Matrix Testbericht

ab 75,67
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von LadyInDaHouse

Die perfekte Musik zum Film!

4
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Coole Songs

Kontra:

Kann mit der Zeit auf die Nerven gehen

Empfehlung:

Ja

KURZINFOS & ALLGEMEINES

"The Matrix" war der Blockbuster des Jahres 1999. Der dazugehörige Soundtrack war auch ein voller Erfolg. Die Scheibe verkaufte sich in den USA 1.5 Millionen Mal, in der ersten Woche waren es 67.000 Einheiten. In den Billboard Charts schaffte es das Album bis auf #7. Bei den Grammy Awards 2000 gab es sogar zwei Nominierungen für den Soundtrack in den Kategorien "Best Soundtrack Album" und "Best Metal Performance" für Ministry ("Bad Blood").

Interpreten: Marilyn Manson, Propellerheads, Ministry, Rob D, Meat Beat Manifesto, Lunatic Calm, Prodigy, Rob Zombie, Deftones, Hive, Monster Magnet, Rammstein, Rage against the Machine
Erscheinungsjahr: 1999
Gesamtzeit: 62 min 38 s
Genre: Electronic / Drum'n'Bass / Metal / Rock / Alternative
Preis: ca. 14 €
Offizielle Homepage: www.whatisthematrix.com
Label: Maverick/Warner


COVER & BOOKLET

Schlicht gesagt ist das Cover einfach nur geil. Darauf sind die vier Hauptdarsteller aus dem Film abgebildet. Typisch markant sind natürlich die schwarze Kleidung und die coolen Sonnenbrillen, die alle Charaktere tragen. Der Auserwählte Neo (Keanu Reeves) posiert im Vordergrund, hinter ihm Morpheus (Laurence Fishburne), die schöne Trinity (Carrie-Anne Moss) und der Verräter Cypher (Joe Pantoliano). Ausserdem halten alle je eine Schiesswaffe in der Hand. Im Hintergrund ziert der berühmte Matrix-Code wie im Regenfall. In der Mitte steht gross in weiss der Filmtitel geschrieben und darunter klein "Music from the Motion Picture". An der unteren rechten Ecke ist der "Parental-Advisory" Hinweis abgebildet. Insgesamt ein düsteres Cover mit voller Coolness, der eigentlich den Musikstil des Albums repräsentiert. Dagegen finde ich das Booklet ziemlich mager. Es enthält kleine Bilder aus dem Film und die einzelnen Infos zu den Songs.

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KRITIK

Es ist meine erste CD-Rezension über Musikstile, die ich eigentlich fast nie höre, teilweise sogar gar nicht mag. Aber weil ich den Film einfach fantastisch fand, dachte ich, dass ich den dazugehörigen Soundtrack einfach kaufen musste. Da es nicht gerade meine Musikrichtung ist und weniger Ahnung davon habe, bitte ich allen Fans dieser Musikgenres, mich nicht zu hart zu kritisieren und mir eine Chance zu geben! ;-) Ok, genug gelabbert. Legen wir los…

Die Scheibe ist vor allem mit Titeln aus düsteren Musikgenres geprägt: Metal in den verschiedensten Substilen, Drum'n'Bass und vor allem elektrischen Sound. Die meisten Tracks sind ziemlich aggressiv, so wie z.B. Ministrys "Bad blood", "Look to your orb fort he Warning" von Monster Magnet oder "Du hast" von Rammstein (!). Die Genannten sind weniger mein Fall, dafür umso mehr Drum'n'Bass-Titel wie "Spybreak! (Short one) (Propellerheads), "Prime Audio Soup" (Meat Beat Manifesto) und "Clubbed to Death (Kurayamino Mix)" (Rob Zombie). Ich finde, dass der Sound einfach am besten zum Film passt und ihn sogar auch repräsentiert: "Hochmodern" und schlicht einfach cool. Höhepunkt der Platte ist der bereits erwähnte "Clubbed to Death (Kurayamino Mix)", weil zudem auch Elemente der symphonischen Filmmusik entnommen wurden.
Insgesamt enthält dieser Soundtrack meistens Instrumentals, also Lieder ohne Gesang. Wenn "Gesang", dann teilweise nur verzerrter oder einfach schreiender. Anfangs konnte ich mich nicht recht mit der Scheibe anfreunden. Da fragte ich mich ob es doch keine schlechte Idee war, sie zu gekauft zu haben.

