Porsche 911 Testbericht

Porsche-911
Abbildung beispielhaft
ab 35,02
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Summe aller Bewertungen
  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Fahrkomfort:  sehr gut
  • Platzangebot:  durchschnittlich
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von pnh-135

Nur Fliegen ist schneller - aber nicht so schön

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute gibt es wieder eine neue Meinung von mir. Heute geht es um den Porsche 911 GT2, das ist der schnellste, und teuerste Serien-Porsche denn es je gab. Und ich bin so froh, dass ich dieser Wagen 3 Tage lang auf mein Kommando hörte.
Noch eine kleine Warnung am Rande: Diese Meinung ist sehr ausführlich (rund 2550 Wörter). Wer keine Flatrate hat, und die Meinung komplett lesen will (Leute die sich nicht so sehr für Autos interessieren, können ohne Bedenken den Punkt G weglassen), und sie nicht nur überfliegen will, der sollte jetzt ruhig die Verbindung trennen.


A.) Der Porsche 911 GT2
B.) Design außen
C.) Design innen
D.) Fahrtest
E.) Messwerte
F.) Ausstattung
G.) Die Technik im Detail
H.) Schlussfazit


A.) Der Porsche 911 GT2

Dieser Porsche wurde von Porsche als Straßenfahrzeug entwickelt. Der Wagen darf auf öffentlichen Strassen fahren, aber dennoch ist er ein kompromissloser Rennwagen. Jedes noch so kleine Teil ist perfekt, und ist bestimmt schon rennerprobt (mehr zu der Technik gibt es am Ende der Meinung unter dem Punkt G).
Natürlich hat auch dieser Porsche einen hohen Preis, und der ist diesmal höher als bei jedem anderen Porsche je zuvor, nämlich 339.000 DM. Dank diesem Preis, werden sie den GT 2 wohl so gut wie nie auf der Strasse zu Gesicht bekommen.


B.) Design außen

Äußerlich sieht dieser Porsche wie ein gewöhnlicher Porsche aus, Modell stand der aktuelle 911er. Aber da der GT2 ja extrem sportlich gemacht wurde, hat sich das Deign natürlich aus technischen Gründen geändert. Die Aerodynamik wurde so geändert, dass der Wagen mit aller Kraft auf den Boden gedrückt wird, so hat er zum Beispiel einen sehr kräftigen Heckspoiler. Die restlichen Unterschiede sieht man dann nur noch mit geübtem Auge, sie zum Beispiel die um 2 Zentimeter tiefere Lage.
Wenn man auf den GT2 noch ein paar Sponsoren draufkleben würde, so würden ihn garantiert mindestens 80% für einen reinen Sportwagen, für Autorennen, halten.

C.) Design innen

Innen sieht es aus, wie in jedem Porsche, extrem sportlich und luxuriös. Das Tachometer und die anderen Instrumenten sind gut ablesbar, und machen, alleine schon wegen der hohen Zahlen, einen sehr sportlichen Eindruck. Die Sitze sind natürlich aus feinstem Leder, und auch sonst entdeckt man nirgends billiges Plastik. Wenn man das alles sieht, dann würde man am liebsten sofort in den Wagen einziehen.


D.) Fahrtest

Nun kommt mein Fahrtest. Den Fahrtest mache ich, wie immer, auf einer Art Teststrecke. Dieses mal jedoch mit einer kleinen Änderung: Anstatt des üblichen Feldwegs, hatte ich die einmalig Chance ein paar Runden auf dem Nürburgring zu drehen. Und ich denke, dass wohl bei diesem Auto niemand einen Feldweg vermissen wird.

