Results May Vary - Limp Bizkit Testbericht

Results-may-vary-limp-bizkit
ab 3,78
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von stephan_1

Sachen gibt es! ...

2
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Einzelne Lieder wirklich sehr gut!!

Kontra:

Im grossen und ganzen einfach eine Geschmacksfrage - und ich kenne wenige mit diesem Geschmack :-) !

Empfehlung:

Nein

... Da hat sich meine Frau zu Weihnachten von mir doch tatsächlich die neue \'Limpbizkit\'-CD gewünscht. Einigermaßen irritiert über diese plötzliche Wendung ihres Musikgeschmacks habe ich sie noch mehrmals gewarnt, dass das wohl nicht ihrem üblichen Hörgenüssen entsprechen würde. Aber, regelmässig MTV-Sehen kann ja nicht ohne Folgen bleiben *g*!!
(Und immerhin gab es - dank einer Aktion bei Amazon - die ganze CD dann für läppische 8,99 Euro!)

Und so ergab es sich also, dass ein ausgesprochener \'Limpbizkit\'-Nicht-Fan hier eine Bewertung von \'Results My Vary\' abgibt.

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Inhaltsverzeichnis:
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0. Mein Musikgeschmack (Muss man nicht lesen !!)
I. Zur Band
II. Zum Album
III. Zu den Liedern
IV. Gesamturteil


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0. Mein Musikgeschmack
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... ist sehr weit gefächert: Ich höre alles gerne, was ich als Musik von guten (entweder technisch guten, oder auch einfach engagierten) Musikern empfinde. Richtig toll finde ich dann jene Musik, wo bei oben genannten Elemente zusammentreffen !!
So finden sich in meiner CD-Sammlung eigentlich die volle Palette: Von Händel bis Metallica. Von U2 bis Green Day (Naja, das sind ja nun nicht die besten Musiker, aber die Texte gefallen !!). Von Chormusik bis Midnight Oil. usw.

Limp Biskuit allerdings bisher gar nicht (gezielt). Die Berieselung durch Radio/Video habe ich auch eher gescheut, weshalb ich mcih mit gutem Gewissen als Neuling der \'Materie\' bezeichnen kann. - Vielleich ja wirklich mal interessant, wenn nicht ein ausgesprochener Fann die Rezession zur Lobeshymne verkommen lässt !!


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I. Zur Band:
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Mir ja fast unbekannt, habe ich meine Information von der offiziellen Homepage und aus anderen Berichten zu dieser CD:

Die Band: (wie sie im Booklet steht)

Fred Durst - vocals, l\'il guitar
sam Rivers - low end, l\'il guitar
John Otto - all beats
DJ Lethal - the icing
Mike Smith - guitars, guitars


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II. Zum Album:
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Die Aufmachung ist kurz gesagt: \'ehrlich\'

In Anspielung an ein (wohl typisch amerikanisches) Medikamentendöschen sind sowohl Booklet als auch CD-Print gestaltet.
\'Wirkung kann variieren\'. - Und mir lag es eher im Magen.

Immerhin gibt es ein wirklich herausragendes Lied auf der CD zu finden, aber dazu später mehr.

Das Booklet enthält alle Texte und auch ein paar Bilder. - Auch ein Anmeldeformular für den Fan-Club findet sich wieder einmal !!
Kopierschutz ist ja schon standard bei aktuellen Musik-CDs.

Den musikalische Inhalt will ich im folgenden beschreiben, warne aber gleich voraus: Hat sich nicht als meine Musikrichtung herauskristallisiert!


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III. Zu den Liedern:
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(Titel Spieldauer)


1. re-entry 2:37

Seltsam betitelter Song, der mit einer höchst merkwürdigen Ankündigung durch eine tiefe Sprechstimme beginnt (leider nich im Booklet und dadurch für mich völlig unverständlich!)
Im Laufe des Tracks kommt wirklich noch Musik! Von etwas schnulzig bis ein wenig härter. Nicht übel, aber bei dem seltsamen Intro!

3/10


2. eat you alive 3:56

Harte Gitarren, und füllige Drums freuen den Headbanger. Der Gesang ist auch nicht übel, was man vom Text nicht behaupten kann.
Der Refrain ist sowieso nur noch Gegröle. - Aber bei den Strophen wird brav headgebanged !! Und plötzlich scheint das Lied zu Ende und geht doch weiter - dürfte wohl so eine Art Entschuldigung für den ersten Teil sein.(vom Inhalt des ersten Teils her - etwas musikalischer; dafür allerdings langweiliger - dann schon lieber headbangen - kommt ja am Schluß kurz wieder !!)

5/10


3. gimme the mic 3:01

Metal lässt wieder grüssen. - Nur das Sänger und der DJ (leider) nicht ganz mitspielen. Der Text ist - wie man dem tiel schon entnehmen kann - wirklich enorm philosphisch !!
Bitet nehmr ihm doch endlich das Mikrophon weg.

2/10 (aber auch nur dank Gitarre, Bass und Schlagzeug!!)


4. underneath the gun 5:41

Leise Gitarre; gerades Schlagzeug; durchdringender Bass; irgendwer murmelt irgendwas; ich suche dringend den Forward-Button - aber nein, ich wollte das Lied ja noch beurteilen:
Uch, da kommt ja sogar \'ne Ballade heraus - oder ist es doch ein zu langes Gitarren-Solo - keine Ahnung - auf jeden Fall ist es eher langweilig; also doch zum Forward-Button!

3/10


5. down another day 4:06

Gar keine üble Ballade. - Leider schon fast zu wenig Musik. Vor allem bei der doch großen Länge, hätte man sich etwas mehr Abwechslung und Text erwartet.
Ansonten aber ein deutlicher Fortschritt und musikalisch nicht übel!!

5/10


6. almost over 4:38

Es geht weiter auf der ruhigeren Welle! Dabei wird der Text jetzt richtig gut und fast schon hart - aber ehrlich und ansprechend.
Da kommen die harten Einwürfe von Sänger und restlicher Band genau richtig.
Wieder zurück bei den monoton-genialen Strophen finde ich immer mehr Geschmack am Song. - Der wird sicher noch öfter mein Ohr treffen !!!
Abzüge gibt\'s nur für ein paar seltsame Rap-Stellen.

8/10


7. build a bridge 3:57

Eine akustische Gitarre lässt Interessantes erhoffen. Und wirklich kommt eine einfühlsame Ballade, die es durchaus auch in die Charts schaffen könnte (falls das überhaupt ein Kompliment ist !!!)
Wenn der Text nicht ganz so schleimig wäre, wär\'s vielleich noch besser. Alles in allem aber recht gute Musik.

7/10


8. red light-green light 3:55

Song mit Snoop Dog! Und der dürfte wohl ziemlich eingraucht gewesen sein bei der Aufnahme. - Für beide Seiten einer ziemlich unwürdige Nummer mit einem Refrain der textlich sowieso unter jeder Würde liegt.
Und das ganze auch noch nicht-enden-wollend!!
Würde nicht Fred Durst zwischendurch beweisen, das er richtig gut singen kann, wäre wohl die erste 1/10 in meiner Musik-Bewertungs-Historie fällig gewesen!!!

2/10


9. the only one 4:09

Rock-Song mittlerer Qualität. Der Text nicht erwähnenswert ist immerhin der Schlagzeuger bei dieser Nummer sehr höhrbar.
Aber wenn das schon alles ist, was man über ein Lied sagen kann, sagt das wohl alles !!

3/10


10. let me down 4:16

Also es ist wirklich unglaublich von welcher unterschiedlicher Qualität die Texte dieses Albums sind. Bei diesem Lied hat man den Eindruck, dass die Silben auch nur zur Musik hin gewählt wurden, und nicht, um Sinn zu ergeben!
Immerhin gibt das einen soliden Gesamtklang, den man als wieder hörbar bezeichnen kann.

4/10


11. lonely world 4:34

Schöne Gitarrenklänge eröffnen eine interessante Ballade, die leider in bischen zu sehr \'zu-gescratched\' wird.
Gesang ist für mich auch was anderes. Ansonsten ein liebliches Liedchen mit schrägem eher inhaltslosem Text.

5/10


12. phenomenon 3:56

Jetzt werden sie wieder härter. - Instrumental ist das eine feine Sache, aber meist dominiert wieder der Turntable und grölendes Geschreie.
Leider nicht mal - wie andere Lieder - zum völligen abreagieren. Da staut sich die Wut eher auf *g* !!

3/10


13. creamer (radio is dead) 4:31

Ziemlicher krasser Text, bei dem ich einfach nicht sicher bin, ob sie sich jetzt wirklich die \'guten alten Zeiten\' wieder herbei wünschen, oder eben das verarschen.
eigentlich kein gutes Zeichen, wenn das nicht erkennbar ist !!
Musikalisch auch nciht gerade ein Glanzlicht, aber an sich nicht so übel - zumindest nicht so übel wie der Text! - Deshalb eine deutliche Abwertung!

2/10


14. head for the barricade 3:32

Da kann ich gleich \'rage against the machine\' hören. Die machen die wilde Nummer dieser Stilrichtung einfach besser!
Auf jeden Fall nur laut zu hören, sonst lieber gleich abdrehen. Zum Headbangen und Aufgestaute-Energie-Abbauen dafür bestens geeignet!

4/10


15. behind blue eyes 4:30

Mehr solche Nummern und ich würd jede Scheibe von denen kaufen. - Im Ernst: Viele sehen das vielleicht als Schnulznummer, die nur die Charts stürmen soll.
Aber mal abgesehen von dem genialen Video mit Halle Barry drückt die Musik des Songs den Text so hervorragend aus, das man das Lied einfach als großen Wurf der Band bezeichnen muß!! - Und so richtig singen kann der Fred Durst ja auch !!
Muß man gehört haben!!

10/10


16. drown 3:51

Rauchige Ballade mit Nirvana-, oder zumindest Soundgarden-Charme. Musikalisch sicher einer der Glanzpunkte des Albums und sicher auch eine interssante Wahl für ein Schlußlied, da durchgehend sehr ruhig und trotzdem eindringlich.
Hinterlässt einen guten eindruck gegen Ende - und hilft somit mit, den Gesamteindruck des Albums etwas zu retten!

6/10


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IV. Gesamturteil:
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Die musikalische Breite der CD ist zwar recht groß; was aber augenscheinlich nicht immer etwas Gutes sein muß. Die Höhepunkte sind einfach zu selten gestreut.
Mein Tipp: Lieber die Maxi von \'Behind Blue Eyes\' kaufen. (Und ich bin ja eigentlich ein Gegner des Maxi-Kaufens, das ich eher als Geldverschwendung ansehe; aber in dem Fall spart es Geld!!)

Ich vergebe (aus oben nachlesbaren Gründen) deshalb nur 2 Sterne - aber auch nur dank dem vorletzten Lied, das einfach eine fantastische Single ist; der Rest ist größtenteils einfach wirklich nicht meines !!


P.S.: Ich gebe in diesem Bericht meine(!) Meinung wieder. Sollte diese der Meinung eines Lesers wiedersprechen, darf er mir das gerne per Kommentar nicht mitteilen; nicht aber bei der Bewertung: da sollte wohl der Stil, der Umfang und der Inhalt zählen!!!


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Ich schreibe unter dem selben Namen bei ciao.com und als \"s.t.e.p.h.a.n\" bei dooyoo.de!

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