Parachutes - Coldplay Testbericht

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- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von helden_gesucht
Alles nur Fallschirme?
Pro:
Chris\' Stimme, der langsame Charakter der Platte
Kontra:
vielleicht die Eintönigkeit
Empfehlung:
Ja
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Nachdem ich 2002 das Durchbruchsalbum „A Rush of Blood to the Head“ von Coldplay gehört hatte, wollte ich doch gern einmal die ersten musikalischen Gehversuche der Band hören. Das erste Album „Parachutes“ zu deutsch „Fallschirme“ war also ein Pflichtkauf für mich.
Die Band
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Coldplay sind 4 smarte Jungs/Männer aus den verschiedensten Gegenden Großbritanniens. Da wären:
Chris Martin (Gesang, Piano, Gitarre)
Guy Berryman (Bass)
Jonny Buckland (Gitarre)
Will Champion (Schlagzeug)
Alle sind ungefähr im selben Jahr, 1983/82, geboren. Sie lernten sich auf einem Londoner College kennen und produzierten ihre erste Platte „Safety“ von 1998 aus eigener Tasche. Nach ihrem erfolgreicherem Album „Parachutes“ (EMI) mit der Auskopplung „Yellow“, die es bis auf Platz 4 in den englischen Charts schaffte, kam im Jahr 2002 das bisher „beste“ Album heraus. „A Rush of Blood to the Head” verursachte ein ungeahntes Medienecho und Coldplay wurden quasi über Nacht Superstars.
Das Album
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Das Cover ist schwarz gehalten. Nur in der Mitte sticht eine Art gelbleuchtender Globus heraus. Auf der Rückseite findet man die Tracklist und ein Foto, auf dem die Band zu sehen ist. Ich finde ein sehr stimmungsvolles Coverartwork.
Tracklist
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#1 Don’t Panic
#2 Shiver
#3 Spies
#4 Sparks
#5 Yellow
#6 Trouble
#7 Parachutes
#8 High Speed
#9 We Never Change
#10 Everthing’s Not Lost
…und die Tracks im Einzelnen
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> Don’t Panic < - Gleich der Opener ist eine ruhige Angelegenheit. Sanfte Akustikgitarren und die sanfte Stimme von Chris. Jedoch noch einen Deut tiefer als auf dem Hitalbum. Der Song geht sofort ins Ohr und macht eigentlich nur Appetit auf mehr. Richtig geiler Sound zum Entspannen und Abschalten.
(5/5) -> (2:17)
> Shiver < - Der nächste Song der Platte ist schon deutlich lauter und „härter“. Jedenfalls im Vergleich mit anderen Songs von Coldplay. Doch nur das Intro ist so. Der Rest ist wie immer schön ruhig gehalten und baut eigentlich auf der sanften Verspieltheit von Chris’ Stimme auf. Höhen und Tiefen – Chris hat alles drauf. Die musikalische Seite wird zwar nicht unter den Teppich gekehrt, aber trotzdem steht die Musik doch eher im Hintergrund.
(5/5) -> (5:00)
> Spies < - Dieser Track beginnt ebenfalls wieder sehr ruhig. Zunächst hört man nur Gitarrenklänge. Alles ist sehr schwerfällig und auch tritt keine Besserung ein, als Chris beginnt mit seiner Stimme dem Song Tiefe zu verleihen. Erst nach der ersten Strophe setzt der Rest der Band ein und es wird ein feines kleines Stück Musik. Wie immer sehr ruhig und irgendwo zwischen depressiv melankolisch und hoffnungslos romantisch angesiedelt.
(5/5) -> (5:23)
> Sparks < - Akustikgitarren? Wow, aber nichts neues. Jeder kennt sicher die langsamen Tanzrunden aus alten amerikanischen Filmen. So ein romantischer Kuschelsong mit dem dazupassenden Sound ist dieser Track. Das Tempo ist fast zum Stehen bleiben langsam und Chris singt noch sanfter als sonst. Super genial und einfach nur zum Zusammenkuscheln und Knutschen.
