Hotel The Grand Resort Testbericht

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ab 4,28
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Erfahrungsbericht von meccolos

Traumhotel aus 1001 Nacht

Pro:

Architektur, Nachtpanorama, Zimmer, Zimmereinrichtung, Große Poollandschaft mit Insel, Brücke, Treppe, Felsenboden, Sagenhafter Eingangsbereich, Chinesischer Koch

Kontra:

Teilweise mangelhafte Badreinigung, teilweise Chlor-Gestank vom kleinen Pool

Empfehlung:

Ja

Zwei Jahre nach dem letzten Großurlaub war es mal wieder angebracht, die Füße hochzulegen und sich nicht um Job, Studium, Schule, Familie usw. zu sorgen. Um dem mittlerweile nervenden Alltag im heimischen, regnerischen Deutschand zu entfliehen, hatten meine Freundin und ich uns für das Grand Resort in Hurghada/Ägypten entschieden.
Unsere Entscheindung, dieses Hotel zu buchen, ließ sich problemlos mit heißen Wettervorhersagen für Hurghada, ägyptischem Strand, Wassersportmöglichkeiten und vor allen Dingen den sagenhaften Fotos aus dem FTI Katalog begründen.

Vorerst gebe ich euch eine kurze Einsicht, welche tollen, sogar teilweise wunderbaren und welche weniger sagenhaften Dinge ich im Folgenden erläutere.
Ich verliere am Ende meines Berichtes noch ein Wort zur Hepatitis A Infektion, die am 27. August 2004 ausgebrochen war. In Deutschland wurde darüber sehr umfangreich berichtet, vor Ort war auch ein Kamerateam von RTL.

ÜBERSICHT
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- Lage
- Hotel
- Lobby/Hotelhalle
- Zimmer
- Poollandschaft
- Nachtpanorama
- Grand Mall
- Strand
- Service
- Der Nachbar Grand Hotel
- Ausflugsmöglichkeiten
- Sportaktivitäten
- Hepatitis A & andere Wehwehchen
- Schlussbetrachtung


LAGE
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Das Grand Resort liegt nicht weit des Flughafens von Hurghada entfernt. Nach ca. zehn Minuten Bustransfer fährt man bereits in den kleinen Weg, der von der Strasse ins Hotel führt.
Etwa 10 km liegt die Downtown von Hurghadas, von Einheimischen Dahar genannt, entfernt. Daneben gibt es noch Sekkala, den man in 10 Minuten per Bus erreicht.


HOTEL
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Das Grand Resort gehört zur Gruppe der Red Sea Hotels (http://www.redseahotels.com). Weitere Hotels dieser Gruppe sind das Grand Hotel (siehe unten), Shedwan Golden Beach, Shedwan Garden Hotel, Siva Grand Beach, The Grand Makadi und Makadi Palace. Der Typ von der Reisegesellschaft sagte uns beim Einführungsgespräch, dass wir die Strände dieser Hotels ebenfalls nutzen könnten, was wir aber aus Zeit- und Lustgründen nicht taten.
Im Grand Resort können 825 Doppelzimmer, wobei jedes auch als Einzelzimmer gilt (teurer), und 10 Suiten belegt werden.


LOBBY / HOTELHALLE
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Bei unserer Ankunft konnten wir vom Bus aus, einen guten Blick auf den wundervoll angelegten Vorgarten erhaschen. Palmen, kleinere Sträucher, Holzpavillions und verteilt auf dem kleinen Areal zwei oder drei (???) Brunnen. Kofferträger nahmen unser Gepäck in Empfang, so dass wir uns darum keinen Deut mehr kümmern mussten.
Vor dem Hotel konnten wir den ersten Blick auf den Gebäudekomplex werden. Verschieden südländlichfarbige (Gelb-, Orange-, Rottöne) Gebäude reihten sich zu zwei Sechsecken (Waben) aneinander, bis wir in das erste rötliche Gebäude eintreten. In kühler Atmosphäre tasteten wir uns sprachlos Richtung Rezeption vor, ehe wir wartend dort verharrten und staunend den Blick schweifen ließen. Im gedimmten Licht standen mehrere bequeme Sessel und Sofas um einen weiteren Brunnen herum, viele schwere Türen aus dunklem Holz, eine sagenhafte Mosaikglaskuppel, weitere Sitzgelegenheiten und eine kleine Bar in der Halle machten uns zuerst mal sprachlos. In diesem Augenblick wussten wir, dass wir hier das richtige Hotel ausgewählt hatten.
Ein kurzes Wort zur Rezeption, ehe ich weiterschwärme. Dort kann neben den üblichen Dingen auch Geld gewechselt und die Postkarten zum Weiterverschicken abgegeben werden. Die Angestellten waren immer sehr freundlich und sprechen meist auch sehr gut Deutsch.


