Neuseeland Testbericht

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Erfahrungsbericht von Kuschelwuschel

GLETSCHER im Regenwald neben dem STRAND

Pro:

tolle Landschaft, Leute, Sanddünen, Vulkane, Geysire, Kauri Bäume, Auckland

Kontra:

lange Flugzeit

Empfehlung:

Ja

Nun endlich ist mein erster Neuseeland Reisebericht für euch fertig, er schließt sich nahtlos an meinen Kapstadt Reisebericht an. Mein Reiseverlauf des letzten Urlaubs war: Frankfurt – London – Kapstadt (5 Tage) – Johannesburg – Sydney – Christchurch / Auckland (Neuseeland insgesamt 23 Tage) – Sydney (1 Tag) – Singapur – Frankfurt.

Am 31.10.2002 sind wir also von Kapstadt über Johannesburg (mit South African Airways) und Sydney (mit Qantas) nach Christchurch auf die Südinsel Neuseelands geflogen. Am 01.11.02 sind wir dann etwa um 23:45 Uhr dort gelandet, haben uns ein Taxi zu unserem Hotel (Quality Inn) genommen und uns nach etlichen Stunden Flug todmüde ins Bett gelegt.

02.11. Mit dem Shuttle Bus haben wir uns zu unserer Mietwagen Firma – Ezy Car Rentals, die wirklich sehr freundlich und günstig ist (hatte ich schon von Deutschland aus gebucht) – fahren lassen. Danach sind wir erst einmal in einen Supermarkt zum Einkaufen gefahren und dann direkt nach Christchurch um einen Stadtbummel zu machen. Wir sind durch den Park gelaufen und haben uns die Kirchen – natürlich auch die Christchurch Cathedral mit dem über 60 m hohen Turm, die Town Hall, die Bridge of Rememberance (nichts besonderes), den Park und die Straßenbahn angesehen. Anschließend haben wir in der Touristeninformation eine Whale Watching Tour in Kaikoura gebucht. Nach einem kurzen Besuch bei Burger King sind wir nach Lyttelton über eine landschaftlich sehr schöne und raue Strecke gefahren und da haben wir dann auch die ersten Kühe und Schafe gesehen. Im übrigen gibt es etwa 40 Millionen Schafe auf Neuseeland, fast 4 mal mehr als Menschen dort leben. Außerdem waren wir an diesem Tag noch im Antarctic Center, dort wird viel zu der Forschung in der Antarktis erklärt – mehr dazu irgendwann in einem Einzelbericht. Nach einem leckeren Indischen Essen ging es ab ins Bett. Christchurch erinnert mich durch seine Architektur an Schottland und ist mit mehr als 300.000 Einwohnern die größte Stadt auf der Südinsel.

03.11. Unser Ziel an diesem Tag war Kaikoura, wegen der Waltour. Über eine tolle Küstenstraße sind wir an Gore Bay (mit einem Abstecher zum Cathedral Lookout) und Otumatu Rock (mit Seerobben) nach Kaikoura gefahren. Trotz aufgewühltem Meer konnten wir bei Sonnenschein an dieser Tour teilnehmen, die früheren Touren an diesem Tag sind ausgefallen. Wenn die Tour ausfällt bekommt man sein Geld wieder und wenn man keinen Wal sieht bekommt man 80% seines Geldes wieder. Mit dem Schiff sind wir also aufs Meer gefahren und haben Pottwale, Delphine und Albatrosse gesehen. Der Fahrt war recht ruppig, bedingt durch das aufgewühlte mehr – für Leute die leicht zur Übelkeit neigen also nicht geeignet. Eine Hubschrauber- oder Wasserflugzeug Tour wäre auch möglich gewesen. Auf dem Rückweg haben wir in Christchurch auch noch das Willobank Wildlife Reserve besucht. Dieses Reserve ist schön angelegt und beherbergt viele verschiedene Tiere (Pfaue, Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen, Rehe, schwarze Schwäne, Kängeruhs, Keas usw.) und vor allem mit ein schönes Kiwi Nachthaus. Diese Tiere kann man eigentlich nie (zumindest als normaler Touri) in freier Natur sehen, da sie nachtaktiv sind und von 24 Stunden auch nur 4 Stunden umherwandern und Futter suchen und ansonsten schlafen. Außerdem sind sie Licht- und Geräuscheempfindlich. Nach einem wirklich schlechten KFC-Besuch ging es ab ins Hotel.

04.11. Wir haben uns auf den Weg zum Mt.Cook gemacht, dabei sind wir an einem wunderschönen, hochgelegenen (etwa 700 m über NN), riesigen und türkisfarbenen See, dem Lake Tekapo vorbei gekommen. Dort gibt es eine kleine Kirche „Church of the good shepherd“ mit einem Panorama Fenster mit Blick auf den See. Nach einem etwas längeren Picknick sind wir dann weiter zum Mt. Cook gefahren. Dies ist der größte Berg in Neuseeland, er ist fast 3.800 Meter hoch und einer von weit mehr als zwanzig Dreitausender. Von der schottisch anmutenden Landschaft um Christchurch sind wir nun irgendwie in der Schweiz angekommen, denn daran erinnert die Gegend mit einer schneebedeckten Alpenformation und dem riesigen See. Mt. Cook liegt recht weit abseits, so dass man sich schon vorher überlegen muss, ob man da hinfährt – schließlich sind es ca. 80 km (einfach) in eine Sackgasse. Am Mt. Cook haben wir in einer Unterkunft mit Frühstück übernachtet, die dementsprechend teuer war. Aber wir hatten weder Lust auf die Backpacker Schlafplätze noch auf das dortige 4 oder 5 Sterne Hotel. Da es dort kaum etwas gibt, sollte man vorher genügend Essen, Trinken und Benzin gekauft haben. Leider konnten wir aufgrund des starken Windes keinen Hubschrauberflug auf die Gletscher machen, so haben wir uns mit Wandern und einem von der untergehenden Sonne angeleuchteten Mt. Cook „begnügt“. Auch ein paar Keas und Bussarde haben wir gesehen.