Doch schliesslich konnte mich dieser Soundtrack nach mehrmaligem Hören überzeugen. Für Fans dieses Musikgenres ist diese CD auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Für die Leute, die diese Musik noch erträglich finden (so wie ich), ebenfalls. Ich selbst bin überrascht, wie gut mir die Scheibe gefällt! Für sensible Ohren ist sie natürlich abzuraten! ;-) 4.5 Sterne!

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TRACKLISTE

01. Marilyn Manson - Rock is dead (3:10)
02. Propellerheads - Spybreak! (Short one) (04:01)
03. Ministry - Bad Blood (04:59)
04. Rob D - Clubbed to Death (Kurayamino Mix) (7:26)
05. Meat Beat Manifesto - Prime Audio Soup (6:17)
06. Lunatic Calm - Leave you far behind (3:12)
07. Prodigy - Mindfields (5:41)
08. Rob Zombie - Dragula (Hot Rod Herman Remix) (4:31)
09. Deftones - My own summer (Shove it) (3:35)
10. Hive - Ultrasonic Sound (4:54)
11. Monster Magnet - Look to your orb for the Warning (4:43)
12. Rammstein - Du hast (3:54)
13. Rage against the Machine - Wake up (6:03)

Executive Producers: Guy Oseary & Russ Rieger
Music Supervisor: Jason Bentley


01. MARILYN MANSON - ROCK IS DEAD

Der Song stammt aus dem 1998er Album "Mechanical Animals" (war damals #1 in den Billboard Charts) und läuft während dem gesamten Abspann des Films. Ich stehe überhaupt nicht auf Deathmetal, vor allem nicht auf Marilyn Manson. Ich muss aber zugeben, dass der Song gar nicht so schlecht ist.

Verzerrte Gitarrenriffs und das Schlagzeug dominieren den ersten Titel des Soundtracks. Frontmann Mr. Manson singt in seinem typischen kreischenden-düsterem Gesang. Der aggressive Refrain klingt etwas gruselig, hat aber einen gewissen Ohrwurmeffekt, den man nicht aus dem Kopf kriegt.
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02. PROPELLERHEADS - SPYBREAK! (SHORT ONE)

Ein typischer Matrix-Song. Dieser läuft während Neos und Trinitys Schiesserei-Szene im Gebäude, in dem Morpheus von Agenten gefangen ist. Ein cooler Track, den man sich immer wieder anhören muss.

Scratches eröffnen das nächste Stück, gefolgt von sich immer wiederholenden Bassklängen. Der eingängige Drum'n'Bass-Beat hört sich klasse an. Eine verzerrte Stimme liefert zwischendurch ihren Beitrag ab. Die vielen elektrischen Elemente machen den Song abwechslungsreich. Gelungen!
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03. MINISTRY - BAD BLOOD

Der zweite Deathmetal-Song auf dem Album. Allerdings ein ziemlich härterer als der von Marilyn Manson. Gefällt mir überhaupt nicht…für Metal-Fans wahrscheinlich ein Hightlight. Aber Eines bleibt positiv: der Song regt ab, wenn man wütend ist.