ZIMMER
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Nachdem wir endlich nach vielen Irrwegen unser Zimmer gefunden hatten, waren wir zum zweiten Mal sprachlos; unter dem aufgespannten Baldachin lud uns ein ungewohnt großes, orientalisches Zimmer zum Probeliegen ein. Rechts flankierten zwei bequeme Sessel mit einem Tisch das Bett. Im exorbitanten Zimmer fand sogar das Sofa in der Ecke noch Platz. Neben Telefon und Fernseher gab es noch eine Minibar, in der wir auch unsere eigenen Getränke reinstellten, ohne dass es Probleme gab. Ich möchte noch bemerken, dass im Zimmer nicht nur auf Quantität geachtet wird, sondern auch auf Qualität. Besonders das Bett bescherte uns einen himmlisch tiefen, erholsamen Schlaf.
Das Bad war ebenfalls auf den ersten Blick ein Hingucker. Ein Riesenschwenkspiegel war an der Wand befestigt, der große Badezimmerspiegel über die ganze Wand dahinter.
Beim genauere Betrachtung der Badewanne samt Kacheln wurde jedoch die wenig sorgfältige Arbeitsweise der Ägypter (ähnlich wie in Tunesien) offensichtlich. Die Fließen waren nicht schlüssig und regelmäßig verlegt. In den Ecken sammelte der Dreck, was auf eine nicht sehr sorgfältige Reinigung schloss.
Im ganzen Hotel gibt’s übrigens verschiedene Zimmerklassifizierungen. Neben Doppel-/Einzelbetten besitzt das Grand Resort mehrere Junior Suiten und große Familienzimmer mit zwei Räumen.

POOLLANDSCHAFT
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Nach der Zimmerinspektion ging es erst mal auf Erkundungstour. Zuerst waren die drei Pools dran. In der einen Wabe, die durch die Gebäude umschlossen wird, war ein großer 08/15 Pool angelegt. Die Auflagen und Handtücher für die Liegen gab’s kostenlos durch das Einlösen der „Towel Card“.
Wir haben uns lediglich zweimal an diesem Pool aufgehalten, wo uns aufgefallen war, dass die tägliche Reinigung nur sehr sporadisch und sehr oberflächig vorgenommen wird. Dies wird versucht mit Unmengen an Chlormengen auszugleichen. Aufgrund dessen waberte im den Pool an mehreren Tagen ein übelriechendes Chlor-Gestank-Gemisch.
Für die kleineren Gäste ist in dieser Wabe ein kleiner „Plansch-„Pool eingerichtet, welchen ich jedoch nicht weiter bewerten kann.
In der anderen Wabe wurden wir aber mehr als überrascht. Hier wurde eine mit viel Aufwand eine sehr schöne Poollandschaft aufgebaut, mit Felsboden und Insel mit Grillware. Eine Treppe führt aus dem Wasser an ein Café-Bar-Mix.
In dieser Wabe ist ebenfalls eine weitere Bar, die sehr effektvoll unter einer eindrucksvollen Pergola eingerichtet ist. Der Service ließ hier jedoch zu wünschen übrig. Erst kam jahrzehntelang keiner und dann dauerte das noch Ewigkeiten. Nach einer unzumutbaren Wartedauer, hatten wir dann auch keine Lust mehr und sind abgerückt.


NACHTPANORAMA
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Sagenhaft ist vor allem das nächtliche Panorama im Grand Resort. Durch die eindrucksvolle Beleuchtung von Gebäude und Pool wird man den Gedanken von den Geschichten aus 1001 Nacht los. Flaniert man des Nachts an den Pools vorbei, kommt man aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Besonders am großen, schönen Pool ist es wahnsinnig schön.
Im Vorgarten vor der Eingangshalle des Grand Resort wurde versucht, das sagenhafte Innenleben vor das Hotel zu bugsieren, was sehr eindrucksvoll gelang.


