Kill'em all - Metallica Testbericht

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- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von metal-heli
Headbanging I
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Also ich beschreibe jetzt nichts zur Band, da eigentlich jeder MetallicA zumindest ein bisschen kennen sollte, und wenn nicht, für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung und ein Starprofil über MetallicA schreib ich auch noch! Dann gehen wirs an, mit meinem ersten Musikbericht *durchatme*
1. Allgemeines:
Kill ´Em All ist das erste Album von MetallicA, es wurde 1983 von Megaforce, klarerweise damals noch als Schallplatte herausgegeben! Mittlerweile gibt es das Album natürlich auch als CD! Kill ´Em All wurde von James Hetfield, Lars Ulrich, Cliff Burton und Kirk Hammet aufgenommen, Dave Mustaine, der ja bei der Textkomponierung noch tätig war wurde ja hinausgeworfen…zum Glück, wie man nur sagen kann! Dave gründete später eine eigene Band (Megadeth). Der Arbeitstitel des Albums war Metal Up Your Ass, da MetallicA glaubte, dass das die Sache auf den Grund brachte. Nachdem die Produktionsfirma bei dem Titel streikte, einigte man sich auf die Abkürzung M.U.Y.A, bis Cliff Burton einen „Auszucker“ bekam und Kill ´Em All schrie…und dieser Titel setzte sich durch! In den ersten 2 Wochen verkauften sich 20 000 Kopien des Albums, was für ein unabhängiges Debüt-Album ein riesen Erfolg war!
2. Das Cover/Inlay:
Der Coverhintergrund ist komplett schwarz, oben prägt das MetallicA-Logo (in Rot) in seiner Ursprungsform! Der Namenszug wurde von James entworfen und mit schönen langen Fischhaken versehen! Das ist bis heute MetallicA-Logo, manchmal sind die Fischhaken heute halt größer, manchmal sind sie fast nicht zu sehen! Unter dem Schriftzug sieht man den roten Schatten eines Kopfes, wahrscheinlich ein Kind, das den Daumen im Mund hat. Weiters sieht man einen Hammer, der auf dem Kopf sozusagen liegt und den Schatten einer Hand, die über dem Hammer ist! Darunter steht der Album-Titel (Kill `Em All). Die Grafik auf dem Cover passt perfekt zum Namen des Albums, was diese jedoch bedeuten soll ist mir rätselhaft…
Das Inlay ist auf Englisch..klar, denn man findet hier die Songtexte zu allen Songs, und weiter noch Danksagungen von MetallicA an Freunden, Dave Mustaine, etc. Interessant ist, dass sie fast überall wo es möglich war ein schnelles Metal Up Your Ass unterbrachten …
Hinten auf der CD-Hülle ist noch das Foto von MetallicA abgebildet, allerdings sehen alle 4 schrecklich aus, alle lange Haare, James sieht aus, als hätte er ein blaues Auge, die anderen wie wenn sie einige Nächte durchgesoffen hätten…!
3. Die Songs:
Das ist glaub ich das wichtigste an einem Musikalbum, oder irre ich mich da `*g*
Auf Kill ´Em All sind standardmäßig folgende Songs:
1. Hit The Lights (4:17)
2. The Four Horsemen (7:08)
3. Motorbreath (3:03)
4. Jump In The Fire (4:50)
5. (Anesthesia) – Pulling Teeth (3:27)
6. Whiplash (5:06)
7. Phantom Lord (4:52)
8. No Remorse (6:24)
9. Seek & Destroy (6:50)
10. Metal Militia (5:11)
Es gibt zwar noch Sonder-Editionen mit mehr Songs, aber ich werde jetzt nur die Standardmäßigen näher erläutern:
1. Hit The Lights (4:17) - Schlage die Lichter
Zuerst ein leiser Beginn, lauter werdendes Schlagzeuggetrommel, dann ein schneller Übergang zum reinen E-Gitarren-Gespiele mit kurzen Schlagzeugschlägen dazwischen. Nach etwa 50 Sekunden fängt James zu singen an, mit einer Stimme, die so richtig metal-mäßig ist, rau und hart! Das ganze Lied läuft eigentlich nach demselben Schema ab, Gitarrengespiele, Schlagzeug im Hintergrund als Taktmacher, dazwischen hohe Gitarrenstellen. Manchmal noch so willkürlich Taktwechsel, während James „Hit The Lights“ ins Mikro brüllt.
Ein geiler Song, der mich sofort in den Bann von Kill `Em All gezogen hat! Nur es fehlt etwas Idee hinter dem Song, 5 von 5 Sternen!
