Sony Ericsson T68 Testbericht

Sony-ericsson-t68
ab 6,14
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von BeAsT81

Klein, Fein, Fehlerhaft

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Das ultimative Handy sollte es sein, bis an mein Lebensende halten und wenn möglich alles außer Kaffeekochen können. Also fiel meine Wahl auf das T68, wieso ich nicht so überzeugt bin und warum es doch ein gutes Ende nehmen wird... mehr im Bericht!


_ kurze letzte Worte _
Bevor jetzt die ersten meckern, der Bericht wäre zu lang... hier eine kurze Zusammenfassung, wer aber gerade mal 5 Minuten Zeit hat, der findet im Bericht wesentlich detailiertere Angaben.

sehr leicht und klein
die Tasten sind zu klein
das Display ist schön bunt, frisst viel Strom und ist sehr kontrastarm
der Joystick ist sehr schön zum Manövrieren in den Menüs, verdreckt aber sehr schnell
WAP geht nur manchmal, dafür aber wahlweise mit GPRS und HSCD
Bluetooth klappt hervorragend, Infrarot auch, beides frisst aber etwas mehr Strom im aktiven Zustand
edles Design, aber durch Leichtbauweise sehr primitiv beim näheren Hinsehen
SMS Speicher für 40 SMS, aber keine eigenen Ordner, sehr langsames T9, dafür Speicher der gesendeten Nachrichten
man kann Klingeltöne und Hintergrundbilder aus dem Internet laden oder selbst am Computer oder am Handy (nur Klingeltöne) erstellen
Sprachqualität ist gut, die Sendeleistung hängt sehr von Fremdparametern ab und ist sehr wechselhaft
Akku hält im Normalbetrieb (10min telefonieren, 30SMS) etwa 3-4 Tage



_ kurze einleitende Worte _
Ich habe das Handy mir ohne Vertrag für 380 EUR im Januar gekauft und bin bisher eigentlich wirklich zufrieden. Für den Normalbetrieb ist es wirklich klasse, aber wenn man darüber hinaus gehen will, stößt man schnell an die Grenzen. Das Handy wurde von Ericsson kurz vor dem Kooperationsvertrag mit Sony heraus gebracht und es hat wirklich den Anschein, dass es zur Wertsteigerung des Unternehmes schon vorab releast wurde. Dafür spricht auch die Verfügbarkeit eines Upgrades, auf welches ich weiter unten noch eingehen werde. In meinem Bericht selbst, werde ich nur auf die von mir getesteten Eigenschaften und Funktionen eingehen, wenn ihr etwas sehr spezielles wissen wollt, meldet euch bitte bei mir im GB (Anmeldung bei Ciao erforderlich), ich helfe gern.


_ Äußeres Erscheinungsbild _
Also erstmal sieht es wie ein „normales“ Handy aus, oben ein Display, unten die Tasten, aber allein die Tatsache, dass das Display weitaus größer als bei den vergleichbaren Modellen ist, so ist das Handy trotzdem nur Zigarettenschachtelhoch. Wenn man es sich so betrachtet, wirkt es irgendwie richtig edel, in seiner silbergrauen (Farbe Lunar Grey) Plastikverschalung und den silbern glänzenden „yes“ - „no“ Knöpfen und der kleine blaue Joystick in der Mitte des Handys gibt dem ganzen eine gewisse Verspieltheit. Von der Seite betrachtet zieht sich dieses edel anmutende Aussehen weiter fort, es gibt keine unschön hervorstehende Antenne und der Infratotport auf der rechten Seite, die Bluetoothantenne (bzw. die Löcher dafür) auf der Oberseite gehen nahtlos in die nahezu perfekte Form über. Es gibt noch eine weitere Farbkombination, die mir allerdings durch das goldene Aussehen etwas zu auffällig erscheint.

Wenn man nun den ersten Blick hinter sich hat, kann man auch ein paar Mängel feststellen. Zum einen ist der Schieberegler, links-oben, sehr labil und zum Anderen leuchtet an den Ritzen der Verschalung die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur durch... sehr unschön. Für das Cover gibt es im übrigen keine einfachen Wechselcover, allerdings kann man mit ein wenig Aufwand das vorhandene Cover abschrauben und gegen ein neues als Ersatzteil gekauftes Cover ersetzen. Hierbei kann man dann zwischen den Cover für das T68m und denen des T68i wählen, da beide Modelle baugleich sind.


