Onlineshops Testbericht

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ab 6,71
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von mephisto99

Computer-Onlineshop mindfactory.de -- Gemischte Gefühle

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

==Allgemeines zu mindfactory.de==

Mindfactory.de ist ein Versender für PCs und Zubehör: alle möglichen Komponenten (Prozessoren, Grafikkarten, Mainboards, Festplatten usw.), Peripherie (Drucker, Bildschirme, Kabel), Verbrauchsmaterialien (Toner, Tinte), Software, auch DVDs und Spielkonsolen. Man kann Komplettsysteme zusammenstellen lassen.

Die Website ist fix, an die Navigation gewöhnt man sich schnell, gelegentlich bekommt man aber \"Heavy Traffic\" angezeigt mit der Bitte, später nochmal vorbeizuschauen.

Versand kostet pauschal 9,90 EUR zzgl. 1,53 für Nachnahme und erfolgt erfreulicherweise jetzt mit der Post (früher German Parcel). Versandkosten entfallen ab Bestellwert EUR 50 *UND* bei Vorkasse (Überweisung auf Konto der Mindfactory). Versandpauschale gilt auch für Monitore, das ist ein Plus für die Mindfactory.

Andere Zahlungsweisen als Vorabüberweisung oder Nachnahme werden nicht angeboten.

Meine bisher einzige Bestellung bei der Mindfactory liegt etwa 3 Monate zurück.

++preiswert++
Das Computersystem, das ich komponentenweise bei mindfactory gekauft habe, war ca. 10 Prozent bzw. 50 Euro billiger als beim auch schon recht billigen Laden in der Nähe. Abzüglich der recht hohen Versandkosten (knapp 10 EUR) blieben also 40 EUR Vorteil.

++Auslieferung zuverlässig++
Die bestellte Ware (darunter ein Motherboard mit Lieferbarkeit \"gelb\") kam vollständig 6 Tage später an -- akzeptabel.

--Kundendienst?? Kulanz??--
Zum Motherboard gehörte ein UDMA Kabel, was sich als defekt herausstellen sollte. Nun steht man als Kunde vor der kniffligen Frage: das ganze Mobo reklamieren wegen eines Kabels? Vermutlich der sauberste Weg, aber albern und unökonomisch (und außerdem war das Mobo eingebaut und ich hätte den ganzen Rechner wieder zerlegen müssen). Also das Problem auf ein Papier geschrieben und an Mindfactory gefaxt.

TAGE SPÄTER. Weder per email noch per Fax erhielt ich eine Antwort. Ich versuchte dann telefonisch, Mindfactory zu einer unbürokratischen Kulanzlösung zu überreden. (Daß es zunächst überhaupt recht schwierig war, zu einem Reklamationsmitarbeiter vorzustoßen, sei hier nur am Rande erwähnt.) NIX DA. Ich solle das Mobo nebst Kabel verpacken, auf eigene Kosten an Mindfactory senden, dann wolle man das prüfen, mir ggf. das defekte Kabel und die Versandspesen ersetzen und alles zurückschicken. Auf meine Anregung hin, daß es wegen eines 10 EUR Kabels doch recht viel Aufwand sei, meinte der Mitarbeiter immerhin, ich könne auch nur das Kabel nebst Retourenzettel schicken. Aber große Lust, sich einen Vermerk im PC zu machen, damit ich die ganze Geschichte nicht dem nächsten wieder erzählen muß, hatte er offensichtlich nicht.

SCHLIESSLICH war mir das aber zu dumm, insbesondere weil der Fehler nicht auftrat, wenn man das UDMA-Kabel nur im DMA Modus betrieben hat (andere Kabel funktionieren, es war definitiv ein Kabelproblem). Der sich vermutlich entspinnende Streit zwischen mir, Mindfactory und dem Mobo-Hersteller, in dessen Schachtel das Kabel lag, hat mich zur pragmatischen Lösung geführt, im Laden nebenan die 10 EUR für ein intaktes Kabel zu investieren und diese 10 EUR von der genannten Ersparnis zu subtrahieren.

FAZIT Ich habe die Befürchtung, daß auch bei ernsthaften Reklamationen die Ohren der Mindfactory verschlossen sind. Insbesondere mag ich Lösungen nicht, bei denen der Kunde im Reklamationsfall so stark in Vorleistung geht (konkret: der Kunde hat per Nachnahme oder gar Vorauskasse bezahlt und schickt ein defektes Teil auf eigene Kosten und hinreichend versichert an Mindfactory zurück, ohne zunächst im Gegenzug etwas zu erhalten -- eine Austauschlösung wäre besser, bei der der Spediteur das Ersatzteil bringt und das defekte Teil mitnimmt, wobei Mindfactory eine Rechnung bei unbegründeter Reklamation stellen kann).

Aufgrund der günstigen Preise werde ich Mindfactory auch in Zukunft abfragen, aber für Einzelteile lohnen sich die EUR 10 Versand in den seltensten Fällen, und komplett neue Hardware kauft man nicht alle Tage.

--Was mich noch gestört hat--
1. Mindfactory hat damals mit German Parcel versendet. GP mag ich aber gar nicht, weil ich mir Waren nicht ins Büro liefern lassen kann und die Abholung bei GP aufwendig ist, weil GP ein Depot am ADW unterhält. HAT SICH VERBESSERT: Jetzt versendet Mindfactory per Post.
2. Beim Registrieren erklärt man seine Zustimmung zu Werbung aller Art und es ist nicht möglich (gewesen?), diese Erklärung abzuwählen. Zwar hat Mindfactory von dem vermeintlichen Recht bisher nicht Gebrauch gemacht, trotzdem habe ich vorsichtshalber einen gesonderten Mailaccount eingerichtet.

(zuerst auf dooyoo unter mephisto66 gepostet)

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