2. The Four Horsemen (7:08) – Die 4 geübten Reiter
Ein sehr langer Song, der sofort mitten ins Geschehen einsteigt! E-Gitarre und Schlagzeug gleichzeitig, dann Gitarrensolo, manchmal kleine Schlagzeugunterbrechungen. Danach fast den ganzen Zeit zwei Songstile, langsam, wo James seinen Text noch halbwegs gut sing und schnell wo James seinen Text nur noch krächzt. Manchmal noch ein paar Höhen und Tiefen-Wechsel. Nach zwei Minuten ist ein toller Taktwechsel eingebaut, wo das Gespiele immer langsamer wird…fast zum stillstand kommt und schließlich voll wegfetzt! Sonst eher eintönig, aber irgendwie faszinierend, 4,5 von 5 Sternen
Motorbreath (3:03) – Motorhauch
Hmm…Am Anfang guter Rhythmus am Schlagzeug, dann dasselbe, nur auf der Gitarre, plötzlich ein blitzschneller einstieg vom Schlagzeug, James singt in gewohnter Manier, teilweise kippt seine Stimme fast! Während des Songs prägen hauptsächlich James Stimme und die E-Gitarren-Solos das Geschehen, 4 von 5 Sternen
Jump in The Fire (4:50) – Hüpfe ins Feuer
E-Gitarren-Beginn, diese wird dann immer leiser, Schlagzeugschlagen hört man auf einmal im Hintergrund, doch plötzlich durchbricht ein hoher Gitarrenschlag den Song und James stimme erschallt. Ich hab das Gefühl, dass James hier etwas ruhiger singt, sicher nicht so hart wie bei Hit The Lights. Sonst geht es wie immer dahin, immer derselbe Schlagzeugschlag im Hintergrund, kein wirklicher Rhytmuswechsel.
(Anesthesia) – Pulling Teeth ( 3:27) – (Anesthesia) – Reißende Zähne
Mann, endlich mal eine Pause für den Sänger. Hier hört man 3,27 Minuten lang nur eine E-Gitarre, die zwar für eingefleischte Fans tolle Musik liefert, auch mit Wechsel, etc, aber sonst eigentlich nicht so toll! 3 von 5 Sternen
Whiplash (4:06) – Peitschenschnur
Harter Trommelschlag mit harter E-Gitarre, danach aufbäumen der Gitarre, doch plötzlich gewinnt das Schlagzeug die übermacht, die Gitarre verschwindet, bis..ja bis ein Solo kommt, das sich gewaschen hat, fast eine Minute härtestes E-Gitarrengespiele, nur mit leichtem Rhytmusschlag im Hintergrund, dann James Stimme, eher leise, aber aggressiv. Immer wieder Wechsel von Gitarrensolos und James Gesang, nach 2:30 Minuten ein Rhytmuswechsel, der den Song noch zusätzlich belebt, gleich darauf ein hohes aber geiles Gitarrengespiele, das langsamer wird und plötzlich nach einem „Whiplash“ von James hoch und schnell wird. Danach wieder in der bekannten Manier, Solos, James Stimme und ein leiser werden zum Schluss und ein Schrei von James beendet das Lied, 5 von 5 Sternen.
Phantom Lord (4:52) – Geisterherr
Am Anfang ein Geräusch, wie wenn man einen Bogen immer weiter spannt, dieser immer mehr vibriert und Töne abgibt, bis ihn eine E-Gitarre unterbricht. Das geht eine Weile so dahin mit der E-Gitarre, und Schlagzeugschläge, die einem erste bei genauem Hinhorchen auffallen. Plötzlich wird die Gitarre leiser und fetzt auf einmal so richtig schnell weg, dann bricht das Schlagzeug ein und es geht weiter, James schreit so schnell ins Mikro, dass er fast nicht zu verstehen ist, so geht es ein Weilchen dahin. Doch dann, eine Wunderschöne Stelle in diesem Lied, die Gitarre wird langsamer, spielt ganz leise dahin, ca. 20 Sekunden…und dann geht es wieder dahin, hohe Töne, wie in fast jedem Song, schnelles Gespiele und eher ohne Ideen. 4 von 5 Sternen
No Remorse (6:24) – keine Gewissensbisse
Der zweite relativ lange Song auf dieser Platte. Direkter Einstig mit der E-Gitarre, dann hohe Töne, die fast schon wehtun, doch schließlich ein sinken auf normales Niveau und die ganze Zeit gekoppelt E-Gitarre/Schlagzeug, entweder ergänzend oder gemeinsam. James wie immer, rau und hart, eine Stimme muss der Mensch damals gehabt haben…während des Liedes in bekannter Manier teilweise Solos, bis plötzlich ein Taktwechsel eintritt, das ganze Lied wird gegen Ende hin schneller…bis es auf einmal langsamer wird und auf hört.
