Hapag Lloyd Testbericht

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Erfahrungsbericht von vollonator

Das Gefühl der Sicherheit ist hier vorhanden.

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo Leute,

heute gibt es etwas über die Fluggesellschaft, mit der wir in die Türkei geflogen sind. Zuerst werde ich Euch ein bißchen über das Unternehmen berichten, dann ein bißchen über die Flugzeuge und natürlich auch über meine Erfahrung. Bei dem Bericht über das Unternehmen beziehe ich mich zum Teil auf Texte, die im Internet oder in Katalogen zu finden sind.

Das Unternehmen und die Flotte.

Wer nun denkt, Hapag Lloyd, ja die kenne ich doch, der hat leider nur zum Teil Recht. Die Hapag-Lloyd Flug GmbH ist eine eigenständige Firma und hat nichts mehr mit der Hapag-Lloyd Gruppe zu tun. Nur der Name wird zur Zeit noch weiter verwendet. Aber das wird sich in Zukunft auch ein bißchen ändern. Die Hapag-Lloyd Flug GmbH gehört nämlich zur Preussag Gruppe. Dieser Gruppe gehört übrigens auch TUI an und daher wird auch ein neues Erscheinungsbild kommen. Das neue Erscheinungsbild soll in die World of TUI Gruppe integriert werden, was wir ab November 2001 auch sehen werden. Die Hapag-Lloyd wird aber auf den bekannten Namen bestimmt nicht verzichten. Zur Zeit fliegt die Hapag-Lloyd von ca. 18 Flughäfen ca. 45 Ziele an, die rund um das Mittelmeer liegen und die Kanarischen Inseln und den südlichen Atlantik. Es handelt sich also um einen typischen Urlaubsflieger. Hapag-Lloyd besitzt zur Zeit 35 Flugzeuge, die im Schnitt fünf Jahre alt sein sollen. Es handelt sich bei den Flugzeugen um den Airbus A310-200 und A310-100 (beide 271 Sitzplätze), die Boing 737-400 (167 Sitzplätze) und die Boing 737-800 (184 Sitzplätze). Bei den Boing-Maschinen gibt es einen Kabinengang im Flugzeug (also 2 Dreiersitzplätze pro Reihe) und bei den Airbus-Maschinen gibt es zwei Kabinengänge (also 3 Dreiersitzplätze pro Reihe). Der Hauptsitz und die Werften von Hapag-Lloyd sind in Hannover. Die Anschrift von der Firma ist: Hapag-Lloyd Flug GmbH, Flughafenstr. 10, 30855 Langenhagen, Telefon: 0511 / 97 27 –0 und die Internetanschrift ist http://www.hlf.de/. Das kurz zur Firma Hapag-Lloyd Flug GmbH.

Mein Eindruck zu dem Unternehmen und zur der Flotte.

Das Unternehmen.

Hapag-Lloyd war mir eigentlich schon immer ein Begriff. Neu war mir nur, daß sie zur Preussag-Gruppe gehören. Ist ja auch mal interessant, in welche Hände man sein Leben legt. Das Unternehmen macht auf mich einen sehr seriösen Eindruck. Auch die Versprechen des Unternehmens, in Sachen Sicherheit, erwecken bei mir einen sehr sicheren Eindruck. Im Internet kann man nachlesen, daß alle Flugzeuge (obwohl es gesetzlich nicht gefordert wird) mit einem Antikollisionsradar (TCAS auf fachdeutsch) ausgerüstet sind. Ich bin schon oft mit Hapag-Lloyd in den Urlaub geflogen. An Flugzeitverschiebungen oder Verspätungen kann ich mich nicht erinnern, die von der Gesellschaft verschuldet wurden.

Die Flugzeuge.

Die Flugzeuge sind ja bekannte Modelle und wirken auf mich auch sehr sicher, gepflegt, modern und neu. Nur der Spruch, daß alle Maschinen im Schnitt nicht älter als 5 Jahren sind, könnte ja auch bedeuten, daß sie 34 Maschinen haben mit einem Alter von 3 Jahren und eine Maschine mit einem Alter von 40 Jahren (klar, so alte Dinger fliegen nicht mehr). Aber da wäre ich über das höchste Alter der ältesten Maschine ehrlich gesagt glücklicher. Diesmal sind wir auf dem Hinflug mit einer Boing geflogen und auf dem Rückweg mit einem Airbus. So konnte ich beide Modelle also begutachten.

