EF Sprachreisen Testbericht

Ef-sprachreisen
ab 9,96
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Kosten:  durschnittlich
  • Informationsangebot:  sehr gut
  • Betreuung vor Abreise:  sehr gut
  • Betreuung vor Ort:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Florian7

EF - das schönste Jahr meines Lebens war eine einzige Katastrophe

0
  • Kosten:  sehr hoch
  • Informationsangebot:  durchschnittlich
  • Betreuung vor Abreise:  durchschnittlich
  • Betreuung vor Ort:  sehr schlecht
  • Zertifizierung:  trifft nicht zu

Pro:

Hochglanz-Versprechungen

Kontra:

Planung, Umsetzung, Betreuung, Mitarbeiter

Empfehlung:

Nein

Meine Idee war super: 1 Jahr USA mit EF, aber das was dabei rauskam war schlichtweg nur als katastrophal zu bezeichnen. Ich möchte alle dringend warnen und bitten hier meinen Bericht zu lesen. Was vielleicht niemand weiß zuerst: seit 2003 gibts in den Staaten ein neues Gesetz welches besagt das kein Austauschschüler ins Land darf, der nicht die Adresse seiner Gasteltern angeben kann. Also bekommt man von EF spätestens 3 Wochen vor dem Abflug die Gasteltern schriftlich genannt mit dem Hinweis dort nicht anzurufen sondern besser zu schreiben!! Schon komisch wenn man bedenkt das ein Brief Wochen braucht. Ich war 14 Tage im Vorbereitungscamp in Boston und sollte am vorletzten Tag meine Gasteltern anrufen. Am anderen Ende der Leitung pures Entsetzen: wir wollen doch keinen Austauschschüler, was soll das eigentlich, ruf hier bloß nicht nochmal an!!! Da stehste erstmal doof da, alles ein Irrtum? Spätestens jetzt wird klar warum ich nicht bei der Gastfamilie anrufen sollte. Die Organisation hat binnen von 24 Stunden eine Willkommensfamilie aufgetan und so gehts in ein ganz anderes Bundesland. Naja egal, man ist ja noch motiviert. Dann komme ich zu einer alleinstehenden älteren Frau, die schon entnervt ist das sie mich vom Flughafen abholen muß. Ich soll hier ja nur ein paar Tage bleiben, bis meine richtige Familie gefunden wird. Die Frau arbeitet den ganzen Tag, ich bin auf mich alleine gestellt. Soweit kein Problem, doch es gibt so gut wie nichts zu essen. Das was eßbar sein könnte ich ewig abgelaufen, als ich es in den Mülleimer schmeiße, steht es am nächsten Tag wieder im Schrank. In meinem Bett krabbelt irgendwas herum und ich bekomme Ausschlag am ganzen Körper. Die hygienischen Verhältnisse sind abstoßend. Ich versuche mit Eigeninitiative zu retten was zu retten ist, doch ich arbeite gegen Windmühlen. Ein Fußmarsch von 3 Stunden bei fast 40 Grad ist nötig damit ich mir einen kargen Salatkopf und etwas Reis kaufen kann. Als ich zurückkomme bin ich nicht mehr in der Lage mir was zu essen zu kochen. Nur selten fährt die Gastmutter mit mir einkaufen, wenn dann muß ich alles was ich essen will selbst bezahlen. Meistens bezahle ich also, sie isst aber meine Lebensmittel auch. Wenn ich mir Pizza bestelle um überhaupt mal was einigermassen Essbares zu bekommen dann fordert sie die Hälfte für sich ein. Nach einigen Wochen kommt eine weitere gestrandete Austauschschülerin hinzu, kurz danach noch eine. Nun sind wir zu dritt, die nerven der Gastmutter liegen blank. Wir müssen die heißen Wochenenden im Haus bleiben und dürfen mit ihr Karten spielen oder wir besuchen ihre Verwandtschaft. Eines nachts werde ich im Bett von einem giftigen Insekt gebissen, meine ganzes Bein schwillt an und ich kann am Morgen kaum noch laufen. Die Gastmutter meint das macht nichts und schickt mich in die Schule. Die Lehrer sind entsetzt und holen die Schulkrankenschwester, die Gastmutter wird gerufen und muß mich zum Arzt bringen. Alle sind sehr beunruhigt und die Gastmutter meint sie wollte ja sowieso gerade mit mir zum Arzt gehen, lächerlich!! Ich bin mitlerweile mit meinen Nerven so am Ende das ich nachts schreiend vor Albträumen aufwache, ich habe chronische Magenschmerzen. Meine unzähligen Bitten an meine Regionalbetreuerin doch endlich eine Familie für mich zu finden bleiben ungehört. Meinen Eltern wird jede Woche aufs neue erklärt man habe schon eine super Familie gefunden, jedoch wird sie noch überprüft. Meine Gastmutter erzählt mir sie würde ihr Kind niemals mit EF in ein anderes Land schicken, da EF überhaupt keine Kontrollen durchführt. Denen ist es letztendlich egal wie man untergebracht ist, hauptsache man hat bezahlt. Die Regionalbetreuer bekommen für jeden verstauten Austauschschüler 400 Dollar, also haben die auch nicht wirklich ein Interesse eine neue Familie zu suchen. Nun könnt ihr mal raten warum der Besitzer von EF der siebtreichste Mann der Schweiz ist??? Auf jeden Fall haben meine Eltern mich mitlerweile mit Hilfe eines Rechtsanwalts wieder nach Hause geholt und wir werden EF verklagen. Ich war 8 Wochen in den USA und habe dafür über sechstausend Euro bezahlt. Prost in die Schweiz!

13 Bewertungen, 6 Kommentare

  • Lucia007

    22.12.2007, 03:17 Uhr von Lucia007
    Bewertung: sehr hilfreich

    ach du Scheiße! Gut, dass ich das jetzt weiß!

  • theking123

    18.09.2007, 11:38 Uhr von theking123
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG vom KinG

  • HiRD1

    18.09.2007, 05:59 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruß, Ralf

  • morla

    18.09.2007, 04:18 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    eine unterteilung deines berichtest würde das lesen erlichtern. l.g.petra

  • waltraud.d

    18.09.2007, 02:04 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Mondlicht1957

    17.09.2007, 23:44 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Pet ein paar Absätze wären toll