Microsoft Windows XP Professional Testbericht

Seit kurz nach der Markteinführung benütze ich nun Windows XP Professional, ich habe es zum damaligen Preis von ca. € 300,- erworben und habe mich darüber sehr gefreut. Keine "Bluescreens" mehr welche den Explorer abstürzen ließen, keine Sicherheitsprobleme, nicht mehr nötig nach einer Installation eines Programmes neu zu starten.

Denkste..
Das waren die Versprechen des Produktes. Leider traten doch einige Probleme auf..


~ Die Installation~
Nachdem die Festplatte vollkommen bereinigt wurde ist es nun an der Zeit die CD in das CD-Laufwerk einzulegen. Man wartet bis eine kleine Auswahlliste erscheint ob von der CD oder der Festplatte gestartet werden soll. Natürlich erstmal von der CD, immerhin soll ja installiert werden.
Kurze Zeit später kopieren sich die Installationsdateien selbst.
Nun wird man gefragt, ob man die Festplatte formatieren möchte (man bedenke, dass sie vollkommen leer ist).
Natürlich tun wir das im Schnelldurchlauf, dann geht's endlich los.
# Info #
Mit dem Startupprogramm von der CD lassen sich direkt Partitionen erstellen. Besser ist es, Windows nicht auf C: zu installieren, sondern eine zweite Partition anzulegen, beispielsweiße D:. Heutige Viren suchen immernoch den Standort C:\Windows\ auf, wenn dieser aber nicht vorhanden ist bleibt genug Zeit sie zu erkennen und von der Festplatte zu schmeißen.
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Die Installation ist sehr Benutzerfreundlich und geht Schritt für Schritt vor. Zeitzoneneinstellung fehlt natürlich auch nicht.
Jetzt kommt aber etwas, was man von früheren Versionen eher nicht gewohnt war: Administrator und Passwort.
Diese Daten sind eigentlich nur notwendig wenn noch mehrere Parteien am Computer arbeiten welche nicht die vollen Administratorrechte bekommen sollen.



~ Der erste Start ~
Schon das erste Hochfahren des neuen Betriebssystems lässt Hoffnungen erwecken, alles neu gestaltet worden, der Login-Bildschirm ist schön und zuvorkommend angelegt.
Leider finden sich jetzt aber keine Symbole auf dem Desktop ?
Ja, das muss erst noch umgestellt werden. Entweder ihr aktiviert "Symbole anzeigen" über die Desktopeigenschaften, oder ihr benützt einfach nur das alte Startmenu, damit werden diese automatisch wieder angezeigt.
Nun, da das überstanden ist, kommen wir zu einem weiteren kleinen Problem. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass sich die Tastatur oft auf die englische Tastenerkennung einstellte. Dieses nervige kleine Problem lässt sich aber gleich von vorneherein beheben, indem ihr die englische Sprache von den Spracheinstellungen löscht (vorher bitte Deutsche Tastenerkennung hinzufügen). Das Symbol über das sich diese Einstellungen ändern lassen befindet sich links neben den Tray Icons (links von der Uhr).

Bis dahin war alles ein Kinderspiel, Hardware wurde erkannt, Software wurde ordnungsgemäß installiert. Gut, einige Treiber ließen sich anfangs nicht installieren weil diese nicht kompatibel zum System waren. Zwei Wochen Wartezeit beim Hersteller der Hardware auf erneuerte XP Treiber und alles war vergessen.



~ Da war doch noch was? ~
Jetzt wo alles so gut funktioniert, müsste man doch eigentlich gleich wieder ins Internet und lossurfen, dafür hat man es ja.
Beim alten Betriebssystem kein Problem, Viren verfingen sich nach einiger Zeit im Netz der Antivirussoftware und ließen nichts mehr von sich hören.
Bei Windows XP ist das leider anders.
Kurz nach dem ersten Zugriff auf das Internet erschien eine Fehlermeldung:
"Your computer will shut down in 00:00:30"
Das war ein viel größeres Problem als die ständig wechselnde Tastenerkennung. Die Lösung lag zum Glück auf der Hand: eine Firewall musste her, und zwar schnell. Von einem Freund ließ ich mir ZoneAlarm herunterladen und auf eine CD brennen. Mit der Firewall hatte ich schließlich genügend Zeit um herauszufinden wie ich das ganze wieder loswerden könnte.

Windows XP ohne Firewall? Nada. Dieses Betriebssystem machte eine zusätzliche Software erstmals wirklich erforderlich.



~ Der Umgang und der Unterschied ~
Windows XP Prof. lässt sich recht leicht steuern und ist auch für Anfänger dank der vielen Bildchen interessant und einfach zu lernen. Der Unterschied ist das, was mich stutzig machte. Jeder Media Markt verkaufte mittlerweile nur noch Rechner mit Windows XP HOME Edition.
Klärung:
Die Professional beinhaltet eine Reihe nützlicher Funktionen und Tools, die die Home Edition nicht beinhaltet.
Vorteil ist klar, dass bei eventuellem Virenbefall schnell Anweisungen von Profis befolgt werden können. Die zeitliche Ersparung geht hierbei fast ins unermessliche. Für eine Spyware z.B., die sich noch nicht mit Programmen löschen lassen, die den Taskmanager deaktivieren, ist Professional reines Gift. Mit dieser Version können weitaus mehr Systemeinstellungen geändert werden.

Überhaupt ist der Taskmanager ein überlebensnotwendiges Programm, mit dem sich schnell und effektiv unerwünschte Drittprogramme schließen lassen. Erinnert ihr euch noch an den von Windows 98? Der Taskmanager hing oft solange, bis man ausversehen das zweite Mal STRG+ALT+ENTF drückte und sich der Rechner neu startete. Passiert hier alles nicht mehr.
Die Oberfläche vom Taskmanager wurde neu gestaltet und beinhaltet sogar Anzeigen zur CPU- und Arbeitsspeicherauslastung, sogar wieviel Arbeitsspeicher ein einziges Programm benutzt.
Damit hat man nunmehr den Überblick über das gesamte Geschehen hinter der wunderbaren Welt des Desktops.