_ Display _
256 Farben auf 9 Quadratcentimetern sind doch ganz schön viel, oder? Das Ericsson T68m war eines der ersten Handys mit Farbdisplays und dies wohl schon in Hinblick auf die MMS Nachrichten, welche das T68m allerdings noch nicht beherrscht. Der einzige Zweck des Farbdisplays ist die Darstellung von farbigen Hintergründen und einer farblichen Unterscheidung der Menüs, wodurch diese gut strukturiert wirken und man sich dort auch leicht zurecht findet. Das Display hat eine eigene Beleuchtung und diese ist auch nötig. Ich empfehle, in den Einstellungen des Displays (5-4-2) den Wert auf Automatisch zu setzen, denn hierbei spart man Strom und wenn man das Handy doch braucht geht das Licht an. Hierbei gibt es allerdings einen kleinen Negativpunkt... wenn ich aus dem Tastensperrmodus heraus möchte muss ich auf C drücken und dann auf YES. Dies steht auch da, wenn man auf eine andere Taste drückt, aber diese Meldung kann man in ungünstigen Situationen nicht lesen, da das Licht nicht an geht. Ansonsten kann ich mich über das Display wenig beklagen, den Kontrast kann man auch per Menü (5-4-4) einstellen, aber trotz Schieberegeler kann ich kaum eine Veränderung erkennen. Noch ein Negativpunkt fällt mir allerdings auf, denn das Display ist absolut anfällig was Spiegelungen betrifft. Wenn man nicht direkt hinein schaut und von irgendwoher direktes Licht auftrifft sieht man alles, nur nicht, was sich auf dem Display befindet. Da hilft dann auch die Hintergrundbeleuchtung nichts, man sieht einfach nichts. Ich empfehle dann einfach mal mit der Hand einen Schatten auf das Display zu werfen, das sollte reichen um etwas zu erkennen.


_ Tastatur _
Naja, Tastatur klingt schon wieder so gross... In Wirklichkeit sind die 16 Knöpfchen alles andere als gross, sogar ausgesprochen klein. Dafür stehen sie aber gut hervor, was diversen Wurstfingerakrobaten leider trotzdem nicht reichen wird, sogar mit meinen kleinen Fingern passiert es auch des öfteren, dass ich mal eine falsche Taste erwische. Als positv möchte ich die Hintergrundbeleuchtung der Tasten hervorheben, denn ich erkenne auch im tiefsten Finsterwald noch auf welche Taste ich drücken müsste, ob das im tiefsten Finsterwald mangels Empfang etwas bringt ist natürlich eine andere Frage. Bei vielen Handys ist ja der Druckpunkt der Tasten immer so eine Sache, bei diesem Ericsson bin ich damit eigentlich zufrieden. Es spielt nahezu keine Rolle, wo auf den Tasten ich drücke, die Taste, die ich hauptsächlich berührt habe fühlt sich angesprochen und leitet meinen Tastenwunsch an das Handy weiter. Lediglich bei den beiden YES/NO Tasten, sitzt der Druckpunkt zu weit außen, was aber nicht weiter verwerflich ist, denn die Tasten sind so gross, dass man problemlos auch im Außenbereich drauf drücken kann.

Nun zu etwas speziellen an diesem Handy. Es hat einen kleinen Joystick in der Mitte, mittels welchem man sich elegant durch die unzähligen Menüs hangeln kann. Der Stick sieht zwar recht mickrig und ziemlich kaputtbar aus, doch selbst energischsten Drückorgien hat er bisher problemlos stand gehalten. Mittels diesem kann man übrigens direkt auf das Telefonbuch zugreifen und aus seiner Verknüpfungsliste schnell den ersten Menüpunkt aufrufen. Bei mir ist das SMS schreiben, aber dazu später mehr.