05.11. Nach einem Frühstück haben wir uns wieder nach einem Helikopterflug erkundigt, aber es sah wiederum nicht so gut aus, so dass wir weiter nach Dunedin gefahren sind. Auf dem Weg haben wir uns in Oamaru historische Gebäude (für die Besichtigung der kleinen Blaupinguine war es leider zu früh – die kommen erst ab 20 Uhr) und in Moeraki die Boulders (große Murmelartige Steinformationen) angesehen. Dunedin hat auch wieder diesen schottischen Charakter (wurde ja auch von Schottischen Einwanderen etwa 1840 gegründet), dort haben wir uns erst einmal ein Motel gesucht, die Stadt angesehen (Kirchen, Octagon, St. Pauls Cathedral und die schöne Railway Station) und sind dann um den Otago Hafen nach Peninsula, vorbei an Neuseelands einzigem Schloß - Larnach Castle, gefahren. Dunedin ist mit mehr als 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Südinsel. In Shak Point haben wir eine Robbenkolonie beobachtet. In einem Naturreservat haben wir an einer Führung durch getarnte Schützengräben zu den Yellowed-Eye Pinguinen teilgenommen, dies war sehr interessant und lehrreich. Wir konnten die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten ohne diese zu stören. Abends haben wir uns noch das schön beleuchtete Dunedin angesehen und konnten sogar noch an einem kleinen Feuerwerk teilhaben. Nach einem Essen bei Mc Donalds haben wir im Mc Donalds Cybercafe (habe ich in Deutschland noch gar nicht gesehen) mal ein paar E-Mails geschrieben.

06.11. Weiter ging es Richtung TeAnau. Vorher haben wir uns noch ein bißchen die Umgebung von Dunedin angesehen (Strand, Vororte usw.). In TeAnau sind wir dann in das kleine kostenlose Wildlife Center gegangen und konnten dann seltsame Neuseeländische Vögel betrachten, die so lustige Namen wie Tekahe haben. Abends haben wir noch einen Bootsausflug zu einer Glühwürmchen Höhle gemacht, diese ist zwar nicht ganz so groß wie die im Norden dafür aber auch viel günstiger. Es war schon toll in der Finsternis und nur vom rauschenden Wasser umgeben die Glühwürmchen leuchten zu sehen. Wenn sie geschlüpft sind leben diese nur einen Tag um sich zu befruchten und Eier zu legen. Nach einem tollen selbstgemachten Abendessen im Motel sind wir schnell eingeschlafen.

07.11. Mit einer organisierten Bustour haben wir uns auf nach Richtung Milford Sound gemacht. Zum Glück hatten wir die Tour gebucht und sind nicht auf eigene Faust gefahren. Da an diesem Tag die Zufahrt für zwei/drei Stunden für Lawinensprengungen gesperrt wurde haben wir an vielen verschiedenen Stellen halt gemacht um zu wandern, z.B. an mehreren Seen und verschiedenen Waldstücken. So, dass wir genau wieder zur Öffnung der Straße ankamen und eben nicht stundenlang auf der Straße gestanden wie viele andere. Der zweite Punkt war, dass der Homer Tunnel so eng ist, dass es schwer ist zwei Busse aneinander vorbei zu bekommen. Außerdem ist er recht dunkel und das Schmelzwasser läuft auf der Straße durch den Tunnel. Diese Gegend erinnert nun wieder an die Alpen und auch an Norwegen, da wir nun in einer riesigen Fjordlandschaft waren. Mit einem Boot sind wir dann durch die Fjorde gefahren. Es ist eine wirklich beeindruckenden Landschaft. Überall an den 200 Meter hochragenden Steilwänden plätschern Wasserfälle in den Fluß, der einige Kilometer weiter in das Meer mündete. Und der Meatre Peak trohnt erhaben über der ganzen Landschaft. Auf dem Rückweg haben wir uns von dem Bus an dem Hubschrauberlandeplatz absetzen lassen, da super Wetter war wollten wir nun endlich auf einen Gletscher fliegen. Gesagt, getan. Los ging es, mit dem Hubschrauber flogen wir die Steilhänge bis zu den Gletschern rauf und landeten auf einem Schneefeld um eine Schneeballschlacht zu machen. Nach dem Flug über den Gletscher, den Schneebergen und der Fjordlandschaft setzte uns der Pilot an einem ausgemachten Treffpunkt ab. Dort wartete der Bus auch schon auf uns. Danach ging es zurück nach TeAnau, abends fuhren wir dann noch weiter nach Queenstown.

08.11. Morgens sind wir mit der Gondel auf den Bobs Peak gefahren (ca. 250 m hoch), haben die Aussicht genossen, sind gewandert und auf einer Art Bobbahn (Ludge) gefahren. Anschließend haben wir uns die City angesehen. Queenstown ist eigentlich ein riesiges Funsport Center, dort kann man alle möglichen und unmöglichen Funsport Arten machen (Paragliding, Bungeejumping, Rafting, 4-Wheel Drives, Reiten, Ultraball, Canyon Flying, Tandem Sprung und und und). Allerdings lassen sich fast alle Sachen auch in anderen Orten in Neuseeland machen und in der Regel viel günstiger. Auf der Nordinsel konnte man 100 NZD bei einem Tandem Sprung sparen. Nach ein wenig Shopping, dafür ist Queenstown recht gut geeignet, sind wir weiter nach Arrowtown einem alten Goldgräberstädtchen gefahren. Dies ist sehr schön, alte Häuser und alte Chinesen Unterkünfte sind zu besichtigen. Weiter ging es über eine wiederum sehr reizvolle Strecke nach Wanaka.

09.11. Morgens sind wir in Wanaka in das Puzzling World gegangen, dort gibt es tolle optische Tricks und Effekte zu bestaunen und zum ausprobieren. Über eine Scenic Route sind wir über den Haast Pass und dem Haast Beach Richtung Fox Glacier gefahren. Unterwegs haben wir mehrere kleinere Wanderungen gemacht und Wasserfälle bestaunt. Abends sind wir über eine Schotterstrecke zum schönen Gillespies Beach gefahren, sind am Strand spaziergegangen und habe bei einer Wanderung zwischen den Dünen eine alte verrottete Goldgräber Mine gesehen. Der Weg zu einer Robbenkolonie (1 Stunde einfach) war uns dann doch zu weit. Nach einer Wanderung um den Lake Mattheson mit der Beobachtung von Keas und Bussarden ging es zurück ins Motel.

