Psychologie Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Gesamteindruck:  gut
  • Betreuung durch Lehrstühle:  gut
  • Technische Ausstattung:  schlecht
  • Lehrniveau:  hoch
  • Qualität der Lehrkräfte:  gut
  • Mensa:  nicht wie bei Muttern, aber ok
  • Chancen für Auslandssemester:  gut
  • Hochschulleben:  Party-Campus
  • Jahr der Immatrikulation:  2003

Erfahrungsbericht von Ingwer

Psychologie in Köln

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich letztes Jahr meine Schullaufbahn erfolgreich mit dem Abitur beendet hatte, stand die große, zu dieser Zeit weltbewegende Frage im Raum: Was nun?
Ich wollte immer in meiner Traumstadt Köln studieren, zumal diese auch nicht allzuweit von meinem Heimatort bei Aachen entfernt liegt, aber gleichzeitig Großstadt genug für mich ist.
Psychologie hat mich schon immer brennend interessiert, und so schickte ich nach einigem Hin- und Her schließlich meine ZVS-Bewerbung ab.

Mittlerweile bin ich im 2. Semster und ziemlich zufrieden mit meiner Wahl

Bedingungen für das Studium
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Nicht jeder kann ohne weiteres Psychologie studieren, da dieses Fach ziemlich begehrt ist- das heißt, es gibt mehr Bewerber als Szudienplätze in Deutschland. Deshlab ist Psychologie ein sogenanntes NC-Fach. Man braucht einen bestimmten Abi-Durchschnitt, um von der ZVS (Zentralen Vergabestelle für Studienplätze) ausgewählt und mit einer Zusage beglückt zu werden. Und dann ist es auch noch nicht so sicher, ob man wirklich einen tudienplatz in seiner Wunschstadt bekommt oder ob man unter Umständen die Stadt oder sogar das Bundesland wechseln muss.
Nähere Informationen dazu gibt es unter www.ZVS.de, außerdem in den Broschüren der ZVS, die an Universitäten, oft auch in Schulen oder Arbeitsämtern erhältlich sind bzw. vor den Bratungszimmern zum Mitnehmen bereit liegen.


Aufbau des Studiums
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Das Psychologiestudieum gliedert sich in zwei Teile- Grund- und Hauptstudium. Während es im Grundstudium (mindestens 4 Semester, d.h. 2 Jahre lang) weitgehend darum geht, Einblick in die methodischen Vorraussetzungen zu bekommen und somit noch recht viele Pflichtversanstaltungen gibt, kann man sich sein Studium nach dem Vordiplom freier gestalten und eigene Interessenschwerpunkte setzen (hier in Köln zum Beispiel besonders gut im Bereich Medeien- und Kommunikationspsychologie).
Wie schon gesagt, liegt der Akzent des Grundstudiums im Bereich Methodenlehre, das heißt, es gibt einige vorgeschriebene Veranstaltungen, die man besuchen muss und deren Scheine man braucht.
Hier ein kleiner Überblick über das Kölner Methodencurriculum:

1.Semester:
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Statistik 1 und Methodenlehre:
Statistik 1 besteht aus einer Vorlesung und einer zugehörigen Übung- den Schein bekommt man druch regelmäßige Teilnahme an der Übung, dem Vortragen mindestens einer Hausaufgabe und einer Klausur am Ende des Semsters.

2.Semester:
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Statistik 2 und Versuchsplanung:
Statistik 2 ist ebenso aufgebaut wie Statistik 1,
in Versuchsplanung wird ebenfalls eine Klausur geschrieben (Vorraussetzung für das Experimentalpraktikum im 3.Semester)

3.Semester:
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Experimentalpraktikum und Datenerhebung und Auswertung:
Im Experimentalpraktikum werden die bisher gelernten quantitativen (d.h. eher naturwissenschaftlich orientierten) Forschungsmethoden praktisch angewendet: In Kleingruppen werden Experimente geplant, durchgeführt und ausgewertet.
Datenerhebung und Auswertung schließt mit einer Klausur, deren Bestehen Vorraussetzung für das Empiriepraktikum im 4. Semester ist.

4. Semester:
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Empiriepraktikum und Wissenschaftstheorie
Im Empiriepraktikum geht es um die Anwendung der qualitativen (eher geisteswissenschaftlich orientierten) Methodik.


Ansonsten hat man im Grundstudium Vorlesungen und Seminare aus verschiedenen Themenbereichen:
-Allgemeine Psychologie (1+2)
-Entwicklungspsychologie
-Biologische Pschologie
-Differentielle Psychologie
-Sozialpsychologie

Parallel dazu muss man als Zulassung zum Vordiplom, 40 Versuchspersonenstunden nachweisen, d.h., man muss an verschiedenen Untersuchungen teilnehmen (wie etwa an den Praktika der höheren Semester). Das hört sich schlimmer an, als es ist- meistens geht es nur um anonyme Fragebogenuntersuchungen, leichte Tests am Computer etc. Dass die Verscuhspersonen nicht zuschade kommen, verhindert eine eigens gebildete Ethikkommission der Fachschaft Psychologie.



Allgemein zum Psychologiestudium in Köln kann ich sagen, dass zumindest die Grundstudiumsverandtaltungen in zwei verschiedenen Instituten stattfinden, und zwar entweder in der Herbert-Lewin-Straße in Köln oder in der Bernard-Feilchenfeld-Straße. Dies hat natürlich den Nachteil, dass man (meistens mit ausreichend viel Zeit zwischendurch) von einem Gebäude zum nächsten kommen muss- was mit Fahrrad oder Auto kein Problem ist, mit der Straßenbahn jedoch recht nervig sein kann, da es keine dirkekte Verbindung zwischen den Instituten gibt.
Leider ist auch die Uni-Mensa nicht GANZ um die Ecke, aber wenn man dorthin will, schafft man es meistens auch.

Psychologie auf Diplom kann man in Köln nur zum Wintersemester anfangen- pro Jahr werden zwischen 80 und 90 aufgenommen. Diese relativ überschaubare Anzahl an Studenten hat den Vorteil, dass man sich (trotz Massenuni Köln) in dieser relativ kleinen Gruppe recht schnell kennenlernen kann, so dass auch eine recht gute
Gruppendynamik entsteht (besonders auch druch Ereignisse
wie Feten oder gemeinsame Fahrten etc.)
Mit überfüllten Hörsälen oder Seminarräumen gibt es aufgrund der beschränkten Studierendenzahl glücklicherweise nur recht selten Probleme.

Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in das Psychologiestudium in Köln geben- bei weiteren Fragen wende Euch ruhig an mich.

Bewertung unten nicht beachten- mal wieder etwas unpassend ;-)

29 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Indigo

    28.05.2002, 10:38 Uhr von Indigo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessant wären neben den formalen Aspekten vielleicht noch subjektiv-qualitative Einschätzungen