_ Sprache / Empfang _
Das wichtigste an einem Handy ist ja das Telefonieren und um telefonieren zu können braucht man Empfang und damit man den anderen hört und der andere einen selbst sollte das Telefon mit gutem Lautsprecher und Mikro ausgestattet sein. Der Empfang des T68m ist so eine Sache... manchmal habe ich sehr guten Empfang an Orten wo alle nur traurig auf ihre Displays schauen und ein andermal bin ich der jenige der sich ein Handy borgen muss, weil es keine Möglichkeit gibt auch nur ein Fitzelchen Empfang heraus zu quetschen. Letzteres tritt aber glücklicherweise so gut wie nie auf, ich habe bis auf ein Mal überall zumindest soviel Empfang gehabt, dass es für Notrufe gereicht hätte, zumindest hat das Handy mir das erzählt, getestet hab ich das dann doch nicht... Leider kommt es manchmal vor, dass ich einen Anruf bekomme, diesen auch annehmen kann und den anderen höre, aber der andere mich nicht versteht. Dies, so hat man mir erklärt liegt an der geteilten Empfangsleistung für Senden und Empfangen und verhält sich, wenn ich jemanden anrufe genau anders herum. Also ist dies schon fast ein positiver Aspekt, denn das Handy nutzt die Ressourcen sehr effizient. Der Empfang des Handys lässt sich sehr schnell unbewusst einschränken indem man seine Hand hinten vor die Antenne hält, welche über dem Akku hinter einer Plastikverschalung angebracht ist. Auch eine Handytasche wirkt empfangsmindernd. Wenn man wirklich dringend empfang braucht sollte man also das Handy aus der Tasche holen und es nur im unteren Bereich anfassen.

Die Sprachqualität empfinde ich als sehr gut und ist die Gegenstelle mal zu leise, dann kann man sehr einfach über den seitlich angebrachten Schieber die Lautstärke erhöhen um so dann vielleicht doch noch etwas zu verstehen. Die Gegenstelle bekommt auch nahezu eine glasklare Sprache übermittelt, positiv zu vermelden ist, der Geräschfilter des Mikros, welches wirklich nur das aufnimmt, was auch wirklich gewollt ist. So bekommt der Gegenüber zwar mit, wenn man in einer lauten Fußgängerzone umherwandelt, aber es ist nur ein leises Geräusch im Hintergrund. Anders hingegen bei Wind, denn wenn es wirklich windig ist, kann man das Telefonieren eigentlich sein lassen, denn der andere bekommt hauptsächlich das Rauschen des Windes, welches sich im Mikro fängt zu hören.


_ Akkuleistung _
Da man ja nicht ständig an der Strippe hängen möchte, macht ein Akku eigentlich den Sinn eines Handys aus, bzw. einen Großteil dessen. Der Akku des T68 (fragt mich nicht nach dem genauen Namen) ist ein sehr neuer Akkutyp, dh es tritt kaum ein Memoryeffekt auf und er hat bei gleicher Leistung weniger Gewicht als ein herkömmlicher Akku. Beim Akkuladen muss ich allerdings mal was bemängeln. Der Stecker des Ladegerätes ist totaler Mist, denn der leiert nach etwa 4-5 Monaten total aus und hält nicht mehr, so dass der Akku auch nicht mehr richtig geladen wird. Ab zum Ersatzteillager...


_ Allgemeines zu den Funktionen _
Kommen wir nun also zu den Softwarefeatures, dem Knackpunkt des Handys. Hier merkt man deutlich, dass das Handy noch nicht ausgereift ist, zu viele Fehler, sogar Abstürze und ähnliche Dinge führen zur drastischen Abwertung des Handys. In der Verkaufsversion des Handys ist der Handyspeicher fest den jeweiligen Funktionen zugeteilt, was im Klartext bedeutet, dass man soundsoviel Platz für eMail hat, einen bestimmten Bereich für Adressen und ein bisschen was für SMS und so weiter. Dies ist in sofern unvorteilhaft, da man bei Nichtnutzung der eMailfunktion, welche mir viel zu kompliziert ist, wertvollen Speicher verschenkt. Ebenso mit den unzähligen Hintergrundbildern und Klingeltönen. Ich werde hier wirklich nur auf die wesentlichen und von mir getesteten Funktionen eingehen, um den Bericht nicht unnötig noch länger zu machen.


