Haarverlängerung Testbericht

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ab 50,62
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Erfahrungsbericht von Ollessja

Diese Haarverlängerung kann sich jeder leisten!

Pro:

günstig, tolles Ergebnis

Kontra:

nix

Empfehlung:

Ja

Ich möchte euch heute eine günstige Alternative zu den teuren Haarverlängerungen in einem Friseursalon vorstellen…. Hierzu benötigen wir lediglich Wefts……

Allgemeine Infos zu Wefts/Haartressen
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Haartressen (nachfolgend Wefts genannt *g*) sind vorgefertigte Haarteile, die in das eigene Haare mittels einer Klebetechnik oder durch Annähen befestigt werden können. Die Kunst- oder auch Echthaare sind an einem schmalen Band (?) befestigt (fest vernäht). Geliefert werden die Wefts quasi als Meterware. In einer Packung befindet sich also ungefähr ein Meter Haar. Zur Verdichtung des Eigenhaars wird ungefähr eine Packung benötigt. Möchte man sowohl eine Verlängerung sowie eine gleichzeitige Verdichtung durchführen oder hat man extrem dicke Eigenhaare werden zwei Packungen benötigt.
Die Wefts sind glatt, gelockt und gewellt erhältlich, in verschiedensten Farben.


Kunsthaarwefts:
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Kunsthaarwefts sind verhältnismäßig günstig. Sie sind schon ab 18,00 € erhältlich. Der Nachteil ist natürlich, dass sie sich nicht natürlich anfühlen. Auch kann man hier nicht mit Stylingprodukten arbeiten. Auch Färben, Tönen, etc. ist natürlich nicht möglich. Allerdings sind die Kunsthaarwefts schon in allen möglichen und auch unmöglichen Farben erhältlich. Grüne Strähnchen, Lila Spitzen…..nichts ist unmöglich! :)

Viel mehr kann ich zu den Kunsthaarwefts schon nicht mehr schreiben, da ich sie bei mir nicht verwendet habe. Ich selbst habe mich für Echthaarwefts entschieden, auf die ich etwas intensiver eingehen werde.


Echthaarwefts:
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Der Vorteil von Echthaarwefts ist natürlich, dass diese von den eigenen Haaren (falls die richtige Farbe gewählt worden ist) kaum zu unterscheiden sind. Sie können blondiert, gefärbt und getönt werden. Außerdem kann man sie mit dem Lockenstab stylen. Man sollte aber bedenken, dass es sich um „totes“ Haar handelt, das heißt, es bedarf der gleichen Pflege wie stark strapaziertes Haar. Das Haar fühlt sich aber trotzdem wunderbar an!!
Natürlich sind Echthaarwefts wesentlich teurer als die Exemplare aus Kunsthaar. Ich habe im Internet Echthaarwefts zu Preisen in Höhe von 51,00 € -106,00 € gefunden. Zwischendurch hat man auch die Möglichkeit, diese zu noch günstigeren Preisen bei ebay zu ersteigern.

Kauf der Wefts:
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So….nachdem ich sehr lange im Internet recherchiert habe, habe ich tatsächlich einen ansprechenden „Kunsthaarverkäufer“ gefunden. Das Sortiment war riesig, die Preise günstig und ich natürlich superhappy! Ich hatte den Auftrag, auch für meine Schwester passende Wefts zu erstehen….dieses entpuppte sich als recht schwierige Aufgabe. Meine Schwester hat einen sehr interessanten braun-rot-lila-schimmernden Haarton. Tatsächlich war es mir möglich, unter den zahlreichen Farbtonen den passenden für sie herauszusuchen. Bei meinen Haaren ist es etwas einfacher….ich habe einen sehr hellen Blond-Ton, der sich lichtaschblond schimpft. *lach* Da es sich um eine Standardfarbe handelt, hatte ich sie natürlich sehr schnell gefunden. Nun gut….bestellt…..zwei Tage später hielt ich das Päckchen in meinen Händen! *freu* Jedes Päckchen enthielt (zum Preis von insgesamt 51,- €) Wefts (glatt und 45 cm lang), Kleber sowie den Remover zum Lösen des Klebers.
Jetzt kann es schon fast losgehn!!!

Benötigte Utensilien für die Haarverlängerung:
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*Wefts
*Schere
*spezieller Kleber
*Stilkamm
*Haarklammern
*Remover
*und vor allem eine helfende Hand!!

Den oben genannten speziellen Kleber sowie den Remover kann man auch separat im Internet erstehen…oder im Perückenshop um die Ecke. :)

Das Anbringen der Wefts aus der Sicht der helfenden Hand :)
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So…erst übernehme ich einmal den aktiven Part. Nachdem ich die Wefts meiner Schwester gewaschen (um jegliche Chemikalien zu entfernen) und wieder trockenföhnt habe, breite ich die Wefts auf einer langen Arbeitsfläche aus.

Mit dem Stilkamm ziehe ich ca. 2 cm oberhalb des Nackens einen waagerechten Scheitel. Alle Haare oberhalb des Scheitels werden mit Hilfe der Haarklammern hochgesteckt, damit ich ungestört an dem Scheitel arbeiten kann. Nun schneide ich ein passendendes Stück der Wefts ab. Sowohl links als auch rechts muss zwischen Weft und Ansatz ein Abstand von ca. einem Zentimeter vorhanden sein, damit die Wefts (falls man sich auch mal einen Zopf machen möchte) nicht sichtbar sind. Jetzt den Kleber auf das Band (an dem die Wefts befestigt sind) schmieren und den (die?) (das?) Weft unterhalb des Scheitels direkt vor der Kopfhaut (auf keinen Fall AUF die Kopfhaut) auf das Haar drücken. Ca. 30 Sekunden warten und das Haarteil sitzt fest.

