Gibt es Gott wirklich? Testbericht

No-product-image
ab 4,02
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(2)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(2)
2 Sterne
(2)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von NestA

der Glaube an Gott ist überholt; erfüllt wohl aber seinen Zweck

Pro:

Glaube an Gott nimmt vielen Menschen die Angst vor dem Tod und macht ihnen Hoffnung

Kontra:

Religion verfolgt die gleichen Absichten wie eine Sekte: Macht ist dabei ausschlaggebend

Empfehlung:

Nein

Vorab muss ich erwähnen, dass diese Frage nicht beantwortet werden kann und die Auslegung dem subjektiven Betrachten unterliegt das geprägt ist von verschiedenen faktoren, wie v.a. Charakter, Erziehung und Erfahrung.

Ich, für meinen Teil, gehöre keiner Religion an (möchte auch keiner angehören)und glaube auch nicht an Gott.

Zuallererst sollte man sich die Frage stellen: Was ist Gott eigentlich? Letztendlich ist Gott ein imaginärer Hüter der Welt und der Menschen. Er soll dem Mensch helfen den Willen zu haben Gutes zu tun, da er hinterher dafür mit dem Himmel belohnt wird. Zugleich soll er den Menschen davor warnen, Schlechtes zu tun, da er für seine Sünden in der Hölle schmoren muss. Gott ist quasi der Richter, der über allem steht. Mir persönlich macht das eher Angst, als dass es mir die Angst nimmt - auch wenn ich von mir selbst behaupte ein guter Mensch zu sein. Jeder hat doch schon schlechtes getan, gesagt oder zumindest gedacht. (Nach der Vorstellung über Gott kann man ihm gegenüber nichts verbergen. Gott ist überall und sieht alles. auch das macht mir Angst: man nimmt ja an, dass zumindest die eigenen Gedanken dem Menschen selbst "gehören". Außerdem ist es unvorstellbar, dass Gott Einsicht in alle Köpfe weltweit haben könnte.)

Der Glaube an Gott soll dem Menschen also helfen ein guter Mensch zu sein bzw. zu werden. Doch ich finde es wahrhaftig traurig, dass der Ansporn dafür das eigene Leid (Hölle) oder Wohl (Himmel) sein soll. Sollte der Mensch nicht schon von sich aus Gutes tun wollen? Braucht man dafür wirklich einen Gott und die 10 Gebote?

Ich glaube nicht, dass der Glaube an Gott einen besseren Menschen aus einem macht. Es gibt Massenmörder und andere Verbrecher, die an Gott glauben und überzeugt sind in den Himmel zu kommen, da Gott ihnen ihre Sünden vergeben wird.

Der Glaube an Gott existierte schon zu Zeiten, in denen es als Tatsache galt, dass die Erde scheibenförmig ist. In diesen Tagen war es rechtmäßig Menschen hinzurichten, die als Ketzer verschrien wurden. Auch diente der Glaube den Machthabern zu dieser Zeit dazu, den Menschen zu seinen Zwecken zu formen und letztendlich auch zur Finanzierung der eigenen Vorhaben.

Heutzutage meint der Mensch weiser zu sein und verwirft alte Theorien und Erkenntnisse, die als überholt gelten. Doch der Glaube an Gott bleibt bestehen, da man sich etwas Übermenschliches herbeisehnt, das etwas Ordnung in diese verdrehte, komplitzierte und ungerechte Welt bringt. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens gelangen viele zu Gott und einem Leben nach dem Tod. Ist das irdische Leben also nur ein Sprungbrett für ein besseres Leben? Ist der Mensch, der Gott als Übermenschliches braucht dann doch so etwas Besonderes, dass er sich anmaßt ein Leben nach dem Tod verdient zu haben?

Ich glaube auch an etwas Übermenschliches, das aber dennoch nicht übernatürlicher Natur ist. Ich glaube auch, dass Kräfte wirken auf die der Mensch, der nicht nur in seiner Vorstellungskraft eingeschränkt ist, keinen Einfluss hat und die er sich nicht erklären kann. Doch ich glaube für alles gibt es eine Erklärung, die wahrscheinlich der Mensch nie verstehen wird aufgrund seines -von der Natur eingerichteten - beschränkten Horizonts.

Wer sich schon einmal mit Astronomie befasst hat, weiß, dass Planeten und Sonnensysteme beispielsweise enorme Kräfte besitzen und miteinander wirken. Die Erde ist als Planet und Teil eines Sonnensystems auch Teil dieser Kräftekonstellation. Ich vermute, dass der Mensch, der im Vgl. zum Universum (oder den Universen?) nicht einmal makro ist und deshalb auch keinen Gott und kein Leben nach dem Tod für sich beanspruchen kann.

Jedoch respektiere ich den Glauben anderer Menschen, da dieser schließlich auch Positives beinhaltet, indem er den Menschen oftmals die Angst vor dem Tod nimmt und ihnen in schwierigen Lebenslagen Hoffnung gibt.

7 Bewertungen