Oral-B Zahnseide mint gewachst Testbericht

Mutter Natur hat mich zu meinem Glück mit einem guten und starken Gebiss ausgestattet. Der Zahnschmelz ist hart, dick und unbeschädigt und ich habe eigentlich überhaupt keine Probleme. Außerhalb der normalen Kontrolluntersuchungen sieht mein Zahnarzt mich nicht! Und doch hat er beim letzten Mal etwas von Zahnseide erzählt, was ich aber nur noch beim Hinausgehen so halb mit bekam. Schließlich sind meine Zähne ja top und da ist das für mich überflüssig, dachte ich

Doch vor einiger Zeit fand ich in unserem Bad ein kleines Päckchen Zahnseide. Ich habe es nicht so gleich als Solches erkannt und fragte meine Frau, was sie denn genau damit mache. Sie erklärte es mir kurz und knapp und empfahl mir, die Zahnseide auf jeden Fall mal aus zu probieren. Sie schilderte mir die Nützlichkeit der Zahnseide so überzeugend, dass sich bei mir so allmählich das Gefühl entwickelte, ich pflege meine Zähne nicht genug! Nun denn! Versuchen kann ich es ja mal.

Also die Zahnseide befindet sich in einem kleinen weißen Kästchen. Es sollen so ungefähr 25m sein. Auf dem Kästchen steht Oral- B Zahnseide mint gewachst. An der einen Seite des Kästchens lugte bereits ein Stück Faden heraus und ich zog daran. Aha! Sozusagen befand sich alles an einem Stück. Die Zahnseide sieht aus wie Nähgarn, nur dass Nähgarn nicht nach Pfefferminze riecht, was dieses tat. Sehr intensiv sogar und später hatte ich den Pfefferminzgeruch auch an meinen Fingern.

Wie mir der Zahnarzt und später auch meine Frau erklärt hatten, wickelte ich mir das eine Ende um den Zeigefinger. Mit dem anderen Ende versuchte ich das auch, doch da hing ja noch das gesamte Kästchen dran und baumelte still, aber störend vor sich hin. Kurzerhand griff ich zur Schere und schnipp, hatte ich mir ein passendes Stück abgeschnitten. Also noch mal von vorn und dieses Mal klappte es mit dem \"um den Finger\" wickeln wesentlich besser.

Doch das eigentliche Problem kam erst noch. Nun sollte ich irgendwie die Finger mitsamt Zahnseide in die Mundhöhle bugsieren und dann auch noch das Garn zwischen die Zähne befördern und das Alles vorsichtig aber beständig hin und her bewegen. Nun, wenn jemand zierliche Händchen und kleine Finger hat, mag das ja alles problemlos klappen, doch ich hatte meine liebe Not damit. Es war eine \"Wurschtelei\"! Entweder sind meine Finger zu dick oder meine Mundhöhle zu klein.

Auf jeden Fall passte das alles nicht so recht zusammen. Vorn an den Schneidezähnen ging es ja noch und ich gebe zu, dort anschließend ein angenehmes und sauberes \"Zahngefühl\" empfunden zu haben. Der Pfefferminzgeschmack war sehr erfrischend und das Reinigungsgefühl an diesen Stellen recht gut.
Doch im hinteren Mundbereich würde sich eine Katastrophe anbahnen, wenn ich die Prozedur nicht stoppte, was ich tat.

Mag sein, dass ich der Einzige auf weiter Flur bin, der mit der dünnen Zahnseide und der Reinigungsprozedur seine Probleme hat und es kann auch sein, dass alles nur Übungssache ist. Doch für diesen Tag hatte ich eindeutig genug. Vielleicht versuche ich es morgen noch Mal oder auch gar nicht, denn schließlich habe ich starke, gesunde Zähne! Das sagt auch mein Zahnarzt.

Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass die Zahnseide sicher ein gutes Mittel ist, die Zähne vor Karies und Ablagerungen zu bewahren. Die Seide war auch sehr dünn, so dass sie eigentlich prima in die Zahnzwischenräume gepasst hätte. Geschmeckt hat sie auch noch! Und bezahlt hat meine Frau 2,98 Euro. Ich werde es bestimmt noch mal mit der Zahnseide versuchen, ganz sicher, denn \"Übung macht den Meister!\"


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