10.11. Fahrt zum Fox und Franz-Josef Gletscher. Das besondere an den Gletschern ist, dass die Gletscherzunge in den Regenwald reicht und auch begangen werden kann. Leider war das Wetter so schlecht, dass wir weder eine Hubschraubertour, noch Eisklettern, geschweige denn überhaupt in die Nähe der Gletscherzunge wandern konnten. Wegen Überschwemmung war der Zugang gesperrt. Zumindest konnten wir sie sehen. Erstaunlich, dass die Gletscherzunge im 17. Jahrhundert noch viele Kilometer länger war, und dass diese seit den neunzigern aber auch wieder jeden Tag 2 Zentimeter wächst. Da keine Wetteränderung in Sicht war sind wir weiter Richtung Westport gefahren. Leider ist diese Region um die Gletscher eine der Regenreichsten auf der Erde, an etwa 350 Tage ist dort mit Niederschlag zu rechnen! Über Greymouth sind wir zu den Pancake Rocks gefahren und habe uns diesen angesehen. Tolle Steinformationen die an aufeinanderliegende Pfannenkuchen erinnern. Auch waren die Blowholes beeindruckend. Über eine Serpentinen Straße ging es weiter nach Shankytown einem Goldgräberfreizeitpark, der aber keinen Vergleich zu Freizeitparks in Kanada darstellt und der mich wenig begeistert hat. In dem Städtchen Ross kann man sich kostenlos ein paar alte Häuser aus der Goldgräberzeit ansehen. In Ross wird immer noch nach Gold gegraben nur auf eine wesentlich andere Art als früher. In Westport haben wir es uns dann abends in einem Restaurant am Kamin bei einem sehr guten Essen gemütlich gemacht. Westport lebt vom Kohleabbau und ist nicht besonders sehenswert!

11.11. Nach der Besichtigung eines Kohlemuseums in Westport sind wir zum Motueka Beach gefahren, sind ein bisserl umhergewandert, haben uns ein verrostetes Schiffswrack angesehen und eine Unterkunft gesucht. Über eine Serpentinen Straße sind wir in die Berge Richtung Golden Bay gefahren. Über eine Schotterstraße die eigentlich nicht für „normale“ Autos zugelassen sein sollte, sind wir 11km zu einem Parkplatz gefahren um zu einem großen Erdloch zu wandern, da dies aber eine Wanderung von ca. 60 Minuten hin und 60 Minuten zurück und es schon später Nachmittag war, haben wir dies gelassen. Außerdem wollte ich diese schmale Schotterstraße nicht im Dunkeln zurückfahren. Zurück in Motueka haben wir eine Fahrt für den nächsten Tag in den Abel Tasman Park gebucht. Nach einem leckeren Fisch Essen sind wir schlafen gegangen.

12.11. In Kaiteriteri haben wir unseren Wagen morgens geparkt und wurden dann am Strand von einem Wassertaxi abgeholt. Mit diesem sind wir am Abel Tasman Park langgeschippert, je nach Wandertour konnte man sich in den verschiedenen Buchten absetzen lassen. Wir haben erst einmal die Fahrt vorbei am Split Apple Rock (sieht wirklich so aus), an Seelöwen, Pinguinen und an verschiedenen schönen Buchten genossen. Abgesetzt wurden wir dann am Bark Beach von wo wir zur Torrent Bay gewandert sind. Die Wanderung sollte etwa 3 Stunden dauern, da wir aber nur etwa 2 Stunden benötigt haben, haben wir uns an der Torrent Bay mit Muscheln sammeln und ausruhen beschäftigt. Hätten wir das gewußt, so hätten wir die fünf Stunden Tour genommen. Unbedingt an viel Trinken und Verpflegung denken, da es nur zwei Standorte gibt, an denen man eine Rast mit ssen und trinken machen kann und auf unserer Route war keiner dabei. Nachmittags ging es dann mit dem Wassertaxi wieder zurück zum Ausgangspunkt. Von dort aus sind wir über Nelson und dem Queen Charlotte Drive (Serpentinen) nach Picton gefahren.

13.11. Picton ist der Überfahrt Punkt zur oder von der Nordinsel. Unsere letzten Stunden auf der Südinsel Neuseelands haben wir damit verbracht uns morgens Picton anzusehen. Anschließend sind wir mit unserem Wagen auf die Fast Ferry (Lynx) gefahren und waren bereit zum Übersetzen auf die Nordinsel.

... weiter geht es mit meinem Bericht dann im Teil über die Nordinsel von Neuseeland. Dort erfahrt ihr von meinem Reifenschaden, von Vulkanen, Geysiren, Sandtünen, Delphinen und von meine Tandem Sprung.


Kuschelwuschels Fazit:

Die Südinsel von Neuseeland ist wirklich toll, schön und sehr beeindruckend. 12 Tage sind eigentlich zu knapp, sowohl für die Süd- als auch für die Nordinsel. In der kurzen Zeit sind wir allerdings viel rumgekommen, haben viel gesehen und viel erlebt. Der landschaftliche Kontrast auf der Südinsel ist sehr groß, von den Schottischen Einflüßen Christchurchs und Dunedins, über eine Irisch und Schottisch anmutende Landschaft, werden Erinnerung an die Schweizer Berge und die Norwegischen Fjorde wach. Auch eine Assoziation mit der Nordsee oder Kanada fällt nicht schwer. Auf der Insel hat man Gletscher, Strände, Fjorde, Meer, Seen, Wälder, Berge, Wiesen usw. recht nah beieinander. Die Südinsel ist etwa 10.000 qkm größer als die Nordinsel und beherbergt trotzdem etwa nur ein Drittel aller Einwohner Neuseelands. Der Südteil ist sehr kontrastreich mit mildem Wetter, aber auch mit Regenfällen.

