Faxe Premium Testbericht

No-product-image
ab 44,79
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
5 Sterne
(1)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(2)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  gut
  • Wirkungsgrad:  gering

Erfahrungsbericht von retilein

FAXE machen und geniesse

3
  • Geschmack:  gut
  • Wirkungsgrad:  durchschnittlich

Pro:

preiswert

Kontra:

etwas herb

Empfehlung:

Ja

Durst ist oft schlimmer als Hunger oder war es Heimweh ? War das ein Satz der alten Römer oder waren es die Germanen ?

Auf jedem Fall habe ich Bierdurst und widme mich dem vor mir stehenden Ungetüm.

Mein Faxe
************
Etwas gewöhnungsbedürftig erschien mir anfangs die überdimensionale 1 l Büchse, die sich etwas komisch halten lässt und die Notwendigkeit eines Glas einschenkens nach sich zieht. Mit 5,3 Vol % alc. liegt es an der Obergrenze zum klassischen Pilsener, aber äußerst angenehm. Auf den Stammwürzgehalt wird auf der Verpackung selbst nicht näher eingegangen.
Es ist ein Pils, das nach deutschem Reinheitsgebot gebraut wird, und zwar von Faxe Bryggeri A/S in Fakse auf Seeland, wo auch sonst. Näheres lässt sich an Informationen unter www.faxebrwew.com im Internet nachlesen, wie z.B. das die Brauerei 1901 gegründet wurde.

Hergestellt wird es für dänische Verhältnisse nach dem dort sonst gar nichtso üblichen deutsche Reinheitsgebot, der ältesten lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt, die heute noch unverändert Gültigkeit hat. Erlassen wurde es von dem bayrischen Herzog Wilhelm IV. im Jahre 1516 und besagt, daß Bier ausschließlich aus Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden darf.

Dabei ist der Hopfen bekanntlicherweise beim Bier für den Geschmack, den Geruch und die Bittere verantwortlich.
Malz wird aus Getreide hergestellt. Hierbei wird das Getreide in einer feuchten Umgebung unter Luftzufuhr zum keimen gebracht. Gerstenmalz findet Verwendung für Lagerbiere und besonders die sehr hellen, schlanken Biere vom Pilsner Typ die auf einem hohem Malzanteil basieren.
Hinzu kommt Hefe, das ist ein Mikroorganismus der Bier produziert, wobei es untergärige und obergärige Hefestämme gibt. Als letztes spielt natürlich noch die verwendete Wasserqualität eine entscheidende Rolle für das Gesamtbild eines vollmundig und gut schmeckenden Bieres.

Pilsener Biere sind übrigens untergärige Vollbiere. Hopfenbetont, schlank und spritzig im Geschmack und mit feinem Schaum.

Mein Geschmack
**************
Ich bin bei der zweiten Dose und konsterniere, es schmeckt ziemlich herb, und irgendwie etwas malzig. Das Aroma selbst erscheint mir etwas unausgewogen und hat irgendwie einen komischen süßlich alkoholischen Nachgeschmack, aber mir schmeckt es trotzdem recht gut. Das gilt umsomehr, wenn man mal richtig Durst hat und das ist heute Abend der Fall.

"Ich liebe Bier. Es macht aus mir einen lustigen, guten Gesellen!" heißt es in einem amerikanischen Lied!
Um erst mal klarzustellen, Bier wird nicht getrunken, um den Durst zu löschen. Bier zu trinken ist eine Kultur, denn Bier ist Grundnahrungsmittel, flüssiges Brot, sagt man bekanntlich.
Ein schöner Ausspruch der mir diesbezüglich gefällt, um so mehr da ich selbst eine schöne Tochter habe: "Meine Tochter hatte einen nahtlosen Übergang von der Muttermilch zum Bier. Sie ist eine richtige Schönheit und intelligent geworden (schließlich bin ich der Vater) aber auch ein bisschen verrückt mit einigen schlechten Angewohnheiten (das hat sie natürlich von der Mutter)".

Übrigens muß ich allen Biertrinkern unbedingt nachfolgenden Trost übermitteln:
Den Medizinern und Ernährungswissenschaftlern ist es erst in den letzten Jahrzehnten gelungen, das allgemeine Vorurteil, daß Bier dick macht, wissenschaftlich zu widerlegen. Bier macht nicht dick, aber Bier macht Appetit! Die appetitanregenden Komponenten des Bieres, Hopfen, Alkohol sowie Kohlensäure, stimmen den Magen auf eine gute Mahlzeit ein. Dies verführt manchen dazu, mehr zu essen, als er eigentlich möchte und zur normalen Lebensweise benötigt. Bier selbst rangiert in der Kalorientabelle mit 44 kcal/100 g weit niedriger als etwa Vollmilch (66 kcal/100 g), Traubensaft (74 kcal/100 g) oder Sekt (80 kcal/100 g).

Jetzt werde ich mein Glas mit dem schon bereitstehenden Faxe füllen. Wichtig fürs Auge, das ja bekanntlich mitgeniest, ist eine ansehnliche Blume. In dieser Hinsicht bildet es eine schöne weiße kräftige Blume aus feinem Schaum, dass sieht schon mal sehr lecker aus, auch wenn sie verhältnismäßig rasch zerfällt.

Bezahlt habe ich 1 Euro und das für 1 l ist heutzutage schon fast als preiswert zu bezeichnen.

Fazit
******
Wenn man Durst hat und das mehr als nur ein Schluck, dann sind diese Dosen schon eine echte Vorgabe. Der Geschmack ist zwar nicht umwerfend, aber durchaus süffig und trinkbar.
Noch ein schöner Spruch von Martin Luther zum Schluß:"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken."
Verzeiht mir das Berichtsende aber da mir jetzt das Wasser im Mund zusammen läuft muss ich erst einmal einen Schluck trinken. In diesem Sinne Skol !!

4 Bewertungen, 1 Kommentar

  • cosch

    01.10.2008, 15:18 Uhr von cosch
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG von cosch