Meteora - Linkin Park Testbericht

Meteora-linkin-park
ab 15,41
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von sascher

Der Meteor des zweiten Linkin Park WErkes verfehlt sein Ziel

4
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Schöne Stimme des Lead-Sängers

Kontra:

Alles klingt gleich, Diese Band wurde auf Erfolg programmiert

Empfehlung:

Ja

So, nun ist es soweit. Einer der großartigsten Newcomer der letzten Jahre
setzt nun das zweite offizielle Album an. METEOA heisst es und ist seit dem
24.März in den Ladenregalen zu erwerben. Für Linkin Park-Fans ein Muss, für
alle anderen nicht sehr empfehlenswert, da wie unter Contra schon
angekündigt, dieses Album könnte auch ein B-Seiten-Album der Hybrid Theory
darstellen (kurze Erklärung zu B-Seiten: Dies sind die Songs, die eine Band
nicht auf das aktuelle Album aufnehmen will, weil sie entweder nicht mehr
draufpassen oder einfach nur zu schlecht sind). Also nicht wirklich was
neues. Wie ebenfalls schon gesagt, wem Linkin Park und die Hybrid Theory
gefallen hat bzw. immer noch gefällt (und die Verkaufszahlen verraten, dass
das einige waren), dem wird dieses Album perfekt reinlaufen.
Gleich zu Beginn haben wir den Track \"Foreword\", der einen schönen,
gefühlvollen Refrain durch die zwei Stimmen der beiden Sänger verziert ist.
Dieser Track erinnert mich allerdings wieder an diverse Lieder von der HT,
beispielsweise an Papercut.
Der zweite Track \"Lying from you\" ist meiner Meinung nach nur sinnloses
Geplänkel, dass nicht weiter erwähnenswert ist. Dieses Lied hat weder
Aussage, noch einen gängigen Beat und am allerwenigsten Abwechslung oder
Härte.
Da ist das dritte Lied schon eher wieder in die Kategorie New Metal
einzustufen. Wieder der Name schon zum Asudruck bringen soll (Hit the
Floor), ist hier wieder etwas mehr Kick drin. Beginnend mit aufregenden
Samples geht es über zu raffinierten Gitarren-Riffs auf Drop-D. Weiter so.
Nein schade, bei Track 4 ist dies leider schon wieder vorbei. \"Easier to
run\" klingt es sehr gefühlvoll im Refrain, die Strophe allerdings wie
jegliches anderes Material der Band. Von der Stimmung her eher verträumt und
emotional. Wenn der eher störende Sprechgesang die Stimmung nicht immer
zerstören würde, dann könnte man auch hier von einem guten Lied reden...
\"Faint\" hat zumindest im Anfangsriff etwas punkiges, auch durch das beatige
Schlagzeug. Dieses Lied überzeugt nicht wirklich, sorgt aber für
Abwechslung.
Das nächste Lied, so called \"Figure.09\" ist zumindest von der Gitarrenarbeit
das wohl beste, da er über die 3 Standart-Linkin Park-Akkorde hinauskommt.
Und auch etwas härte ist mal wieder angesagt. Es erinnert mich irgendwie an
\"Plqace in my Head\" von der HT.
\"Breaking the Habit\" hört sich an, als sei es komplett auf dem Computer
komponiert, da es von hinten bis vorne den selben Rythmus, die selbe Melodie
und auch den selben Gesang hat. Meiner Meinung nach eher ein Lückenfüller.
Track 9, \"From the Inside\" ist da schon qualitativ eines der besseren
Lieder. Ein wirklich exzellent gesungener Refrain. Was wären Linkin Park
ohne Chester Bennington??? Vielleicht Hip Hop? Vielleicht ne Regio-Band?
Aber im Zeitalter des Castings ist dies ja kein Problem, oder?
Und wenn wir gerade auch beim Hip Hop sind, \"Nobody´s listening\" ist das
Vorzeigebeispiel. Meiner Meinung nach trifft der Titel dieses Liedes
wirklich zu.
\"Session\" ist ein sehr raffiniertes elektronisches Stück, das auch nur
instrumental ist. Obwohl es sich gut anhört, könnte man hier folgern, dass
Linkin Park nicht genug Stuff fürs Album hatten und somit noch eine
\"Session\" aufnehmen mussten.
Der zweitletzte Song \"Numb\". Wieder mal ein sehr schön gesunger Refrain.
Aber wo bin ich denn jetzt? Bion ich schon wieder bei Lied 3? Oder 6? Oder
auch 2? Nein, aber man könnte es denken, da sich alles gleich anhört.
Zum Abschluss lassen sie es nochmal knallen. \"Don´t stay\" heisst die Devise
des Abschlussliedes. Das Eigenständige bzw. neue fehlt jedoch auch hier
wieder. Schade. Und würde ich dieses Lied als letztes L ied eines
LP-Konzertes hören, würde es mir nicht schwerfallen, diese Aufforderung
(don´t stay) nicht zu erwidern, in mein Auto zu steigen und ne Scheibe von
Dry Cell einzulegen (hören sich etwas nach Linkin Park an, sind aber meiner
Meinung nach um Längen besser, also ein kleiner Geheimtipp an alle!).

Fazit: Lieber Chester Bennington, danke das es Dich gibt, denn somit bleibt
auch die Möglichkeit offen, dass Du Deine durchaus saubere Stimme irgendwann
mal in der richtigen Band einsetzt. Danke!


So, nun noch ein Wort zu den anstehenden Kommentaren eurerseits: Schreibt positives wie auch negatives. Aber Leute, die nur dissen wollen und die in dieser Community leider Gottes auch sehr viel vertreten sind, sollten nun besser den Zurück-Button des Browsers benutzen, denn diese \"Ich-muss-dissen-da-ich-der-beste-Schreiber-bin-und-ihr-nur-Konkurrenz\"-Einstellung bringt mir nicht fiel. Kreative Kritik ist angesagt und hilft weiter. Oder wollt ihr den Inhalt einer CD wirklich alleine durchs Lesen kennenlernen? Danke für euer Verständnis.

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