Kuschelwuschels Empfehlung:

Besichtigung von Christchurch, eine Waltour in Kaikoura, ein besuch des Willobank Wildlife Reserve, Fahrt zum Lake Tekapo und Mt. Cook, Besichtigung von Oamaru und Dunedin, Moeraki Boulders, geführte Tour zu den Pinguinen oder Albatrossen, Fahrt um Otago, Fahrt nach TeAnau, ein besuch der Glühwürmchen Höhle, Fahrt zum Milford Sound, Besichtigung von Arrowtown, besuch vom Puzzling World in Wanaka, Pancake Rocks, Gillespies Beach, Franz-Josef und Fox Gletscher, Wanderung im Abel Tasman Park, Hubschrauberflug über die Gletscher.

Kuschelwuschel Tipps:

Natürlich gibt es noch viel mehr auf der Südseite zu besichtigen, dies sind aber die Punkte die mir gut gefallen haben. Die Funsport Arten in Queenstown haben mich zum Beispiel nicht so stark interessiert, da es die in anderen Städten auf Neusseland viel billiger gibt. Außer die Fahrt mit einem Raddampfer zu einer Schafsfarm mit Schafs Schur und Lammessen hätte ich gerne mitgemacht.

Shankytown muss nicht unbedingt gemacht werden, zumal wenn man sich Arrowtown angesehen hat, kann man sich das Geld wirklich sparen.

Larnach Castle haben wir nicht besucht, da es sich für unsere Verhältnisse eher um einen großen Herrschaftlichen Landsitz als um ein Schloß handelt und auch der Preis recht hoch war.

Würde ich die Reise noch einmal machen, so würde ich mir mehr Zeit für den Abel Tasman Park nehmen und auch die Wanderung auf dem Milford Track soll toll sein – dafür benötigt man aber weitere 3 Tage. Außerdem würde ich gerne mit Delphinen schwimmen. Ansonsten ist der Aufenthalt sehr stark von der Reisezeit und dem Wetter abhänging, bei Regenwetter macht es halt keinen Spaß Wale zu beobachten oder mit einem Hubschrauber zu fliegen. Von daher haben wir unsere geplante Reiseroute auch immer wieder anpassen müssen und waren auf der Südinsel schneller durch als geplant. Die Neuseeländer sind zum Glück sehr freundlich und flexibel, so dass wir unser gebuchtes Ticket für die Fähre ein paar Tage früher benutzen konnten. Eine Reise- und Streckenplanung sollte man zu Hause aber unbedingt machen. Ein gewisses Maß an Flexibilität gehört aber dazu. Den Mietwagen, das Hotel am Ankunfts- und am Abflugort und die Tickets für die Fähre habe ich von Deutschalnd aus gebucht. Alle anderen Unterkünfte, Ausflüge usw. am besten in Neuseeland buchen, da viele Dinge ja auch abhängig vom Wetter sind. In den Touristeninformationen erhält man gute Informationen über Ausflüge, Übernachtungsmöglichkeiten usw. darüber können auch viele Dinge gebucht und reserviert werden. Vom Autovermieter haben wir ein dickes Buch mit Übernachtungsmöglichkeiten erhalten, so dass wir uns auch vorab schon Unterkunftsmöglichkeiten ansehen konnten. Leider gibt es nicht so viele Vergünstigungen wie beispielsweise in Kanada, aber auch in Neuseeland gibt oftmals Gutscheine mit Ermäßigungen – ab und zu in Touristenbroschüren zu finden. Bei Burger King, Mc Donalds, Boutiquen oder auch anderen Läden gibt es öfter besondere Aktionen bei denen man sparen kann, zum Beispiel Buy One Get One Free. Zu klären ist noch, ob man den Mietwagen von einer zur anderen Insel mitnehmen muß oder nicht. Die Fährtickets sind bei der Mitnahme des Wagens teurer, dafür spart man sich die Formalitäten der Abgabe und erneuten Annahme des Wagens. Außerdem muß man das Gepäck bei der Abgabe aus dem Wagen auf die Fähre und dann wieder in den Wagen laden.

Unbedingt ein Schutzmittel gegen Sandfliegen kaufen, da diese häufig auftreten und ein unangenehmen Juckreiz verusachen, gibt es überall auf der Südinsel zu kaufen und Autan wirkt bei den Sandflies nicht.

Für die großartige Landschaft, die vielen Tiere, die Städte und die unterschiedlichsten Kontraste lohnt es sich Filme, Filme und nochmals Filme mitzunehmen. In Neuseeland sind die Filme teurer als bei uns und 36 Filme sind sehr selten zu finden. Auch ein großes Teleobjektiv lohnt sich insbesondere für Tieraufnahmen.

Sollte sich die Gelegenheit zu einem Hubschrauberrundflug an einem der Gletscher bieten, so nutzt die Chance, denn aufgrund der Wettergegebenheiten ist es schwer den Rundflug an seinem Wunschtag auf seinem Wunschgletscher zu machen. Von fünf schönen Möglichkeiten konnten wir wetterbedingt nur eine nutzen.

Ein Mietwagen ist finde ich die beste Möglichkeit die Insel zu erkunden, allerdings kann man auch an Busrundreisen, Bahnreisen oder auch individualen Busreisen teilnehmen. Als Unterbringung steht einem von einem Campingplatz, einem Backpacker, über ein Bed & Breakfast, einem Motel auch die grossen Hotelketten zur Verfügung. Die Preise sind normal bis günstig, bis auf entlegene Orte oder Touristenorte. Verpflegung, gerade bei längeren Wanderungen oder auch entlegenen Orte immer mitnehmen, da entweder kaum vorhanden, geringe Auswahl oder sehr teuer.

