Epson Stylus C66 Testbericht

0. Einleitung
1. Inhalt, Aufbau und Installation
2. Im Betrieb
3. Fazit


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0. Einleitung

Wenn man vor der Situation steht für einen Tintendrucker neue Patronen kaufen zu müssen, dann kann einem mit Blick auf die Preise der Patronen schon mal der Gedanke kommen, gleich einen neuen Drucker zu kaufen. So erging es auch mir. Die Patronen für meinen HP-Drucker gingen zu Neige, sowohl die schwarze Tinte als auch die Farbpatronen liessen nur noch weiße Ausdrucke auf weißem Grund zu. Bei einem Gesamtpreis von über 60 € für beide Patronen entschied ich mich für einen Neukauf. Heraus kam dann der Epson Stylus C66, da er der günstigste Drucker war, zu welchem man die einzelnen Farben auch einzeln wechseln konnte und nicht alle drei Grundfarben in einer Patronen zusammen gefasst werden. Und dies für 69 € bei der Mutter aller Schnäppchen.

Der Stylus C66 bietet noch die Besonderheit, dass die Tinte wasserfest sein soll. Epson nennt die Eigenschaft ,DuraBrite ink\', aber dazu später mehr.


1. Inhalt, Aufbau und Installation

In dem Karton zum Drucker findet man neben dem Drucker selbst noch eine Schnellstartanleitung in verschiedenen Sprachen (E, D, NL, SP, P, I und F), die 4 Tintenpatronen in Folie eingeschweißt, ein Testpäckchen Fotopapier in 10x15 cm, die Treiber-CD und ein Heftchen bzgl. der Garantieleistungen und landesspezifische Anlaufstellen. Wie schon fast üblich fehlt ein USB-Kabel zum Anschluß an den PC.

Von der CD kann man noch ein Referenzhandbuch installieren. Ein Handbuch in Papierform ist nicht enthalten.

Nachdem man die verschiedenen Transportsicherungen in Form von Klebestreifen und Styropor entfernt hat, soll man gemäß Schnellstartanleitung zunächst die Papierstütze anklemmen und danach die Tintenpatronen einsetzen. Die Tintenpatronen sollten mit etwas Gefühl aus der Folien genommen werden, da man die Patronen leicht beschädigen kann.

Man Druckkopf befindet sich ein Bügel, wenn man diesen öffnet, kann man in Zweifelfalle auch die Positionen der einzelnen Patronen durch Markierungen feststellen. Das Einsetzen der Patronen ist ansonsten kein Problem.

Nach Anschluß des Drucker am Netz, ohne zunächst das USB-Kabel anzuschließen, wird der Drucker das Tintenzuleitungssystem aktivieren, d. h. im Wesentlichen wird der Druckkopf gefüllt. Der Vorgang dauert etwa 1 - 2 Minuten.

Danach kann noch das USB-Kabel an den PC angeschlossen werden und dann wird man wohl den Druckertreiber installieren wollen. Die Vorbelegung mit der Installation zu den einzelnen Komponenten hat mir nicht gefallen und ich habe mich per Knopf ,benutzerdefiniert\' für die notwendigsten Komponenten entschieden. Die Online-Registrierung muß dann doch nicht sein.

Danach hätte ich eigentlich erwartet, dass der Drucker einen Testdruck anstößt, war aber nicht der Fall. Der erste manuell angestoßene Druck lief dann aber problemlos, es dauert nur ein wenig bis der Drucker auch tatsächlich den Druckvorgang beginnt. Die folgenden Seiten wurden dann wesentlich zügiger gedruckt.


2. Im Betrieb

Im Betrieb weist sich der C66 als guter Partner für den Nutzer mit relativ wenig Druckaufkommen aus. Die gemäß Epson angegebene Druckgeschwindigkeit von bis zu 17 Seiten/Minuten wird erreicht. Nicht umsonst ist die Angabe allerdings mit ,bis zu\' genannt, hat man neben schwarz/weiß noch mehr farbige Teile auf den Ausdruck geht die Geschwindigkeit deutlich zurück. Ursache dafür ist wohl auch der relativ geringe interne RAM mit 32 KB. Für Drucker dieser Preisklasse aber wohl durchaus normal.

Die Papieraufnahme im Papierstaufach ist auf 120 Seiten begrenzt. Auch dies ist ein deutlicher Hinweis für den Benutzer, welchen man als Gelegenheitsdrucker einstufen darf.

Habe den C66 in der Photo Edition, keine Ahnung ob dies der Standard C66 ist, oder ob dies tatsächlich eine Edition darstellt. Auf jeden Fall sind die Ausdrucke mit Photopapier und einem Bild mit entsprechenden Qualität als noch ausreichend zu bezeichnen. Wer wirklich Photos drucken möchte, der soll ein paar Euro mehr investieren zumal der Druck eines Photo mit ca. 5-7 Minuten recht viel Zeit in Anspruch nimmt. Nicht umsonst stuft Epson den C66 auf seiner Homepage den C66 bei den Farbdruckern ein und nicht bei den Photodruckern. Da den Ausdruck von Photos per Tintenstrahldrucker als unwirtschaftlich finde, steht diese Funktion auch nicht zur Diskussion.

Als gutes Feature finde ich, dass mit jedem Ausdruck immer der Stand der Tintenpatronen angezeigt wird. Sicher nervt dies ggf. auch, aber so weiß man im Zweifel immer sofort ob der Füllstand einer Patronen die Ursache eines Fehler ist bzw. sein kann.

Weiter möchte ich den Geräuschpegel als sehr gering werten. Während eines Ausdruckes hört man den C66 kaum, gegenüber meinem alten HP 690 bzw. auch dem 640 ein deutlicher Fortschritt. In einem Büro stelle ich mir diese Eigenschaft als K.O - Kriterium vor.

Noch ein paar Worte zur Originaltinte von Epson, der sogenannten ,DuraBrite Ink\'. Diese soll wasserfest sein, welches ich durchaus bestätigen kann. Habe einen Ausdruck nach ca. einer halben Stunde unter den Wasserhahn gehalten und geschaut was passiert. Die Tinte bleibt wo sie ist und erst nach Rubbeln auf dem Papier kann man ein leichtes Verwischen erkennen. Hier hält also Epson was es verspricht. Die Tinte wird dadurch wohl allerdings nicht billiger.

Noch ein Satz zu den Tintenkosten, habe im Media-Markt gleich mal den Kosten für die Folgepatronen geschaut, neben einem Vierer-Set für 30 € gab es die einzelnen Farbpatronen ab 8 - 10 Euro.


3. Fazit

Mein Fazit fällt durchaus positiv aus, wenn man auch darauf verweisen sollte, dass eine Nutzung des Drucker nur Sinn macht, wenn man ein übersichtliches Druckaufkommen hat. Wer außerdem wenig Wert auf Photodrucke legt, der wird mit dem C66 wohl auch glücklich. Der Anschaffungspreis ist gemessen an der Leistung vertretbar. Die wasserfeste Tinte ist der große Pluspunkt für den C66.

Fürs Auge ist der C66 auf jeden Fall, in seinem schwarz-silbernen Design macht er auf jeden Fall eine gute Figur. Aber wer kauft schon einen Drucker nach dem Aussehen ...


Vielen Dank fürs Lesen und ggf. Bewerten und Kommentieren.
LG Michael