Los geht die Fahrt vor meinem Haus. Türe auf, einsteigen, und bequem Platz nehmen. Dann Schlüssel rein, und den Motor anlassen. WOOOM. Ich bin ja viel gewöhnt, fahre ja immerhin selbst einen Porsche, aber das war Wahnsinn. 462 PS heulen unter mir auf. Das ist vielleicht ein Gefühl. Also ersten Gang einlegen, und langsam losfahren. Langsam losfahren! Das ist leichter gesagt, als getan. Da muss man doch ganz schön aufpassen, und immer mit einem Fuß auf der Bremse bleiben. Würde man das Gaspedal auch nur für 2 Sekunden voll durchdrücken, dann würde man schon 60 fahren.
Weiter geht es zu der Schnellstrasse. Und dort ist es traumhaft, ein Blinker ist so gut wie überflüssig, jeder auf der Spur links von mir, macht sofort Platz, das habe ich noch nie erlebt. Aber der GT2 macht auch wirklich einen imposanten Eindruck. Aber auch hier ist Vernunft angesagt, das ist eine kurvige Schnellstrasse, und keine Autobahn. Dennoch verläuft die, übrigens recht bequeme Fahrt, sehr schnell. Man hat aber irgendwie gar nicht das Gefühl schnell zu fahren, da sich der Motor selbst bei Tempo 150 noch anhört, als wäre er im ersten Gang.

FAZIT: Der GT2 fährt sich super auf der Schnellstrasse, allerdings ist er dafür fast zu schade.

Weiter geht die Fahrt in einer deutschen Großstadt. Dort will ich schnell ein paar kleinere Besorgungen machen, und eine Kleinigkeit essen. Leider ist es Samstagmorgen, und die Stadt ist sehr voll. Dementsprechend langsam ist der Verkehr. Stop-and-go heißt es, und da kommt man sich mit einem solchen Porsche dann doch etwas blöd vor. Vor allem beim Anfahren muss man sehr darauf achten, dass man dem Vordermann nicht ins Heck kracht. Aber davon abgesehen, fährt, wenn man das bei diesen Bedingungen überhaupt sagen darf, der GT2 sich super. Die Kurven werden ohne Probleme genommen, und die Sitze sind sehr bequem. Als ich dann endlich bei einem Laden angekommen bin, stellt sich schon das nächste Problem: Das Einparken. Mit 4,45 Metern ist der GT2 kein Kleinwagen mehr, und das Problem mit dem Gaspedal bleibt auch noch bestehen. Da ist wirklich Fingerspitzengefühl gefragt, um den Wagen in eine Parklücke einzuparken. Aber als das dann doch geklappt hat, kann ich meine Besorgungen machen. Als ich zurück komme, stehen lauter Kinder um den Wagen verteilt, und so manchen Papas scheint das auch nicht so ganz unangenehm zu sein, dass ihre Kinder sie an dem Wagen aufhalten. Also mache ich den Kofferraum auf, wenn man das zu Kofferraum sagen darf, denn erstens ist der nicht wie bei üblichen Autos hinten, sondern ganz vorne, da wo sonst der Motor ist; und zweitens fast der auch nur knapp 110 Liter ( zum Vergleich: die neue, längere A-Klasse fast 390 Liter).
Und dann geht es auch schon weiter, zu einer Pommesbude. Auch hier stellen sich wieder zwei Probleme, die eigentlich gar keine richtigen Probleme sind: Das Einparken, und die neugierigen Augen von anderen. Die Gaffer kann ich aber auch echt verstehen, denn wann sieht man so einen Wagen schon mal mit eigenen Augen. Und so ganz unangenehm ist es natürlich auch nicht, mit so einem Wagen gesehen zu werden.

FAZIT: Für die Stadt gibt es wahrhaft bessere Autos. In der Stadt ist der GT2 ein Risikofaktor: zu guter Motor, und zu viel Aufmerksamkeit von Dritten (und wohl auch von Dieben).

