Patrizier 2 (Management PC Spiel) Testbericht

Patrizier-2-management-pc-spiel
ab 13,27
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Erfahrungsbericht von SpaceCow

Ein super Spiel wie aus alten Zeiten!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Es ist schon lange her, dass ich mich auf dem guten alten C64 für Spiele wie \"Hanse\" und \"Kaiser\" begeistern konnte. Nächtelang habe ich mit Klassenkameraden Fisch nach Riga und Stroh nach Nowgorod verschifft. (Ohne Hanse wüsste ich heute wahrscheinlich gar nicht, dass es Inseln wie Visby gibt.) Und jetzt ist die alte Sucht wieder entfacht: Patrizier 2!!!
Den Vergleich zum Vorgängerspiel kann ich nicht ziehen, weil ich es nicht kenne. Jedenfalls bin ich begeistert.

Bevor der Spielspaß beginnt, ist aber erstmal eine Menge Vorarbeit nötig. Das Handbuch ist fast hundert Seiten stark. Und man muss es wirklich lesen, um die ganzen Möglichkeiten des Spiels auszureizen. Danach sollte man sich die Zeit nehmen, und ein paar Stunden das Tutorial durchspielen. Und selbst wenn man danach beginnt mit dem Spiel, braucht man mehrere Tage (so jedenfalls meine Erfahrung), bis man wirklich die meisten Dinge durchschaut hat. Man braucht schon etwas Erfahrung und Routine, um zu wissen, ob 60 Goldstücke für ein Fass Bier billig oder teuer ist. Und auch die besten Handelsrouten erschließen sich erst nach geraumer Zeit.

Ich will jetzt hier nicht im Einzelnen darlegen, was die Hanse ist und was man mit Patrizier 2 alles im Detail machen kann. Das haben hier bei dooyoo schon Dutzende sehr ausführlich gemacht. Nach einer Woche Spielzeit (leider kann ich mir nicht jeden Tag einen Platz am Familien-PC erkämpfen), bin ich vom Patrizier-Virus hoffnungslos infiziert. Die Simulationen sind alle sehr realistisch, die Preise reagieren auf Angebot und Nachfrage. Faszinierend ist die Echtzeit-Simualtion. D.h. man kann zusehen, wie die Schiffe über die Meere segeln und währenddessen im Heimatkontor andere Geschäfte tätigen.

Knifflig sind die vielen kleinen Details, von denen ich nach einer Woche immer noch nicht weiß, welche wichtig sind und welche nicht. Als Beispiele nenne ich mal das Bestechen eines Händlers im Badhaus oder das Spendieren eines Festes für die Bürger. Man muss bei diesem Spiel ziemlich viel gleichzeitig im Auge behalten: natürlich muss die Kohle stimmen, dafür muss man tüchtig handeln. Dann muss man die Bürger in der eigenen Stadt mit den notwendigen Lebensmitteln und Luxusgütern befriedigen. Und man muss sich Ansehen verdienen. Nicht zuletzt sollte man sich auch vor den Piraten in Acht nehmen. Denn für einen Einsteiger ist es schon sehr frustrierend, wenn nach langem Sparen und erfolgreichem Handeln mir nichts dir nichts das schöne Schiff von einem Piraten versenkt wird. So, ich muss jetzt aufhören zu schreiben, denn ich muss dringen weiterspielen.

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