In Neuseeland fährt man links, nach einer kurzen Eingewöhnung stellt dies aber kein Problem dar, mit den Verkehrsregeln sollte man sich kurz vorher vertraut machen, die Höchstgeschwindigkeit ist 100 k/m auf den Highways. An die Geschwindigkeitsgrenzen sollte man sich halten, da hier empfindliche Strafen drohen. Ansonsten nehmen die Autofahrer schon Rücksicht auf die Touris und das Fahren ist relativ entspannt, besonders auf Strecken auf denen man etliche Kilometer kein Auto sieht. Der Neuseeländisch Dollar ist ungefähr 50 Eurocent wert, was einem die gute alte DM wieder sehr nahe bringt, da die Umrechnung 1 zu 1 ist. Durch die ganzen Aktionen und Attraktionen ist die Reise nicht gerade billig. Der Sprit ist immerhin halb so teuer wie bei uns. Rechtzeitig tanken ist wichtig, da manchmal eine Tankstelle erst wieder etliche Kilometer weiter kommt. Man benötigt auch warme und regensichere Sachen, vorteilhaft ist eine Zip Hose, bei der man die Beinlänge anpassen kann. Für die zufahrenden Strecken sollte man auf jeden Fall genügend Zeit einplanen, da die Straßen teilweise so beschaffen sind, dass es nicht so schnell vorwärts geht. Zum Beispiel auf den ganzen Serpentinen Strecken, auf den es manchmal recht schwer ist langsame Trucks zu überholen. Außerdem gibt es unterwegs so viele Dinge zu sehen und zu genießen, dass ein vorbeirauschen sehr schade wäre. Natürlich lässt sich nicht jedes ausgeschilderte „Highlight“ bestaunen, da es teilweise doch nicht so toll ist und dafür einfach nicht genügend Zeit zur Verfügung steht. An den meisten Seen, Stränden, Aussichtspunkten befinden sich Picknickplätze, so dass es sich wirklich lohnt diese zu nutzen.

Natürlich gibt es auch noch viele weitere Dinge zu sehen auf der Südinsel von Neuseeland, in der kurzen Zeit konnten wir allerdings nicht noch mehr rein packen. Der Mindestaufenthalt beträgt meiner Meinung 10 Tage, allerdings je mehr Tage man hat - umso besser.

Zu einzelnen Teilen meines Bereichtes werde ich auch noch weitere detailierter Berichte verfassen. Bisher habe ich schon Berichte zu dieser Reise über Kapstadt und Sydney verfasst! Als Ergänzung zu meinem Bericht empfehle ich den Südinsel Bericht von meister99.

Viel Spaß beim Lesen des Berichtes und beim Besuch der Südinsel von Neuseeland wünscht euch Kuschelwuschel.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-08 07:59:49 mit dem Titel Vulkane, Sanddünen, Geysire und noch mehr

Weiter geht es mit meinem zweiten Neuseeland Reisebericht, dieseer schließt nahtlos an meinen ersten Neuseeland Reisebericht (Südinsel – allgemein) an. Mein Reiseverlauf des letzten Urlaubs war: Frankfurt – London – Kapstadt (5 Tage) – Johannesburg – Sydney – Christchurch / Auckland (Neuseeland insgesamt 23 Tage) – Sydney (1 Tag) – Singapur – Frankfurt.

Zur Erinnerung, im ersten Teil meines Neuseeland Berichtes, habe ich euch von meiner Rundreise auf der Südinsel berichtet.


13.11. Picton ist der Überfahrt Punkt zur oder von der Nordinsel. Unsere letzten Stunden auf der Südinsel Neuseelands haben wir damit verbracht uns morgens Picton anzusehen. Anschließend sind wir mit unserem Wagen auf die Fast Ferry (Lynx) gefahren und waren bereit zum Übersetzen auf die Nordinsel.

Bei unserer kleinen Mietwagen Firma mußten wir den Wagen mit auf die andere Seite Neuseelands nehmen. Vorteil: Wir konnten die ganzen Sachen im Auto lassen und mußten uns nicht mit den Formalitäten (Abgabe Südinsel, Annahme Nordinsel) rumschlagen, Nachteil: die Überfahrt ist teurer. Die Bedingungen sind da recht unterschiedlich bei den Mietwagen Firmen, am besten vorher klären.

Die Fast Ferry (ca. 1,5 Stunden) ist viel schneller als die andere (Interislander - ca. 3 Stunden), dafür aber auch teurer. Und obwohl es ein riesiger, moderner Katamaran ist und schönes Wetter war, wurden wir auf dem Meer ganz schön durcheinander gewirbelt. Leute mit leichtem Anflug von Seekrankheit sollten entsprechende Tabletten dabei haben und sich im hinteren Teil des Schiffes aufhalten (da es dort ruhiger ist, als vorne). Ich möchte nicht wissen wie die Überfahrt bei schlechtem Wetter ist. Durch den Bau des Schiffs ist die Überfahrt mit der Fast Ferry auch ruhiger.

Auf dem Schiff gibt es Essen und Getränke zu kaufen. Für die Kleinen gibt es Spielecken und Walt Disney Filme zum Zeitvertreib.

In Wellington angekommen sind wir erst einmal in eine Touristeninformation gefahren um uns eine Unterkunft zu suchen und um einen Reifenhändler ausfindig zu machen. Wieso das? Tja die letzten Tage habe ich sehr starke Lenkvibrationen und ein sehr schlechtes Fahrverhalten festgestellt, nach Rücksprache mit einem Tankstellen Mitarbeiter und mit der Mietwagenfirma, sollte ich zu einem Firestone Händler in Wellington fahren. Gesagt getan, dieser stellte auf allen vier Reifen starke Abnutzungserscheinungen (0 Millimeter Profil – auf ca. 3 cm breite) an der Innenseite der Räder fest. Daher konnte ich auche keinen Schaden an den Reifen sehen. Den Wagen haben wir gleich bei dem Firestone Händler gelassen und haben uns nach einer Stärkung zu Fuss in Wellingtons Zentrum umgesehen. Mit dem Cable Car sind wir bergauf zu dem Botanischen Garten in Wellington gefahren und dann durch diesen abwärts wieder Richtung City gelaufen. Der Botanische Garten ist wirklich sehr schön angelegt und sehenswert. Neben dem Parliament und The Behive haben wir uns auch noch weitere Gebäude und Kirchen (z.B. Old St. Paul’s Cathedral) angesehen.

Abends haben wir den Wagen bei dem Firestone Händler abgeholt und die nagelneuen Reifen gleich zur vollen Zufriedenheit getestet. Ein großes Lob an die Mietwagen Firma und an den Händler, da es relativ schnell und ohne Bürokratismus vonstatten ging.