Weiter geht es auf einer Landstrasse: schöne, schnelle, weitgezogene Kurven, und eine herrliche Landschaft. Leider aber auch lahme Senioren und Familien auf dem Weg zum Wochenendausflug, und einige Laster. Aber hat mir das Fahren bisher mit jedem Auto Spaß gemacht. Aber das Erlebnis mit dem GT2 war hier noch eine Spur intensiver. Es macht mit diesem Auto einfach wahnsinnigen Spaß durch die Kurven zu fliegen und an anderen Autos vorbeizufahren. Mit jeder noch so kleinen Beschleunigung spürt man förmlich, wie sich der Wagen auf den Boden saugt, und so liegt er selbst bei relativ hohen Geschwindigkeiten noch wie ein Brett auf dem Boden. Einfach himmlisch! Diese langgezogenen Kurven, kein Ausbrechendes Heck und der Seitenhalt der Sitze ist auch wirklich genial. Das einzige was man hier noch verbessern könnte, wäre ein offenes Dach.

FAZIT: So macht autofahren Spaß. Es gibt absolut nichts auszusetzen. Natürlich könnte man jetzt über den Verbrauch meckern, aber der hält sich mimt durchschnittlich 13 Litern noch durchaus im machbaren Bereich.

Und nun folgt auch schon die letzte Straßenetappe, bevor es auf den Nürburgring geht, die Autobahn. Auch hier ist ein Blinker und eine Hupe überflüssig. Fast jeder macht freiwillig Platz. Und so ist man auch bei einer vollen Autobahn recht schnell auf der äußersten Spur angekommen, und kann ordentlich Gas geben. Es ist, als ob der GT2 vorne von einem elektrischen Feld umgeben ist, das alle anderen Autos wegschubst. Alle weichen brav aus. Und so konnte ich auf einer halbwegs vollen Autobahn immerhin Tempo 270 erreichen. Es ist komisch, umso schneller man fährt, umso sicherer kommt man sich vor. Das hat Porsche sehr gut gemacht, der Anpressdruck ist wirklich immens. Überhaupt kommt man eigentlich nie auf die Idee, dass man in einer Kurve aus der Spur rutschen könnte.

FAZIT: Natürlich ist der GT2 auf der Autobahn ein absoluter Traum.

Nun kommt der letzt Abschnitt meines Testprogramms, nämlich der Nürburgring. Das hat jetzt natürlich wenig mit der Alltagstauglickeit des Wagens zu tun, aber ich denke, dass es dennoch einige interessiert.
Los geht es in der Boxengase, wo der Wagen noch mal vol getankt wird. Und schon kann die Fahrt losgehen, kein Tempolimit, kaum andere Leute. Also fahre ich den Wagen langsam aus der Boxengase raus, und fahre ganz langsam eine Runde, um mir die Strecke einmal genauer anzuschauen. Als ich dann zu der langen Zielgerade komme, halte ich an. Und dann drücke ich das Gaspedal voll durch, woom, dieser Motorsound, dazu die quietschenden Reifen (kleiner Tipp: http://www.super-sportwagen.de Dort auf Downloads klicken, und sich den original Motorsound des GT2 runterladen). Nun kommt schon die erste Kurve, also knallhart auf die Bremse treten, wieder quietschen die Reifen, und es bildet sich sogar Rauch. Und spätestens jetzt bemerkt man, dass man in einem reinrassigen Rennwagen sitzt. Bei diesen extremen Geschwindigkeiten und Kurven bricht das Heck aus und es lassen sich wunderschöne Drifts provozieren. Nach einigen Runden komme ich mit der Strecke immer besser zu recht, und langsam merke ich, dass Motorsport auf jeden fall ein Sport ist.
Aber noch eine Runde will ich fahren, und dabei ist es mir gelungen den Wagen voll auszufahren. 315 km/h! So schnell bin ich noch nie gefahren, und die Kurve danach hat den Reifen viel Gummi angelangt. Als ich dann völlig begeistert wieder in die Box fuhr und ausstieg war ich doch ganz schön fertig. Es ist wirklich extrem schwierig den Wagen auf der Strecke zu halten. Die mitgelieferten Reifen haben meinen kleinen Ausflug an den Nürburgring nicht gut überstanden, sie waren recht abgefahren. Das lag wohl an den vielen Beschleunigungen und Bremsen.

