Schach Testbericht

Schach
ab 17,51
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von letsthommes

Schach, ein Spiel für kluge Köpfe!!!!

4
  • Präsentation:  gut
  • Schwierigkeitsgrad:  leicht
  • Spaßfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  kurz, unter 30 Minuten
  • Das Spiel für:  Freaks
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

regt das Denken an; macht Spaß; einfache Regeln; sehr bekannt;

Kontra:

maximal nur zwei Spieler; dauert manchmal sehr lange;

Empfehlung:

Ja

Dass man mit nur 32 Figuren einem kleinen Schachbrett und einigen leicht verständlichen Regeln ein gutes Spiel spielen kann, beweißt das klassischer Schachspiel auch heute noch. Jeder kennt es, aber nur wenige spielen es ernsthaft. Neben dem herkömmlichen Spiel kann man mit dem Brett und den Figuren noch andere Sachen anstellen, dazu aber später.

Zur Geschichte:
Wann das Schachspiel erfunden wurde ist nicht genau bekannt. Es kam aber von Asien über den Orient nach Europa, wo es zuerst nur den höheren Klassen als Spiel diente und zur heutigen Zeit ist überall in deutschen Haushalten zu finden.

Zum Spiel:
Das Spiel besteht aus einem Schachbrett mit 8 mal 8 (64) Feldern und 32 Figuren, 16 weiße, 16 schwarze. Das Muster des Feldes besteht aus schwarzen und weißen Feldern, welche so angeordnet sind, dass sich keine zwie Felder der selben Farbe berühren. Die erste Reihe jedes Spielers von sich ausgesehen sieht so aus: Turm, Springer (Pferd), Läufer, Königin, König, Läufer, Pferd, Turm. Die zweite Reihe ist von links nach rechts mit acht Bauern gefüllt. Jeder darf einen Zug machen, dann ist der andere dran. Jede Figur kann spezielle „Manöver“ ausführen. Wenn eine gegnerische Figur auf dem „Zielfeld“ steht, ist diese besiegt und muss vom Feld.

Die Figuren:
Eigentlich ist jede Figur die wichtigste aber es gibt Figuren, deren Verlust man nicht unbedingt riskieren sollte. Es gibt einen König, eine Königin, zwei Läufer, zwei Türme, zwei Springer und acht Bauern.

Der König:
Er ist die wichtigste Figur im Spiel. Wenn er von einer gegnerischen Figur geschlagen wurde oder „in Schach“ gehalten wird (daher kommt der Begriff), sodass er sich nirgendwo mehr hin flüchten kann ist das Spiel zu Ende und der, welcher den König geschlagen hat, hat gewonnen. Der König kann sich nur ein Feld nach vorne, hinten, links, rechts und diagonal bewegen.

Die Königin:
Sie beschützt indirekt den König und ist eine der zugstärksten Figuren im Spiel, welche man nicht unbedingt riskieren sollte. Sie kann sich in der Waagerechten, der Senkrechten und der Diagonalen über das ganze Schachfeld bewegen, es sei denn, ihr steht eine andere Figur im Weg.

Die Läufer:
Sie stehen neben, Königin und König und können sich diagonal übers Feld bewegen. Dabei steht ein Läufer anfangs auf einem schwarzen, der andere auf einem weißen Feld. Da die Figuren sich nur diagonal über das Feld bewegen können, kann ein Läufer immer nur schwarze, der andere immer nur weiße Felder betreten.

Die Springer:
Eigentlich sind es ja Pferde, aber das ist egal. Diese Figuren, stellen für mich persönlich die zweitwichtigsten dar, da sie als einzige Figuren über andere Figuren hinüberspringen und den bekannten Rösselsprung ausführen können. Sie können sich jeweils zwei Felder auf der Waagerechten und eins auf der senkrechten oder zwei Felder auf der Senkrechten und eins auf der Waagerechten bewegen.

Die Türme:
Sie können sich nur in der Waagerechten und in der Senkrechten bewegen und stehen links und rechts außen.
Dafür können sie sich über das ganze Feld, es sei den eine andere Figur steht im Weg, in den vorgegebenen Richtungen bewegen.

Die Bauern:
Davon gibt es acht Stück, was nicht heißen soll, dass ein einziger Bauer nichts wert ist. Mit diesen Figuren, welche zu acht nebeneinander in der vom Spieler aus gesehenen zweiten Reihen stehen, kann man beim ersten Zug der Figur zwei Schritte, bei jedem nächsten nur einen Schritt vorgehen. Die Figuren können sich nur in der Senkrechten bewegen, außer direkt diagonal, ein Feld geradeaus und eines links oder rechts steht eine andere Figur. Diese können sie dann schlagen. Natürlich sollte man die Fähigkeit des ersten Sprungs nicht immer einsetzen, da man die Bauern, welche vor dem König und er Königin stehen, sowieso nur im Notfall ziehen sollte. Wenn ein Bauer, nach langer zeit mal das andere Ende des Schachbretts erreicht kann man ihn in eine andere Figur, außer in einen König oder in einen Bauern, verwandeln. Somit kann man sich auch mehrere „kampfstarke“ Königinnen besorgen.