Danach haben wir erst einmal unser Gepäck in das von der Touristeninfo aus rervierte Quality Hotel gebracht und sind dann zu Neuseelands erster und einziger Windkraft Turbine gefahren. Eigentlich schade, da es gerade in dieser Gegend sehr windig ist und diese Windkraftwerke auf den Hügeln um die Stadt ein guter und sinnvoller Beitrag zur umweltschonender Energiegewinnung ist / wäre.

14.11. Über Serpentinen sind wir weiter Richtung Whakapapa gefahren um dann zu den Schneebedeckten Vulkanen Mt. Ruapehu (knapp 2800 m) und Mt. Ngauruhoe (knapp 2300 m) zu fahren. Auch für diese Gegend sollte man sich vorher gut eingedeckt haben, da an der einzigen Tankstelle erstens das Benzin wieder teurer war und zweitens die Einkaufsmöglichkeiten nicht so groß war. Nachdem wir noch ein paar Lebensmittel gefunden haben, haben wir uns nach einer Unterkunft umgesehen. Am Fuß der Berge gibt es auch wieder ein tolles und teures 4 Sterne Hotel und ein relativ teures und nicht so schönes Backpacker. Also sind wir wieder etwas zurück gefahren und dort haben wir ein nettes Motel zu fairen Preisen gefunden. Nach einer kleinen Wanderung in dem Tongariro Nationalpark zu einem Wasserfall sind wir mit dem Auto zum Mount Ruapehu gefahren. Dort ist ein relativ grosses Skigebiet, dass am Sommeranfang nicht mehr im Betrieb ist. Auf 1630 Metern empfing uns eine surreale Landschaft. Zum einen die verlassene Ski-Geisterstadt und die einsamen Lifte, zum anderen der Schneebedeckte Gipfel über uns und das Vulkangestein unter uns. Von dort aus schauten wir dem Verschwinden der Sonne hinter den Bergen zu und genossen eine Zigarre in dieser Ruhe und Stille. Nachdem es nun recht kalt und dunkel wurde sind wir in unser Motel zurück gefahren, habe uns etwas gekocht und einen guten Wein getrunken. Die Vulkane im Tangariro National Park waren übrigens mit für die größten Vulkanausbrüche verantwortlich.

15.11. Da wir sowohl am 14. nachmittags, wie auch am 15.11. morgens Pech hatten, da der Flugplatz verlassen war sind wir nach einem Frühstück weiter Richtung Taupo gefahren. Dabei hätten wir hier so gerne einen Flug über den Kratersee mitgemacht. Auf dem Weg nach Taupo haben wir die immer wieder gut ausgewiesenen Lookouts für Zwischenstops genutzt. In Taupo haben wir uns die dortigen Geysire und die dampfenden und blubbernden Schlammlöcher angesehen. Auch ein Rundgang durch die „Craters of the Moon“ mußte sein. Eine wirklich interessante und so konträre Landschaft. Nach einem Mittagessen mit einem tollen Blick auf den Lake Taupo mit den Schneebedeckten Vulkanen im Hintergrund und einer erfolgreichen Suche nach einer schönen Unterkunft, haben wir uns spontan für einen Tandem Sprung (12000 feet) angemeldet. Am Sprungzentrum angekommen, haben wir uns erst einmal alles erklären lassen und dem dortigen Treiben zugesehen. Obwohl wir einen Termin für 14 Uhr hatten, hat sich alles nach hinten verschoben, so dass wir erst um 15 Uhr starten sollten. Aber da super schönes Wetter war, konnten wir im Freien sitzen, uns sonnen und mit anderen Mutigen unterhalten. Nur soviel noch, da ich zu Taupo und dem Tandem Sprung einen eigenen Bericht schreiben werde, es war der reine WAHNSINN !!! Nach einem Adrenalinstoß der für 3 Tage reichte, haben wir uns am See noch den Sonnenuntergang angesehen und sind dann nach dem Essen ins Motel gegangen. Der Lake Taupo ist übrigens der größte See Neuseelands.

16.11. An diesem Tag war unser Ziel Rotoura. Schon vor dem Ort nimmt man den Schwefelgeruch und die dampfende Umgebung war. Rotoura lebt von seinen heißen Quellen, Geysiren, seiner dampfenden Landschaft und seiner Maori Tradition. All dies haben wir uns auch angesehen, bevor wir zu der Maori Show inklusive Hangi Essen (Traditionelles Essen, zubereitet in einer Art Erdofen und mit Steinen abgedeckt). Die Show und die Riten der Maoris waren recht interessant und das Essen war auch gut, allerdings fand ich das durchschleusen durch die Veranstaltung etwas nervig, und dass diese so sehr auf Touristenscharen ausgelegt war. Im Motel haben wir uns dann in einem durch die Geowärme erwärmten (ca. 40°C) Pool entspannt. In Rotoura gibt es auch die Möglichkeit vieler Fun Sport Arten, z.B. im Acrodome: Jet Boating, Bungee im Dreier Sack oder Zorb (große Kugel in der man den Berg runterrollt) auch dort gibt es Tiershows (Schafschur usw.). Wir waren zwar am Acrodome haben aber dort an keinen Aktivitäten teilgenommen.

17.11. Eigentlich wollten wir noch in das Polynesische Bad, aber dadurch wären wir dann wahrscheinlich sehr müde geworden und uns wäre die Weiterfahrt recht schwer gefallen, so haben wir dies gelassen. Stattdessen haben wir uns noch ein wenig Rotoura angesehen, sind in den Park zum Bath House gefahren und haben unsere Lebensmittel aufgefüllt. Anschließend sind wir zum Green und Blue Lake gefahren und dannn weiter nach Wahngarei. Dort haben wir uns den One Three Point und einen riesigen Kauri Baum angesehen.

18.11. Erst haben wir uns die City angesehen und waren ein wenig shoppen, danach sind wir zu den Whangarei Heads und zu den Wasserfällen gefahren. Weiter ging es nach Paihia. Dort haben wir erst einmal eine Unterkunft gesucht und Ausflugstouren gebucht. Nach einem Bad im Zimmer Spa und einem guten Essen haben wir uns den Sonnenuntergang am Strand angesehen.