FAZIT: Diese Fahrt war eines meiner schönsten Erlebnisse in meinem Leben. „Nur fliegen ist schöner.“ Und sogar das mag ich bezweifeln.

E.) Messwerte

Die folgenden Messwerte sind entweder Werksangaben, oder sie stammen aus diversen Autozeitschriften.

- Zylinderzahl 6
- Hubraum 3.600 cm³
- Leistung 340 kW/462 PS bei Drehzahl 5.700
- Max. Drehmoment 620 Nm
- Verdichtung 9,4 : 1
- Antrieb Heck
- Schaltgetriebe 6-Gang
- Höchstgeschwindigkeit 315 km/h
- 0-100 km/h 4,1 s
- 0-160 km/h 8,5 s
- Elastizität (80-120 km/h) im 5. Gang 4,7 s
- Verbrauch Innerstädtisch 18,9 l
- Verbrauch Außerstädtisch 9,3 l
- Gesamtverbrauch 12,9 l
- CO2-Emissionen g/km 309
- Länge 4.450 mm
- Breite 1.830 mm
- Höhe 1.275 mm
- Radstand 2.355 mm
- Spur vorn 1.485 mm
- Spur hinten 1.520 mm
- Kofferraumvolumen (VDA) 110 l
- Tankinhalt 89 l
- Motorölmenge 8 l
- Luftwiderstandsbeiwert Cw 0,34
- Wendekreis 10,7 m
- Leergewicht 1420 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht 1730 kg
- Abgasnorm D4
- Bremsweg 39,4 m
- Preis etwa 175.000 €


F.) Ausstattung

Der Porsche GT2 ist serienmäßig mit folgenden Extras ausgestattet:

- ABS
- Airbag (Fahrer Beifahrer)
- Seitenairbag (links und rechts)
- Elektrisch verstellbare, beheizbare Außenspiegel
- Bordcomputer
- Elektrische Fensterheber
- Keramikverbundbremse
- Klimaautomatik
- Lederlenkrad
- Leichtmetallräder 18 Zoll
- Nebelscheinwerfer
- Servolenkung
- Sport Schalensitze aus Leder
- Xenonlicht
- Zentralverriegelung

Dazu gibt es noch zahlreiche aufpreispflichtige Extras. Allerdings wird kein elektrisches Stabilitätsprogramm (ESP, oder bei Porsche auch PSM genannt) angeboten, da es sich ja um einen reinrassigen Sportwagen handelt.


G.) Die Technik im Detail

Hier möchte ich einige technische Meisterwerke etwas genauer beschreiben. Wer sich dafür nicht interessiert kann dieses Kapitel getrost überspringen.

1.) Der Antrieb

Der Motor basiert auf dem im Rennsport erprobten Aggregat des 911 GT1. Mit diesem Motor wurde Porsche 1998 in Le Mans Doppelsieger. Das wassergekühlte 6-Zylinder-Boxer-Biturbo-Triebwerk entwickelt aus 3.600 cm³ Hubraum 340 kW (462 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 620 Nm und wird bei Umdrehungen zwischen 3.500 und 4.500 pro Minute erreicht. Die positivsten Eigenschaften der Motors sind sein optimaler Ladungswechsel, sein hervorragender Massenausgleich und die ausgezeichnete Laufkultur.

Das vertikal geteilt Kurbelgehäuse wurde aus Leichtmetall hergestellt. Die Kurbelwelle rotiert in insgesamt acht Lagern. Geschmiedete Pleuel stellen die Verbindung zu den Leichtmetallkolben her. Sie reduzieren die bewegten Massen für ein optimales, spontanes Ansprechverhalten. Immer zwei Nockenwellen betätigen einen der vier V-förmig angeordneten Ventile pro Brennraum. Interessant dabei sind die doppelten Ventilfedern. Diese gewährleisten eine hohe Drehzahlfestigkeit. Der Ventilspielausgleich erfolgt hydraulisch und ist sogar wartungsfrei.