GRAND MALL
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Wo ich schon von des Nachts spreche, so gibt es noch das Wort zur allabendlichen Freizeitgestaltung zu verlieren. Da bietet die Grand Mall mit seinen Einrichtungen genau das Richtige, um ein paar Abende das Hotel nicht verlassen zu müssen. Die Grand Mall liegt zwischen dem Grand Resort und dem Grand Hotel; auf der Seite des erstgenannten. Dort sind neben Geschäftlichkeiten (mit Souvenir-Schmonzens, Apotheken) auch Bars zu finden.
Im Areal der Showbühne gibt es außerdem noch Billiard- und Internetmöglichkeiten. Darauf wird von den „überaus lustigen“ Animateuren jeden Abend ein Musical gezeigt. Wir haben an zwei Abenden jeweils eine halbe Stunde „Die Schöne und das Biest“ sowie „Saturday Night Fever“ geschaut, und beides war echt gut für die Verhältnisse gemacht. Danach mussten wir jedoch flüchten, da wir der Aufforderung zum Hoteltanz nicht nachkommen wollten.
Ganz besonders empfehlenswert finde ich die Bar, an der man Wasserpfeife rauchen kann. Ausgesprochen chillig dort.


STRAND
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Da wir nicht gerade die Poolfans sind, haben wir uns meist am Strand aufgehalten. Ein kleiner Fußweg über die Straße und durchs Grand Hotel und schon war man da. Also kein großer Nachteil, dass das Grand Resort nicht direkt am Strand liegt.
Trotz zweier Hotels, die am Strand partitionieren, findet man immer zwei freie Liegen. Meist sind die Handtuchjungs (Handtuchsystematik wie am Pool) dabei behilflich, selbst wenn man mit „No, No“ ein Abwimmeln versucht.
Der Strand ist mit Abstrichen ganz Okay. Zwar ist der grobe Sand und die hohe Lautstärke der benachbarten Grand Hotel Bar etwas störend, aber nichts das von Faulenzen und Sonnenbrutzeln wirklich abhalten würde. Das Meer ist am Strand in Badebereich und einen kleinen Surferbereich geteilt. Im ausgesprochen sauberen Meerwasser, zwicken ab und an die kleinen Fische in Waden und Füße, was für mich äußerst belustigend war, wenn meine Freundin wieder „angefallen“ wurde.
Wie oben schon erwähnt sind auch hier Bars mit Snackmöglichkeiten, die aber teilweise an Getränkeauswahl ein bisschen zu wünschen übrig ließen.
Von der Animation herist es am Strand sehr angenehm. Entgegen anderslautender Berichte stören die italienischen Animateure nicht so sehr. Lediglich ein paar mal streunen sie am Strand aus und versuchen die Faulenzer von der Liege zum Volleyballplatz zu scheuchen.
Für kleinere und kleingebliebene Strandbesucher dürfte noch beiden Rutschen interessant sein. Unangenehm ist zwar, dass der Betrieb mit Salzwasser vollzogen wird, aber besonders die kurze Geschwindigkeitsrutsche hat’s in sich. Die andere ist etwas für die lange, langsame Fahrt zu zweit oder allein.


SERVICE
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Der Service, den man im Grand Resort erhalten kann, ist meines Erachtens durchschnittlich. Die ägyptischen Bediensteten sind meines Wissens auf Trinkgeld angewiesen, auch wenn es nur ein paar Cent sind. So bekam der Kofferboy zwei ägyptische Pfund beim Ein- und Ausladen, das sind ungefähr 26 Cent. Ob das noch zu wenig war, kann ich zwar nicht beurteilen, aber eine gewisse Freundlichkeit dürfte auch nach dem Trinkgeldgeben angebracht sein.
Die Zimmer werden zweimal pro Tag geputzt, sofern wir Bedarf angekündigt hatten. Jedenfalls wurde morgens Betten und Bad aufgeräumt und abends kam ein weiterer Zimmerboy, der nachfragte, ob alles zu unserer Zufriedenheit war. Diese zweite Stippvisite des Roomservices fand ich äußerst sinnvoll, da wir einmal den morgendlichen Service verpennten und auch ein paar Mal tagsüber das Zimmer in Unordnung verließen. Für diese Dienste wollten wir uns nicht lumpen lassen, schließlich war ein sauberes Zimmer ein wichtiges Puzzleteil zur Erholung. Nach üppigem Trinkgeld ließ der Service jedoch nach und Hand- und Badetücher wurden nur unregelmäßig gewechselt, so dass wir uns selber nach neuen bemühen mussten. Daher mein Tipp: Trinkgeld erst am Ende geben und wenn ihr dann zufrieden wart, darf’s auch a bissel mehr sein.
Wenig zufriedenstellend war der Service zu Tisch. In beiden Buffetrestaurants „Mahara“ und „Marakesh“ wurden Tische zwar schnellstens abgeräumt, aber neues Besteck und Getränke kamen nur sehr langsam. Ein mal ist es uns auch passiert, dass wir noch mal einen Nachschlag holten und als wir an unseren Tisch zurückkamen, die Kellner den Tisch für neue Gäste freigemacht hatten, trotz unserer Sachen, die wir auf den Stühlen zurückgelassen hatten.