19.11. Mit King Tours sind wir mit dem Schiff durch die Bay Of Island zum Hole in the Rock gefahren. Dies ist ein riesiger Fels mit einem großen Loch, durch dass wir sogar mit unserem grossen Schiff durchfahren konnten. Unterwegs sind wir an schönen landschaftlichen Formationen vorbei gefahren, eine natürlich Felsformation sah aus wie ein in Steingehauenes Gesicht. Einen großen Teil der Schiffsfahrt wurden wir duch verspielte Delphine begleitet, diese sprangen über unsere Bugwelle und tauchten unter dem Boot durch. Hat viel Spaß gemacht diese Tiere zu beobachten und zu fotografieren. Nachmittags haben wir uns das Maori Meeting Haus angesehen in dem der Vertrag zwischen den Engländern und den Maoris geschlossen wurde. Danach sind wir nach Kerikeri zu den Rainbow Waterfalls (beim richtigen Sonnenstand – morgens - sieht man einen Regenbogen im Wasserfall) gefahren und haben uns auf dem Weg dorthin auch ein Pa, eine Kirche, das Stone House (ältestes Stein Gebäude Neuseelands) und das Kemp House angesehen. An diesem Abend haben wir es uns mit dem Essen und dem Wein vor dem Fernseher in unserem Zimmer bequem gemacht.

20.11. An diesem Tag sind wir mit dem Bus (auch von Kings Tours) nach Cape Reinga gefahren. Dort ist der nördlichste Punkt Neuseelands. Die Fahrt dauert den ganzen Tag, dafür gibt es auch sehr viel zu sehen. Klippen mit Leuchtturm, entlegen Strände für die Mittagspause, riesige Kauri Bäume im Regenwald usw. Außerdem geht die Fahrt über einen 90 Meilen langen Strand, der nur bei Ebbe zu befahren ist und nicht von Autos befahren werden soll. Denn die Fahrt ist tückisch, durch den aufgeweichten Boden kann der Wagen stecken bleiben oder die Flut kann den Wagen einschließen, dass es immer wieder Dumme gibt, konnten wir an einem verrosteten Autowrack sehen. Am Strand gab es einen grossen Fleck an dem wir über Millionen von Muscheln gelaufen sind, Wahnsinn der ganze Boden war davon übersät. Natürlich haben wir auch einen Stop an den riesigen Sanddünen gemacht und dort sind wir dann mit Bogey Boards die Dünen nach einer oder auch mehreren anstrengenden Besteigungen runter gesurft. Auf der Rückfahrt haben wir noch an Obstständen – Irre wie das frisch Obst dort schmeckt – halt gemacht. In einem Fischlokal haben wir dann die Fahrt bei einem Bier und leckerem Fisch quasi beendet. Als uns der Bus an unserer Unterkunft abgesetzt hat war es schon dunkel.

21.11. So langsam näherten wir uns unserem Endziel Auckland. An der Westküste entlang mit Wanderungen zu Kauri Bäumen und Sanddünen ging es weiter nach Davenport. Dort haben wir die Aussicht auf Auckland genossen und uns den Hafen und den Mount Victoria angesehen. Über die Harbour Bridge sind wir dann nach Auckland gefahren, haben City-nah geparkt (Tipp: in der Nähe der Railwaystation kann man den ganzen Tag für 5 NZD parken) und haben uns den Hafen und einen Teil der City angesehen. Nach einem guten Essen in einem Asiatischen Food Corner ging es ab ins Hotel.

22.11. Morgens haben wir uns das War Memorial Museum angesehen, dort gibt es viel interessante Dinge über die Maoris zusehen und im Gegensatz zum Namen beinhaltet das Museum auch viel Dinge die nichts mit „War“ zutun haben. Danach sind wir zum One Tree Hill gefahren. Anschließend ging es auf Aucklands Sky Tower, von dort oben haben wir dann die Aussicht über die City, den Hafen und die Umgebung genossen. Spätestens hier wird einem klar warum Auckland auch Stadt der Segel genannt wird, im und um den Hafen sind sehr viele Boote und Schiffe aller Art. Von dort oben bietet sich auch die Möglichkeit des höchsten Bungee Jumps (200 Meter), oder ein Klettern auf den Aussichtskorb des Towers in ca. 350 Meter höhe an! Nach einer Stärkung in Aucklands Straßen haben wir uns die Gebäude und Kirchen der City angesehehen, sind in die Stadteile Parnell und Newmarket zum Bummeln gefahren. Danach haben wir uns in Aucklands Hafen die dort ankernde Amerigo Vespucci angesehen. Da war an diesem Tag „Tag der offenen Tür“. Die Amerigo Vespucci ist ein Segelschulschiff aus Italien, ähnlich dem Deutschen Windjammer. Zum Aschluß des Tages sind wir auf den erloschenen Vulkan Mt.Eden gefahren und haben uns Aucklands City bei Nacht angesehen. Getäuscht sahen wir uns aber in der Annahme, dass wir alleine dort oben sein würden, denn der ganze Berg war voll von parkenden Autos.

23.11. Noch einmal sind wir zum One Tree Hill und auf den Mount Eden gefahren, danach haben wir uns das Uni Gelände und die Wintergärten angesehen. Außerdem waren wir in Newmarket und auf dem Victoria Market Place (Händler, Stände usw.) shoppen. Nach einem letzten Stadtbummeln und einem letzten Abendessen in Auckland, ging es ins Hotel zum Koffer packen. Unseren Mietwagen konnten wir auf dem Hotelparkplatz stehen lassen, dieser wurde dann von einem Mitarbeiter der Mietwagen Firma abgeholt.

Am 24.11. sind wir dann frühmorgens mit dem Hotel Bus zum Flughafen gebracht worden. Von Auckland sind wir nach Sydeny geflogen, dort hatten wir bis zum Nachmittag Aufenthalt und haben uns den Sydney Toranga Park Zoo (siehe extra Bericht darüber) angesehen. Anschließend ging es weiter über Singapur nach Frankfurt. Am 25.11. sind wir dann gesund – aber nicht so munter - wieder zuhause gelandet.