In beiden Flugzeugen war mir der Platz zum Sitzen ein bißchen zu eng. Das liegt zwar an der Körpergröße des Einzelnen (ich bin 1,83 Meter lang) aber es dürfte gerne ein bißchen mehr sein. Da kann ich nur empfehlen entweder früh am Schalter sein und die Plätze vor den Notausgängen nehmen (vielleicht sogar erste Reihe), bzw. diese Plätze gleich bei der Reisebestellung buchen. Was mich aber eigentlich immer am meisten stört, sind die mittleren Sitze der Dreiersitzreihen. Wenn der linke und der rechte Sitznachbar die Armlehnen in Anspruch nehmen, hat man in der Mitte leider keine Lehne mehr. Dann ist das Sitzen wirklich sehr unbequem. Hier würde ich es als sehr angenehm empfinden, wenn jeder Sitz zwei eigene Armlehnen hätte. Auch finde ich eine Dreieraufteilung nicht gut. Wir sind eine vierköpfige Familie. Wenn wir 3 und 1 Sitz bekommen, dann hat einer von den Erwachsenen seine Ruhe und der andere Erwachsene muß sich um beide Kinder kümmern. Wenn wir 2 und 2 Sitze nehmen, dann hat jeder Erwachsene etwas zu tun. Allerdings könnte der fremde Sitznachbar, in der Dreierreihe, dann nicht so glücklich sein und die Erwachsenen vielleicht auch nicht. Hier würde ich mir wünschen, daß es entweder ein paar Zweiersitze oder Vierersitze im Flugzeug gibt. Für mich stellt sich da zum Beispiel die Frage, warum man im Airbus 3 mal Dreiersitze gebaut hat und nicht 2 mal Zweiersitze und eine Viererreihe in der Mitte. Aber das ist sicherlich mit einem Grund, denn ich aber gerne mal wissen würde.
Die Toiletten sind genauso groß oder klein wie in anderen Flugzeugen auch. Hier kann ich allerdings empfehlen, die Toiletten recht früh nach dem Start zu benutzen. Scheinbar gibt es auch im Flugzeug ein paar Männer, die der Meinung sind, daß sie im Stehen immer sicher treffen. Das Ergebnis, der Treffsicherheit läßt mit der Dauer des Fluges (und der Häufigkeit der Benutzung) allerdings nicht bestätigen. Hier liegt die Schuld sicherlich mehr bei den Fluggästen, aber eine Kontrolle von dem Boardpersonal würde ich als sehr angenehm empfinden. Natürlich möchte ich dazu auch einen Wunsch an Euch stellen, wenn Ihr Fluggäste seid, setzt Euch bitte auf der Toilette hin. Es gibt auch Gäste, die nach Euch gehen müssen und möchten.

Auf dem Hinflug wurden wir sehr gut von dem Boardpersonal bedient. Wir sind da mit der Boing geflogen. In dem vorderen Bereich gab es zwei Flugbegleiterin die für genügend Getränke sorgten. Davon kann man soviel bekommen wie man möchte (allerdings keine alkoholischen Getränke). Da wir am frühen Morgen geflogen sind, bekamen wir im Flugzeug ein Frühstück mit warmen Brötchen serviert. Das war sehr lecker. Auch der Kaffee war gut, genauso wie laut Aussage von meinem Frauchen der Tee. Die Kinder wurden genauso vollwertig wie die Erwachsenen bedient. Das war natürlich etwas für die Kinder und ich war überrascht, wie freundlich und gut sich meine Kinder benehmen können. Nach den ganzen Getränken und Essen wurde der Boardverkauf eingeleitet. Hier kann man Zigaretten, Alkohol, Parfüm und andere Sachen kaufen. Bezahlt werden kann mit Bargeld und Kreditkarte. Ob es besonders teuer oder günstig ist, kann ich nicht beurteilen. Ich habe den Service nicht genutzt. Auf dem Hinflug kann ich über die Bedienung und den Service nicht meckern. Was ich allerdings nicht verstanden habe, warum bekamen Familien mit Kindern nicht 2 Plätze alleine in der Dreierreihe zugeteilt, wenn das Flugzeug nicht ausgebucht war. Es war auch ein sehr ruhiger Flug, also ein gelungener Start in den Urlaub.