Das elektronische Motormanagement gewährleistet, dass der Motor unter allen Betriebsbedingungen optimal arbeitet.

Die Kraftübertragung erfolgt beim neuen 911 GT2 über ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Abstufung und Übersetzung sind konsequent auf hohe Fahrleistung ausgelegt. Das habe ich vor allem auf der Autobahn und dem Nürburgring gemerkt, da wirklich alles rennerprobt ist.
Bei der Seilzugschaltung lässt sich auf Wunsch sogar das Übersetzungsverhältnis ändern.

Ebenfalls aus dem Motorsport stammen Spritzölschmierung und Getriebeöl-Wasser-Wärmetauscher. So brauchen Sie nie Nagst zu haben, dass irgendetwas mit der Temperatur nicht stimmt.

Der GT2 ist serienmäßig mit einer asymmetrisch wirkenden Differentialsperre (40% Zug verbessert die Traktion ; 60% Schub stabilisiert das Fahrzeug bei Lastwechsel) ausgestattet.

Damit die ganze Kraft auch auf die Strasse übertragen werden kann hat Porsche den Fahrzeugschwerpunkt um rund 20 mm gesenkt, und die Federung und das Dämpfsystem sportlicher abgestimmt.


2.) Aerodynamik

Natürlich musste viel Wert auf einen hohen Anpressdruck gelegt werden, aber zugleich sollte auch der Cw-Wert möglichst niedrig bleiben. Deswegen wurden im Windkanal sowohl die Bugverkleidung, als auch der Heckspoiler neu entwickelt.

Für die optimale aerodynamische Balance besitzt der Porsche 911 GT2 an der Bugverkleidung eine tief heruntergezogene Spoilerlippe aus elastischem Kunststoff. Das sorgt dafür, dass unter dem Auto rund 60% weniger Luft strömt als beim bisherigen 911 Turbo.

Tüftler können den Heckspoiler zusätzlich um bis zu 5% verstellen (stufenlos). Um den Motor ausreichend zu kühlen hat der GT2 auf beiden Seiten eine kaum zu übersehbare Ausströmöffnung. Auch diese wurde schon in echten Rennen erprobt.


3.) Bremsen

Bei solczhen Geschwindigkeiten muss natürlich auch dafür gesorgt werden, dass die Bremsen zuverlässig sind. Eingebaut wurde die neue „Porsche Ceramic Composite Brake“ (PCCB).

Diese Bremsen wiegen 50% weniger als normale Scheibenbremsen, und werden bei 1700 Grad Celsius hergestellt.

Die PCCB greift schon beim ersten Bremsen richtig zu. Die Betriebstemperatur spielt so gut wie keine Rolle mehr.

Da der Abrieb der PCCB sehr gering ist, hält sie auch sehr lang (nahezu doppelt so lang wie eine normale Bremse) .

Gut ist die PCCB auch bei nassen Bedienungen, da sie da nahezu gleich anspricht wie bei trockenen Bedingen, da das verwendete Material kein Wasser aufnimmt.


4.) Sicherheit

Die aktive Sicherheit übernehmen die üblichen Airbags (Fahrer, Beifahrer und Seitenairbags).

Aber auch für passive Sicherheit ist gesorgt. Egal bei welcher Art von Unfall (Frontal, Schräg, Seite, Heck oder gar Überschlag) , die Deformationsenergie wird jederzeit optimal aufgenommen und verteilt.
Zusätzlich besitzt der GT2 auch noch eine Türverstärkung aus Borstahl, die für noch mehr Schutz beim Seitencrash sorgen soll.


