Results May Vary - Limp Bizkit Testbericht

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ab 3,78
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von gokue

Fred hat NachDURST!

4
  • Cover-Design:  schlecht
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Klasse Songs/Ausgewogen

Kontra:

Cover

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Nachdem Yopi meinem Produktvorschlag nachgekommen ist, kann ich nun endlich meinen Bericht über das neue Album von Limp Bizkit mit dem Titel \"Results May Vary\" schreiben. Ob das neue Album der Band rund um Frontmann Fred Durst nach langer Abstinenz vom Musikgeschäft Anschluß halten kann oder ob es eher ein mißlungener Comeback-Versuch geworden ist, könnt ihr nun in meinem Testbericht erfahren.


*****Zur Band:*****
Vorab ein paar Infos zur Band. Die Band wurde 1994 als sogenannte Rapcore-Band von Frontmann und Sänger Fred Durst und seinem Freund Sam Rivers, seines Zeichens Bassist, in Jacksonville gegründet. Komplettiert wird das Ami-Quintett von Gitarrist Mike Smith, Schlagzeuger John Otto und DJ Lethal.

Zu verdanken haben Limp Bizkit ihren Start ins Musikgeschäft der Band Korn. Auf deren Tour 1995 wollte sich Korn-Bassist Fieldy bei Tattoo-Künstler Fred Durst verzieren lassen. Durst drückte ihm direkt ein Demo-Tape in die Hand, welches an Korn Produzent Ross Robinson weitergeleitet wurde. Nun begann die Karriere von Limp Bizkit. Erfolge landen sie mit ihrem \"Three Dollar Bills Y´All$\"(1997) und den Alben \"Significant Other\"(1999), \"Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water\"(2000) und \"New Old Songs\"(2001). Es hagelt Auszeichnungen wie Platin und vieles mehr und auch für Hersteller von Skate- und Sportswear sind sie DAS Aushängeschild.

Nach einer fast dreijährigen Schaffenspause ist es dann wieder soweit, ein neues Album ist da. Der Titel wird mehrmals geändert, letztendlich heißt es \"Results May Vary\". Es beinhaltet 16 Tracks und ist seit 22. September erhältlich.


*****Das Cover*****
Ich denke zum Cover brauche ich nicht allzuviele Worte verlieren, zumal eine Abbildung vorhanden ist. Es ist recht schlicht gehalten und ist überwiegend grün. Man sieht ein Gesicht, die Person -vermutlich Fred Durst- hat den Mund weit geöfffnet und schreit der Mimik nach zu urteilen. Am rechten oberen Rand sind der Name der Band und der Titel des Albums zu sehen, links unten ein Kasten mit dem Hinweis \"Parental Advisory Explicit Content\" , also nicht unbedingt für Kinder geeignet :-).


*****Playlist*****
1. Re-Entry (Into with all around the world)(02:37)
2. Eat You Alive (03:38)
3. Gimme The Mic (03:05)
4. Underneath The Gun (05:42)
5. Down Another Day (04:06)
6. Almost Over (04:38)
7. Build A Bridge (03:56)
8. Red Light-Green Light (03:54)
9. The Only One (04:08)
10. Let Me Down (04:16)
11. Lonely World (04:33)
12. Phenomenon (03:59)
13. Creamer (Radio Is Dead)(04:30)
14.Head For The Barricade (03:34)
15. Behind Blue Eyes (06:05)
16. Drown (03:51)


*****Die Songs*****
1. Re-Entry (Intro with all around the world)(02:37)
Eine verstellte Stimme (hört sich ein wenig an wie Satan-wer Radio Einslive hört weiß was ich meine :-) -oder wie Barry White) gibt eine Minute lang ein paar Reime zum Besten, bevor Gitarre, Bass und Schlagzeug direkt voll einsetzen. Danach grüßt Fred Durst die Fans auf der ganzen Welt mit langsamen Gesang.

2. Eat You Alive (03:38)
Eines der besten Stücke des Albums. Es zeigt wie ich finde mehrere Seiten von Limp Bizkit bzw. Fred Durst. Es beginnt sehr aggressiv mit Schlagzeug Gitarre und Bass, bevor Fred einsetzt. Er klingt auch ärgerlich, spricht zunächst nur, dies sehr schnell und in kurzen Sätzen. Zum Refrain hin schreit er aus vollem Hals, bevor es eine recht kräftige und durchdringende Stimme im Refrain selbst wird. Nach zwei Strophen kommt ein sehr schöner Einschub, instrumental fast ausschließlich durch Bass begleitet. Fred wirkt nicht aggressiv, eher ruhig und etwas liebevoll. Danach wieder ein harter Part, so daß der ruhige Teil schön umschlossen wird.

3. Gimme The Mic (03:05)
Ein sehr hartes Stück, extrem aggressiv zumindest vom Background, aber letztendlich sehr eintönig. Fred schreit wieder mehr als daß er singt. Dieser Song hat kaum Variationen zu bieten, so daß er trotz aller Härte irgendwie langweilig wirkt.

4. Underneath The Gun (05:42)
Auch eines der besseren Stücke auf dem Album. Ist aber schwer einzuordnen, einerseits ruhig, andererseits kraftvoll und auch vom Background durch Schlagzeug, Bass und Gitarre geprägt. Es beginnt sanft und leise, auch Freds Stimme ist zunächst ruhig und langsam, zum Refrain hin wird er etwas lauter und intensiver. Die instrumentale Begleitung ist nicht so aggressiv wie in anderen Songs.

