Gewichtsabnahme, Abnehmen & Diäten allgemein Testbericht

Hi Leute, jetzt kommt endlich mal wieder was von meiner Seite. Da ich selbst mal vor dieser Entscheidung stand, denke ich, das ich dem ein oder anderen doch einen hilfreichen Tip geben kann.

Gleich vorweg, das hier hat nichts mit einem Ernährungsplan zu tun, es soll lediglich ein Anstoss sein.


Abnehmen, soll ich oder soll ich nicht?

Was steht dagegen?
- genau genommen, gar nichts. Denn man hört nur mit seiner eigenen Bequemlichkeit auf und fängt dann wirklich an zu Leben.

Was steht dafür?
- Gelenke werden nicht mehr so sehr beansprucht
- Leben ist einfach gesünder
- man ist Fit und ausdauernder

Nur mal um ein paar Gründe zu nennen. Sucht euch einfach selber einen aus.


Wie es bei mir dazu kam,

hierzu eine kleine Geschichte.
Ich war schon immer etwas, na sagen wir mal kompakt. Zwar als kleiner Kerl noch nicht Dick, aber doch stämmig. Was auch nie mein Problem war. Doch mal wächst ja auch heran, so wurde ich 14 jahre, war ca. 174cm groß und wog stolze 125 kilo. Ja, richtig gelesen.
Meine Eltern mussten mir damals Herrenhosen kaufen und die Beine kürzen, da ich sonst nirgends reinpasste.
Wie es dazu kam? Nun, ich hab einfach alles in mich reingestopft und das ging immer weiter und weiter. Und das, da ich doch seit meinem 7ten Lebensjahr Sport machte. Doch das bischen Tennis alle Lichtjahre reichte wohl nicht.

Es wurde einfach immer schlimmer, jedes Treppensteigen wurde zur Qual und ich brauchte immer ein Sauerstoffzelt, wenn ich in den 3.Stock unserer Schule laufen musste.
Der Rücken tat mir immer mehr und mehr weh. Was ja auch klar ist, wenn ich vorne eine Kugel hängen habe, die mich zieht, dann geht das nun mal zwangsläufig auf den Rücken, weil er irgendwann mal die Last nicht mehr halten kann.

In der damaligen Hauptschule war der Sportunterricht auch alles anderen als hart. Ein bischen rumalbern und das war es dann schon.
Als ich dann aber in die Realschule kam, da wehte dann schon ein anderer Wind. Als ich die ersten male, schon nach dem Aufwärmen platt wie ein Haus war, dachte ich mir schon, da muss sich was ändern.

Gedacht, getan.
So fing ich dann auch noch mit Leichtathletik an und stellte meine Ernährung um. Ich nahm zuerst in einem Jahr an die 40 Kilo ab, mir ging es einfach gut. Hab dann mit 16 ein Gewicht von 75 Kilo auf die Waage gebracht. Sah nicht nur gut aus, fühlte sich auch gut an :-)
Doch fehlten mir einfach noch die Muskeln.
Also fing ich mit 17 an, mich im Studio mit Handeln zu quälen.

Dies nur kurz zu der Vorgeschichte, wie es sich bei mir abgespielt hat. Was mich also dazu bewegte, etwas zu tun.


Grundsätzliches, man sollte sich von all den Empfehlungen von Kartoffeldiät, Ananas- oder Gemüsediät fernhalten.
Diese art abzunehmen ist nur von kurzer Dauer. Effekt ist hierbei, das dem Körper Nährstoffe enzogen werden, die er braucht. Der Körper geht in eine art Lauerstellung um die ersten Anteile der Nährstoffe aufzunehmen.
Ist die Zeit der Diät vorbei, so legt er sofort wieder los und Bunkert regelrecht.
Eigentlich ist der Begriff Jojo nicht ganz richtig, denn beim Körperlichen Jojoeffekt, schießt das Objekt (der Körper) über sein vorheriges Ziel hinaus (Gewicht) meist hat man kurz darauf, mehr wieder drauf als vorher.
Also Finger weg.

Wie mache ich es dann richtig??

Liegt eigentlich auf der Hand.
Zu aller erst, sollte man anfangen die Ernährung umzustellen. Dies sollte nicht von heute auf morgen passieren, man sollte sich schon ein paar Wochen Zeit nehmen. Wobei ich denke das hier 4-6 Wochen reichen sollten. So lange braucht der Körper ja, sich an den neuen Stoffwechsel zu gewöhnen.

Was ist mit Umstellung gemeint?

