Let Go - Avril Lavigne Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von Pampashase
Die richtige Mischung!
Pro:
die Songs, Texte,...
Kontra:
evtl. Preis
Empfehlung:
Ja
Nach langer Zeit gibt’s von mir mal wieder einen Bericht über eine CD; genauer geht es um „Let Go“ von Avril Lavigne... Das letzte, was ich mag, ist 08/15-Teenie-Pop und deshalb war es für mich schon eine kleine Überraschung, dass mir nun gerade dieser so gefiel ;-) Zumindest dachte ich zu dieser Zeit noch, dass es eben durchschnittlicher Pop sein würde.
Jedenfalls war es ein Geschenk zum Geburtstag (welches ich mir gewünscht hatte) und ich besitze das Album nun schon seit letzten Oktober; als von Avril Lavigne im Prinzip nichts weiter außer der Single „Complicated“ bekannt war und eigentlich wusste ich auch nichts über die Künstlerin. Ausschlaggebend war letztendlich eine Hörprobe, auf welche ich auf irgendeiner Website stieß – und von „Losing Grip“ war ich dann so begeistert, dass ich das Album unbedingt haben musste...
Das Produkt:
*~*~*~*~*~*
Ich werde mich hier jetzt nicht lange über Dinge wie Booklet etc. auslassen, da meiner Meinung nach die Musik auf der CD das Wichtigste ist. Trotzdem hier einige Sachen, die ihr vielleicht für wichtig haltet: Da es ein Geschenk war, kann ich den genauen Preis leider nicht sagen, aber er wird wohl bei den heute üblichen 15-20 Euro gelegen haben. Das ist ziemlich teuer und deshalb empfehle ich bei CD’s auch, dass man sie sich vorm Kauf schon mal angehört hat bzw. runtergeladen oder ausgeliehen hat, um die Kosten später nicht zu bereuen... Aber wie gesagt, ich musste nix bezahlen ;-)
Die CD ist auch auf dem PC abspielbar und da gibt es dann sogar ein extra Abspielprogramm, welches in puncto Bedienung und Funktionen völlig ausreicht. Es öffnet sich allerdings nicht von selbst; wahrscheinlich ist die Erklärung jetzt überflüssig, aber ich sage es trotzdem mal: nachdem man die CD eingelegt hat, klickt man auf „Arbeitsplatz“, dann auf „D“ und schließlich auf „Player“. Das dazu ;-) Allerdings spinnt dieses Programm ziemlich oft, es springt und stoppt immer mal, wenn man z.B. zur selben Zeit im Net ist. Aber ich höre CD’s sowieso lieber im Player, also stört mich das nicht so sehr.
Die Aufmachung des Albums ist recht schön, das Cover dürfte wohl jeder schon mal irgendwo gesehen haben: Avril in schwarz gekleidet auf einer Straße.
Auf „Let go“ sind 13 Songs zu hören. Im Booklet kann man alle dazugehörigen Songtexte nachlesen (in Avrils Handschrift, aber trotzdem lesbar) und es gibt sehr schöne Fotos von ihr. Im Übrigen schreibt sie die Songs und Texte selbst, womit diese auch sehr emotional und persönlich sind. Aber wie genau sich das ganze anhört, könnt ihr folgend lesen...
Die Songs:
*~*~*~*~*~*
Insgesamt klingt das Album sehr harmonisch, die Lieder haben eine angemessene Reihenfolge; langsamere und schnelle Songs oft im Wechsel, sodass es nicht eintönig wird. Die Sichtweise ist natürlich die von Avril Lavigne; einer mittlerweile 18-jährigen Kanadierin mit Problemen wie sie eigentlich jedes andere Mädchen auch kennt. Zuvor ist aber noch zu sagen, dass es sich hier natürlich ausschließlich um meine Interpretationen der Lyrics handelt!!! Diese sind im Übrigen größtenteils sehr einfach und schnörkellos, was allerdings auch perfekt zur Musik passt und ich keinesfalls als negativ ansehe – eher das Gegenteil! Die Songs im Einzelnen:
1. „Losing Grip“ – 3:53 Min.