H.) Schlussfazit

Natürlich ist der Porsche GT2 ein absoluter Spitzenwagen, der sich auch super fahren lässt., aber der Nutzwert ist ziemlich gering. Was will man mit diesem Wagen machen? Natürlich macht es spaß damit zu fahren, allerdings ist er nicht für Familienausflüge geeignet, da er nur Platz für 2 bietet. Und auch Einkaufen kann man mit ihm nicht. Daher ist der GT2 nur als Zweitwagen geeignet. Aber 175.000 €für einen Zweitwagen? Manche haben ein Haus, das nicht mal so viel gekostet hat.
Also bleibt es dabei: Der Porsche 911 GT2 ist nur eine Art Spielzeug für die ganz reichen.


Jetzt noch eine kleine Bitte von mir: Mich würde es interessieren wie euch dieser Beitrag gefallen hat. Habt ihr Verbesserungsvorschläge oder Kritik? Dann schreibt mir doch bitte einen Kommentar, denn dann kann ich es das nächste mal besser machen.
Vielen Dank.



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Heute möchte ich über einen besonderen Sportwagen schreiben, mein Porsche 911 Carrera 4 Cabriolet. Aber zuerst einmal will ich jetzt doch noch einige Sachen loswerden: Ich liebe schnelle Autos, fahre sie gerne und lese auch gerne etwas über sie. Doch wenn ich hier, oder auf einer anderen Meinungsplattform etwas über einen Sportwagen lesen will, dann bekomme ich meist nur irgendwelche Informationen über die Leistung des Wagens und wie toll er doch aussieht. Ich kann es ja verstehen, dass es nicht so viele Leute gibt die sich einen Sportwagen leisten können, und ich bin auch wirklich sehr froh, dass ich 2 Superwagen habe, aber trotzdem könnte man dann doch wenigstens ein bisschen genauer auf das Auto eingehen. Das ein Porsche schnell und schön ist, das wissen doch die meisten.


Aber jetzt zum Wagen:

A) Allgemeines zu Porsche
B) Fahrtest
C) Komfort
D) Sicherheit
E) Technische Daten
F) Fazit


A) Allgemeines zu Porsche

Sicherlich kennt jeder Die Stuttgarter Autofirma Porsche. Hier werden Sportwagen für alle Länder der Welt hergestellt. Porsche feierte große Siege in Sportwagenmeisterschaften. Doch es gelang ihnen auch Sportwagen für die öffentlichen Straßen herzustellen. Dabei überraschten sie die Konkurrenz immer doch einmalige Extras, so stattete Porsche 1991 als erster deutscher Hersteller alle linksgelenkten Modelle serienmäßig mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag aus. Überhaupt zählen Porsche zu den sichersten Wägen der Welt.


B) Fahrtest

Wer meine Meinung zum Audi S6 gelesen hat, der wird diesen Abschnitt schon ungefähr kennen. Ich habe nämlich lange überlegt, wie man die Leistung des Wagens am Besten für das alltägliche Fahren beschreiben kann. Dabei kam mir die Idee eine bestimmte Strecke durchzuspielen. Auf dieser Strecke sollte alles dabei sein (Autobahn, Feldweg, Stadt). Damit wollte ich sicherstellen, dass alle Seiten des Wagens beleuchtet werden. Natürlich stellt sich jeder unter holperigen Strecken, oder Autobahnen etwas anderes vor, aber so ungefähr dürfte dies alles das gleiche sein. Diese Strecken existieren übrigens wirklich. Dort fahre ich sehr gerne, und vor allem wenn der Wagen neu ist, und ich ihn mal richtig ausprobieren muss. Folgendes Erlebnis hat sich wirklich bei meiner ersten Fahrt abgespielt.

