Sagem My X-6 Testbericht





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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Design:
- Qualität & Verarbeitung:
- Ausstattung:
Erfahrungsbericht von JOLTI
Entwickelt mich zu Ende bitte!
Pro:
Preis, Kamera, Sprach- / Empfangsqualität
Kontra:
Tastatur, Verarbeitung, Software
Empfehlung:
Ja
Nach längerer Pause hier wieder ein Bericht von mir, über das Handy SAGEM MY X-6.
Kauf:
-----
Via Vertragsverlängerung vor ca. einem halben Jahr für 1,- Euro. Der durchschnittliche Preis ohne Vertrag liegt derzeit bei ca. 100 bis 200 Euro gebraucht, neu bei 190 bis 370 Euro (Stand: 09.11.2003)
Das ganze war ein Spontankauf, eigentlich wollte ich kein Kamera-Handy, aber die anderen Geräte die es zu dem Zeitpunkt am Markt gab erschienen mir entweder nicht gut genug oder zu teuer. Mit dem Kauf des SAGEM-Handys habe ich meine jahrelange Treue zu Nokia gebrochen.
Gehäuse / Größe / Gewicht:
--------------------------
Mit 110 x 46 x 22 mm Abmessung und 106 Gramm Gewicht zählt das Handy gerade noch so zu den Kleinen und Leichten. Das Gehäuse ist aus Vollkunststoff – ein klarer Minuspunkt – aber immerhin austauschbar. Schön gelöst: die Kamera-Linse auf der Rückseite kann mit einem Schieber verschlossen und somit geschützt werden. Die Infrarot-Schnittstelle befindet sich im oberen Drittel auf der rechten Seite. Alles in allem macht das Gehäuse „von weitem“ einen edlen Eindruck, nimmt man es in die Hand weicht der Schein und das „Kaugummi-Automaten-Feeling“ tritt ein.
Hinweis: Achtung beim Nachkaufen von Covern, nicht bei jedem Cover ist der Schieberegler zum Schützen der Linse dabei!
Tastatur:
---------
Normalerweise zählt die wohl zum Gehäuse dazu, beim SAGEM MY X-6 ist die Tastatur aber einen eigenen Abschnitt wert. Die Tasten sind klein, die Vier-Wege-Navigationstaste erscheint groß genug, dabei bleibt es aber auch. Die Beleuchtung der Tasten ist gut, aber eben zu klein. Die Druckpunkte aller Tasten sind schwach, die Navigationstaste bestenfalls für Kinderhände bequem zu bedienen. An-/Ausschalter, der auch dem Annehmen und Auflegen von Gesprächen dient, sind im Vergleich mit den Handys fast aller Hersteller seitenverkehrt (Annehmen rechts). Beim Nachfolgemodell ist dies übrigens behoben, für dieses Modell gibt es an dieser Stelle einen dicken Minuspunkt.
Display:
--------
65.000 Farben, bis zu zwölf Zeilen bei einer Auflösung von 128 x 160 Pixeln. Die Beleuchtung ist hell und das muss auch so sein, denn ist sie (auch bei Tageslicht) ausgeschaltet ist nicht allzu viel zu erkennen. Hintergrundbilder sind schon einige dabei, diese kann man auch ersetzen, z.B. auch durch Fotos die man mit dem Handy schießt. Schade, dass die Fotos hier nicht gestreckt werden, so bleibt rechts und links ein kleiner Rand. Sehr schön dagegen: Im Telefonbuch kann man Einträgen Bilder zuordnen, ruft also z.B. Heinz an so erscheint gleich sein Bild auf dem Display.
Die Anordnung der Bildschirmelemente ist übersichtlich und intuitiv, lediglich das aktive Netz ist etwas zu groß dimensioniert, Datum und Uhrzeit hingegen zu klein. Für das Display gibt es dennoch ein gutes Plus, die Konkurrenzmodelle mit nur 4096 Farben können da nicht mithalten.
