Gardena 2083 Viereckregner Polo 250 Testbericht

ab 19,08
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Erfahrungsbericht von LeaofRafiki

Wasserspiele im Garten (1): Wasser im Quadrat

Pro:

leichtes Beregnen größerer Flächen

Kontra:

nass werden beim Ein- und Auskuppeln

Empfehlung:

Ja

29° C im Schatten, das macht Durst. Nicht nur bei Mensch und Tier, sondern auch bei den Pflanzen. Nun gibt es ja die verschiedensten Möglichkeiten, diesem Dust abzuhelfen, sei es, das man mit einer Gießkanne von Pflanze zu Pflanze läuft, oder mit dem Gartenschlauch mit entsprechendem Vorsatz, die einfachste und bequemste Art jedoch größere Flächen zu bewässern ist mit einem Kreis- oder Viereckregner.

Nachdem ich zu Beginn meiner jetzigen Gärtnerinnenlaufbahn verschieden Billigmodelle von Kreisregner ausprobiert hatte, kam mir der Verdacht, daß es Sinn macht und hat, auf Qualität zu setzen. Und erstand vor mehreren Jahren den einfachsten Viereckregner von Gardena, das Modell Polo.


Wie sieht es aus?
Dies ist ein wirklich einfaches, schlichtes Teil, bestehend aus einem zweiteiligen metallenem Untergestell, das in Kombination mit dem eigentlichen Regner, ebenfalls aus einem geschwungenem Metallrohr mit kleinen Löchlein drin (damit das Wasser auch rauskommt) von der Seite gesehen ein Dreieck bildet. An einer Seite ist ein in dem typischen Gardena grau gehaltenes Bedienteil mit einem roten Ring und zwei Schiebereglern dran sowie der typischen Gardena Steckkupplung zum Anschließen an den Gartenschlauch.
Hm, nicht so toll gelungen, die Beschreibung, oder? Aber es gibt ja eine Produktabbildung!

Warum heißt es so wie es heißt?
Nun, ein Kreisregner beregnet eine kreisrunde Fläche, ein Viereckregner eben eine viereckige. Jedenfalls vom Prinzip her. Der geschwungene Bügel bewegt sich durch den Wasserdruck entsprechend der mit den roten Schiebereglern vorgenommen Einstellung vor und zurück, so daß die vielen kleinen Wasserstrahlen mal rechts, mal links vom Aufstellort des Regners den Boden erreichen. Ob dabei allerdings wirklich ein Viereck bei rauskommt, müßte man mal mit farbigem Wasser auf hellem Untergrund probieren, was ich bislang nicht getan habe, mir reichte es zu sehen, daß eine genügend große Fläche beregnet wird.

Auf der oben erwähnten URL heißt es auch: „Stufenlos einstellbare Reichweite. Beregnete Fläche: 90 m² - max. 220 m². Einstellbare Reichweite: 7 m - max. 17 m. Sprengbreite: max. 13 m.\"
Toll! 220 m² wäre ja genau meine Gartengröße, wenn auch leider in L-Form, was schlichtweg bedeutet, daß ich den Regner an (mindestens) zwei Stellen im Garten aufstellen muß. Denn, genauso heißt es oben „max. 17 m Reichweite\", die aber nur bei bestem Wasserdruck erreicht werden. Bei uns auf dem Grundstück beziehen wir das Wasser für den Garten mittels einer Pumpe aus dem Erdreich, die in Intervallen arbeitet - und somit auch zu heftigen Druckschwankungen im Gartenschlauch führt. Wenn alle drei Parteien gleichzeitig wässern wollen, hat jede/r bei maximaler Einstellung des Regners eine Reichweite von ca. 1-2 m, zu besten Zeiten hab ich aber auch schon fast die Maximalleistung erzielt (was ich daran merkte, daß ich gar nicht schnell genug vor dem Regen weglaufen konnte...)


Was gefällt mir an diesem Viereckregner?
Nun, ein nicht zu verachtender Vorteil liegt auf der Hand: das Teil läßt es von alleine regnen, ohne daß ich mir mit dem Gartenschlauch in der Hand die Beine lahm stehe.
Ein weitere Vorteil ist die Einstellbarkeit. Mit den beiden schon erwähnten roten Schiebereglern kann ich einstellen, wie weit der Regenstrahl nach rechts bzw. links (von der Mitte =Standort aus gesehen) wandern soll. Wähle ich die kleinstmögliche Einstellung, regnet es fast senkrecht auf die Mitte herunter. D.h. ich kann, wenn ich will, auch nur rechts- oder linksseitig regnen lassen, was sich bei den ca. 1 m schmalen Beeten längs des Zaunes anbietet. Oder anders ausgedrückt, bei entsprechend stabilem Wasserdruck könnte ich exakte Beetgrößen einstellen...
Nebenbei ist so ein Viereckeregner ein herrliches Katzenspielzeug, jedenfalls für mein Füchschen Kringelschwanz... Jedesmal wenn das Ding in Betrieb war (heute ist er leider zu alt für solche Spiele), rannte er den Wasserstrahlen hinterher und versuchte, sie mit der Pfote zu fangen.

Was mir nicht gefällt?
Beim Ein- und Auskuppeln werd ich regelmäßig nass... Gut, gewiefte und gelenkige Personen (wie meine Nachbarn) haben schnell den Trick raus, zum einen den Gartenschlauch zu knicken (um den Wasserfluss zu stoppen), zum anderen genau die Zeit, die es auf die Seite regnet, wo man sich gerade nicht befindet, zu nutzen, um den Schlauch auszukuppeln.
Des weiteren gefällt bzw. gefiel mir nicht, daß das Teil immer auf dem Boden steht, denn es war doch recht beschwerlich für mich, mich jedesmal danach zu bücken, um es an- oder abzukuppeln. Aber wie ich dieses Problem gelöst habe, ist eine eigene Geschichte.

Insgesamt
und damit komme ich zu meinem Fazit, ist dieser Viereckregner, selbst in der einfachsten Ausführung (es gibt dann noch edlere, aber auch teurere Modelle mit mehr Plastik dran und mehr Einstellmöglichkeiten) eine wunderbare Erfindung und Arbeitserleichterung, die ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte.
Preis? Keine Ahnung, was ich vor etlichen Jahren dafür bezahlt habe, aber es war im Rahmen dessen, was man sich als Arbeitslose oder Rentnerin noch gut leisten kann.

UPDATE: Hab die Preisinformation, daß das Teil heute um die € 20,00 kostet, hab‘s bei Bahr aber auch für € 14,29 entdeckt.

© LeaofRafiki 04.06.2003 / 07.06.03

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ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick regelmäßig bei Ciao, häufig bei Yopi, nach dem Relaunch selten Dooyoo, und noch seltener auf irgendwelchen anderen Plattformen, aber dafür vielleicht auf meiner Homepage www.leaofrafiki.de *grins*

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