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Erfahrungsbericht von Wumli

Mehr Leistung ! U N D ! mehr Geld

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wie jeder weiss, gibt es bei den gesetzlichen Krankenkassen riesige Preisunterschiede und auch geringe Leistungsunterschiede.

Vom Preis her fällt das Wechseln zu einer günstigeren BKK leicht, aber viele Menschen haben Sorge, mit welchen Leistungseinschnitten bei einem Wechsel zu rechnen ist. Da es, zwar nur geringe, Leistungsunterschiede gibt, möchte ich den, meiner Meinung nach, Königsweg hier einmal darlegen.

Zuerst zum Preis:

Beispiel: Wenn jemand ein Bruttoeinkommen von 3000 Euro hat und z.B. bei der DAK mit einem Beitragssatz von 14,5 % versichert ist und dann z.B. zur Taunus BKK wechselt, die einen Beitragssatz von z.Zt. 11,9 % hat, so spart er monatlich 39 Euro (468 Euro im Jahr) !!!
Es gibt eine Menge verschiedener BKK\'s. Einige sind jedoch regional begrenzt, also z. B. nur in bestimmten Bundesländern geöffnet. Es gilt das Bundesland, in dem man arbeitet oder wohnt. Eine Übersicht über die preisgünstigste BKK aus dem eigenen Bundesland/Gebiet findet man monatlich in der Finanztest.
Sollte man zu einer BKK wechseln, so kann jederzeit mit einer Kündigungsfrist von 2 Monaten zum Monatsende bei der alten Krankenkasse gekündigt werden. Bsp.: Man schickt die Kündigung im Januar ab - sie gilt dann zu Ende März und man kann ab dem 1. April in die neue Krankenkasse wechseln.

Jetzt zur Leistung:

Die Leistungen sind bei allen gesetzlichen Krankenkassen festgeschrieben - also gleich ! Es gibt geringe Unterschiede, die wie folgt entstehen können: Eine Krankenkasse kann sogenannte Sonderprogramme starten, z.B. kann die KK testen, ob es für sie günstiger ist, einen Neurodermitis-Kranken zum Homöopathen zu schicken und diesen zu bezahlen, oder weiterhin den normalen Hautarzt zu bezahlen, der bei diesen chronischen Krankheiten oft nicht helfen kann. Diese Sonderprogramme können jederzeit aufgelegt und beendet werden. Wer also z.B. Wert auf solche Dinge legt, sollte sich genauer informieren, welche Kasse gerade welche Programme laufen hat. Die Seite www.bkk.de kann da helfen - zumindest findet man dort alle Betriebskrankenkasse (BKK\'s) und meist auch einen Link zu deren Homepage.

Jetzt der oben angesprochene Königsweg:

Die Beispielperson von oben schliesst nun eine private Zusatzversicherung ab, die zusätzliche Leistungen, die ihm wichtig sind abdeckt; z.B. Homöopathie, Brille, Zähne usw. usw.
Für diese Zusatzversicherung wird er je nach Alter und Gesundheitszustand etwas von dem gesparten Geld aus dem KK-Wechsel wieder investieren. Meiner Erfahrung nach ist es bisher immer ca. 50 % des gesparten Geldes gewesen. Aber Achtung: Bei den Zusatzversicherungen gibt es sehr grosse Preisunterschiede, also sollte man sich am besten UNABHÄNGIG beraten lassen.

FAZIT:

Man hat mehr Geld im Portemonnaie und man hat einen ANSPRUCH auf mehr Leistung (anders als bei den gesetzlichen Krankenkassen, bei denen man meist auf das Wohlwollen des Sachbearbeiters angewiesen ist).


Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen mit dieser recht kurzen Meinung helfen. Auf Anregungen oder Kritik freue ich mich bereits jetzt.

LG Patrick

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