NUK Soft'N Easy Testbericht

... und man als Mutter ja nur das Beste für die Kleinsten will, hatte ich mich entschlossen, auch mein zweites Kind zu Stillen. Und wer stillt, braucht in der Regel auch eine Milchpumpe für den "Überschuss".

Also hatte ich meinen Mann losgeschickt, um in der Apotheke eine einfache, Handmilchpumpe zu kaufen... leihen wollte ich keine, aber zu teuer sollte sie auch nicht sein.

Er kam zurück mit der Handmilchpumpe von Nuk für ca. 12/13 Euro.

Das Produkt...

befand sich in einem rechteckigen Karton aus dem man fünf Teile "zaubern" konnte: ein Zylinder, ein Trichter und ein Gummiring, den man laut Anleitung auf den unteren Teil des Trichters setzen sollte. Außerdem dabei: ein Nuksauger mit Aufsatz.
Mit dem Gummiring sollte der Trichter in den Zylinder gesteckt und somit beim Ziehen an der Brust ein Vakuum erzeugen, welcher die Milch zu Tage fördert.
Blond wie ich nun mal bin, funktionierte es erst mal nicht, bis ich feststellte, dass der Gummi falschherum angebracht war - also, wieder abgefriemelt und neu angebracht.

Die Handhabung...
scheint auf den ersten Blick einfach: ist es auch, aber dennoch umständlich. Man setzt die zusammengesetzte Pumpe an die Brust an, hält mit einer Hand die Brust - mit zwei Fingern der gleichen Hand sollte man den Trichter festhalten - und zieht sodann am unteren Zylinder.
Und schon erhält man ... AUA!!!!

Wer den ersten Ansaugschmerz beim Stillen in den ersten Tagen noch im Kopf hat - diesen Ansaugschmerz werden Sie lieben, wenn sie den Vergleich mit dem dieser Milchpumpe haben!

Doch wenn es erst mal läuft, läuft es... allerdings ist der Zylinder unter Umständen sehr schnell vollgelaufen und muß umgefüllt werden. Er fasst nur 90 ml im Leerzustand, mit Trichter entsprechend weniger.
Unangenehm ist auch, dass der Trichter an der Brust nur so lange abdichtet, wie ein Vakuum im Behältnis ist. Beim "Loslassen" zieht sich die Muttermilch automatisch sozusagen im Trichter hoch und läuft im ungünstigsten Fall an der Brust entlang über den Rand. Ich kann daher nur empfehlen, während dem Pumpen ein Tuch unter die Brust zu klemmen und einen Waschlappen für danach bereitliegen zu haben, da die ganze Brust am Ende mit Muttermilch "verwutzt" ist.

Wenn Sie ein wenig trinkendes Baby haben, gibt es die Möglichkeit, den Trinksauger direkt an dem Zylinder aufzuschrauben.

Zum Gebrauch...
muß ich sagen, ich habe mich mit dem Teil einigermaßen arrangiert: Ich nutze es nur noch, wenn ich zu viel Milch habe. Ansonsten streiche ich lieber aus (geht meist schneller und sauberer) und die Pumpe bleibt im Schrank auf Urlaub.

Für Frauen, die wenig Milch haben oder lediglich einen Milchstau vorbeugen wollen, kann ich dieses Produkt absolut nicht empfehlen, da es in diesem Fall einfach zu schmerzhaft ist... Es sei denn, man steht drauf :-D