Gewichtsabnahme, Abnehmen & Diäten allgemein Testbericht

Das kennt jedes zweite Mädchen.
Und deshalb möchte ich euch heute einen Bericht über die Magersucht schreiben.
Und natürlich auch meine eigene Bewertung.

Magersucht -> medizinisch: Anorexia nervosa, ist eine Erkrankung, bei der das Selbstbild gestört ist und das Abnehmen zum einzigen Lebensinhalt wird.
Die Betroffenen empfinden sich als "zu dick", auch wenn sie erhebliches Untergewicht haben.

Zwischen 12 und 15 Jahren hat jedes zweite Mädchen bereits eine oder mehrere Diäten hinter sich.
Doch, dass das zu lebensgefährlichen Essstörungen führen kann, dafür interessiert sich niemand.
Man hat nur immer den Gedanken:,, Ich muss einfach gut aussehen,,!

Und genau so war es auch bei einer Freundin von mir, die nun zum Glück schon 1 Jahre wieder "gesund" lebt.
Es passierte alles durch den Modelkontest in unserer Nebenstadt.
Es wurde ca 6 Monate vorher angekündigt.
Da meine Freundin damals noch keinen Freund hatte und ihr Leben ein bisschen auf die Probe stellen wollte, bewarb sie sich bei diesem Kontest.
Nach 2 Wochen bekam sie Post von der Leitstelle für Jungmodels.
Sie hatte ein kurzes Vorstellungsgespräch.
Natürlich fragte ich sie, nachdem sie nach Hause kam, wie es gelaufen ist.
Sie sagte:,,Besser hätte es nicht laufen können!" Und spring mir fast an den Hals.
Ich freute mich mit ihr.
Und dann fing alles an.
Sie hatte keine Zeit mehr für mich und ich sah sie ständig nur im Fitniss-Center oder Fahrrad fahren.
Dann bemerkte ich, dass sie immer öfter ihre Brote, für die Schule, nicht aß sondern in den Müll schmiss.
Ich machte mir natürlich Sorgen, warum sie das tat.
Sie gab aber immer nur ein:,,Ich hab einfach keinen Hunger" vor.
Sie wurde dünner und blaser.
Sie aß dann am Tag höchstens nur noch einen Apfel.
Manchmal auch nur einen Magerjogurt.
Und an manchen Tagen einfach gar nichts.
Ihre Eltern merkten natürlich auch, dass mit ihr etwas nicht in Ordnung war und sie hatten den gleichen Gedanken wie ich: Meine Freundin war magersüchtig.
An einem Abend fragten wir sie ob das wahr ist und sie meinte nur:Nein, ich bin völlig normal.
Dies wollte ihre Mutter bestätigt haben und bat sie, einen Happen vom Abendbrot zu essen.
Was uns alle sehr wunderte, sie tat es!
Aber nicht ganze 10 min. vergingen und sie musste mal zur "Toilette".
Was da dann abging, haben wir uns natürlich gedacht.
Wir versuchten ihr mit all unserer Kraft zu helfen.
Doch ihre Worte waren nur: Bald ist der Kontest, ich muss gut aussehen.
Dass sie krank ist, darauf wäre sie nie gekommen.
Sie hielt die ganze Prozedur noch eine Woche aus, dann wurde sie ohnmächtig und ins Krankenhaus gebracht, wo sie dann künstlich ernährt werden musste.
Ihr Körper hatte einfach zu wenig Vitaminen und lebenswichtige Stoffe, die der Körper zum leben brauchte.
Der Arzt meinte dann zu ihr, dass sie in eine psychosomatische Klinik gebracht werden müsste, um das Essen wieder "zu erlernen".
In einer Psyosomatischen Klinik wird einem das Essen sozusagen in den Mund gestopft.
Man wird im wahrsten Sinne dazu gezwungen zu essen.
Das sie davon nicht angetan war, wussten wir alle.

Aber wir versprachen sie dort so oft wie möglich besuchen zu fahren.
Denn diese Klinik lag 150 km von unserer Stadt.
Aber auch dort wurde ihr nicht helfen können.
Der Arzt meinte nur wenn sie nicht bald wieder essen wird, liegt das Schiksal nicht mehr in seiner Hand.
Und das muss wohl der ausschlaggebende Punkt gewesen sein indem sie sich sagte, ich muss essen.
Das sie es allein nicht schaffen würde, wussten wir also hielfen wir ihr mit all möglichen Kräften wieder "normal" zu leben.
Woche für Woche erfolgten Fortschritte.
In der Klinik in der sie behandelt wurde, lernte sie ihren jetzigen Freund kennen.
Er arbeitete dort als Arzthelfer.
Und dass sie sofort seine "Patientin" wurde war klar.
Durch ihn bekam sie noch ein wenig mehr Kraft ans Leben zu glauben und weiterhin durchzuhalten.
Inzwischen wiegt sie fast ihr normales Gewicht wieder und empfindet sich nicht mehr als dick.
Und damit alles noch mehr Spaß machte bekam sie einen kleinen Hund geschenkt, durch den sie einen großen Teil ihrer Lebensfreude wieder gefunden hat!
An einen Modelkontest denkt sie nie wieder!
Dafür hat sie nun andere Leidenschaften entdeckt:
Sie schreibt ein Buch über den Werdegang ihrer eigenen Magersucht, um anderen zu helfen.