_ Menüpunkt eins: das Telefonbuch _
Per Direktwahl 1 (Joystick einmal drücken und dann die Nummerntaste) kommt man schnell zu den Telefonbuchfunktionen, welche sehr zahlreich sind. So kann man Kontakte mit 5 Nummern + eMailadresse speichern, Visitenkarten von Kontakten per SMS, Bluetooth oder Infrarot verschicken und empfangen, seine Benutzer in Gruppen einteilen, denen man dann auch einen extra Klingelton zuweisen kann und bis zu 50 Sprachwahleinträge machen. All diese unzähligen Funktionen nutzt man eigentlich gar nicht so richtig. Ich gebrauche bei meinem Handy die Sprachwahl überhaupt nicht, ein paar Benutzern habe ich einen bestimmten Klingelton zugewiesen und ansonsten trage ich halt alle Telefonnummern die ich kenne dort ein, fertig. Das alles klappt wirklich sehr gut, beim Telefonbuch gibt es auch weiter nichts zu meckern. Wenn man den Stick einfach nur nach oben oder unten bewegt kommt man übrigens sofort in das Telefonbuch und wenn man ihn 2 Sekunden nach Rechts gedrückt hält kommt man in das Sucheformular.


_Menüpunkt zwei: Nachrichten _
Hier hat man gleich mal die Auswahl zwischen SMS und eMail. Ich gehe hier wirklich nur auf die SMS Funktionalität ein, weil 1. das eMailabholen bei mir irgendwie nicht geklappt hat (lag aber nicht unbedingt am Handy) und da es zweitens an den SMS ne Menge zu lästern gibt und sich drittens sowieso kaum jemand den Luxus gönnen wird, seine eMails auf dem Handy zu lesen, vor allem bei den Kosten für GPRS.

Nun soll es mir aber um Alles rund um das SMS-Senden gehen. Das T68 hat einen eingebauten Speicher für 40 SMS, welche in 4 verschiedenen Standardordnern abgelegt werden können, Posteingang, Postausgang, Gesendete Nachrichten und Vorlagen. Wenn der Speicher voll ist, weicht das Handy automatisch auf den Speicher der SIM Karte aus, was einem leider erst gesagt wird, wenn kein Platz mehr auf dieser vorhanden ist. Auf der Karte selbst gespeicherte Nachrichten erkennt man an dem SIM Zeichen vor dem Titel der Nachricht. Wenn man nun schreiben möchte geht man einfach auf SMS schreiben mittels der Schnellwahl 2-1-1 (oder wählt diesen Menüpunkt im Direktwahlmenü). Man kann auch direkt auf eine empfange SMS antworten, wobei dann der Absender automatisch als Empfänger eingetragen wird und das lästige heraussuchen der Nummer entfällt.

Nun zum Schreiben selbst. Das T68 unterstützt den Worterkennungsmodus T9, welcher aber leider hier völlig daneben ging. Die Erkennung ist dermaßen langsam, dass es schon des öfteren passiert ist, dass ich eine SMS fertig getippt hatte und dann 30 Sekunden zusehen musste wie die Buchstaben langsam nach kamen. Da ich in diesen 30 Sekunden nicht die ganze Zeit auf das Display starren will, lege ich das Handy meist zur Seite und vergesse dann die SMS noch abzuschicken. Es gab da diesbezüglich schon sehr enttäuschte Anrufe :-) Noch ein schlimmer Fehler steckt im SMS Empfang. Wenn man gerade eine SMS schreibt oder diese abschicken möchte und nur noch auf die Vervollständigung des Textes wartet, dann bekommt man keine neuen SMS, dh wenn jemand auf eine Antwort wartend noch ein paar SMS hinterher schreibt, bekommt man das gar nicht mit. Zusätzlich zu normalen Buchstaben kann man in eine Nachricht, die übrigens ruhig mehrere 100 Zeichen haben kann, auch Klingeltöne, Bilder und ähnliches direkt mit einbinden. Diese Objekte können allerdings nur andere Ericsson Handys als solche interpretieren, andere Handys sehen einfach nur den Quelltext, auch was Interessantes.