Menüführung:
------------
Die Menüführung ist intuitiv und logisch. Auch ein eingefleischter Nokia-Nutzer wie ich kann sich sehr schnell daran gewöhnen. Die Menüpunkte sind gut beschrieben, die Icons aussagekräftig und groß. Die Untermenüs lassen sich leider nicht per Shortcuts aufrufen, so braucht man zum Aktivieren des Infrarot-Ports schon mal 16 Klicks, ein kleiner Minuspunkt, vor allem in Kombination mit den schlechten Druckpunkten der Tasten (s.o.).
Sprach-/Empfangsqualität:
-------------------------
Um es kurz zu machen: Spitze!
Die Antenne ist integriert, die Empfangsqualität durch und durch gut. Gleiches gilt für die Sprachqualität, sowohl für den Besitzer als auch den Gesprächspartner auf der anderen Seite. Das Handy hat auch eine Freisprechfunktion, diese lässt sich selbst im Auto gut gebrauchen, bei voller Lautstärke klingt das ganze allerdings etwas „blechern“.
Kamera:
-------
Mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln (oder 480 x 640 Pixel, je nachdem wie man die Handy-Kamera hält :-)) ist die Kamera das Handys eine der höher auflösenden (zumindest verglichen mit den Konkurrenzprodukten und nicht mit „normalen DigiCams“). Integriert ist ein CCD-Sensor, selbst bei schwacher Beleuchtung werden die Fotos noch akzeptabel, einen Blitz gibt es nämlich nicht. Ein Bild mit hoher Auflösung schluckt ca. 25 KB Speicher, mit niedriger Auflösung nur ca. 5 KB, gespeichert werden die Fotos im JPG-Format. Die Kamera verfügt über einen 3-fach-Zoom. Dies ist ein digitaler Zoom – das Foto ohne Zoom schießen und den Ausschnitt hinterher mit einer Software herausschneiden bietet dieselbe Qualität, also kein echter Zoom. Die Töne, die das Handy beim Drücken des Auslösers von sich gibt sind konfigurierbar und auch stumm zu schalten. Die Kamera ersetzt zwar nicht eine gewöhnliche DigiCam, ist aber für Schnappschüsse die zur Not auch in Fotogröße gedruckt werden können sehr gut zu gebrauchen.
Klingeltöne / Vibration:
------------------------
Polyphon sind sie, hören sich real an. Mitgeliefert wird schon eine ganze Menge, vom Nebelhorn über orientalische Musik bis hin zum Hundebellen ist bei den 30 Klingeltönen alles dabei. Daneben hat man die Möglichkeit über das normale Mikrofon Töne aufzunehmen, die Qualität ist überraschend gut. Für Anrufklingeln, SMS, Wecker, Tasten und Spiele lassen sich jeweils separate Töne und Lautstärken einstellen. Auch der Vibrationsalarm lässt sich hier an- und abschalten.
Speicher:
---------
2,3 Megabyte stecken in dem X-6 drin, die für „Customization“ verwendet werden können, darunter fallen: Klingeltöne, animierte Bildschirmschoner, Farbhintergründe, Bilder, Icons und Telefonbucheinträge. Der Speicherplatz reicht zum Beispiel für über 400 Bilder in niedriger Auflösung, erweiterbar (z.B. per Steckkarte) ist er nicht. SMS werden in einem separaten Speicher verwaltet, der Platz für ca. 200 Nachrichten bietet.
Kurzum: Nicht üppig, aber dennoch ausreichend.
Funktionen:
-----------
Dieses Handy hat eine Unzahl an Funktionen. Die ersten die ihr einschalten solltet, sind die Energiesparfunktionen. Und zwar alle! Damit werden dann auch fast die 310 Stunden Standby-Zeit, die der Hersteller angibt erreicht. Sie machen allerdings auch Features wie den schnuckeligen Bildschirmschoner überflüssig. Zu den anderen Funktionen:
- Telefonbuch: Dummerweise fehlt hier die Funktion zum Hinzufügen eines neuen Kontakts, aber hat man mal herausgefunden, dass dies über das einfache Eintippen der Rufnummer und dann über Optionen / Speichern funktioniert, kann man dem Kontakt die Felder Nachname, Vorname, E-Mail, drei Rufnummern, Gesprächsgruppe, Firma, Kommentar und Foto hinzufügen. Vorausgesetzt man speichert den Eintrag im Telefon und nicht auf der SIM-Karte.
- Mein Telefon: Hier verbirgt sich die Funktion zum Verwalten der Bilder / Fotos. Auch die Klingeltöne lassen sich hier organisieren. Außerdem lässt sich anzeigen wie viel Speicher man für welche Sachen verwendet hat.
- Load-A-Game: Ein wohl D2/Vodafone-spezifisches Ding, hier lassen sich Spiele spielen und auch laden. Zu diesem Menüpunkt kann ich leider nicht viel sagen, ich benutze ihn schlichtweg nicht.
- Organizer: Kalender, Timer, Wecker, Währungsrechner stecken hier drin. Bis auf letzteres alles sehr intuitiv und selbsterklärend. Ein Organizer wie man ihn sich wünscht, bis auf die Synchronisation mit dem PC (siehe Software).
- Einstellungen: Neben Klingeltönen, können hier auch die Hintergrundbilder oder die Standardeinstellungen für die Kamera konfiguriert werden. Sprach-, Anruf-, Sicherheits- und Netze-Einstellungen sind hier ebenfalls zu finden. Unter „Sonstige“ verstecken sich z.B. die Einstellungen für Datenübertragung, Kfz-Kit und die sehr wichtigen „Engergiesparmaßnahmen“.
- Kamera: Hier wird einfach die Kamera eingeschaltet. Schön: Hat man vergessen, die Schutzklappe aufzuschieben warnt einen das Handy mit einer entsprechenden Mitteilung.
- Mitteilungen: SMS, wie sie Spaß macht. Diverse Ordner, Vorlagen, Eingang, Ausgang. SMS verfassen mit und ohne T9-Wörterbuch. MMS und E-Mail (providerabhängig) werden ebenfalls von hier verschickt.
Software:
---------
Auf den Punkt gebracht: Mist! Und zwar ganz großer! Auch wenn ich solche Worte nicht häufig in den Mund nehme und mir eigentlich noch viel schlimmere dazu einfallen, man kann es einfach nicht anders ausdrücken. Dieser Software kann man nicht einmal abnehmen, dass sie je einen Betatest durchlaufen hat. Unausgereift, von GUI (Graphical User Interface) haben die Entwickler anscheinend noch nie etwas gehört. Dazu kommen Fehler bei der Datenübertragung per Infrarot, wo die Fehlerursache einfach in der Software liegt. Organizer-Elemente sowie eigentlich alles andere werden proprietär verwaltet, an eine Synchronisation mit Outlook oder anderen Programmen braucht man gar nicht zu denken.
Verarbeitung:
-------------
Das ist nicht so edel wie es auf Abbildungen aussieht. Das wird aber auch beim ersten „In-die-Hand-nehmen“ sofort klar. Hier wurde gespart, nicht am Inneren, sondern an der Verpackung. Schade!
Zubehör:
--------
Car-Kit, zusätzliche Ladegeräte, Hands-Free-Kit, Datenkabel für den PC. Das Zubehör ist vielfältig. Leider auch manchmal nötig. Möchte man alle seine Bilder auf den PC übertragen braucht man das Datenkabel, mit Infrarot geht es aufgrund der
unausgereiften Software leider nicht.
Hersteller / Website:
---------------------
Chaos pur. Unter http://www.sagem.de wird man zur englischsprachigen Website weitergeleitet. Dort finden sich Produktinformationen. Sucht man Software, Hilfe, etc. so wird man unter http://www.planetsagem.com fündig. Oder auch nicht. Zunächst muss man sich registrieren, kostenlos zwar, aber die Informationen die man hier findet sind mehr als dürftig. Bei der Softwaresuche ist man sehr gut aufgehoben, wenn man den des französischen mächtig ist, denn hier vermischt sich alles. Zum Glück findet sich in den Foren eine ausreichend große Fan-Gemeinde, die sich Fragen und Problemen annimmt.
Fazit:
------
Und ja, ich empfehle es trotzdem. Das Sagem my X-6 ist ein Handy mit Potential. Dies hat wohl auch der Hersteller entdeckt was das Nachfolgemodell erkennen lässt, auf Seiten des Support und der Software sowie der Website wird diese Erkenntnis wohl hoffentlich auch noch kommen. Aufgrund der diversen Minuspunkte gibt es von mir zwar nur drei Sterne für dieses Handy, aber ich würde es wieder kaufen, weil sich mit „den Macken leben lässt“
Viel Spaß beim Lesen, danke fürs Bewerten und Kommentieren,
Holger aka JOLTI @ yopi
Kauf:
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Via Vertragsverlängerung vor ca. einem halben Jahr für 1,- Euro. Der durchschnittliche Preis ohne Vertrag liegt derzeit bei ca. 100 bis 200 Euro gebraucht, neu bei 190 bis 370 Euro (Stand: 09.11.2003)
Das ganze war ein Spontankauf, eigentlich wollte ich kein Kamera-Handy, aber die anderen Geräte die es zu dem Zeitpunkt am Markt gab erschienen mir entweder nicht gut genug oder zu teuer. Mit dem Kauf des SAGEM-Handys habe ich meine jahrelange Treue zu Nokia gebrochen.
Gehäuse / Größe / Gewicht:
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Mit 110 x 46 x 22 mm Abmessung und 106 Gramm Gewicht zählt das Handy gerade noch so zu den Kleinen und Leichten. Das Gehäuse ist aus Vollkunststoff – ein klarer Minuspunkt – aber immerhin austauschbar. Schön gelöst: die Kamera-Linse auf der Rückseite kann mit einem Schieber verschlossen und somit geschützt werden. Die Infrarot-Schnittstelle befindet sich im oberen Drittel auf der rechten Seite. Alles in allem macht das Gehäuse „von weitem“ einen edlen Eindruck, nimmt man es in die Hand weicht der Schein und das „Kaugummi-Automaten-Feeling“ tritt ein.
Hinweis: Achtung beim Nachkaufen von Covern, nicht bei jedem Cover ist der Schieberegler zum Schützen der Linse dabei!
Tastatur:
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Normalerweise zählt die wohl zum Gehäuse dazu, beim SAGEM MY X-6 ist die Tastatur aber einen eigenen Abschnitt wert. Die Tasten sind klein, die Vier-Wege-Navigationstaste erscheint groß genug, dabei bleibt es aber auch. Die Beleuchtung der Tasten ist gut, aber eben zu klein. Die Druckpunkte aller Tasten sind schwach, die Navigationstaste bestenfalls für Kinderhände bequem zu bedienen. An-/Ausschalter, der auch dem Annehmen und Auflegen von Gesprächen dient, sind im Vergleich mit den Handys fast aller Hersteller seitenverkehrt (Annehmen rechts). Beim Nachfolgemodell ist dies übrigens behoben, für dieses Modell gibt es an dieser Stelle einen dicken Minuspunkt.
Display:
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65.000 Farben, bis zu zwölf Zeilen bei einer Auflösung von 128 x 160 Pixeln. Die Beleuchtung ist hell und das muss auch so sein, denn ist sie (auch bei Tageslicht) ausgeschaltet ist nicht allzu viel zu erkennen. Hintergrundbilder sind schon einige dabei, diese kann man auch ersetzen, z.B. auch durch Fotos die man mit dem Handy schießt. Schade, dass die Fotos hier nicht gestreckt werden, so bleibt rechts und links ein kleiner Rand. Sehr schön dagegen: Im Telefonbuch kann man Einträgen Bilder zuordnen, ruft also z.B. Heinz an so erscheint gleich sein Bild auf dem Display.
Die Anordnung der Bildschirmelemente ist übersichtlich und intuitiv, lediglich das aktive Netz ist etwas zu groß dimensioniert, Datum und Uhrzeit hingegen zu klein. Für das Display gibt es dennoch ein gutes Plus, die Konkurrenzmodelle mit nur 4096 Farben können da nicht mithalten.
Menüführung:
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Die Menüführung ist intuitiv und logisch. Auch ein eingefleischter Nokia-Nutzer wie ich kann sich sehr schnell daran gewöhnen. Die Menüpunkte sind gut beschrieben, die Icons aussagekräftig und groß. Die Untermenüs lassen sich leider nicht per Shortcuts aufrufen, so braucht man zum Aktivieren des Infrarot-Ports schon mal 16 Klicks, ein kleiner Minuspunkt, vor allem in Kombination mit den schlechten Druckpunkten der Tasten (s.o.).
Sprach-/Empfangsqualität:
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Um es kurz zu machen: Spitze!
Die Antenne ist integriert, die Empfangsqualität durch und durch gut. Gleiches gilt für die Sprachqualität, sowohl für den Besitzer als auch den Gesprächspartner auf der anderen Seite. Das Handy hat auch eine Freisprechfunktion, diese lässt sich selbst im Auto gut gebrauchen, bei voller Lautstärke klingt das ganze allerdings etwas „blechern“.
Kamera:
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Mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln (oder 480 x 640 Pixel, je nachdem wie man die Handy-Kamera hält :-)) ist die Kamera das Handys eine der höher auflösenden (zumindest verglichen mit den Konkurrenzprodukten und nicht mit „normalen DigiCams“). Integriert ist ein CCD-Sensor, selbst bei schwacher Beleuchtung werden die Fotos noch akzeptabel, einen Blitz gibt es nämlich nicht. Ein Bild mit hoher Auflösung schluckt ca. 25 KB Speicher, mit niedriger Auflösung nur ca. 5 KB, gespeichert werden die Fotos im JPG-Format. Die Kamera verfügt über einen 3-fach-Zoom. Dies ist ein digitaler Zoom – das Foto ohne Zoom schießen und den Ausschnitt hinterher mit einer Software herausschneiden bietet dieselbe Qualität, also kein echter Zoom. Die Töne, die das Handy beim Drücken des Auslösers von sich gibt sind konfigurierbar und auch stumm zu schalten. Die Kamera ersetzt zwar nicht eine gewöhnliche DigiCam, ist aber für Schnappschüsse die zur Not auch in Fotogröße gedruckt werden können sehr gut zu gebrauchen.
Klingeltöne / Vibration:
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Polyphon sind sie, hören sich real an. Mitgeliefert wird schon eine ganze Menge, vom Nebelhorn über orientalische Musik bis hin zum Hundebellen ist bei den 30 Klingeltönen alles dabei. Daneben hat man die Möglichkeit über das normale Mikrofon Töne aufzunehmen, die Qualität ist überraschend gut. Für Anrufklingeln, SMS, Wecker, Tasten und Spiele lassen sich jeweils separate Töne und Lautstärken einstellen. Auch der Vibrationsalarm lässt sich hier an- und abschalten.
Speicher:
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2,3 Megabyte stecken in dem X-6 drin, die für „Customization“ verwendet werden können, darunter fallen: Klingeltöne, animierte Bildschirmschoner, Farbhintergründe, Bilder, Icons und Telefonbucheinträge. Der Speicherplatz reicht zum Beispiel für über 400 Bilder in niedriger Auflösung, erweiterbar (z.B. per Steckkarte) ist er nicht. SMS werden in einem separaten Speicher verwaltet, der Platz für ca. 200 Nachrichten bietet.
Kurzum: Nicht üppig, aber dennoch ausreichend.
Funktionen:
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Dieses Handy hat eine Unzahl an Funktionen. Die ersten die ihr einschalten solltet, sind die Energiesparfunktionen. Und zwar alle! Damit werden dann auch fast die 310 Stunden Standby-Zeit, die der Hersteller angibt erreicht. Sie machen allerdings auch Features wie den schnuckeligen Bildschirmschoner überflüssig. Zu den anderen Funktionen:
- Telefonbuch: Dummerweise fehlt hier die Funktion zum Hinzufügen eines neuen Kontakts, aber hat man mal herausgefunden, dass dies über das einfache Eintippen der Rufnummer und dann über Optionen / Speichern funktioniert, kann man dem Kontakt die Felder Nachname, Vorname, E-Mail, drei Rufnummern, Gesprächsgruppe, Firma, Kommentar und Foto hinzufügen. Vorausgesetzt man speichert den Eintrag im Telefon und nicht auf der SIM-Karte.
- Mein Telefon: Hier verbirgt sich die Funktion zum Verwalten der Bilder / Fotos. Auch die Klingeltöne lassen sich hier organisieren. Außerdem lässt sich anzeigen wie viel Speicher man für welche Sachen verwendet hat.
- Load-A-Game: Ein wohl D2/Vodafone-spezifisches Ding, hier lassen sich Spiele spielen und auch laden. Zu diesem Menüpunkt kann ich leider nicht viel sagen, ich benutze ihn schlichtweg nicht.
- Organizer: Kalender, Timer, Wecker, Währungsrechner stecken hier drin. Bis auf letzteres alles sehr intuitiv und selbsterklärend. Ein Organizer wie man ihn sich wünscht, bis auf die Synchronisation mit dem PC (siehe Software).
- Einstellungen: Neben Klingeltönen, können hier auch die Hintergrundbilder oder die Standardeinstellungen für die Kamera konfiguriert werden. Sprach-, Anruf-, Sicherheits- und Netze-Einstellungen sind hier ebenfalls zu finden. Unter „Sonstige“ verstecken sich z.B. die Einstellungen für Datenübertragung, Kfz-Kit und die sehr wichtigen „Engergiesparmaßnahmen“.
- Kamera: Hier wird einfach die Kamera eingeschaltet. Schön: Hat man vergessen, die Schutzklappe aufzuschieben warnt einen das Handy mit einer entsprechenden Mitteilung.
- Mitteilungen: SMS, wie sie Spaß macht. Diverse Ordner, Vorlagen, Eingang, Ausgang. SMS verfassen mit und ohne T9-Wörterbuch. MMS und E-Mail (providerabhängig) werden ebenfalls von hier verschickt.
Software:
---------
Auf den Punkt gebracht: Mist! Und zwar ganz großer! Auch wenn ich solche Worte nicht häufig in den Mund nehme und mir eigentlich noch viel schlimmere dazu einfallen, man kann es einfach nicht anders ausdrücken. Dieser Software kann man nicht einmal abnehmen, dass sie je einen Betatest durchlaufen hat. Unausgereift, von GUI (Graphical User Interface) haben die Entwickler anscheinend noch nie etwas gehört. Dazu kommen Fehler bei der Datenübertragung per Infrarot, wo die Fehlerursache einfach in der Software liegt. Organizer-Elemente sowie eigentlich alles andere werden proprietär verwaltet, an eine Synchronisation mit Outlook oder anderen Programmen braucht man gar nicht zu denken.
Verarbeitung:
-------------
Das ist nicht so edel wie es auf Abbildungen aussieht. Das wird aber auch beim ersten „In-die-Hand-nehmen“ sofort klar. Hier wurde gespart, nicht am Inneren, sondern an der Verpackung. Schade!
Zubehör:
--------
Car-Kit, zusätzliche Ladegeräte, Hands-Free-Kit, Datenkabel für den PC. Das Zubehör ist vielfältig. Leider auch manchmal nötig. Möchte man alle seine Bilder auf den PC übertragen braucht man das Datenkabel, mit Infrarot geht es aufgrund der
unausgereiften Software leider nicht.
Hersteller / Website:
---------------------
Chaos pur. Unter http://www.sagem.de wird man zur englischsprachigen Website weitergeleitet. Dort finden sich Produktinformationen. Sucht man Software, Hilfe, etc. so wird man unter http://www.planetsagem.com fündig. Oder auch nicht. Zunächst muss man sich registrieren, kostenlos zwar, aber die Informationen die man hier findet sind mehr als dürftig. Bei der Softwaresuche ist man sehr gut aufgehoben, wenn man den des französischen mächtig ist, denn hier vermischt sich alles. Zum Glück findet sich in den Foren eine ausreichend große Fan-Gemeinde, die sich Fragen und Problemen annimmt.
Fazit:
------
Und ja, ich empfehle es trotzdem. Das Sagem my X-6 ist ein Handy mit Potential. Dies hat wohl auch der Hersteller entdeckt was das Nachfolgemodell erkennen lässt, auf Seiten des Support und der Software sowie der Website wird diese Erkenntnis wohl hoffentlich auch noch kommen. Aufgrund der diversen Minuspunkte gibt es von mir zwar nur drei Sterne für dieses Handy, aber ich würde es wieder kaufen, weil sich mit „den Macken leben lässt“
Viel Spaß beim Lesen, danke fürs Bewerten und Kommentieren,
Holger aka JOLTI @ yopi
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