... ist die aktuelle Single. Es geht darin um die Enttäuschung und Wut, die empfunden wird, wenn man in einer schweren Zeit hängengelassen wurde. Speziell vom Freund. Man fühlt sich ausgenutzt und allein und genau das wird in „Losing Grip“ deutlich...
„Didn’t you feel me lock my arms around you,
why’d you turn away?“
Genauso ist es aber auch der Abschied von gerade eben dieser Person.
„Why should I care?/ Cause you weren’t there when I was scared,
I was so alone“
Der Song hat Kraft, macht Mut und geht wirklich unter die Haut. Jeder war wohl schon mal in der beschriebenen Situation und dazu muss man kein 18-jähriges Mädchen sein! Die Melodie ist einfach schön; der Song fängt recht unscheinbar an und steigert sich in einen beinahe klagenden Refrain. Hier wird sich der ganze Frust wirklich von der Seele gesungen, inklusive Selbstmitleid. Man kann „Losing Grip“ als Rocksong bezeichnen; die Gitarre ist vorherrschend und das ganze hat wirklich Power.
2. „Complicated“ – 4:05 Min.
Diesen Song kennt mit Sicherheit jeder, da er wohl zu den größten Hits des letzten Sommers zählt und man sich ihm eigentlich auch gar nicht entziehen konnte.
Es geht um einen typischen Mitläufer-Typ, der sich verstellt, um cool zu sein. Und das macht ihn natürlich lächerlich; ist er doch „in echt“ gar kein so schlechter Kerl...
„Complicated“ ist ein MidtempoSong und ein echter Ohrwurm, der wirklich für jeden etwas bereit hat: Pop- und Rockelemente und einen intelligenten Text.
3. „Sk8er Boi“ – 3:23 Min.
... erzählt die Geschichte eines Mädchen, welches sich (anscheinend noch zu Schulzeiten) in einen Skater verliebt. Er ist auch an ihr interessiert, aber sie kommen nicht zusammen, weil sich das Mädchen für was Besseres hält und sich dabei auch von ihren Freunden beeinflussen lässt. Jahre später ist der Skater ein Rockstar und das Mädchen hat seine Meinung deshalb natürlich geändert. Doch Pech gehabt: Der Typ hat eine neue Freundin, welche dann triumphierend singen darf:
„I’m with the sk8er boi/ I said see you later boi,
I’ll be back stadge after the show“
(Diese Rechtschreibfehler sind im Booklet!)
„Sk8er Boi“ ist rockig und laut, hat eine positive Grundstimmung und verbreitet somit wirklich gute Laune. Mir gefiel der Song anfangs nicht so, aber nach mehrmaligem Hören habe ich meine Meinung dann doch geändert :-)
4. „I’m with you“ – 3:44 Min.
Dieser Song war auch eine von Avrils Singles. Es ist der erste wirklich ruhigere Song auf der CD und das kommt eigentlich sehr gelegen. Melodisch und einfach kommt „I’m with you“ daher und hat einen traurigen Text:
Es geht um das Gefühl, mit jemandem zusammen zu sein, denn man nicht wirklich zu kennen glaubt, den man nicht einschätzen kann – und schon gar nicht, ob er es überhaupt ernst meint. Man fühlt sich allein, obwohl man jemanden hat und das macht es eigentlich nur viel schlimmer...
„I’m waiting in the dark/ I thought that you’d be here by now,
There’s nothing but the rain, no footsteps on the ground“
5. „Mobile“ – 3:31 Min.
Ein absolut fröhlicher Song, der Avrils Leben als Star beschreibt. Es geht um die Veränderungen, die sie erlebt hat und noch erlebt, das Reisen und die Menschen, die sie vermisst. Die Musik dazu ist einfach locker und einfach. Nett.
6. „Unwanted“ – 3:40 Min.