_ Menüpunkt drei: Anrufinfos _
Nichts sonderlich wichtiges... hier kann man die ganzen Dinge wie Anrufliste, Zeiten, Gebühren, ... abfragen. Ein ganz nettes Feature ist auch der SMS Zähler(3-3-8), meiner steht gerade auf 1403, ganz nett also, aber nicht wirklich weltbewegend. Außer vielleicht für Leute mit einer Prepaidkarte, aber bitteschön wer hat einen Prepaidvertrag und kauft sich dann für 380 EUR ein Handy dazu...


_ Menüpunkt vier: Spaß + Spiele _
Diesen Menüpunkt möchte ich eigentlich nur sehr kurz anreißen, denn ein Handy sollte nicht zum Spielen da sein. Hier kann man jedenfalls seine Hintergrundbilder, Klingeltöne und Menüfarben einstellen und wenn man sonst nichts besseres mit seinem Handy anzufangen weiß kann man hier 6 Spiele spielen. Es gibt noch ein paar versteckte Spiele, welche man über ziemlich lange Tastenkombinationen zum einmaligen Gebrauch freischalten kann. Hier mal die Cheatcodes, welche ich von der Seite www.t68.info habe:

Snake: Gehe zum Spiel ERIX. Wenn das Logo erscheint, drücke „123“ (mit der Firmware R2A gebe 789 ein)
Blocks: Gehe zum Spiel Q. Wenn das Logo erscheint, tippe „3*5“ ein!
Card Game: Gehe zum Spiel Ripple. Wenn das Logo erscheint, gebe „4456“ ein

Diese Angaben ohne Gewähr, ich habe sie nicht ausprobiert.

Die Hintergrundbilder finde ich dann noch ganz nett. Man kann diese ganz einfach von einem Computer mit Infrarot oder Bluetooth auf das Handy übertragen, auf www.phoneimage.com gibt es viele Bilder und auch eine kurze Anleitung dazu. Ich habe mir gleich mal ein Bildchen von meinem Lieblingsauto in den Hintergrund gelegt, die Farben sehen zwar etwas blass aus und das Bild ist etwas dunkel, aber es ist doch ein nettes Gimmick und vor allem wesentlich „Cooler“ als diverse Betreiberlogos für Nokiahandys.


_ Menüpunkt fünnef: Einstellungen _
Mmh, ich hoffe ihr gebt euch damit zufrieden, dass ich einfach mal schreibe, dass man hier nahezu alles einstellen kann, außer der Speicherbelegung der einzelnen Programme auf dem Handy. Alles findet man hier, man wird von der Fülle der Einstellmöglichkeiten geradezu erschlagen.

_ Menüpunkt sechs: WAP-Dienste _
Gut, hier rüber kommt man mit seinem Handy ins Internet. Damit man dafür keine Einstellungen manuell vornehmen muss, gibt es auf der Seite von Ericsson und evtl. auch auf den Seiten eures Netzbetreibers ein kleines Tool welches einem eine GeräteSMS sendet. Diese SMS kommt mit lauffähigen Code daher und werkelt in euren Einstellungen rum, so dass ihr dann nur noch auf Connect gehen braucht und schon seit ihr drin!

Klappte bei mir auch wirklich sofort, die Kosten halten sich auch im Rahmen, für eine 5 Minuten Internetsession muss man wohl 1.5 EUR rechnen, je nach Netzbetreiber und Vertrag variiert das natürlich. Ab und an kommt bei mir keine Verbindung zum Server zustande, aber wenn ich es dann noch einmal probiere, geht es meist.

Besonders gut finde ich hier, dass man seine Lieblingsseiten als Bookmarks anlegen kann und auf diese dann mit einem Klick gehen kann. So spart man Internetzeit und vor allem Nerven beim Eintippen der URL. (statt dem Leerzeichen befindet sich der Einfachheit halber nun der Punkt auf der Taste 1)


_ Menüpunkt sieben: Organizer _
Dieses Menü ist eines meiner meist verwendeten, denn hier verwalte ich all meine Termine und Aufgaben. Diese synchronisiere ich mittels Bluetooth automatisch mit meinem Palm und werde so auch an Termine erinnert, wenn ich den Palm oder das Handy mal vergessen haben sollte.

