Pitch Black - Planet der Finsternis (DVD) Testbericht

Als ich mir damals "Riddick" im Kino angesehen hatte, wußte ich noch nicht, daß es bereits Teil 2 war. Zwar kamen einige Dinge vor, die ich mir nicht auf Anhieb erklären konnte, aber an einen Vorgängerteil hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gedacht. Bis ich im Internet auf eine Seite stieß, auf der immer wieder der Titel "Pitch Black" fiel.
Neugierig stiefelte ich zum Media Markt...



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Daten zur DVD
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Und das habe ich dort gefunden: die DVD mit der "Special Edition" für damals 14,99 Euro, also "damals" vor ca. 2 Jahren. Bei amazon entdecke ich gerade, daß man jetzt Teil 1+2 zusammen schon für 11,97 Euro kriegt. Kommt davon, weil ich es immer nicht erwarten kann...


Zum Film:
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Regie: David T. Twohy
Musik: Graeme Revell

Darsteller:
Richard B. Riddick ------------------------- Vin Diesel
Carolyn Fry ---------------------------------- Radha Mitchell
William J. Johns ---------------------------- Cole Hauser
Imam ------------------------------------------ Keith David
Paris P. Ogilvie ------------------------------ Lewis Fitz-Gerald
Shazza ---------------------------------------- Claudia Black
Jack -------------------------------------------- Rhiana Griffith
Zeke ------------------------------------------- John Moore
Greg Owens ---------------------------------- Simon Burke
+ 6 weitere Darsteller, die aber allesamt nicht lange mitspielen dürfen.

Der Film ist freigegeben ab 16 Jahren.

Die Schauspieler spielen ihre Parts souverän und keiner ist mir in irgendeiner Weise negativ aufgefallen. Naja doch, diese Carolyn alias Radha Mitchell ging mir an einigen Stellen leicht auf den Wecker, aber das brachte die Rolle wohl so mit sich.
Fast alle Hauptdarsteller sind bereits aus zahlreichen anderen Filmen und Serien bekannt. Vin Diesel sah ich (bewußt) um ersten Mal in "Riddick", Lewis Fitz-Gerald kannte ich aus der Serie "Die fliegenden Ärzte". Die restliche Besetzung war mir persönlich gänzlich unbekannt, obwohl sie in Serien wie "Farscape", "Neighbours" oder "Stargate" mitspielten.


Zur DVD:
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Format: Dolby Surround, PAL
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9, 2.35:1
Untertitel: Deutsch, Englisch
Kapitel: 18
Die DVD ist außerdem kopiergeschützt.

Bonusmaterial:
* Eine neue Einführung in den Film durch Regisseur/Autor David Twohy, Bild-Enzyklopädie zu "Riddick - Chroniken eines Kriegers"
* Johns' Jagd-Logbuch
* Riddick - Krieger der Finsternis: Advancing the Arc
* Das Spiel hat begonnen
* Making of von "Pitch Black", Kommentare
* Ein Blick in die Finsternis



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Inhalt
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Ein Raumschiff mit Siedlern an Bord muß auf einem seltsamen Planeten notlanden. Er scheint eine einzige leblose Wüste zu sein. Als Zeke getötet wird, fällt der Verdacht sofort auf einen "Mitreisenden" - den Gefangenen Riddick, der wegen Mordes vom Kopfgeldjäger Johns festgenommen wurde und mit dem Schiff in ein Gefängnis überführt werden sollte.
Bald schon müssen die Überlebenden feststellen, daß Riddick nicht ihre größte Sorge ist, denn der Planet ist keineswegs ohne Leben. Als dann eine Sonnenfinsternis beginnt, kommt das Böse aus seinen Löchern und ein Kampf um Leben und Tod beginnt...



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Kritik zum Film
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"Riddick" hatte mich damals im Kino nicht so recht überzeugt. Das mag an meiner Migräne gelegen haben und der Tatsache, daß wir Plätze in der vordersten Reihe hatten und komplett mit Bild und Ton zugeballert wurden. Ein dröhnender Kopf und ein steifer Nacken sind für eine neue Filmliebe einfach nicht von Vorteil. Aber so genervt ich nach dem Kino war - der Mann mit der dunklen Stimme und den leuchtenden Augen ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Also habe ich ein bißchen im Internet recherchiert und - schwupps - stolperte ich über "Pitch Black". Die DVD habe ich mir noch in derselben Woche beim Media Markt gekauft und war dann doch recht verwundert, als dieser Film, der eigentlich recht wenig Inhalt und noch weniger Farbe hat, mir auf Anhieb noch weit besser gefallen hat als "Riddick".

Der Film beginnt schon so richtig düster. Ein Raumschiff fliegt durch das All und die tiefe Stimme von Riddick erzählt - nicht ohne Ironie - wohin die Siedler unterwegs sind und was Riddick selbst an Bord macht. Dabei macht sich schon eine etwas beklemmende Stimmung breit, die auch den ganzen Film über nicht mehr weicht, denn es geht vom Düsteren praktisch nahtlos über in Dunkel bis Stockfinster.