5 von 5 Sternen
Seek & Destroy (6:50) – Suche und Zerstöre
Eindeutig mein Lieblingslied auf diesem Album.
Gitarrensolo zum Anfang, das ständig die Höhe wechselt, und 30 Sekunden so dahingeht, dann Gitarre und Schlagzeug mitsammen. James beginnt den Song mit „Alright“ und es geht wie am Anfang weiter. Der Unterschied dieses Songs zu den anderen ist einfach, dass man hier bemerkt, dass James diesen Song liebt, seine Stimme ist genial wie noch nie zuvor. Es geht eigentlich immer eintönig dahin vom Rhythmus her, alles mehr oder weniger Wiederholungen, doch auf einmal, keine E-Gitarre, nur Schlagzeug! Ein gewaltiger Richtungswechsel, schneller und höher wird auf einmal gespielt, der Song lebt wieder auf. Dann wieder dieselbe Melodie wie am Anfang, James brüllt wieder sein altbekanntes „Seek & Destroy“ ins Mikro, doch auf einmal mit einem Genialen Lachen nach dem Destroy, ein Lachen, wo es einem kalt über den Rücken läuft aber einfach geil…die Musik geht eher eintönig weiter, falls man das so nennen kann. Am Ende ein Taktwechsel und das Lied hört auf. 5 von 5 Sternen
Metal Militia (5:11) – Metallbürgerwehr
Der letzte Song dieses Albums, aber einer der schwersten!
Beginn wie so oft mit der E-Gitarre, aber diesmal verdammt schnell, dann einsetzendes Schlagzeug, auch verdammt schnell. Dann verstummt das Schlagzeug und lässt nur zwischendurch ein paar Schläge klingen, während die E-Gitarre weiterbraust. James singt hier relativ hoch, kommt mir vor. Es geht die ganze Zeit immer genau denselben Stil dahin, nur einmal kommt die E-Gitarre in Höhen das es schon fast wehtut, gleich darauf ist sie in tief brummenden Tiefen, dann wird sie wieder höher und es geht in alter Manier weiter…Am Ende hört man noch, wie eine Gruppe mit Stiefeln über den Asphalt geht…dann ist der Song zu ende. Schnell und gut! 4,5 von 5 Sternen.
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Fazit:
Ein extrem geiles Album im Trash-Metal-Stil. Wer Load, oder Reload von Metallica liebt, wird dieses Album nicht so toll finden, aber es ist eines von MetallicAs geilsten Alben…obwohl eh alle von dieser Gruppe extrem gut sind! Wer schnelle Musik mit rauer Stimme gut verträgt, für den ist dieses Album unbedingt einen Kauf wert! Wer allerdings wert auf das Musikalische Können legt wird nicht so gut bedient sein, MetallicA kann auf Nachfolgealben eindeutig besser spielen (vom Können her…)
PS: ich hoffe, ich habe nicht zu undeutlich oder so geschrieben, ich habs nicht so mit den Fachbegriffen wie Base Drum oder so…ich hab so geschrieben, wie es meine Erfahrung ist ;-)
© 2002 by metal-heli, Headbanging I wurde erstellt am 09. Juni 2002 um 1:02 Uhr nachts!
18 Bewertungen, 5 Kommentare
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29.11.2003, 17:06 Uhr von e4gLe
Bewertung: sehr hilfreichsuper bericht. Mit der Scheibe kann man ordentlich abrocknnnn!!!!!!!!!!!!
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24.09.2002, 12:12 Uhr von Colonel
Bewertung: sehr hilfreichHab die CD auch :-)
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11.06.2002, 01:00 Uhr von lupocom
Bewertung: sehr hilfreichjepp! Metallica ist DIE Metal-Band schlechthin! CU!
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09.06.2002, 20:40 Uhr von Swinja
Bewertung: sehr hilfreichHey, ich kann mich noch daran erinnern, daß die Jungs dieses Album live vorstellten, als Opener für Venom. Das war 1984... und sie hatten ihren Fans den guten Rat gegeben, sich die Köpfe an der Bühnenwand blutig zu bangen. Wir habens a
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09.06.2002, 20:34 Uhr von mihenke
Bewertung: sehr hilfreichhast dir ja echt viel mühe gegeben. gruß mihenke
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