Das Essen ist im Übrigen gut bis sehr gut. Abwechslung gibt’s zwar nur ansatzweise und die meist beim Kuchen. Auswahl gibt’s vor allem beim Frühstück reichlich – Kuchen, Müsli, Obst, Brot, Brötchen, Marmelade, Honig, Joghurt, Wurst oder Käse runtergespült mit Kaffee, Tee, zu süßem Obstsaft-Verschitt und und und. Das Abendessen war ebenso reichlich, wobei vor allem das romantische Ambiente im Marakesh und der chinesische Koch im Mahara hervorzuheben wären.


DER NACHBAR GRAND HOTEL
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Das Grand Hotel liegt, wie bereits erwähnt auf der anderen Strassenseite, ist einige Jahre älter und vor allem in Sachen Optik dem GR gnadenlos unterlegen. Anfang der Neunziger erbaut, hat es noch den üblichen Achtziger Jahre Touch, der mir noch aus den alten Bud Spencer & Terence Hill Haudrauf Filmchen bekannt ist.
Per Voranmeldung ist Essen im Grand Hotel auch möglich, diese muss jedoch einen Tag vor dem geplanten Mal erfolgen.
Im Vergleich zur Poollandschaft des GR wirkt das Becken des Grand Hotel sehr ärmlich. Ein liebloses, quadratisches Etwas lädt die Gäste ein weiterzuziehen in Richtung Strand.


AUSFLUGSMÖGLICHKEITEN
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Vom Reiseveranstalter FTI wurden diverse Ausflüge angeboten. So konnte Kairo oder Luxor besucht und das Tal der Könige sowie der Assuan Tempel besichtigt werden. Von diesen Angeboten haben wir aber nichts wahrgenommen, da wir sowieso eher Wassersport betreiben wollten, als in der Gluthitze des Augusts in irgendwelchen Tempeln zu wandeln.
In Sachen Wassersport wird ebenfalls einiges geboten, hierzu siehe unten.
Anmerken möchte ich noch, dass bei Buchungen mehrer Ausflüge ein weiterer oft umsonst dazugegeben wird.
Im Internet habe ich jedoch den Tipp bekommen nicht beim großen Veranstalter zu buchen, sondern die Grand Mall ein Stück weiter zu den anderen Geschäften zu gehen und dort das kleine Reisebüro zu besuchen. Nach freundlichem Gespräch fanden wir beiläufig heraus, dass es hier im Schnitt 5-10 € billiger war. Bei größeren Reisen sogar noch mehr. Bringt man etwa noch eine größere Gruppe zum Buchen mit, gibt’s noch mal Abschlag. Also hier kann schon gespart werden.
Wir haben dort einen Schnorcheltrip mit drei Stopps gebucht, der uns 15,-€ pro Person kosten sollte. Nach Rabattgesprächen konnten wir nochmals 2,50 € rausschlagen. Jedoch muss ich zugeben, dass die Reise nicht so ablief, wie wir sie gebucht hatten. Das angesprochene neue Boot wurde durch einen Kahn aus den 50ern ersetzt, bei dem wir auf hoher See richtig Bammel bekamen, ob dieser die Wellen übersteht. Beim Auslaufen mussten wir noch eine Stunde im Hafen verharren, weil der Anker nicht zu lösen war. Aber insgesamt war’s trotzdem ganz in Ordnung. Wir hatten gegenüber FTI ja schließlich 12,50 € gespart und eine Unmenge an uns unbekannten Fischen gesehen.


