Renegade - Hammerfall Testbericht

Renegade-hammerfall
ab 8,36
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von BlackRose66

Metal - mit fallendem Hammer

5
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Guter Sound, für alle Fans geeignet

Kontra:

nix Neues

Empfehlung:

Ja

Welcome!
Heute soll es wiederum um ein Album aus dem Bereich der “harten” Musik, dem Heavy Metal gehen. Das Album stammt von der schwedischen Metal-Band Hammerfall und nennt sich „Renegade“. So viel vorab.


Zuerst ein paar Facts zur Band:
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Oscar Dronjak, ein Fan harter Klänge und Gitarrist sammelte erste Erfahrungen bei den beiden Death Metal-Bands Ceremonial Oath und Crystal Age. Dort verbesserte er auch sein Gitarrenspiel. Da jedoch diese Musikrichtung nicht so ganz dem entsprach, was er sich unter Heavy Metal vorstellte verabschiedete er sich im Jahre 1993 von diesen Bands und gründete Hammerfall. Jedoch brach er sich im selben Jahr den Arm und so wurde aus Hammerfall erst einmal nichts. Mit seinem Gipsarm sang er aber nochmals bei Crystal Age, um nicht völlig untätig zu bleiben.

Anschließend half ihm der damalige Ceremonial Oath Drummer und spätere In Flames Gitarrist Jesper Strömblad etwas aus Hammerfall zu machen. Zum ersten Line-up zählten damals auch noch der Sänger und der Gitarrist von Dark Tranquility, als es aber nach rund 3 Jahren Proberaum den Anschein nahm, dass aus deren Band etwas größeres würde, verließen die beiden Hammerfall wieder.

So gab es noch einige personelle Wechsel bei Hammerfall, auch der Sänger Joacim Cans wollte nur „aushilfsweise und einmalig“ einspringen. Als aber mehrere Plattenfirmen nach einem Video, welches bei einer günstigen Gelegenheit mitgeschnitten wurde, Interesse an Hammerfall zeigten, verabschiedete sich Joacim Cans von seiner vorherigen Band.

Mit der folgenden Besetzung wurde dann schließlich innerhalb von 16 Tagen eine Demo-CD gefertigt, welche damals für knappe 9.000 DM produziert wurde:

Joacim Cans - Sänger
Oscar Dronjak – Gitarrist
Glenn Ljungström – Gitarrist
Fredrik Larsson – Bassist
Patrik Räfling – Drummer

Diese Demo-CD trug den Titel „Glory to the brave” und wurde schließlich Anfang 1997 als Hammerfall-Debüt veröffentlicht. Alles weitere sollte bekannt sein (zumindest den Szene-Kennern).

Dieses Album verkaufte sich hervorragend und war der ganz große Durchbruch für diese Band. Allerdings gab es nach dem Erstling weitere personelle Veränderungen. Joacim Cans und Oscar Dronjak blieben dabei, aktueller Bassist ist Magnus Rosén, Stefan Elmgren spielt Gitarre und Anders Johansson ist der Drummer.


Discografie:
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Glory to the brave (1997)
Legacy of kings (1998)
Renegade (2000)
Crimson Thunder (2002)


Zu den Songs von Renegade:
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1. °Templars of steel° (5:24)
Der Opener startet recht langsam mit einem Zusammenspiel von Bass und Schlagzeug, erst als die Gitarren einsetzen wird es etwas schneller, bleibt aber insgesamt vom Tempo etwas langsamer als man es von den ersten Alben gewohnt ist. Der Refrain geht aber recht gut ins Ohr, was vor allem am Chorgesang liegen dürfte. Das Stück endet, wie es begonnen hatte.
>7 von/10 Punkten<

2. °Keep the flame burning° (4:39)
Dieses Stück geht aber richtig flott los. Hier erkennt man den Hammerfall-Sound sofort wieder. Flottes Schlagzeug, treibende Gitarren und den unverkennbaren Gesang von Joacim Cans.
Refrain: „In our hands we hold the future, carry on
In our hearts, eternally, we keep the flame burning”
>9/10<

3. °Renegade° (4:21)
Hier wird mit dem Klang einer Harley Davidson begonnen, worauf gleich wieder flottes Gitarren-/Schlagzeugspiel folgt. Während des Strophengesangs fällt die Gitarre zurück bis teilweise ganz aus. Auch dieses Stück lebt von schönen Gitarrenklängen und einem guten Refrain. Als Vorab-Single ist dieses Stück übrigens bereits vor dem Album erschienen. Zum Ende des Stückes fährt die Harley davon.
>9/10<