... ist neben „Losing Grip“ der wohl rockigste Song auf „Let Go“. Er bildet eine Art Abrechnung mit einem Menschen, dessen abweisendes Verhalten man nicht verstehen kann. „Unwanted“ ist laut, schnell und auch hier ist wieder ein richtiger Ohrwurm entstanden. Avril Lavigne hat zwar nicht die Stimme einer Diva, aber gerade das macht ihre Musik so interessant, abwechslungsreich und eben anders; vor allem bei diesem Song ist dies zu spüren.
7. „Tomorrow“ – 3:48 Min.
... ist der völlige Gegensatz zum Vorgänger; „Tomorrow“ ist eine traurige Ballade, in der es um das (wahrscheinliche) Ende einer Beziehung geht. Der Song ist sehr langsam und einfach, aber trotzdem keineswegs belanglos. Text und Musik passen einfach perfekt zusammen. Ein wunderschöner Song!
„And I want to believe you/ When you tell me that it will be ok,
Ya I try to believe you... But I don’t“
8. „Anything but ordinary“ – 4:12 Min.
Dieser Song bildet für mich den eigentlich einzigen Schwachpunkt des Albums.
Es geht um eine enttäuschende Liebe oder um eine Abweisung. Selbstmitleid. Auch, wenn der Text ganz nett sein mag und die Botschaft eindeutig – irgendwas fehlt. „Anything but ordinary“ ist leider das ganze Gegenteil von dem, was der Titel verspricht; es ist ein gewöhnlicher und langweiliger Midtempo-Song ohne irgendwas Besonderes. Naja... vielleicht dass der Text absolut nicht zur Melodie passt. Sicher hör ich mir ihn an, wenn ich das Album durchhöre – ansonsten eher nicht.
9. „Things I’ll never say“ – 3:44 Min.
Auch, wenn das Thema, um welches es in diesem Lied geht, nicht gerade superwitzig ist, kann man sich bei den Lyrics einfach nur kaputtlachen. Wie macht man eine Liebeserklärung? Wie fühlt man sich dabei? Und was denkt man?
„If I could say what I want to say/ I said I want to blow you... away,
Be with you every night/ Am I squeezing you to tight,
If I could say what I want to see/ I want to see you go down... on one knee:
Marrie me today,
Guess I’m wishing my life away with these things I’ll never say“
Die Melodie ist dem Text entsprechend fröhlich und positiv und die ganze beschriebene Situation ist einfach komisch – und nicht zuletzt, weil man es absolut nachvollziehen kann ;-)
10. „My world“ – 3:27 Min.
... ist eigentlich Avrils Lebensgeschichte kurz und knapp in ein Lied verpackt. Sozusagen „Jenny from the block“ à la Avril Lavigne – aber nein, sie hat es nun wirklich nicht verdient, mit Jennifer Lopez verglichen zu werden ;-)
„My world“ ist durch und durch positiv und fröhlich und ich höre es einfach gerne.
„Grew up in a 5,000 population town/ Made my money by cutting grass,
Got fired by a fried chicken Ass/ all in a small town: Napanee“
11. „Nobody’s fool“ – 3:57 Min.
... hebt sich durch Avrils Sprechgesang deutlich von allen anderen Songs des Albums ab. Der Song hat einfach was; die Melodie ist eingängig, der Text witzig und überhaupt passt einfach alles, wie ich finde.
Es geht darum, dass sie sich nicht verändern lassen wird, wodurch auch immer und dass sie zu sich steht. Zugegeben weder das Neueste noch das Außergewöhnlichste was eine Künstlerin machen kann, aber der Song ist trotzdem gut.
12. „Too much to ask“ – 3:46 Min.
Dies ist ein sehr schöner Song über Freundschaft bzw. wie diese durch das verschlossene und depressive Verhalten eines Freundes beeinflusst wird. „Too much...“ bildet eigentlich die Antwort auf diese Situation.
„Everytime I try to make you smile/ You’re always feeling sorry for yourself,
(...) You think you’re loveless“
Und obwohl die Lyrics so traurig sind und die Situation etwas auswegslos erscheint...
„It won’t be to late when the smoke clears/ Cause I’am still here“
Dem Text angemessen ist das Lied sehr ruhig, hat aber trotzdem eine unglaubliche Kraft und Stärke. Ich liebe den Song einfach, auch, wenn der ein oder andere vielleicht nicht sofort Zugang findet :-)
13. „Naked“ – 3:27 Min.
Den Abschluss von „Let Go“ bildet diese wunderschöne Ballade, welche neben Nr. 1 mein absoluter Favorit ist. In „Naked“ geht es um Einsamkeit, Orientierungslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Routine und wie dieser Zustand durch einen Menschen verändert wird, denn man kennenlernt. Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, wie man ohne diesen Menschen leben konnte und durch ihn erlangt man ein völlig neues Bild von sich selbst... ob dieser Mensch nun eine neue Liebe oder einfach nur ein guter Freund (Freundin) ist, sei mal dahingestellt. „Naked“ hat wirklich Ohrwurmcharakter und lässt das Album ruhig ausklingen; es passt einfach perfekt und ist ein wunderschöner Song, mit dem ich mich auch gut identifizieren kann...
„Then you came around me/ The walls just disappeared,
Nothing to surround me/ Keep me from my fears,
I’m unprotected/ See how I’ve opened up,
You’ve made me trust“
Spielzeit insgesamt: 48:41 Minuten
... vor allem, als ich das Album die ersten paar Male hörte, musste ich bei manchen Songpassagen immer mal an Silverchair etc. denken, denn „Let Go“ ist nicht purer Gittaren-Teenie-Spaß-Rock. Es hat meiner Meinung nach einige Alternative-Elemente, welche aber immer absolut angemessen eingesetzt wurden...
Fazit:
*~*~*
Ich kann diese CD jedem, der Rock, Pop oder einfach nur Songwriting gerne mag, sehr empfehlen. „Let Go“ ist einfach anders weil gnadenlos ehrlich und enthält eine Menge Ohrwürmer. Und schnell langweilig werden diese auch nicht, ich höre die CD jetzt immer noch recht oft und sie gehört mittlerweile auch zu meinen absoluten Lieblings-CDs! Der einzige Nachteil wäre vielleicht der Preis; aber man kann sich das Album ja auch anders beschaffen, als es sich zu kaufen ;-)
5 Sterne!
Liebe Grüße vom Pampashasen
Jedenfalls war es ein Geschenk zum Geburtstag (welches ich mir gewünscht hatte) und ich besitze das Album nun schon seit letzten Oktober; als von Avril Lavigne im Prinzip nichts weiter außer der Single „Complicated“ bekannt war und eigentlich wusste ich auch nichts über die Künstlerin. Ausschlaggebend war letztendlich eine Hörprobe, auf welche ich auf irgendeiner Website stieß – und von „Losing Grip“ war ich dann so begeistert, dass ich das Album unbedingt haben musste...
Das Produkt:
*~*~*~*~*~*
Ich werde mich hier jetzt nicht lange über Dinge wie Booklet etc. auslassen, da meiner Meinung nach die Musik auf der CD das Wichtigste ist. Trotzdem hier einige Sachen, die ihr vielleicht für wichtig haltet: Da es ein Geschenk war, kann ich den genauen Preis leider nicht sagen, aber er wird wohl bei den heute üblichen 15-20 Euro gelegen haben. Das ist ziemlich teuer und deshalb empfehle ich bei CD’s auch, dass man sie sich vorm Kauf schon mal angehört hat bzw. runtergeladen oder ausgeliehen hat, um die Kosten später nicht zu bereuen... Aber wie gesagt, ich musste nix bezahlen ;-)
Die CD ist auch auf dem PC abspielbar und da gibt es dann sogar ein extra Abspielprogramm, welches in puncto Bedienung und Funktionen völlig ausreicht. Es öffnet sich allerdings nicht von selbst; wahrscheinlich ist die Erklärung jetzt überflüssig, aber ich sage es trotzdem mal: nachdem man die CD eingelegt hat, klickt man auf „Arbeitsplatz“, dann auf „D“ und schließlich auf „Player“. Das dazu ;-) Allerdings spinnt dieses Programm ziemlich oft, es springt und stoppt immer mal, wenn man z.B. zur selben Zeit im Net ist. Aber ich höre CD’s sowieso lieber im Player, also stört mich das nicht so sehr.
Die Aufmachung des Albums ist recht schön, das Cover dürfte wohl jeder schon mal irgendwo gesehen haben: Avril in schwarz gekleidet auf einer Straße.
Auf „Let go“ sind 13 Songs zu hören. Im Booklet kann man alle dazugehörigen Songtexte nachlesen (in Avrils Handschrift, aber trotzdem lesbar) und es gibt sehr schöne Fotos von ihr. Im Übrigen schreibt sie die Songs und Texte selbst, womit diese auch sehr emotional und persönlich sind. Aber wie genau sich das ganze anhört, könnt ihr folgend lesen...
Die Songs:
*~*~*~*~*~*
Insgesamt klingt das Album sehr harmonisch, die Lieder haben eine angemessene Reihenfolge; langsamere und schnelle Songs oft im Wechsel, sodass es nicht eintönig wird. Die Sichtweise ist natürlich die von Avril Lavigne; einer mittlerweile 18-jährigen Kanadierin mit Problemen wie sie eigentlich jedes andere Mädchen auch kennt. Zuvor ist aber noch zu sagen, dass es sich hier natürlich ausschließlich um meine Interpretationen der Lyrics handelt!!! Diese sind im Übrigen größtenteils sehr einfach und schnörkellos, was allerdings auch perfekt zur Musik passt und ich keinesfalls als negativ ansehe – eher das Gegenteil! Die Songs im Einzelnen:
1. „Losing Grip“ – 3:53 Min.
... ist die aktuelle Single. Es geht darin um die Enttäuschung und Wut, die empfunden wird, wenn man in einer schweren Zeit hängengelassen wurde. Speziell vom Freund. Man fühlt sich ausgenutzt und allein und genau das wird in „Losing Grip“ deutlich...
„Didn’t you feel me lock my arms around you,
why’d you turn away?“
Genauso ist es aber auch der Abschied von gerade eben dieser Person.
„Why should I care?/ Cause you weren’t there when I was scared,
I was so alone“
Der Song hat Kraft, macht Mut und geht wirklich unter die Haut. Jeder war wohl schon mal in der beschriebenen Situation und dazu muss man kein 18-jähriges Mädchen sein! Die Melodie ist einfach schön; der Song fängt recht unscheinbar an und steigert sich in einen beinahe klagenden Refrain. Hier wird sich der ganze Frust wirklich von der Seele gesungen, inklusive Selbstmitleid. Man kann „Losing Grip“ als Rocksong bezeichnen; die Gitarre ist vorherrschend und das ganze hat wirklich Power.
2. „Complicated“ – 4:05 Min.
Diesen Song kennt mit Sicherheit jeder, da er wohl zu den größten Hits des letzten Sommers zählt und man sich ihm eigentlich auch gar nicht entziehen konnte.
Es geht um einen typischen Mitläufer-Typ, der sich verstellt, um cool zu sein. Und das macht ihn natürlich lächerlich; ist er doch „in echt“ gar kein so schlechter Kerl...
„Complicated“ ist ein MidtempoSong und ein echter Ohrwurm, der wirklich für jeden etwas bereit hat: Pop- und Rockelemente und einen intelligenten Text.
3. „Sk8er Boi“ – 3:23 Min.
... erzählt die Geschichte eines Mädchen, welches sich (anscheinend noch zu Schulzeiten) in einen Skater verliebt. Er ist auch an ihr interessiert, aber sie kommen nicht zusammen, weil sich das Mädchen für was Besseres hält und sich dabei auch von ihren Freunden beeinflussen lässt. Jahre später ist der Skater ein Rockstar und das Mädchen hat seine Meinung deshalb natürlich geändert. Doch Pech gehabt: Der Typ hat eine neue Freundin, welche dann triumphierend singen darf:
„I’m with the sk8er boi/ I said see you later boi,
I’ll be back stadge after the show“
(Diese Rechtschreibfehler sind im Booklet!)
„Sk8er Boi“ ist rockig und laut, hat eine positive Grundstimmung und verbreitet somit wirklich gute Laune. Mir gefiel der Song anfangs nicht so, aber nach mehrmaligem Hören habe ich meine Meinung dann doch geändert :-)
4. „I’m with you“ – 3:44 Min.
Dieser Song war auch eine von Avrils Singles. Es ist der erste wirklich ruhigere Song auf der CD und das kommt eigentlich sehr gelegen. Melodisch und einfach kommt „I’m with you“ daher und hat einen traurigen Text:
Es geht um das Gefühl, mit jemandem zusammen zu sein, denn man nicht wirklich zu kennen glaubt, den man nicht einschätzen kann – und schon gar nicht, ob er es überhaupt ernst meint. Man fühlt sich allein, obwohl man jemanden hat und das macht es eigentlich nur viel schlimmer...
„I’m waiting in the dark/ I thought that you’d be here by now,
There’s nothing but the rain, no footsteps on the ground“
5. „Mobile“ – 3:31 Min.
Ein absolut fröhlicher Song, der Avrils Leben als Star beschreibt. Es geht um die Veränderungen, die sie erlebt hat und noch erlebt, das Reisen und die Menschen, die sie vermisst. Die Musik dazu ist einfach locker und einfach. Nett.
6. „Unwanted“ – 3:40 Min.
... ist neben „Losing Grip“ der wohl rockigste Song auf „Let Go“. Er bildet eine Art Abrechnung mit einem Menschen, dessen abweisendes Verhalten man nicht verstehen kann. „Unwanted“ ist laut, schnell und auch hier ist wieder ein richtiger Ohrwurm entstanden. Avril Lavigne hat zwar nicht die Stimme einer Diva, aber gerade das macht ihre Musik so interessant, abwechslungsreich und eben anders; vor allem bei diesem Song ist dies zu spüren.
7. „Tomorrow“ – 3:48 Min.
... ist der völlige Gegensatz zum Vorgänger; „Tomorrow“ ist eine traurige Ballade, in der es um das (wahrscheinliche) Ende einer Beziehung geht. Der Song ist sehr langsam und einfach, aber trotzdem keineswegs belanglos. Text und Musik passen einfach perfekt zusammen. Ein wunderschöner Song!
„And I want to believe you/ When you tell me that it will be ok,
Ya I try to believe you... But I don’t“
8. „Anything but ordinary“ – 4:12 Min.
Dieser Song bildet für mich den eigentlich einzigen Schwachpunkt des Albums.
Es geht um eine enttäuschende Liebe oder um eine Abweisung. Selbstmitleid. Auch, wenn der Text ganz nett sein mag und die Botschaft eindeutig – irgendwas fehlt. „Anything but ordinary“ ist leider das ganze Gegenteil von dem, was der Titel verspricht; es ist ein gewöhnlicher und langweiliger Midtempo-Song ohne irgendwas Besonderes. Naja... vielleicht dass der Text absolut nicht zur Melodie passt. Sicher hör ich mir ihn an, wenn ich das Album durchhöre – ansonsten eher nicht.
9. „Things I’ll never say“ – 3:44 Min.
Auch, wenn das Thema, um welches es in diesem Lied geht, nicht gerade superwitzig ist, kann man sich bei den Lyrics einfach nur kaputtlachen. Wie macht man eine Liebeserklärung? Wie fühlt man sich dabei? Und was denkt man?
„If I could say what I want to say/ I said I want to blow you... away,
Be with you every night/ Am I squeezing you to tight,
If I could say what I want to see/ I want to see you go down... on one knee:
Marrie me today,
Guess I’m wishing my life away with these things I’ll never say“
Die Melodie ist dem Text entsprechend fröhlich und positiv und die ganze beschriebene Situation ist einfach komisch – und nicht zuletzt, weil man es absolut nachvollziehen kann ;-)
10. „My world“ – 3:27 Min.
... ist eigentlich Avrils Lebensgeschichte kurz und knapp in ein Lied verpackt. Sozusagen „Jenny from the block“ à la Avril Lavigne – aber nein, sie hat es nun wirklich nicht verdient, mit Jennifer Lopez verglichen zu werden ;-)
„My world“ ist durch und durch positiv und fröhlich und ich höre es einfach gerne.
„Grew up in a 5,000 population town/ Made my money by cutting grass,
Got fired by a fried chicken Ass/ all in a small town: Napanee“
11. „Nobody’s fool“ – 3:57 Min.
... hebt sich durch Avrils Sprechgesang deutlich von allen anderen Songs des Albums ab. Der Song hat einfach was; die Melodie ist eingängig, der Text witzig und überhaupt passt einfach alles, wie ich finde.
Es geht darum, dass sie sich nicht verändern lassen wird, wodurch auch immer und dass sie zu sich steht. Zugegeben weder das Neueste noch das Außergewöhnlichste was eine Künstlerin machen kann, aber der Song ist trotzdem gut.
12. „Too much to ask“ – 3:46 Min.
Dies ist ein sehr schöner Song über Freundschaft bzw. wie diese durch das verschlossene und depressive Verhalten eines Freundes beeinflusst wird. „Too much...“ bildet eigentlich die Antwort auf diese Situation.
„Everytime I try to make you smile/ You’re always feeling sorry for yourself,
(...) You think you’re loveless“
Und obwohl die Lyrics so traurig sind und die Situation etwas auswegslos erscheint...
„It won’t be to late when the smoke clears/ Cause I’am still here“
Dem Text angemessen ist das Lied sehr ruhig, hat aber trotzdem eine unglaubliche Kraft und Stärke. Ich liebe den Song einfach, auch, wenn der ein oder andere vielleicht nicht sofort Zugang findet :-)
13. „Naked“ – 3:27 Min.
Den Abschluss von „Let Go“ bildet diese wunderschöne Ballade, welche neben Nr. 1 mein absoluter Favorit ist. In „Naked“ geht es um Einsamkeit, Orientierungslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Routine und wie dieser Zustand durch einen Menschen verändert wird, denn man kennenlernt. Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, wie man ohne diesen Menschen leben konnte und durch ihn erlangt man ein völlig neues Bild von sich selbst... ob dieser Mensch nun eine neue Liebe oder einfach nur ein guter Freund (Freundin) ist, sei mal dahingestellt. „Naked“ hat wirklich Ohrwurmcharakter und lässt das Album ruhig ausklingen; es passt einfach perfekt und ist ein wunderschöner Song, mit dem ich mich auch gut identifizieren kann...
„Then you came around me/ The walls just disappeared,
Nothing to surround me/ Keep me from my fears,
I’m unprotected/ See how I’ve opened up,
You’ve made me trust“
Spielzeit insgesamt: 48:41 Minuten
... vor allem, als ich das Album die ersten paar Male hörte, musste ich bei manchen Songpassagen immer mal an Silverchair etc. denken, denn „Let Go“ ist nicht purer Gittaren-Teenie-Spaß-Rock. Es hat meiner Meinung nach einige Alternative-Elemente, welche aber immer absolut angemessen eingesetzt wurden...
Fazit:
*~*~*
Ich kann diese CD jedem, der Rock, Pop oder einfach nur Songwriting gerne mag, sehr empfehlen. „Let Go“ ist einfach anders weil gnadenlos ehrlich und enthält eine Menge Ohrwürmer. Und schnell langweilig werden diese auch nicht, ich höre die CD jetzt immer noch recht oft und sie gehört mittlerweile auch zu meinen absoluten Lieblings-CDs! Der einzige Nachteil wäre vielleicht der Preis; aber man kann sich das Album ja auch anders beschaffen, als es sich zu kaufen ;-)
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