Kuschelwuschels Fazit:

Die Nordinsel von Neuseeland ist wirklich toll, schön und sehr beeindruckend. Auch hier sind 12 Tage zu knapp. In der kurzen Zeit sind wir allerdings viel rumgekommen, haben viel gesehen und viel erlebt. Der landschaftliche Kontrast auf der Nordinsel ist wie auch schon auf der Südinsel recht groß, von Schneebedeckten Vulkanen, über eine nach Schwefel riechende Vulkanlandschaft mit Geysiren und blubbernden Schlammpools, Regenwäldern mit riesigen Kauri Bäumen und Wasserfällen, Neuseelands größter Stadt (Auckland), einsamen Serpentinen Straßen bis zu schönen Stränden und riesigen Sanddünen ist hier alles vorhanden.

Diese Landschaft unterscheidet sich doch stark zu dem südlichen Teil von Neuseeland – dort gibt es die vielen Dreitausender mit den Gletschern und die Fjordlandschaften, auch die Schafweiden überwiegen auf der Südinsel.

Auf der Nordinsel ist das Wetter etwas wärmer und beständiger als auf der Südinsel.


Kuschelwuschels Empfehlung:

Besichtigung von Wellington, dem Tongariro National Park mit seinen Vulkanen, Fahrt nach Taupo mit Tandem Fallschirmsprung, Besuch der Kraterlandschaft, Fahrt nach Rotoura, Besichtigung der Geysire, dem Maori Dorf und einer Maori Show, Fahrt zum Hole in the Rock, zu Cape Reinga mit 90 Mile Beach und den Sanddünen, Fahrt nach Kerikeri, Besuch der Regenwäldern mit den Kauri Bäumen, Besichtigung von Auckland mit dem Sky Tower, dem Hafem, der City, des War Memorial Museums und der Vulkane usw.


Kuschelwuschel Tipps:

Natürlich gibt es auch auf der Nordseite viel mehr zu besichtigen, dies sind aber die Punkte die mir gut gefallen haben. Taupo bietet sich für Fun Sport Arten auch sehr gut an, zumindest beim Tandem Sprung kann man 100 NZD sparen. Auch ansonsten gibt es ein paar Möglichkeiten zum Sparen, so zum Beispiel auch bei den Ausflügen zum Cape Reinga und den Hole in the Rock. Bucht man beides bei der selben Firma bekommt man 10% Rabatt, bucht man noch ein Delphin Tour so bekommt man einen weiteren Rabatt.

Würde ich die Reise noch einmal machen, so würde ich mir mehr Zeit für den Tongariro National Park nehmen und auch für die Wanderung auf dem Vulkan zu dem Kratersee. Auch ein Hubschrauberflug darüber wäre toll. Außerdem bietet sich auch hier die Möglichkeit mit Delphinen zu schwimmen. Auch eine Fahrt zur Coromandel Halbinsel hätte ich gerne unternommen. Und den Besuch für das Polynesische Bad hätte ich gerne gemacht, allerdings dann abends.

Zu allgemeinen Infos und Tipps für Filme, Mietwagen, Verkehr, Unterkünfte, Sparen usw. verweise ich auf meinen Bericht zu der Südinsel Neuseelands, da ich diese Informationen nicht erneut hier posten möchte. Geholfen bei der Reise hat uns der Iwanovski Reiseführer, dieser ist gerade für Individualreisenden mit eigenem Wagen sehr empfehlenswert. Bei dieser (zu diesem Zeitpunkt aktuellsten – 2002) Ausgabe, gab es leider doch ein paar Dinge zu bemängeln:

1. Die Straßen die als unbefestigt beschrieben wurden, waren größtenteils asphaltiert.
2. Der Vulkan im Tongariro National Park ist 1995 ausgebrochen – davon stand kein Wort in der Ausgabe.
3. Die angegebenen Preis hatten sich teilweise verdoppelt.
4. Den Oriental Market sucht man in Auckland seit ein paar Jahren vergebens und
5. Die Existenz des höchsten Bauwerks der südlichen Hemisphäre, des Sky Towers (größer als der AMP Tower in Sydney) – Fertigstellung 1997, geschweige denn der Baubeginn 1995 wird mit keinem Wort erwähnt! Und das in der Aktualisierten Ausgabe von 2002 !?!

Auf der Nordinsel von Neuseeland gibt es natürlich noch jede Menge weitere Dinge zu sehen und zu erleben, aber in der kurzen Zeit konnten wir allerdings nicht noch mehr rein packen. Der Mindestaufenthalt beträgt meiner Meinung für die Nordinsel 12 Tage, allerdings je mehr Tage man hat - umso besser. Was hat mir besser gefallen – die Nord- oder Südinsel? Kann ich nicht sagen (ist ja eigentlich auch nicht nötig – beides ist Neuseeland), beide Inseln unterscheiden sich landschaftlich, haben aber doch auch einige Gemeinsamkeiten! Möchte man Neuseeland kennenlernen, so ist es ein Muß beide Inselteile zu erkunden und das kann ich euch auch wirklich nur empfehlen.

Insgesamt sind wir in Neuseeland 5200km mit unserem Mietwagen gefahren, hinzu kommen noch verschiedene Ausflüge mit Bussen, Schiffen, mit dem Hubschrauber und etliche Kilometer zu Fuss und mit dem Fallschirm (4000 Meter). Nicht zu vergessen ist bei dieser Art der Reise der weite und lange Flug, schließlich fliegt man insgesamt fast einmal um die Erde und ist zwei Tage nur im Flugzeug. Aber diese Strapazen lohnen sich auf jeden Fall um diesen so kontrastreichen Teil der Erde kennen zulernen Nicht zu unterschätzen sind auch die Kosten für diese Reise, bedingt durch den weiten Flug und eventuellen Zwischenstops ist man schon einige Euros los, dazu kommen die Unterkünfte, Eintritte, Verpflegung, Ausflüge, der Mietwagen usw. usw.

Zu einzelnen Teilen meines Bereichtes werde ich auch noch weitere detailierter Berichte verfassen. Bisher habe ich schon Berichte zu dieser Reise über Kapstadt, Sydney und Neuseelands Südinsel verfasst!

Viel Spaß beim Lesen des Berichtes und beim Besuch der Nordinsel von Neuseeland wünscht euch Kuschelwuschel.

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