Wirkung.
Gestagene regulieren mit den Östrogenen zusammen den normalen Monatszyklus der Frau und den Verlauf einer Schwangerschaft. Gestagene finden sich auch in „Der Pille“.
Das Medikament enthält Levonorgestrel mit 750 Mikrogramm pro Tablette in einer ausreichend hohen Dosierung, um selbst nach erfolgtem Eisprung und stattgefundenem Geschlechtsverkehr noch den Beginn einer Schwangerschaft abzuwenden. Vermutlich wirkt es über eine Unterdrückung des Eisprungs bzw. nach bereits erfolgtem Eisprung über das Verhindern einer Einnistung der Frucht in der Gebärmutter.



Anwendung:
Spätestens innerhalb von 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr muss eine Tablette eingenommen werden und eine weitere Tabletten zwölf Stunden später (spätestens 24 Stunden später).



Nebenwirkungen:
Die wichtigsten bekannten Nebenwirkungen sind: Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Auftreten von Zwischenblutungen und ein Spannungsgefühl in der Brust. Wichtig zu sagen ist wohl, dass Durchfall und Erbrechen die Wirkung von Duofem aufheben können (wie bei der „normalen“ Pille auch).



Gegenanzeigen:
Duofem darf man nicht einnehmen, wenn schwere Leberfunktionsstörungen bekannt sind.



Wechselwirkungen:
Duofem kann weitere Medikamente(z.B. Antibiotika, Virusstatika und Mittel gegen Epilepsie) verstärken oder abschwächen und selbst verstärkt oder abgeschwächt werden. Deshalb sollte man Rücksprache mit dem Arzt halten, wenn man weitere Medikamente einnimmt.



Wechselwirkungen mit „Der Pille“:
Die Einnahme der „Pille“ soll wie gewohnt fortgesetzt werden. Die empfängnisverhütende Wirkung ist allerdings nicht mehr gegeben, so dass man bis zur nächsten Periode anderweitig verhüten muss.



Beeinträchtigung der späteren Fruchtbarkeit:
Die spätere Fruchtbarkeit wird nicht beeinträchtigt. Wie oben schon erwähnt, kann sogar noch im selben Zyklus schwanger werden.



Wenn man trotzdem schwanger wird:
Wie schon erwähnt verhütet Duofem neun von zehn Schwangerschaften.
Wenn man trotz richtiger Einnahme schwanger wird, sollte man sich an den Frauenarzt wenden und mit ihm die Situation besprechen. Der Embryo wird durch die Einnahme nicht missgebildet, so dass man noch die Chance hat, das Kind gesund zu bekommen.



Sonstiges:
Die Zuverlässigkeit der „Pille danach“ ist um einiges geringer als bei „Der Pille“. So gibt es ein Restrisiko von 10%, was heißt, dass eine von 10 Frauen trotz der richtigen Einnahme schwanger werden kann. Die Sicherheit von Duofem liegt angeblich bei 98%.
Durch die hohe Hormondosis ist die Belastung für den Körper natürlich um einiges größer als bei der „normalen“ Pille. Daher sollte die Verhütung mit diesem Medikament nur in Notfällen erfolgen und keinesfalls öfters!



Fazit:
Als Notfallkontrazeptikum ist Duofem aus meiner Sicht wirklich zu empfehlen, aber wirklich nur für den Notfall, da die regelmäßige Verhütung nicht nur den Zyklus negativ beeinflusst.
Ich habe nun wirklich positive Erfahrungen mit dem Medikament gemacht und denke, dass etwa 11 Euro wirklich gerechtfertigt sind, aber ich weiß, dass viele Frauen in Bezug auf die Nebenwirkungen sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben und z.T. auch viel mehr bezahlt haben als ich.

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