Die Regeln:
Jeder Spieler darf nur einen Zug machen, dann ist der andere dran. Ein einmal gemachter Zug darf nicht zurückgenommen werde, also vorher gut nachdenken. Nur der Springer darf andere Figuren überspringen. Bei Meisterschaften sind Zeitlimits für die Züge der Spieler vorgegeben, die sind aber dennoch nicht zu kurz. Patt ist eine Stellung, in welcher der am Zug befindliche Spieler nicht im Schach steht und keinen legalen Zug mehr ausführen kann. Die Partie endet remis. Der König ist dann Schach, wenn eine gegnerischere Figur auf direkter Linie mit ihm steht, er aber noch auf eine sicherere Position ausweichen kann. Der König (Spieler) ist dann Schach Matt, wenn der König ohne Ausweichmöglichkeit direkt geschlagen ist, zum Beispiel in einer Sackgasse. Wenn nach 50 Zügen keine Figur geschlagen wurde ist das Spiel beendet. Gleiches gilt bei dreimaliger Wiederholung eines Zuges von beiden Spielern.

Eigene Erfahrungen und Tipps:
Dieses Spiel ist nichts für auf Kurzweil eingestellte Spieler, da richtige Schachpartien mehrere Stunden, manchmal auch Tage dauern können. Meine ersten Spiele spielte ich selbst immer nach dem Ruckzuckverfahren und verlor sehr oft. Gute Spieler, überdenken jeden ihrer Züge und die möglichen Züge der Figuren des Gegners und dessen Reaktion. Nur wenn man den Gegenüber gut kennt geht’s was schneller, ansonsten muss man meistens auf Risiko spielen und für Züge, welche nur mit geringer Wahrscheinlichkeit eintreffen, auch mal wichtige Figuren opfern. „Hinterhalte“ sollte man durchdacht durchführen. Immer drei oder mehrere Züge vorausdenken. Von Anfang an sollte mn versuchen die gegnerischen Figuren außeinander zu treiben. Die Königin des Gegners sollte möglichst früh vom Feld verschwinden. Dann muss man den König aus seinem Versteck scheuchen und währenddessen den Verlust der eigenen Figuren möglichst gering halten. Meistens muss man mit mehreren gleichzeitigen Zügen den Gegner in die Verzweiflung treiben, sodass man in einem unachtsamen Moment des Gegners dessen Reihen sprengen und den König schlagen kann. Die Bauern des Gegners und der Schutz des eigenen Königs sollten nicht der Betrachung entzogen werden. Ich selbst spiele mit einem Schachspiel komplett aus Glas, was auch fürs Auge was ist. Angefangen mit dem Schach spielen habe ich vor 8 Jahren. Meistens spiele ich gegen Familienmitglieder. In einem Verein bin ich nicht. Ich selbst spiele immer sehr risikofreudig und überdenke jeden Zug mehrere Male und die nächsten möglichen Züge des Gegenübers.
Zusätzlich spiele ich noch Schach auf dem PC mit Chessmaster 5000, welches eine gute Alternative ist, wenn man mal gerade keinen mneschlichen Gegenüber parat hat.

Sonstige Arten von Zeitvertreib mit einem Schachspiel:
Nehmen sie ein leeres Schachfeld und stellen sie die acht Bauern so hin, dass sie sich bei Durchführung der möglichen Züge einer Königin nicht gegenseitig schlagen. Das ganze ist schwieriger als es ist. Vor Jahren hatte ich’s mal hingekriegt und bekomm es jetzt nur noch mit sieben Figuren hin.
Eine alte und beliebte Mathematikaufgabe zum Thema Potenzen. Ein Gelehrter will vom König für seine Arbeit bezahlt werden und schlägt ihm vor seine Bezahlung mit Reiskörner zu machen. Dies gehe so. Man nimmt in Schachbrett und legt auf das erste Feld ein Reiskorn, auf das zweite zwei, auf das dritte vier, auf das vierte acht und so weiter. Auf jedes der 64 Felder kommen doppelt so viele Körner wie auf das vorherige. Der König soll damals gelacht haben, aber wer genau nachrechnet wird erstaunliches feststellen.

Fazit:
Für Denker ist es genau das richtige, aber auch Gelegenheitsspieler mit Langeweile sollten es mal spiele. Inzwischen gibt es auch richtige Schachligen und Schachvereine. Viel Spaß beim Spielen.

LETSTHOMMES

19 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Immer_Neugierig

    09.09.2005, 23:44 Uhr von Immer_Neugierig
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...das logische un strategische Denken. Aber es trainiert auch Geduld und Ausdauer. Allerdings muss ich sagen, dass bei mir ein gutes Spiel meist länger als 60 Minuten, manchmal sehr viel länger, läuft. Hängt ganz vom Gegner ab....