Die Fettgehalte sollten vermindert werden. Wenn Fleisch gegessen wird, dann nehmt nicht Schwein, sondern steigt auf Pute oder Hühnchen um, ist zwar etwas teuerer, doch schmeckt es besser und hat weniger tierisches Fett.
Einfach versuchen etwas bewußter zu sein. Es reicht auch, wenn man seine 3 Mahlzeiten auf 5 mal verteilt. Lieber ein kleiner bissen zwischendurch als ein riesiger. Der Körper wird damit nicht überfordert, sondern hat immer ein bischen zu tun.
Wenn ihr arbeit bekommt, dann habt ihr auch immer lieber kleine häufchen zu erledigen, als einen megagroßen. So einfach ist das.
Etwas mehr Obst, z.B. Ananas, die enthält viel Vitamin B12, was auch förderlich ist fürs abnehmen.

Auch etwas auf die Zusammensetzung schauen, statt Sahne einfach mal Joghurt nehmen. Hört sich zwar jetzt komisch an, doch es funktioniert und den Unterschied merkt man kaum.

Wenn Früchte enthalten sind, den Fruchtzucker einfach mitverwenden, somit spart man sich den Zucker oder Süßstoff. Zudem ist Fruchtzucker sehr viel verträglicher.


Seit ihr soweit, dann solltet ihr mit Sport anfangen.
Natürlich kann man das auch früher machen, doch man sollte sich langsam und Schritt für Schritt an das neue Leben gewöhnen.
Am besten in ein Fitnessstudio, da sind zum einen Geräte, die für die Muckis da sind, zum anderen gibt es Kurse (BodyCombat, Tae Boe (hoffe das ist richtig geschrieben) Aerobic etc.) oder man geht einfach in den Carioraum zum Stepper, Laufband oder Rad. Es gibt vieles was man dort machen kann.

Wer sich ins Studio begibt, hat es auch nicht so schwer, da durch Krafttraining einiges von Fett verbrannt wird. Fett ist eine art Rohprodukt für Muskeln.

Wie ich das meine?
Dicke Menschen tun sich sehr viel leichter Muskelmasse zu entwickeln, als schlanke. Der Grund ist ganz einfach. Fett wird im Muskel verbrannt und es werden durch eine solche Verbrennung neue Muskeln geschaffen.
Man könne dies auch beschleunigen, durch die Ergänzung L-Carnitin.
Wobei sich hierüber die Meinungen scheiden. Die einen sagen es bringt gar nichts, die anderen nennen es ein Wundermittel.
Ich persönlich halte es für eine Unterstützung, da der Verbrennungsprozeß beschleunigt werden kann. Doch man sollte keine Wunder erwarten, es ist lediglich eine Ergänzung und arbeiten muss es auch erst einmal. Was so viel bedeutet, es ersetzt nicht das Training, es unterstützt nur dabei.

Fazit:
Eine Aufmerksame Ernährung und ein bischen Sport, dann geht es einem auch bald besser.
Ich hatte das Glück, das ich mit Brutal stabilen Knochen und Bändern ausgestattet bin, doch das ist nicht jeder. Durch meine Zeit als Dickerchen habe ich keinen Schaden davongeragen.
Um auf Dauer abnehmen zu können, muss man die überflüssige Masse richtig verbrennen, nur so bleibt sie auch auf dauer weg und das geht eben nur mit Sport.
Ernährung ist ein wichtiger Aspekt, doch sollte man sich nicht an irgendwelche Tabellen oder Diäten halten, sondern vielmehr den Weg für sich selbst finden.

Ich traue mich zum Schluss noch ganz offen zu sagen, jeder Dicke, der über sich sagt, das er sich wohl fühlt, der belügt sich selbst. Ich war als Kind auch Dick, kannte es gar nicht anders. Habe auch immer gesagt das es mir gut geht und alles klar ist, doch jetzt, wo das nicht mehr so ist und schon seit jahren, habe ich bemerkt, das dies nur eine Welt ist, die man sich selbst schafft. Die Knochen und Bänder sind für solche Lasten einfach nicht ausgelegt und geben früher oder später einfach nach.

Auch wenn viele jetzt noch denken bei mir ist das net so, auch ich hab sowas gesagt, macht einfach die Augen auf, dann werdet ihr sehen, das man so zufrieden doch gar nicht ist.

Ich selbst habe es gemacht und es ging mir gut dabei.

So, nun ist aber lang genug, bin schon gespannt ob dem ein oder anderen doch der Bericht ein kleiner ansporn sein kann.

In diesem Sinne, PA