Microsoft IntelliMouse Explorer Testbericht

Heute will euch mal meine Erfahrungen mit der Microsoft IntelliMouse Explorer (Platinum) berichten. Ich werde dabei aber auch ein wenig allgemein zur IntelliMouse-Reihe sprechen, da ich sogut wie alle Mäuse aus dieser Sparte hab (glaube sogar, ich hab alle). ;-)

Allgemeines
Wie bereits erwähnt habe ich mir im Laufe der Zeit sämtliche Intelli-Mäuse die je erschienen sind gekauft. Dabei wurden alle über ebay gekauft - was nur so nebenbei erwähnt sei, aber dort bakam man sie prinzipiell billiger.
Bei der IM Platinum trat ich dabei in das berühmt Fettnäpfchen, da mir der Verkäufer eine OEM-Maus verkaufte (die normalerweise nur mit einem PC verkauft werden dürfte). Das ist für die Maus an sich ja kein Problem, allerdings gab es gerade damit dann später ein Problem. Dazu dann an anderer Stelle mehr. :-)

Technische Daten

Technik
* Bauart: Ergonomisch
* Abtastung: Optisch
* Tastenanzahl: 5
* Programmierbare Tasten: 5
* Anzahl der Scrollräder: 1
* System: Mac; PC
* Anschlusstechnik: Verkabelt
* Schnittstelle: PS/2, USB
* Leistungsmerkmale: Tilt Wheel technology

Allgemeine Daten
* Farben: Platinum - silber
* Kabelgebunden

Lieferumfang
* Maus
* USB-Adapter
* Treiber: Windows; Mac OS

Praxiserfahrung
Die Maus ist, wie auch ihre Vorgänger, ein guter Wegbegleiter. Bei der Platinum viel positiv das 4-Wege-ScrollRad auf, mit welchem durch nach rechts oder links drücken des Rades entsprechend nach rechts oder links scrollte. Allerdings nutzt man dieses Feature sogut wie gar nicht, da die Scrollgeschwindigkeit fest definiert war, so dass in der Mehrheit der Fälle dies zu langsam ging. Die Geschwindigkeit konnte man zwar erhöhen, aber bei anderen Anwendungen haute es deswegen dennoch nie optimal hin. Hier wäre eine Lösung praktischer, die ja Stärke des z.B. nach links drücken schneller oder langsamer scrollt. Bei PC-Spielen konnte aber somit noch wie 2 weitere Tasten programmieren, was auch nicht von Ohne ist.
Die Installation gestaltet sich durchaus einfach, wer nur Officearbeiten macht, braucht nur Maus anklemmen fertig. Für die Leute die auch mit dieser richtig zocken wollen, denen empfiehlt sich noch die Installation von der Treiber-CD um auch kleinere Features, die beim spielen durchaus praktisch sind, nutzen zu können.
Ansonsten gibt es wie von Microsoft wie gewohnt eine etwas klobigere, aber durchaus sehr ergonomische Maus, mit der man lange arbeiten kann, ohne irgendwelche Probleme zu bekommen (vor allem physischer Art mit der Hand). Und an die Freunde des Zockens - die Maus ist sehr präzise, Ego-Shooter mit dieser Maus sind eine wahre Freude. Nicht zuletzt auch wegen der insg. 5 frei definierbaren Funktionsknöpfe, so dass man wesentliche Befehle direkt an der Maus hat und die Tastatur nicht überbelegt wird. :-)
In Punkto Design ist sie meines Erachtens langsam dem Trend hinterher hinkend, da es kaum neue optische Highlights gibt - wobei man da auch sagen kann, was perfekt ist, kann schlecht mehr als perfekt werden. ;-)
Einen groben Schnitzer gibt es da aber leider doch, die Haltbarkeit der Mäuse nahm von Generation zu Generation bei Microsoft ab. Was eigentlich schade ist, da die Mäuse so doch extrem gut sind. Aber für Vielbenutzer ist es doch ein Laster wenn die linke Maustaste immer häufiger bei Zeiten anfängt zu spinnen - dazu aber im folgenden Kapitel mehr.

Probleme
Alles Gute ist nie beisammen, so leider auch bei dieser IntelliMouse. Dass es dabei ausgerechnet die Haltbarkeit trifft ist hart. Ich habe seit dem Vorgänger immer wieder Probleme, dass die linke Maustaste nach ca. einem Jahr nicht mehr richtig funktioniert. Obwohl, bei der vorherigen Maus kam das Problem erst nach 3 Jahren - was noch einigermaßen akzeptabel war. Bei der Platinum ereilte mich dieses Schicksal aber nach nicht einmal einem Jahr. Das Problem an der Sache, so an sich funktioniert die linke Maustaste noch, aber ab und an, musste man förmlich drauf hämmern auf die Taste, bis der Klick kam. Aus diesem Grund ist es auch schwer die Maus umzutauschen, da so beim groben durchtesten alles scheinbar funktioniert (der berühmte Vorschau-Effekt lässt grüßen). Bei Microsoft würde dieses mit Sicherheit auch kein Problem darstellen - jetzt recht sich bei mir aber, dass ich wie in der Einleitung geschrieben, eine OEM-Maus verkauft bekommen habe (was ich aber erst seit dem Umtausch-Versuch bei Microsoft weiß).
Wer keinen OEM-Schrott hat, der könnte sich ja alle Jubeljahre bei Microsoft eine neue Maus zusenden lassen, wenn die Alte kaputt ist, was zwar sicher nicht Sinn der Sache, aber durchaus so erstmal mal OK wäre. ;-)

Fazit
Eine durchaus gelungene Maus mal wieder aus dem Hause Microsoft, wäre da nicht das Manko mit der Haltbarkeit. Also nach einem Jahr finde ich das Problem zu zeitig und lässt für mich nur auf Billigproduktion schließen. Das ist auch der Grund, warum ich mich in Zukunft dann lieber bei Logitech umschauen werden. Schade eigentlich!