SPORTAKTIVITÄTEN
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Neben den Schnorcheln wollten wir auf alle Fälle einen Surfkurs absolvieren, was für auch in der Surfschule am Strand des Grand Hotel taten. Für sechs Stunden bezahlten wir satte 80,- € - zuhause hätte mich das im Nachbarort das doppelte gekostet – und wurden von mehr oder minder deutschsprechenden Einheimischen in die Kunst des Windsurfen eingewiesen. Legt man 25,-€ auf den genannten Preis drauf, bekommt kann der internationale Surfschein absolviert werden. Bei erfolgreichem Bestehen können dann laut Aussage des Cheflehrers überall auf der Welt Surfbretter ausgeliehen werden, jedoch ist hier zusätzlich eine schriftliche Prüfung zu absolvieren. Da wir keine Lust auf Prüfungsfragenlernen hatten, beschränkten wir uns auf pures Windsurfen.
Vom Lernfortschritt konnte in den ersten 3 Stunden viel erreicht werden, so dass geradeaus und zwei Arten zum Umdrehen problemlos durchzuführen waren. Ab da wurde die Lehrfähigkeit dieser Surflehrer stark in Frage gestellt. Lediglich ein Lehrer mit guten Deutschkenntnissen genügt einfach nicht, dem Kursteilnehmer weitere Kenntnisse wie Lenken zu vermitteln. Nach fünf der sechs Stunden warf meine Freundin frustriert hin, obwohl ich sicher bin, dass sie das bestimmt noch hingekriegt hätte.
Weiterhin schlecht fand ich die Lokalität des Lehrortes. Zwischen der Mole, an der stündlich Schiffe an- und ablegten, und einem kleinen Korallenriff mit Tauchern ohne Ende, durften wir unsere ersten Gehversuche auf dem Board machen. Auf der kleinen Schneise dazwischen lag auch noch ein altes Glasboot vor Anker, so dass wir anfangs öfter damit zusammenprallten.
Kurzum, die Grundzüge wurden mehr oder minder vermittelt. Eine schöne Erinnerung ist es allemal, aber wer richtig Windsurfen lernen will, sollte besser in ein Hotel mit deutscher Surfstation gehen. Da kann ich Jasmine Village empfehlen.
Weitere Sportmöglichkeiten werden ausserdem noch geboten. Beispielsweise Aerobic, Volleyball und Fittnessstudie, obwohl ich dazu nichts sagen kann. Keines dieser Angebote haben wir wahrgenommen.


HEPATITIS A & ANDERE WEHWEHCHEN
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Wir befanden uns gerade zu der Zeit im GR, als im Partnerhotel einige hundert Meter weiter die Hepatitis A Infektionen öffentlich wurden.
Im GR beschränkte man sich darauf, ein Informationsblatt über Hepatitis A auszugeben. Was alles zu vermeiden sei, welche Ursache und Auswirkungen die Krankheit hatte.
Für meine Begriffe echt zu wenig, um seinen Gäste Sicherheit zu geben. Ich hätte mich über das Angebot von Präventivimpfungen gefreut.
Der Ausbruch im Siwa Hotel wurde vermutlich von Muscheln oder den Getränken aus den Automaten hervorgerufen. Dort wurden die notwendigen Impfungen und weitere Maßnahmen eingeleitet, aber jedoch erst als das Kind schon im Brunnen war.
Gerade deshalb hätte ich Präventivmaßnahmen herzlich begrüßt. Denn ein Ausbruch in einem weiteren Hotel wäre für die RedSeaHotels Gruppe ein schwerer Schlag gewesen.


SCHLUSSBETRACHTUNG
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Nach dem überaus umfangreichen Bericht möchte ich mich mit dem Fazit kurz halten. Trotz der Kritikpunkte, die zugegeben Kleinigkeiten sind, würde ich auch ein weiteres Mal in dieses Hotel einchecken.
Besonders die Architektur und der Anblick bei Nacht haben etwas Einmaliges, das durch die außerordentliche Poollandschaft untermauert wird. Auch bieten wohl sehr wenige Hotels ihren Gästen Zimmer mit so vielen Details. Abends kann wegen der Veranstaltung und Geschäften in der Grand Mall keine Langeweile aufkommen und wenn man dies dann doch satt hat, gibt’s immer noch eine Bar im Hotel.

Das Hotel bekommt verdiente 5 Sterne, obwohl die kleinere Mängel nicht vergessen werden dürfen.


SCHLUSSINFO
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Gekostet hat mich der Spaß übrigens 480,- EUROS.
Informative Infos findet ihr zum Grand Resort auf http://www.grand-resort.de . Besonders im Forum kann man allerhand nützliche Infos zum Grand Resort bekommen.


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Sollen dir die Hände gefrier’n,
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meccolos für ciao.com am 04.10.2004
meccolos für yopi.de am 07.10.2004

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