Da ist er also, mein neuer Wagen. Zuerst einmal umrunde ich ihn dreimal, schau mir alles genau an. Einfach ein Traum von Wagen (auf den Komfort werde ich später eingehen). Also steig ich ihn, und lasse ihn langsam an. Das Ausparken funktioniert dank der guten Rundumsicht ohne Probleme. Also raus aus dem Dorf, auf eine gerade, aber etwas holprige Waldstrecke. Wollen wir doch mal sehen, was so alle in ihm steckt. Vorsichtig, aber entschlossen trete ich auf das Gaspedal. Wow, dieser Sound. Nach etwa 6 Sekunden (genaue technische Details gibt es unter dem Punkt E) zeigt der Tacho 100 an. Aber die Federung und die Lenkung ruckeln schon gewaltig. Nein, das kann ich meinem neuem Liebling nicht antun. Also lass ich ihn langsam ausrollen. Die Gangschaltung hat übrigens das 5gang Automatik Getriebe übernommen.
Als der Wagen dann ausgerollt ist, fällt mir ein, dass ich jetzt eigentlich schon das Verdeck runterlassen könnte. Nach wenigen Sekunden ist das Verdeck automatisch unten.

Jetzt geht es weiter in die Stadt, etwas essen. Schnell sind wir mitten im Stadtgewühl, volle Straßen, rote Ampeln, enge Kurven, und aufgemotzte VWs. Und ich muss sagen, es ist einfach ein Traum. Jede noch so enge Kurve nimmt der 911 ohne Probleme, wenn da nicht der satte Motorensound wäre, könnte man fast meinen, man wäre in einem Smartcabrio, so wendig wie dieser Wagen ist. Es ist einfach herrlich, das anfahren nach jeder roten Ampel, die bewundernden Blicke von anderen Autofahrern. Eigentlich könnte ich jetzt noch weiter fahren, wenn da nicht mein Magen so knurren würde. Also geht es auf zur nächsten Würstchenbude. Gehalten wird natürlich direkt vor dem Häuschen. So einen Wagen kann man ja schließlich nicht alleine lassen, zumindest nicht am ersten Tag. Jetzt ist es mir schon irgendwie peinlich, dass alle diesen wagen bewundern, und Kinder laut rumschreien. Also wieder rein in den Wagen und auf zur nächsten Autobahn. Aber stopp! Eigentlich könnte man ja mal wieder die Eltern besuchen, also fahre ich schnell heim du hole meinen Sohn und meine Frau ab. Meine Frau findet den Wagen natürlich auch schön, aber würden ihn nie selber fahren wollen. Und das er einem 12jährigen Kind gefällt muss ich ja nicht extra sagen.

Also auf zur nächsten Autobahn, vorher noch schnell das Verdeck wieder hochklappen, denn es fängt an zu regnen. Aber jetzt sind wir endlich auf der Autobahn. Auf diesen Moment habe ich schon den ganzen tag gewartet. Doch leider ist die Autobahn recht voll. Das einfädeln in den Verkehr geht wirklich super, da die Beschleunigung sehr gut ist, und die meisten auch freiwillig Platz machen. Aber es ist einfach zu voll auf der Autobahn, gerade mal 210 konnten wir fahren. Also schnell zur nächsten Ausfahrt, fahren wir eben Landstrasse.

Inzwischen regnet es wie in Strömen. Aber dank der Fahrdynamikregelung PSM (Porsche Stability Management) merkt man von der nassen Oberfläche so gut wie nichts. Die kurvenreiche Strecke kommt einem traumhaft vor. Einfach lenken und Gas geben. Auch das Überholen trotz Gegenverkehr ist kein Problem. Kurz aufs Gaspedal treten, ausscheren und der Rest geschieht von alleine, trotz Regen keinen durchdrehenden reifen. Man merkt gar nicht, dass man in einem Wagen mit Vierradantrieb sitzt (übrigens der erste Porsche der Automatik und Vierradantrieb hat). Nach zwei Stunden Fahrt sind wir dann da. Eigentlich kam es mir vor wie eine halbe Stunde. Also steigen wir aus, und sagen meinen Eltern Hallo, und zeigen stolz unseren neuen Wagen. Dieser wagen gefällt ihnen natürlich auch, obwohl meine Mutter mir immer sagt, ich soll langsam fahren. Dann gehen wir noch auf einen Kaffee mit rein.