Schrille Gitarrenriffs, die einem kalt über den Rücken laufen, eröffnen diesen Song. Andere aggressive E-Gitarren werden mit dem harten Beat kombiniert. Hört sich alles ziemlich chaotisch an. Kreischende und verzerrte Stimmen machen das Ganze nur noch schlimmer! (War wahrscheinlich auch das Ziel…) Wegschalten!
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04. ROB D - CLUBBED TO DEATH (Kurayamino Mix)

Der vorige Track ist schnell vergessen, denn nun kommt das Highlight der Platte, geschrieben von Rob Dougan. Der Song läuft in der Szene, wo Neo und Morpheus im ersten Trainigsprogramm sind (Stichwort: Die Frau im roten Kleid ;-). Ein klasse Track!

Melancholische Streicher (!) eröffnen das Stück. Danach folgt ein mittelschneller Beat, der hauptsächlich neben Electronic-Elementen den Song dominiert. Zwischendurch setzt ein ruhiger Piano-Solo ein. Insgesamt ein etwas düsteres Stück. Lang, aber super! Auch wieder ein typischer Song, der zum Film perfekt dazupasst.
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05. MEAT BEAT MANIFESTO - PRIME AUDIO SOUP

Im Film läuft ein Part des Songs als die gesamte Nebuchadnezzar-Crew sich in die Matrix einloggt. Erneut hier kann man einen typischen Matrix-Sound geniessen. Sehr gut gelungen!

Elektrische Klänge eröffnen den Titel, bevor eine Stimme "Set me free!" sagt und der schnelle Drum'n'Bass-Beat einsetzt. Obwohl das Stück über sechs Minuten dauert, wurde es sehr facettenreich gestaltet, so dass es nicht langweilig klingt. Es wurde unter anderem ein Synthie-Schlagzeug, tiefe Bassklänge, Scratches und anderes benutzt.
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06. LUNATIC CALM - LEAVE YOU FAR BEHIND

Der Song stammt aus dem Album "Metropole" aus dem Jahr 2001. Im Film weiss ich nicht mehr, in welcher Szene der Titel aufgetaucht ist. Auf jeden Fall ist dieser wiederum super und hat den üblichen Matrix-Sound.

Ein ziemlich harter und schneller Beat dominiert diesen Titel. Klingt ähnlich wie beim vorigen Track. Der verzerrte, brüllende Gesang passt gut dazu. Viele Synthie-Elemente wurden in diesem Titel mitgemischt.
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07. PRODIGY - MINDFIELDS

Der Track erschien ebenfalls auf dem 1997er Album "The Fat of the Land" und war ein Erfolg (#1 in den Billboard Charts). Hier wiederum ein klasse Track, der überzeugt!

Chinesische Klänge und eine verzerrte Stimme eröffnen das Stück bevor der Drum'n'Bass-Beat einsetzt und den restlichen Teil dominiert. Im Laufe des Songs wurden dem Beat viele Electronic-Elemente hinzuefügt, sodass es sich nicht langweilig anhört.
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08. ROB ZOMBIE - DRAGULA (Hot Rod Herman Remix)

Dieser Titel läuft im Film in der Disco, wo Neo Trinity zum ersten Mal begegnet. Diese warnt ihn, dass er von Agenten beobachtet wird. Einer der schrillsten Tracks des Soundtracks, aber einer der gelungensten.

Ein ziemlich heftiger Drum'n'Bass-Beat dominiert diesen Song neben dem brüllendem, verzerrten Gesang. Es wurden E-Gitarrenklänge und viele Synthie-Elemente hinzugefügt, um den Song noch den letzten Schliff zu verpassen. Insgesamt ein cooler Track, der aber bald auf die Nerven gehen kann.
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09. DEFTONES - MY OWN SUMMER (SHOVE IT)

Der Song erschien auf dem 1997er Album "Around the Fur". Ein sehr rockiger Metal-Song, der schnell ins Ohr haut.