Beim Rückflug sind wir mit einem Airbus geflogen. Unser Abflug hat sich um ca. 15 Minuten verzögert, was allerdings nicht die Schuld von Hapag Lloyd war. Der Flugplatz Antalya war völlig überlastet und daher kam die Verzögerung. Diesmal war ich mit der Bedienung aber nicht zufrieden. Im vorderen Bereich war wieder zwei Flugbegleiter eingeteilt. Im hinteren Bereich waren es drei. Vorne hatte also jeder Flugbegleiter (hier war es ein Mann und eine Frau) einen Kabinengang zu bewältigen. Die Beiden hatten damit mehr als genug zu tun. In meinen Augen waren die auch überfordert. Getränke wurden uns nicht zuerst angeboten. Das war ein bißchen hart. Da wir schon ca. eine halbe Stunde vor dem Abflugtermin einsteigen sollten, waren wir also schon mindestens eine ¾ Stunde am Platz bevor der Flieger startete. Es wurde gleich das Abendessen serviert ohne Getränke. Da ich (und meine Kinder) Durst hatten, mochten wir mit dem Essen noch nicht beginnen. Wir warteten auf die Getränke. Die wurden nach der Essenausgabe verteilt. Wir haben uns dann gleich (wie viele andere Passagiere auch) sofort auf das erste Glas gestürzt und anschließend gleich nachbestellt. Dadurch dauerte die Ausgabe natürlich länger und mein warmes Essen war leider kalt geworden. Ich betone es noch mal, die beiden Flugbegleiter konnten nicht mehr als arbeiten und haben sich sehr viel Mühe gegeben, trotz der Unterbesetzung alles zu schaffen. Die Verzögerung mit der Bedienung setzte sich immer weiter fort, so daß es auch nach dem Essen keine weitere Getränkerunde gegeben hat. Wir hatten allerdings Glück. In unserem Handgepäck befand sich noch ein halber Liter Apfelschorle, auf den wir dann zurück griffen. Für den Boardverkauf wurde sich dann von dem Personal wieder die Zeit genommen. Auf dem Hinflug wurden wir vom Boardpersonal mit Lesematerial noch versorgt auf dem Rückflug hatte das Personal dafür allerdings keine Zeit gehabt. Dieser Flug war übrigens vollständig ausgebucht. Ansonsten hatten wir wieder einen ruhigen Flug zurück nach Hannover und sind dort auch sicher gelandet.

Fazit

Wenn ich den Rückflug auf dem Hinflug erlebt hätte, dann wäre ich bestimmt ein bißchen sauer geworden. Ich muß ehrlich sagen, auch wenn es die Ausnahme bis jetzt war, beim Rückflug war ich enttäuscht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß von Anfang an für den vorderen Bereich im Airbus nur zwei Flugbegleiter eingeteilt sind. Wenn ja, dann sollte die Einteilung meiner Meinung nach, noch einmal übderdacht werden. Wenn nein, dann hätte ich wenigstens von dem Boardpersonal eine Erklärung für die Ausnahmesituation gewünscht. Ich werde allerdings in meinem nächsten Urlaub wieder versuchen mit der Hapag Lloyd zu fliegen. Der Rückflug war wirklich eine Ausnahme und den Eindruck, den das Unternehmen bei mir hinterlassen hat, ist immer noch sehr positiv. Falls jemand von der Hapag Lloyd dort mal nachforschen will, kann ich leider nicht die Flugnummer nennen, aber die Abflugzeit war in Antalya am 24.08.2001 um 20.40 Uhr mit dem Airbus A310 nach Hannover.

Pro:
Sicherheitsgefühl, großes deutsches Unternehmen, bekannte Flugzeuge, neu wirkende Flugzeuge, sehr sauber und modern, hat mehr Sicherheiten an Board als andere Gesellschaften.

Kontra:
Einmal war ich nicht so glücklich.

22 Bewertungen, 2 Kommentare

  • ChrischMue

    13.02.2002, 18:03 Uhr von ChrischMue
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Grund, warum in den Boeings 2x3 (statt 2+3 oder 2x2) Plätze und im Airbus 3x3 (statt 2x4x2) Plätze sind ist ganz leicht erklärt! Mehr Plätze -> Mehr Passagiere -> Mehr Kohle!

  • Kuschelwuschel

    13.02.2002, 16:48 Uhr von Kuschelwuschel
    Bewertung: sehr hilfreich

    für diesen Bericht ein ---> ;)