5. Down Another Day (04:06)
Eines der ruhigsten Tracks des Albums. Beginnt ebenfalls sehr ruhig, wie im letzten Song, zunächst nur mit Bass und Gitarre im Hintergrund, das Schlagzeug setzt erst später ein. Freds Gesang ist zunächst wieder ruhig, was sich über sämtliche Strophen zieht, wirkt phasenweise überaus harmonisch. leichzeitig vermittelt es auch einen Hauch von Melancholie.

6. Almost Over (04:38)
Man merkt sofort, daß es wieder etwas lauter wird. Der Song beginnt zwar wiederum ruhig, aber diesmal schneller. Freds Stimme steigert sich im Laufe der Srtophe in der Lautstärke und Härte. Der Refrain ist aggressiv und von allen Instrumenten begleitet. Das Schlagzeug ist hier besonders herauszuhören. Hier ist der Song ziemlich variabel in musikalischer Hinsicht.

7. Build A Bridge (03:56)
Wieder ein sehr ruhiges Lied, sehr melancholisch dazu. Beginnt mit Gitarre, Fred taut sozusagen nur im Refrain ein wenig auf und wird lauter, ansonsten hört es sich träge und langsam an. Besonders ist hier der Wechsel zwischen einschläfernder Strophe und aufrüttelndem Refrain.

8. Red Light-Green Light (03:54)
Ein echt cooler Song, mit \"Gaststar\" Snoop Dog. Im Hintergrund hört man hauptsächlich den Bass, Fred und Snoop wechseln sich beim Gesang/Rap ab, eben das typische Frage-Antwort-Spiel in der Musik. Im Refrain scheint Snoop Freds Echo zu sein.

9. The Only One (04:08)
Ein Track zum Aufrütteln. Das Schlagzeug setzt ein, danach die übrigen Instrumente. Freds Gesang ist langsam aber bestimmt und kraftvoll. Definitiv ein Lied der härteren Sorte. Es gefällt mir persönlich nicht so gut, da es irgendwie nichts Besonderes darstellt. Hört sich stellenweise auch nicht unbedingt harmonisch an.

10. Let Me Down (04:16)
Wieder ein Track der härteren Kategorie. Sehr kraftvoll und vom Background geprägt. Allerdings wieder nicht gerade das gelbe vom Ei, der Song könnte genausogut von Blink 182 sein, so hört er sich jedenfalls an.

11. Lonely World (04:33)
Der Song gefällt mir echt gut, beginnt ruhig mit Gitarre bzw. Bass im Background, Fred spricht leise aber schnell. Der Refrain ist das Beste am Lied, Fred singt, was sich sehr gut anhört, vor allem die Melodie ist sehr eingänglich. Ein klasse Stück der ruhigen Sorte.

12. Phenomenon (03:59)
Auf das ruhige Lonely World folgt das aggressive Phenomenon. Nicht gerade mein Fall, aber sehr variationsreich, es hat ruhige Passagen einen intensiven, harten Refrain und unterschiedlich schnelle Stellen.

13. Creamer (Radio Is Dead)(04:30)
Auch ein super Track. Beginnt mit Gitarre und einem Scratchen, ist zunächst recht ruhig, was sich durch die ersten zwei Strophen zieht, es hat zudem noch den Anschein als würde mit einem Chor gearbeitet. Der Refrain ist einfach genial, absolut harmonisch und eingänglich. Auch instrumental wird der Refrain deutlich mehr unterstützt.

14. Head For The Barricade (03:34)
Beginnt mit dem Schlagzeug, macht schon nach kurzer Zeit einen aggressiven Eindruck, was durch das ständige \"Fight\" und Wiederholungen anderer Wörter verstärkt wird. Ebenfalls machen Gitarre und Bass die Härte dieses Stückes aus.

15. Behind Blue Eyes (06:05)
Mein Favorit auf dem Album. Die Gitarre im Hintergrund hört sich klasse an, ebenfalls der Gesang von Fred Durst. Es beginnt wieder sehr ruhig und melancholisch, wird aber immer wieder vom Refrain durchbrochen, welcher etwas lauter und kraftvoller ausfällt. Hier wird auch mit einer Menge an Variation gearbeitet und das Stück ist sehr harmonisch.

16. Drown (03:51)
Wer jetzt noch das große Finale erwartet, wird enttäuscht. Auch Drown ist ein Song der ruhigen Kategorie, ist sanft und leise. Nur Bass und Gitarre begleiten Freds Gesang. Das Lied ist aber alles andere als schlecht, vielleicht ein bißchen einschläfernd. Auch dieser Track vermittelt Melancholie und Verzweiflung.


*****Preis*****
Der Preis liegt bei den für Alben üblichen 20 €.


*****Fazit:*****
Limp Bizkit ist nach der langen Pause ein wirklich gutes Album gelungen. Besonders ist, daß recht viele ruhige Songs auf dem Album vertreten sind, was mal eine andere Seite von der Band zeigt. Im Großen und Ganzen ist \"Results May Vary\" aber ein sehr ausgewogenes Album. Der ein oder andere Song ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber welches Album ist schon perfekt? Letztlich ist für jeden etwas dabei. Ich hielt anfangs überhaupt nichts von Limp Bizkit, aber mit der Zeit fand ich viele ihrer Songs echt gut. Ob das Album an vorige Erfolge anknüpfen kann, bleibt fraglich, aber sie sind auf jeden Fall wieder auf einem guten Weg.

10 Bewertungen