Harte Klänge der E-Gitarre und eine relaxte, verzerrte Stimme eröffnen den Track. Allmählich wird es aber ziemlich härter und aggressiver, was halt ein Metal-Song ausmacht. Im Refrain herrscht schreiender Gesang. Insgesamt ein sehr düsterer, aber sehr guter Song.
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10. HIVE - ULTRASONIC SOUND

Der Track findet man auf dem Album "Devious Methods" aus dem Jahre 1998. Insgesamt finde ich den Song nicht besonders berauschend. Ist halt ein kleiner Lückenfüller für den Soundtrack.

Electronic-Sound dominiert diesen Track neben Synthie-Gitarren. Der eingängige Drum'n'Bass-Beat klingt ganz cool. Zwischendurch hört man eine verzerrte Stimme, die wiederholend "Ultrasonic Sound" sagt. Mit der Zeit klingt das Ganze zu monoton. Gelungen finde ich aber am Schluss den kurzen ruhigen Jazz-Part, bevor aber der übliche Sound wieder einsetzt.
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11. MONSTER MAGNET - LOOK TO YOUR ORB FOR THE WARNING

Dieses Stück findet man auch auf dem 1995er Album "Dopes to Infinity". Im Grossen und Ganzen ein schwacher Track. Nach mehrmaligem Hören ist er für meine Ohren nicht besser geworden.

Aggressive E-Gitarrenriffs und verzerrter Gesang sind markant an diesem Song. Das langsame Schlagzeug steuert den Song bei. Hört sich alles nicht gerade einfallsreich an. Langweilig und ohne viel Abwechlung bis zum Schluss…
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12. RAMMSTEIN - DU HAST

Ein deutscher Heavy Metal-Song auf einem Soundtrack eines Films, der international ein Megaerfolg wurde? Zwar taucht der Titel nirgends im Film auf, doch ich bin beeindruckt, dass ein Track von Rammstein auf diese Scheibe landen konnte. Ich konnte nie was mit dieser Band anfangen…"Du hast" ist ein typischer Rammstein-Song. Finde ich einfach schlecht…

Aggressive E-Gitarrenklänge, das Schlagzeug und die tief-düstere Stimme beherrschen den Song. Gelang bei mir bis jetzt nie, den Song in ganzer Länge anzuhören.
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13. RAGE AGAINST THE MACHINE - WAKE UP

Der letzte Titel des Soundtracks erschien auf dem gleichnamigen 1992er Album. Im Film taucht der Song am Schluss auf, als Neo aus der Telefonkabine rausgeht und danach wegfliegt, und während dem Abspann. Ein würdiger Abschluss eines klasse Soundtracks!

Das langsame Schlagzeug und harte Gitarrenriffs eröffnen den letzten Titel. Dieses Mal kommt kein kreischender Gesang, sondern fette Raps! Der Song bildet die perfekte Symbiose zwischen Metal und Rap. Es rockt richtig ab! Besonders der Refrain ist nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen.
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SCHLUSSWORT

Ein Soundtrack mit Musikstilen, für ich mich eigentlich nie begeistern konnte. Durch diese Platte ist das Hören dieser Musik für mich erträglicher geworden. Ja, teilweise schon fast ein Genuss! ;-)

Ich hoffe, dass euch mein Bericht gefallen hat!
Ich freue mich über jeden Kommentar!


Teile aus den Infos: www.billboard.com

23 Bewertungen, 7 Kommentare

  • blackangel63

    11.06.2006, 21:24 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    (•¿•)›…..SH - LG Anja......‹(•¿•)›

  • sigrid9979

    11.06.2006, 15:56 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht

  • topfmops

    11.06.2006, 15:02 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    AHA !! . . . . . und ich sage und schreibe immer ‚AHA’, wenn ich mal wieder was Neues gelernt hab’. Und bei diesem Bericht habe ich viel für mich Neues erfahren.

  • campimo

    11.06.2006, 02:53 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    •:*¨¨*:•. ... sh ... .•:*¨¨*:•.

  • HiRD1

    11.06.2006, 02:02 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH. Gruß, Ralf

  • morla

    11.06.2006, 01:39 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • waltraud.d

    11.06.2006, 01:14 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich