Nescafé Cappuccino cremig zart Testbericht

Wer kennt das Gefühl nicht? Der letzte Abend war mal wieder sooo schön, das Bier hat wieder einmal sooo gut geschmeckt, und bis man sich\'s versieht ist es bereits wieder nach zwölf. Im Hinterkopf macht sich wieder einmal der Gedanke breit, man sollte doch jetzt heimgehen, schließlich ruft auch morgen wieder die Arbeit. Wesentlich später dann ins Bett gegangen, steht man am nächsten Morgen nach kurzem Schlaf wieder übernächtigt auf, döst auf dem Weg ins Büro vor sich hin und sitzt dann plötzlich am Schreibtisch. Was würde jetzt besser helfen als ein Kaffee???

Gesagt, getan. Ich gehe ins die Teeküche, schmeiß den Wasserkocher an und warte, während mir die Augen schon wieder zufallen, bis das Wasser heiß ist und ich mir meinen NESCAFÉ Cappuccissimo zubereiten kann. Die Zubereitung ist denkbar einfach: 3-4 gehäufte Kaffeelöffel Cappuccinopulver in eine Tasse geben, Wasser im Kocher heißwerden lassen (KEIN kochendes Wasser...) Wasser draufgeben, umrühren und sich die Zunge verbrennen...

Den NESCAFÉ Cappuccissimo gibt es eigentlich in jedem Supermarkt, ich zahle bei Schlecker immer 2,99 Euro dafür. Ich kenne nur die 200g-Dose, aus der ca. 18-20 Tassen gemacht werden können. Allerdings sollte man nach solch einem Abend wie oben beschrieben schon mal mindestens vier Tassen einkalkulieren, der Cappuccino hat nämlich wie die meisten anderen Pulvercappuccinos (Löbliche Ausnahme: Tchibo Cappuccino) einen relativ geringen Koffeingehalt, ist allerdings auch nicht so extrem gesüßt wie seine Kameraden.

Wie bereits bei den anderen Berichten beschrieben, sollte man ein goldenes Händchen haben, um den NESCAFÉ Cappuccissimo zu trinken: Am Anfang ist er unglaublich heiß, dass man aufpassen muss, sich nicht die Zunge zu verbrennen, und bereits nach einer kurzen Zeit schmeckt er nach einer kalten Pampe, die annähernd nichts mit Cappuccino zu tun hat.

Wenn ich mir die Zutatenliste durchlese, überkommt mich schon ein komisches Gefühl, was die da alles reinmischen; es wurde ja schon in diversen Fernsehsendungen darüber berichtet, dass Cappuccinopulver ziemlich ungesund ist, da viele Stabilisatoren reingemischt werden.

Die (angabepflichtigen) Zutaten im einzelnen sind: Zucker, Magermilchpulver, löslicher Bohnenkaffee, Milchzucker, gehärtetes Pflanzenfett, Molkenerzeugnis, Maltadextrin, Verdickungsmittel E466, Milcheiweiß, Stabilisator (E 339, E 331), Salz, Aroma.....Das sollte einem schon zu denken geben, oder?

FAZIT:
Natürlich ziehe ich einen Cappuccino beim Italiener dem Pulver vor, allerdings hat dieser auch seinen Preis (In München z.B. habe ich in einem normalen Café letztens 2,50 Euro für ein Tässchen bezahlt). Nach einer Zeit gewöhnt man sich jedoch an den Geschmack, und den Nescafé Cappuccissimo kann ich wirklich als preisgünstige und einfache Alternative empfehlen.