Dafür, daß der Film mit nur einem kleinen Budget und innerhalb von 60 Tagen gedreht wurde, ist das Ergebnis beachtlich. Während der Nachfolger "Riddick" nur so strotzt vor Special Effekts, hält sich dies bei "Pitch Black" eher in Grenzen. Aber hier zeigt sich hervorragend, daß Weniger oftmals Mehr ist, denn obwohl man die angreifenden Tiere, vor denen die Gestrandeten den gesamten Film über davonlaufen, praktisch nie in voller Pracht zu sehen kriegt (oft nur als Negative durch Riddicks Augen, mit denen er im Dunkeln sehen kann, oder einen Teil von ihnen im Schein einer Lampe usw.), ist der Film deswegen nicht weniger schlecht. Ich gebe zwar zu, daß mich gerade diese eingeschränkte Sicht am Anfang ziemlich gestört hat, aber nach dem x-ten Mal Sehen gewöhnt man sich daran.

Obwohl der Film zwar auf viel Action und etwas Gruseln ausgelegt ist, kommt aber auch der Humor nicht zu kurz. Zwar beschränkt sich dieser auf einige Dialoge, aber mehr hätte der Film auch nicht verkraftet. Riddicks Sprüche, und am Anfang auch die von Paris, lockern den Film merklich auf und auch einige Auftritte von Jack bringen einen immer wieder zum Schmunzeln. (Paris zu Jack: "Bist du eigentlich vor deinen Eltern davongelaufen, oder deine Eltern vor dir?")



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Kritik zur DVD
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Das Menü ist animiert und macht den Eindruck, als ob man sich wirklich viel Mühe mit der DVD gegeben hat. Schön finde ich hier, wie auch schon bei "Riddick", daß der Film, wenn er das erstemal komplett durch ist, nach einer Weile automatisch wieder von vorne anfängt. Da ich seit einer Weile den Tick entwickelt habe, einen Film auch mal 2-3x hintereinander zu sehen, kommt mir das sehr gelegen.
Etwas weniger schön finde ich das Menü des Zusatzmaterials. Denn wenn man da zu lange auf der Auswahlseite verbleibt, schaltet sich das normale Menü wieder her. Zumindest für das Tippen der Rezension war das etwas ärgerlich...


Eine Einführung von David Twohy
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David Twohy erzählt, wie es zu einer Fortsetzung von "Pitch Black" kam. Wie immer hat man die Specials wieder nicht synchronisiert, sondern nur mit deutschen Untertiteln versehen. Die Einführung dauert nur wenige Minuten und ist durchaus sehens- bzw. lesenswert. Ausschnitte aus dem Film oder Ähnliches gibt es dabei aber leider nicht.


Das Spiel hat begonnen
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"Riddick - Escape von Butcher Bay" - dies ist der Titel des Computerspiels, für das hier fleißig Werbung gemacht wird. Ich weiß jetzt, daß es nichts für mich ist, auch recht...
Diese Ego-Shooter sind nicht wirklich mein Ding und im Grunde wird das Spiel dem Film auch nicht gerecht. Aber irgenwo muß man ja auch die Produktionskosten wieder reinkriegen und heutzutage ist es ja fast schon Pflicht, zu jedem Film auch das passende Spiel gleich mit auf den Markt zu schmeißen.


Johns' Fahndungsprotokoll
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Hier gibts tatsächlich eine deutsche Sprachauswahl - und ich hab mich noch gefreut. Aber ätsch Pustekuchen. Natürlich ist wieder alles Englisch mit deutschen Untertiteln. Ein Monitor mit viel Text und die Stimme von Johns, der erzählt, wie er es geschafft hat, Riddick zu ergreifen. Prädikat: Besonders langweilig.
Ich habe es noch nicht einmal geschafft, mir das Logbuch der ersten zwei Tage anzusehen, dabei wären noch etliche Tage gefolgt.


Filmkommentare
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Diverse Kommentare von Schauspielern und Regisseur usw. kann man sich angeblich anhören. Angeblich deswegen, weil es unter beiden Kapiteln zwei Kästchen gibt, die man ankreuzen kann, aber egal, welches man markiert, man landet nach dem Bestätigen immer wieder im Hauptmenü. Ist meine DVD kaputt? Aber "Kommentare" - das klingt eh schon so trocken. Ich glaube, da entgeht mir jetzt nicht so wirklich viel...


Making of Pitch Black
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Dieses Making of fängt schon mal mit einem normalen Trailer an. Es folgen die üblichen Kommentare von mehreren beteiligten Personen, meist Twohy und Diesel. Alles ist natürlich wieder auf Englisch mit deutschen Untertiteln.
Interessant ist es hier, das Set mal bei Tageslicht zu sehen. Irgendwo hieß es, daß der Film im australischen Outback bei rund 50 Grad gedreht wurde, und wenn man hier die Bilder sieht, glaubt man das sofort.





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FAZIT
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"Pitch Black" ist ein Film mit einer sehr düsteren Atmosphäre, viel Action, etwas Gänsehaut und einem Vin Diesel in Höchstform. In "Riddick" ist er fast schon zu "künstlich", in "Pitch Black" kommt seine Rolle als Richard B. Riddick wesentlich natürlicher und gekonnter rüber. Empfehlen kann ich den Film daher uneingeschränkt, selbst für Leute, denen "Riddick" nicht gefallen hat.



Danke für's Lesen und Bewerten!


Eure Haramis