Die Eingabemaske für Termine ist sehr übersichtlich gehalten und man wird sehr gut Schritt für Schritt durch alle Einstellungen geführt. Man kann sogar Wiederholungstermine eintragen, welche dann aber nicht als solche gespeichert werden, sondern das Handy legt für einen bestimmten Zeitraum Kopien des Termins an. Das finde ich nicht so besonders toll, da es das spätere Bearbeiten der Termine doch erheblich erschwert.

Auch sehr übersichlicht kommt die Tages, Woche, Monats oder Jahresansicht daher. Ähnlich einem richtigen Terminkalender sieht man alles auf einen Blick und kann so den Überblick quasi nicht verlieren.

Einen Wecker hat das Handy natürlich auch, der brummt dann halt ganz kräftig und wenn man aus Versehen auf NO klickt, dann bleibt er ganz aus und klingelt nicht wieder.


_ Menüpunkt acht: Verbindungen _
Hinter diesem Menü verbergen sich der InfrarotPort und das BluetoothModul des Handys. Den InfrarotPort benutze ich sehr regelmäßig und bin von diesem wirklich begeistert. Egal ob ich nun mit meinem Notebook, mit dem Palm oder mit einem anderen Handy eine Verbindung aufbauen möchte es geht meist problemlos. Auch mit dem Bluetoothmodul, welches die Profile Sprache, Dateiaustausch und DFÜ unterstützt, kann man wirklich sinnvoll etwas anfangen. Ob ich nun ein Bild übertragen möchte, meinen Terminkalender synchronisieren oder ähnliches, alles wird automatisch bei Erkennen des Verbindungspartners erledigt.


_ Menüpunkt neun (der letzte): Verbindungen _
Dieses Menü erreicht man am Schnellsten indem man den Stick kurz nach Links bewegt und dann drauf drückt. Den ersten Eintrag im Verknüpfungsmenü kann man auch ausführen, wenn man 2 Sekunden lang den Stick nach Links gedrückt hält.

Dieses Menü ist einfach dazu da um häufig verwendete Funktionen des Handys schnell parat zu haben, ohne sich durch die Menüwüste zu quälen. Ich habe hier unter anderem die Einstellungen zum Infrarot und Bluetooth Anschluss drin, dann noch einen Punkt mit dem ich mein Profil wählen kann und das SMS schreiben natürlich. Legt euch hier einfach mittels Anpassen eure häufigst verwendeten Funktionen zurecht. Zum Beispiel die Spiele, wenn euch das hilft...


_ Upgrade _
Seit Mai 2002 gibt es für 20 EUR bei Ericsson Service Centern eine Möglichkeit des Softwareupgrades auf das T68i. Damit ist das eigene Handy dann mit dem T68i identisch. Dieses Update löscht allerdings euren gesamten Handyspeicher, ihr solltet diesen also vorher irgendwie zwischensichern, ich denke da finden sich im Internet sicher diverse Tools.


_ Fazit _
Endlich! Ich entschuldige mich in aller Form für die Länge des Berichtes, aber das alles knapper zu fassen, würde den Bericht unvollständig machen und so bin ich auf die wichtigsten Dinge mal eingegangen.

Ich habe ja im Text schon überall meine Meinung dazu geschrieben, aber nun natürlich noch mein Gesamturteil.

Das Handy ist wirklich sehr gut und hat einen grandiosen Funktionsumfang. Leider sind viele Funktionen noch nicht richtig ausgereift und bergen großes Erweiterungspotential. Ich empfehle dieses Handy trotzdem nicht, da man sich unbedingt den nahezu preisgleichen Nachfolger, das SonyEricsson T68i holen sollte. Wenn man das T68 schon hat, sollte ein Upgrade in Erwägung gezogen werden.


In diesem Sinne, Ruf doch mal wieder an!

(c) 2002-08-02 bg

P.S. Wenn du wirklich bis hier unten durch gelesen hast, GROSSEN Respekt, wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, ich hätte bestimmt auch nicht den ganzen Bericht gelesen sondern nur die Zusammenfassung ganz oben und den Rest knapp überflogen.

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