4. °Living in victory° (4:42)
Wiederum Hammerfall typischer Sound. Schön flott und vom Gesang her auch recht gut gemacht, jedoch nicht das beste Stück des Albums.
>7/10<

5. °Always will be° (4:49)
Während die eine Gitarre im Vordergrund gezupft wird, spielt die andere etwas leiser im Hintergrund, bis der Gesang einsetzt, dann verschwindet sie völlig. Etwas später setzt auch das Schlagzeug ein, allerdings sehr langsam und ruhig, denn hier handelt es sich um eine Balllade, welche ich recht gut gelungen finde.
Refrain: „So I say farewell, I’m yours forever
And I always will be…”
>9/10<

6. ° The way of the warrior° (4:06)
Hier wird mit Gitarre begonnen, das ganze etwas ruhiger. Nicht schlecht, aber kein Knaller. Der Song wird durch den Gesang, teils mit viel Chorgesang und durch ein ganz gutes Gitarrensolo getragen.
>7/10<

7. °Destined for glory° (5:09)
Dieses Stück beginnt mit recht langsamen Gitarren, als das Schlagzeug einsetzt, wird das Ganze aber schneller.
>8/10<

8. °The champion° (4:56)
Auch dieses Stück beginnt wieder mit Gitarre und hat insgesamt einen recht flotten Grundbeat. Hier gefällt vor allem der Refrain und wiederum die Gitarren.
Refrain: „Oh, oh, oh
All she needed was a champion
Oh, oh, oh
…”
>9/10<

9. °Raise the hammer (instrumental)° (3:22)
Für alle Laien vorab: Instrumental bedeutet, dass dieses Musikstück ohne Gesang (Vocals) auskommt, also nur von Instrumenten gespielt wird.
Mit flottem Schlagzeug beginnt dieses kürzeste Stück des Albums, kurz darauf setzen die Gitarren ein, während die eine sich auf den Rhythmus beschränkt und im Hintergrund bleibt, ist die andere mit viel Melodie im Vordergrund. Recht abwechslungsreich, Break an passenden Stellen. Lädt auch ohne Gesang zum mitbangen ein.
>9/10<

10. °A legend reborn° (5:12)
Zum Abschluss wieder ein etwas ruhigeres Stück, wobei mir hier allerdings der treibende Bass ganz gut gefällt, der Refrain zum Mitsingen einlädt und auch ein recht gutes Gitarrensolo zu hören ist.
>8/10<


Fazit
******

Viele werden dieses Album nicht so gut finden wie den Erstling “Glory to the brave“, aber ich selbst messe nicht ein Album an einem Vorgänger. Ich versuche objektiv zu beurteilen und dabei muss ich sagen, dass auch auf diesem Album die allermeisten Stücke sehr gut gelungen sind. Auch wenn das eine oder andere Stück nicht ein solches Tempo wie die Stücke des Debüts vorweisen können, sind sie doch musikalisch sehr gut gelungen. Allerdings ist es eben wirklich nichts Neues, wer also Hammerfall\'s Debüt kennt, weiß ziemlich genau welchen Stil diese Scheibe inne hat.

Musiktechnisch ist die Band in die Kategorie Power/True Metal einzuordnen. Man könnte aufgrund der teils recht eingängigen Refrains sagen: Fröhlicher „Mitsing“-Metal. Oder wie es ein Bandmitglied mal formuliert hat: „Some true German Heavy Metal from Sweden“.

Meinen Geschmack hat diese Band in jedem Fall getroffen, auch live fand ich sie 1998 in Stuttgart richtig stark.

Noch etwas zum Booklet: Das Cover ist ja oben zu sehen, der Inhalt umfasst alle Texte sowie Fotos der einzelnen Bandmitglieder und ein Foto der gesamten Band. Auch die üblichen Thanx sind natürlich enthalten, hier unter dem Titel „the Hammerwall of fame“.

Was ich erst gerade festgestellt habe, diese CD besitzt, ohne dass irgendwo etwas davon steht auch noch das Video zu „Renegade“ als zusätzlichen Leckerbissen für den PC.

So bewerte ich mit vollen 5 Sternen. (Auch wenn manch einer hier vielleicht anderer Meinung sein mag....)

Die CD ist beim Plattenlabel von Nuclear Blast erschienen und es gibt sie aktuell für um die 13 Euro zu kaufen, gebraucht sicher etwas günstiger.


bis zum nächsten Mal,

BlackRose66
© 30/03/04 für yopi
© 24/08/03 für ciao

18 Bewertungen, 1 Kommentar

  • duermer1980

    25.08.2006, 15:12 Uhr von duermer1980
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einfach super Bericht. Klasse !!!