Jetzt den nächsten waagerechten Scheitel, ca. einen Zentimeter oberhalb des letzten Scheitels, ziehn….wieder die restlichen Haare hochstecken, Wefts zurechtschneiden und unter dem Scheitel ankleben. Man kann die Wefts in einem Stück unter den Scheitel kleben, man kann sie aber auch stückeln. Je nach Lust und Laune. *g*

Nachdem ich mich ca. 20 Minuten am Hinterkopf meiner Schwester (die schon einen relativ schmerzenden Nacken hat und langsam ungeduldig wird) nach oben gearbeitet habe, bin ich beim Deckhaar angekommen. Das Deckhaar sollte freigehalten werden, damit man die eingeklebten Wefts nicht sieht.

Auf dem Oberkopf wird es jetzt etwas komplizierter. Meine Schwester trägt vorzugsweise einen Seitenscheitel…hier habe ich angesetzt. Ca. 2 cm parallel zu ihrem Seitenscheitel habe ich den nächsten Scheitel gezogen. Wieder zum Ansatz 1-2 cm Platz lassen und die Wefts wieder auf die Haare unterhalb des Scheitels kleben. Dann den nächsten parallelen Scheitel ziehn und wieder kleben…… Hier habe ich vom Oberkopf seitlich heruntergearbeitet.

Nach ca. 40 Minuten bin ich endlich fertig!!!! Und mit mir voll und ganz zufrieden! Das Ergebnis ist perfekt! Lange, volle Haare!

Meine Schwester, die direkt vor den Spiegel stürmt, ist auch hellauf begeistert!!


Das Anbringen der Wefts aus der Sicht einer hilflosen, quängelnden, ungeduldigen Nervensäge *lach*
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Nachdem ich bei meiner Schwester diese tolle Ergebnis gesehen habe, möchte ich natürlich auch sofort die Wefts in meine Haare geklebt bekommen. Mir ging es eher darum, dass meine etwas dünnen, glatten, langen Haare etwas voller wirken. Hierzu hat sich mein Freund (wirklich!!!!) freiwillig gemeldet. Nachdem ich ihm ausführlich erklärt habe, wie das Ganze funktioniert und einige Belehrungen später *lach* konnte es dann auch bei mir losgehn.

Ich setze mich auf einen Stuhl und warte gespannt. Voller Begeisterung fängt mein Freund an, mir die Wefts ins Haar zu kleben. Ich merke, wie mein Kopf immer schwerer wird….die Haare haben wirklich ein ganz schönes Gewicht….Hier und da ziept es ein wenig, aber es ist auszuhalten. Nach ca. 60 Minuten kann ich dann das fertige „Werk“ bestaunen. Es sieht wirklicht toll aus. Meine Haare sind viel voller und noch ein Stück länger. Wirklich schön! Und mein Freund hatte auch noch tierischen Spaß dabei! :)

Pflege und Styling mit Wefts:
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Die Haare müssen täglich, mit einem öl-freien Shampoo durchgespült werden (nicht einmassieren) und mit einer ebenfalls öl-freien Spülung behandelt werden. Öl löst den Kleber auf, aus diesem Grund sollten ALLE öl-haltigen Pflegeprodukte gemieden werden.
Vor dem Schlafen sollten die Haare zu einem Zopf geflochten werden, um unnötige Beanspruchung zu vermeiden.

Im Großen und Ganzen behandele ich die Wefts wie meine eigenen Haare. Lediglich das Föhnen dauert wesentlich länger….naja… bei der Menge an Haaren!!

Zeit spare ich allerdings beim Stylen, da die Haare quasi von alleine liegen. Ich föhne lediglich die Spitzen über eine Rundbürste nach innen, Haarspray hinein und fertig!

Mein Fazit:
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Diese Aktion hat sich wirklich gelohnt! Meine Haare sehen toll aus! Und die Kosten sind wirklich minimal. Ich habe für mich insgesamt 51,- € ausgegeben!! Das Einkleben der Wefts ist wirklich kinderleicht und der Kleber hält bombastisch. Mit herausfallenden Strähnen hatte ich bisher keine Probleme. Und vor allem sieht das ganze natürlich aus!!!!
Nach 3-4 Wochen sollte man die Wefts mit dem Remover ablösen (ist auch mit Salatöl möglich, falls kein Remover vorhanden ist) und wieder an den Haaransatz kleben. Es kommt hierbei natürlich darauf an, wie schnell die eigenen Haare wachsen. Aber der kleine Zeitaufwand alle 4 Wochen lohnt sich wirklich!

So….ich hoffe Ihr könnt mit meinem Tip etwas anfangen :)

Eure Ollessja

23 Bewertungen, 1 Kommentar

  • MrsMiesepeter

    10.07.2006, 20:05 Uhr von MrsMiesepeter
    Bewertung: sehr hilfreich

    toll geschrieben und wirklich eine überlegung wert..