(5/5) -> (3:48)
> Yellow < - Die Hitsingle des Albums steckt hier irgendwo drin. Sie ist doch recht rockig ausgefallen – für Coldplay-Verhältnisse! Jedenfalls ist der gesamte Song schneller als die meisten anderen Songs und besonders gefällt eben der Anfang mit seiner rockigen Ader. Jedoch ist alles sehr dezent gehalten. Colyplay machen eben Schmuserock.
(5/5) -> (4:30)
> Trouble < - Dieser Song beginnt mit einer Klaviereinleitung. Sehr stimmungsvoll und hat einen Touch von Jazzclubs mit dieser Schlagzeug-Bass-Begleitung. Auch dieser Song lädt wieder zum Träumen ein. Herrlich ruhig und besinnlich. Von mir aus hätten sie bis jetzt jeden Song auskoppeln können.
(5/5) -> (4:32)
> Parachutes < - Der Song zum Album beginnt mit sanft gezupften Gitarrensaiten und der sanften Stimme von Chris. Erst dann konnte der Bass dazu und auch ein leichter Schlagzeugbeat. Der Song hebt sich nicht irgendwie sonderlich von den anderen ab und trotzdem ist er anders als alle anderen. Der Refrain ist hier schön eindeutig vom Rest des Titels getrennt und man könnte fast von einem Freudenausbruch sprechen, da hier die Melodiekurve doch etwas ansteigt.
(5/5) -> (5:01)
> High Speed < - Depressive Gitarrenklänge beginnen hier den Song. Manchmal hat man eher den Eindruck die 4 sitzen ums Lagerfeuer herum und singen einwenig für sich. So intim ist die Atmosphäre. Von High Speed kann hier allerdings nicht die Rede sein. Der Song ist ruhig und langsam – wie der Rest der Platte.
(5/5) -> (4:12)
> We Never Change < - Dieser Song ein fast ausschließliches Klavierstück mit Gesangseinlagen von Chris. Dann kommt doch noch ein kleiner Bass und ein ganz sanfter Schlagzeugbeat dazu. Auch dieser Song ist sehr ruhig und auch wieder sehr gemütlich gehalten.
(5/5) -> (5:30)
> Everthing’s Not Lost < - Der letzte Song versprüht einen kelinen Hauch von Zuversicht und Freude. Zwar ist er auch wieder sehr langsam und besinnlich, dennoch kann man kleine Freudensprünge vernehmen. Jedoch finde ich, dass dieser Song einer der weniger gelungenen Titel des Albums ist. Alles klingt so mittelmäßig und vorhersehbar. Zudem ist es wirklich nur ein kurzes Outro.
(3/5) -> (1:50)
Fazit
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„Parachutes“ ist ein geniales Erstlingswerk der Combo um Chris Martin. Freunde von langsamer und seichter Musik kommen voll auf ihre Kosten. Ideal zum Kuscheln oder für einen verregneten bzw. verschneiten Nachmittag. Noch einpaar Kerzen dazu und der romantische Nachtmittag ist perfekt. Chris besticht einfach durch seine hauchdünne Stimme, die klasse in Szene gesetzt wird vom Rest der Band. Besonders die Kombination aus Bass und Schlagzeug und dem Klavier passt hervorragend. Garantiert nicht nur ein Geheimtipp, sondern ein Muss nicht nur für Fans.
37 Bewertungen, 7 Kommentare
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05.10.2008, 02:07 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße Werner
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15.09.2008, 13:03 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
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11.09.2008, 23:05 Uhr von Jerry525
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße an dich Jerry
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12.07.2005, 23:33 Uhr von sloope
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht.. coldplay sind einfach wahnsinnig toll
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30.05.2004, 01:39 Uhr von Packer
Bewertung: sehr hilfreichhört sich interessant an muss ich mir mal anhören G Michael
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12.05.2004, 02:13 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich... und ausführlicher Bericht. :)
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12.05.2004, 00:22 Uhr von Pitata
Bewertung: sehr hilfreichklingt ja echt interessant,werde ich mal reinhören.Danke
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