Auf der Heimfahrt (es ist schon dunkel) ist die Autobahn endlich leer. ENDLICH!!! Jetzt kann ich ihn ausfahren. Tempo 100, 200 die Nadel macht erst bei knapp über 270 halt. Aber trotzdem fährt sich der Wagen noch super. Der liegt einfach wie ein Brett auf der Fahrbahn, kein austänzeln des Hecks, überhaupt nichts. Doch plötzlich leuchten Überall Warnschilder auf der Autobahn, Tempolimit 120. Na gut, wird ja schon Gründe geben. Doch dann ist da vor mir plötzlich ein Unfall Also nichts wie auf die Bremse, und siehe da, wir kommen vorher locker zum Stehen, und können am Ende unbeschadet nach Hause fahren.


C) Komfort

Sportliche Ledersitze, komfortable Knöpfe, der Komfort ist auf den vorderen Plätzen einfach genial. Auf der Rückbank wird es jedoch eng, und für größere Leute auch schnell unbequem.
Aber immerhin ist der Porsche ja auch ein Sportwagen, und keine S-Klasse.


D) Sicherheit

Ich habe ja bereits am Anfang erwähnt, dass Porsche sehr sichere Wägen herstellt. Der Porsche besitzt serienmäßig neben den normalen Fullsize-Airbags für Fahrer und Beifahrer auch das sogenannte Porsche Side Impact Protection System (POSIP). Es besteht aus zwei Seitenairbags, die in den Türen untergebracht sind und Türverkleidungen, die energieaufnehmend gestaltet wurden. Die beiden Luftsäcke haben das große Volumen von 30 Liter und sind damit über den gesamten Sitzverstellbereich wirksam. POSIP verbessert den Schutz von Kopf, Brustkorb, Armen und Becken. Und dies auch bei geöffnetem Cabrio-Dach und heruntergelassenen Seitenscheiben.
Zusätzlich soll die definierte Verformbarkeit der Stahlblech-Karosserie eine sehr hohe Sicherheit gewährleisten.
Natürlich hat der Porsche auch sonst noch allerlei technischen Schnickschnack, wie zum Beispiel ABS, PSM (Fahrdynamikregelung), und so weiter.
Die Ingenieure bei Porsche sind der Meinung, dass sie den wahrscheinlich sichersten Hochleistungssportwagen der Welt geschaffen haben.


E) Technische Daten

Hier fasse ich noch einmal alle technischen Daten zusammen (Werksangaben, beziehungsweise von Zeitschriften):

Leistung: 221 kW (300 PS)
Beschleunigung 0 auf 100: 6,2 s
Höchstgeschwindigkeit: 275 km/h
Verbrauch: 13,9 Liter auf 100 km
Bremsweg warm 36,1 m
Bremsweg kalt 38,6 m
Türen 2
Länge 4,43 m
Breite 1,76 m
Höhe 1,30 m
Radstand 2,35 m
Tankinhalt 64 l
Gewicht 1618 kg
Gepäckraum 100 l


F) Fazit

Natürlich fällt ein Fazit bei solch einem Wagen einfach: kaufen. Allerdings sollte einem klar sein, dass ein Porsche kein Wagen ist, um Einkaufen zu gehen. Vielmehr ist er ein Zweitwagen (man kann ja auch ständig mit dem Zweitwagen fahren, und zum Beispiel nur für größere Einkäufe sein altes Auto nehmen).
Für Leute, die gerne schell fahren, aber eine viel Platz im Wagen brauchen, für die ist der Porsche nicht so gut. Diesen Leuten würde ich eher ein BMW, Audi oder Mercedes empfehlen. Mein Favorit ist hierbei der Audi S6 (Meinung vorhanden).
Aber für Leute, ohne Kinder ist ein solcher Wagen eigentlich ideal.

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